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Corona-Newsblog Teil 16: Alle Entwicklungen im Allgäu vom 18. Juni bis 28. Juni

Corona-Pandemie

Corona-Newsblog Teil 16: Alle Entwicklungen im Allgäu vom 18. Juni bis 28. Juni

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    In Bayern wir weiter stark auf das Coronavirus getestet.
    In Bayern wir weiter stark auf das Coronavirus getestet. Foto: Benedikt Siegert

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    Sonntag, 28. Juni, 22 Uhr: Das war heute wichtig

    • Bayern will als erstes Bundesland Corona-Tests für jedermann einführen - unabhängig davon, ob er Symptome hat oder einem besonderen Risiko ausgesetzt ist.
    • Absage wegen Corona: Das Kaufbeurer Tänzelfest wird in kleiner Form heuer in der italienischen Partnerstadt Ferrara gefeiert.
    • Weil Clubs geschlossen sind, verlagert sich das Partygeschehen ins Freie: In München feierten am Wochenende bis zu 10.000 Menschen an der Isar.
    • Vor einer Woche war das Entsetzen groß: Randalierer hatten eine Spur der Verwüstung in der Stuttgarter Innenstadt hinterlassen. Dieses Wochenende blieb es ruhig.

    Das Team der Allgäuer Zeitung wünscht Ihnen eine gute Nacht. Wir sind auch morgen wieder für Sie da und berichten über alle Entwicklungen der Corona-Pandemie.

    Sonntag, 28. Juni, 21 Uhr: Senkung der Mehrwertsteuer: Rollt jetzt der Rubel in Füssens Handel?

    Es soll ein Ansporn sein, ein Versuch, die Kauflust der Deutschen zu wecken und die schwächelnde Wirtschaft wieder anzukurbeln. Ab Mittwoch, 1. Juli, gilt bis zum Jahresende eine geringere Mehrwertsteuer. So wird der Satz von 19 auf 16 Prozent gesenkt, beziehungsweise von sieben auf fünf. Aber geben die Einzelhändler den Rabatt auch an die Kunden weiter?

    Wie Geschäfte in Füssen mit der Änderung umgehen (AZ Plus).

    Sonntag, 28. Juni, 20.20 Uhr: Trotz Corona: Große Menschenansammlungen am Wochenende in Bayern

    Bei warmen Temperaturen und sonnigem Wetter haben sich in Bayern am Wochenende trotz Corona immer wieder Menschenmassen versammelt. In München hätten sich in der Nacht von Freitag auf Samstag in Spitzenzeiten bis zu 10.000 Menschen an der Isar aufgehalten, teilte die Polizei am Sonntag mit. Von Samstag auf Sonntag seien es rund 5000 gewesen. Auch an beliebten Plätzen in der Innenstadt war es voll.

    Die Polizei in Augsburg verzeichnete etliche Einsätze. Rund 100 Mal mussten die Einsatzkräfte in der Nacht von Samstag auf Sonntag allein wegen Ruhestörungen ausrücken. Außerdem kam es zu mehreren Körperverletzungen, unter anderem wurde ein 28-Jähriger von mehreren Jugendlichen bewusstlos geschlagen und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

    In Regensburg musste die Polizei in der Nacht zu Samstag den Bismarckplatz für etwas mehr als eine Stunde sperren, weil zu viele Menschen dort unterwegs waren und Corona-Abstandsregeln nicht eingehalten werden konnten. Auch am Samstagabend versammelten sich in der Regensburger Innenstadt zahlreiche Menschen, es kam jedoch zu keinen größeren Störungen, wie die Polizei mitteilte. Auch die Infektionsschutzregeln seien überwiegend eingehalten worden.

    Sonntag, 28. Juni, 19.30 Uhr: Verband: Stimmung unter Freiberuflern durch Corona stark eingetrübt

    Unter den deutschen Freiberuflern hat sich die Stimmung im Zuge der Corona-Pandemie deutlich verschlechtert. Das ist das Ergebnis einer Konjunkturumfrage im Auftrag des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB), die dieser am Sonntag veröffentlichte. Danach verdoppelte sich fast der Anteil derjenigen, die ihre gegenwärtige Geschäftslage als schlecht bewerten - von knapp 17 Prozent im vergangenen Sommer auf jetzt nahezu 31 Prozent. Gut schätzen ihre Situation momentan nicht einmal 29 Prozent der Befragten ein, während es vor Jahresfrist noch mehr als 41 Prozent waren. Für fast jeden dritten Freiberufler erscheine der entstandene wirtschaftliche Schaden existenzbedrohend. Vielfach machten sich Auftragsrückgänge bemerkbar.

    Die eingetrübte Stimmung gelte für alle vier Gruppen: technisch-naturwissenschaftliche sowie rechts-, steuer- und wirtschaftsberatende Freiberufler, freie Heilberufe und freie Kulturberufe.

    Sonntag, 28. Juni, 17 Uhr: Italiener holen sich Tänzelfest nach Ferrara

    Weil das Tänzelfest in Kaufbeuren heuer coronabedingt ausfallen muss, holt sich die Kaufbeurer Partnerstadt das Fest kurzerhand nach Italien: In Ferrara wird Mitte Juli das Traditionsfest in kleiner Variante gefeiert. Dafür wurde am Wochenende sogar extra Bier und Deko aus der Wertachstadt geholt. Eine Geschichte von Freundschaft und großer Symbolik (AZPlus).

    Sonntag, 28. Juni, 16.30 Uhr: 48.290 Coronavirus-Fälle in Bayern

    In Bayern sind nach neuesten Angaben bisher 48.290 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind 2589 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Sonntag auf seiner Website mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag demnach bei 45.090 Personen.

    Sonntag, 28. Juni, 14.15 Uhr: Nach Corona-Ausbruch steht Asylbewerberunterkunft unter Quarantäne

    Mehrere Bewohner einer Asylbewerberunterkunft im Landkreis Starnberg sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Nachdem die insgesamt 33 Bewohner in der Unterkunft viele Berührungspunkte haben, wurde die komplette Anlage unter Quarantäne gestellt", teilte das Landratsamt mit. Bis Samstagabend seien 16 Bewohner positiv auf das Virus getestet worden. Sie seien in eine Isoliereinrichtung in Wackersberg (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) verlegt worden. Der erste positive Fall sei am Donnerstag bekannt geworden.

    Da zehn Infizierte bei einem Cateringunternehmen im Landkreis arbeiteten, musste die Firma vorsorglich ihren Betrieb für 14 Tage einstellen. Für alle Mitarbeiter wurden Tests angeordnet.

    Sonntag, 28. Juni, 13.10 Uhr: Spahn: Corona-Test darf nicht in falscher Sicherheit wiegen

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist für die Ausweitung von Corona-Tests in Deutschland, warnt aber vor einer Überbewertung der Ergebnisse. "Umfangreiches Testen ist sinnvoll, insbesondere um regionale Ausbrüche schnell einzudämmen. Dazu haben wir das Testkonzept des Bundes bereits vor Wochen angepasst", sagte Spahn am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Zusätzliche Testangebote durch die Länder könnten das ergänzen. "Allerdings ist ein Test immer nur eine Momentaufnahme. Er darf nicht in falscher Sicherheit wiegen."

    Sonntag, 28. Juni, 11 Uhr: Bayern will Kosten für flächendeckende Corona-Tests übernehmen

    Der Freistaat Bayern will die Kosten für flächendeckende Corona-Tests übernehmen. "Der Freistaat übernimmt hier die Kosten sowohl für die ärztliche Leistung (Abstrich) als auch für die Laborkosten", teilte das Gesundheitsministerium in München auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mit.

    Sollte allerdings ein Anspruch auf Kostenerstattung durch eine andere Stelle wie beispielsweise eine Krankenkasse bestehen, sei "diese Leistung vorrangig in Anspruch zu nehmen". In allen anderen Fällen zahle der Freistaat. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Sonntag, 28. Juni, 9.30 Uhr: Mehr als 2,5 Millionen Corona-Fälle in den USA gemeldet

    Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen in den USA hat am Samstag die Marke von 2,5 Millionen überschritten. Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Mehr als 125 000 Menschen in den USA sind demnach bereits infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Weltweit steuert die Zahl der Infizierungen auf die 10-Millionen-Marke zu. Die Zahl der Todesopfer in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19 weltweit nähert sich einer halben Million.

    Sonntag, 28. Juni, 8.15 Uhr: 256 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland

    Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut 256 Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 193.499 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Sonntagmorgen meldete.

    8957 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 3 im Vergleich zum Vortag. Etwa 177 700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind etwa 200 mehr als noch einen Tag zuvor.

    Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 27.6., 0.00 Uhr, bei 0,62 (Vortag: 0,57). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

    Sonntag, 28. Juni, 8.00 Uhr: Für September geplanter Stadtlauf in Kaufbeuren abgesagt

    Die Liste an Veranstaltungen, die in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, bekommt weiter Zuwachs. Wie die Organisatoren bekanntgaben, findet die zweite Auflage des VWEW-Stadtlaufs nicht statt. Die Laufveranstaltung hätte eigentlich am 19. September über die Bühne gehen sollen. Konkreter Grund ist das Verbot von Großveranstaltungen, das kürzlich bis Ende Oktober ausgedehnt wurde. Wie es um weitere Laufveranstalutngen im Allgäu steht lesen Sie hier.

    Sonntag, 28. Juni, 7.30 Uhr: Bayern will Corona-Tests "massiv" ausweiten

    Bayern will deutlich mehr Corona-Tests durchführen als bisher. Sie sollen "massiv" ausgeweitet werden, wie Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) sagte. Wie das gelingen soll, lesen Sie hier.

    Sonntag, 28. Juni, 6.30 Uhr: Spendenmarathon: Staaten sagen Milliarden-Beträge zu

    Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung, mit einem Hoffnungsschimmer starten wir in diesen Sonntag. Beim Spendenmarathon mit vielen Stars und Staatschefs wurden Milliarden-Beträge für Impfstoffe gegen das Coronavirus und die Behandlung der Lungenkrankheit Covid-19 gesammelt. Dafür traten am Samstagabend internationale Stars bei einem großen Online-Konzert auf. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Samstag, 27. Juni, 21.36 Uhr: Mehr positive Tests bei Menschen im Kreis Gütersloh ohne Tönnies-Bezug

    Im Kreis Gütersloh ist die Zahl nachgewiesener Sars-CoV-2-Infektionen in der Bevölkerung ohne direkten Bezug zur Tönnies-Belegschaft "merklich" gestiegen. Grund dafür seien wohl vor allem die deutlich umfangreicheren Tests, viele der Infizierten zeigten aber keine Symptome, erklärte der Kreis in einer Mitteilung am Samstagabend. In den sieben Tagen bis einschließlich Freitag (20. bis 26. Juni) seien 75 Fälle ohne Bezug zur Fleischfirma Tönnies bekannt geworden. Das waren den Angaben zufolge 28 mehr als im Vergleichszeitraum einen Tag zuvor.

    Samstag, 27. Juni, 21.29 Uhr: Alpspitz-Bade-Center rechnet wegen Corona mit Verlusten

    Die Corona-Pandemie verhagelt auch die Besucherbilanz im Nesselwanger ABC-Bad. Noch gibt es viele Unsicherheiten, welche lesen Sie hier.

    Samstag, 27. Juni, 16.56 Uhr: Bisher 9 Corona-Nachweise bei Tests in Bevölkerung im Kreis Gütersloh

    Nach dem massiven Corona-Ausbruch im Tönnies-Werk Rheda-Wiedenbrück sind im Kreis Gütersloh bisher bei rund 4100 Tests in der Allgemeinbevölkerung 9 Infektionen nachgewiesen worden. Diese Zahlen nannte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) nach dem Besuch eines Testzentrums in Gütersloh am Samstag. Im Interview mit dem Nachrichtensender ntv sagte Laumann zu den 9 positiven Tests: "Das ist eine sehr niedrige Infektionsrate." Gleichzeitig betonte er aber auch: "Ich will das jetzt überhaupt nicht bewerten."

    Samstag, 27. Juni, 11.30 Uhr: Kreis Gütersloh: Kennziffer für Neuinfektionen noch deutlich über 50

    Im Kreis Gütersloh liegt die wichtige Kennziffer der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage trotz einer Abwärtstendenz weiter deutlich über der entscheidenden Marke von 50. Das geht aus den am Samstag veröffentlichten Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Der Kreis Gütersloh ist der einzige Kreis in Deutschland oberhalb dieser Marke.

    Nach den jüngsten RKI-Daten gab es im Kreis Gütersloh 164,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen - nach zuvor 177,7 Fällen am Freitag. Am Dienstag betrug der Wert laut NRW-Gesundheitsministerium noch 270,2. Hintergrund ist der massive Corona-Ausbruch beim Fleischwerk von Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.

    Im benachbarten Kreis Warendorf war die wichtige Kennziffer für die Pandemie-Bekämpfung schon am Freitag mit 47,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen unter die Marke von 50 gefallen. Nach den Daten von Samstag sackte sie nun sogar auf nur noch 19,8 Fälle ab. In beiden Kreisen gelten stärkere Beschränkungen.

    Samstag, 27. Juni, 10.20 Uhr: Söder warnt vor zweiter Corona-Welle

    Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warnt vor einer zweiten Corona-Welle. "Wir müssen wirklich aufpassen", sagte er in einer Videobotschaft vom Samstag. "Wir dürfen nicht riskieren, dass wir sogar noch schneller als befürchtet, vor dem Herbst, eine zweite Welle bekommen, eine schleichende Welle, und überall regionale Lockdowns bekommen." Mehr dazu lesen Sie hier.

    Samstag, 27. Juni, 9.15 Uhr: Corona-Fälle ballen sich an Grundschule in Neu-Ulm

    Im Landkreis Neu-Ulm gibt es offiziell sieben Corona-Infizierte. Ein Großteil davon hat wohl etwas mit einer Schule in Neu-Ulm zu tun, wie die Augsburger Allgemeine berichtet. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Samstag, 27. Juni, 8.45 Uhr: Bei den Altusrieder Freilichtspielern ist das Lachen zurückgekehrt

    Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, und doch ist es irgendwie ein wenig gespenstisch auf der Allgäuer Freilichtbühne in Altusried: Die meisten der 2.500 Sitzplätze sind mit blauen Plastikfolien abgedeckt, zwei Bauten erinnern an das letztjährige Ritter-Drama „Artus!“, das 56 .000 Besucher erlebten.

    Heuer wollten die Freilichtspieler ein Familienstück zeigen: „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren. Fast 10 .000 Karten waren bis Ende März verkauft worden, die Freiluft-Proben sollten beginnen. Dann brachte die Corona-Pandemie alles zum Erliegen. An diesem Samstag wäre Premiere gewesen. Sie ist nun für Juni 2021 geplant. Die ganze Geschichte lesen sie exklusiv mit AZ Plus.

    Samstag, 27. Juni, 7.20 Uhr: ÖDP sammelt auch im Netz Unterschriften für Corona-Bürgerrat

    Die ÖDP will die Corona-Politik von Söder & Co. unter die Lupe nehmen lassen - und zwar von den Bürgern. Sie sammelt Unterschriften für einen Bürgerrat. Entsprechende Institutionen gibt es in anderen Ländern bereits. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Samstag, 27. Juni, 7.15 Uhr: Corona-Politik: Oberallgäuer Landrätin kritisiert Freistaat

    Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller (Freie Wähler) kritisiert die Entscheidung der Staatsregierung, die Hotels für Menschen aus dem Kreis Gütersloh und aus anderen schwer von Corona betroffenen Landkreisen zu sperren. Dieses Vorgehen sei „grenzwertig“, moniert Baier-Müller. „Was ist mit jenen Gästen, die bereits seit Tagen bei uns im Oberallgäu zu Gast sind? Sollen wir die jetzt alle nach Hause schicken?“ Hier müsse man aufpassen, „dass es nicht zu einer Stigmatisierung unserer Gäste kommt“. Die Kreise Gütersloh und Warendorf sind derzeit die bundesweiten Corona-Hotspots. 1500 Arbeiter des Schlachtbetriebs Tönnies haben sich mit Covid-19 infiziert.


    Samstag, 27. Juni, 7.00 Uhr. Corona-Ausbruch bei Tönnies hat Folgen bis ins Allgä

    Der Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies (NRW) macht auch bayerischen Bauern Sorgen. Der Stopp bei den Schlachtungen wirkt sich bis ins Allgäu aus. Vor allem der vorübergehende Stopp von Schlachtungen in den Tönnies-Standorten Kempten und Bamberg macht sich bemerkbar und führt zu einer Kettenreaktion, die bis zu den Kälberzüchtern durchschlägt. "Die Bullen gehen zögerlicher aus den Ställen, der ganze Markt ist dadurch irgendwo gebremst", sagte der Geschäftsführer der Allgäuer Herdebuchgesellschaft, Thomas Bechteler. Dadurch sei auch die Nachfrage nach Kälbern zur Mast im Moment eingeschränkt. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Samstag, 27. Juni, 6.50 Uhr: Volkswirte: Zahl der Arbeitslosen steigt wegen Corona weiter

    Volkswirte führender deutscher Finanzinstitute erwarten eine weiter wachsende Arbeitslosigkeit in Deutschland im Zuge der Corona-Krise. "Die Zahl der Arbeitslosen dürfte in den nächsten Monaten weiter steigen, denn es wird weitere Entlassungen geben und die Unternehmen stellen weniger ein", sagte Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der staatliche Förderbank KfW.

    Auch Katharina Utermöhl, Volkswirtin bei der Allianz-Gruppe, geht von steigender Arbeitslosigkeit aus. "Viele Firmen werden schlussendlich doch nicht um Kapazitätsanpassungen, sprich Jobstreichungen oder gar eine Insolvenz, herumkommen", sagte sie. "Daher besteht für rund jeden fünften Kurzarbeiter in Deutschland weiterhin ein erhöhtes Risiko, in die Arbeitslosigkeit zu rutschen."

    Marc Schattenberg von der Deutschen Bank geht im Juni von knapp drei Millionen Arbeitslosen aus - ein Plus von rund 180 000 im Vergleich zum Vormonat. Die Zahl der Kurzarbeiter werde sich Ende Mai bei fast acht Millionen bewegen. Damit liegt die Deutsche Bank etwas über der Prognose der Allianz, die 2,869 Millionen Arbeitslose in Deutschland erwartet. Damit würde der höchste Stand seit 2013 erreicht. Samstag, 27. Juni, 6 Uhr: Spendenmarathon soll Milliarden für Impfstoff-Forschung bringen

    Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung, kommen am heutigen Samstag Milliarden Euro für die Forschung nach einem Corona-Impfstoff zusammen? Die Chancen stehen gut: Mit Online-Auftritten weltberühmter Musiker und einer digitalen Geberkonferenz geht an diesem Samstag der Spendenmarathon für den Kampf gegen die Corona-Pandemie in den Endspurt. Für das ab 20 Uhr im Internet zu sehende Konzert haben die Organisatoren Stars wie Justin Bieber, Shakira, Coldplay und Miley Cyrus gewinnen können. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Freitag, 26. Juni, 22.00 Uhr: Rekord bei Corona-Neuinfektionen in den USA - Trump beschwichtigt

    Seit Tagen spitzt sich die Infektionslage in den USA wieder zu. Mit rund 40.000 gemeldeten Fällen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA am Donnerstag einen neuen Höchststand erreicht. Für Präsident Trump gibt es dafür eine einfache Erklärung.

    Freitag, 26. Juni, 18.29 Uhr: Nach Ausbruch bei Tönnies sinkt Sieben-Tage-Inzidenz

    In Deutschland ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro sieben Tage laut Robert Koch-Institut (RKI) nach einem zwischenzeitlichen Anstieg wieder etwas gesunken. So gab das RKI die sogenannte 7-Tage-Inzidenz am Freitag mit 3,9 an (Datenstand 26.6. 0 Uhr). Das bedeutet, dass sich innerhalb von sieben Tagen knapp vier von 100.000 Einwohnern angesteckt haben. Einige Tage zuvor hatte der Wert nach lokal begrenzten Ausbrüchen unter anderem in Berlin und Nordrhein-Westfalen noch bei 4,7 gelegen. Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz hat Berlin nach den Angaben von Freitag mit 11,0 den höchsten Wert, gefolgt von NRW (9,2) und Bremen (4,7).

    Bei allen Bundesländern zeigen die Kurvenverläufe dieses Wertes derzeit nach unten oder bewegen sich auf niedrigem Niveau. Nach dem Ausbruch des Coronavirus in der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Neuinfektionen dort in den Kreisen Warendorf und Gütersloh weiter rückläufig. Im Kreis Warendorf sank die Sieben-Tage-Inzidenz knapp unter die Schwelle von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Im stärker betroffenen Kreis Gütersloh liegt dieser Wert den Angaben des RKI zufolge bei 177,7. Zwar ist das noch weit über der Schwelle von 50 Fällen, jedoch sank der Wert bereits deutlich.

    Freitag. 26. Juni, 15.38 Uhr: Merkel ruft bei Landrat an: Dank an die Menschen im Kreis Gütersloh

    Angela Merkel (CDU) hat sich am Freitag telefonisch beim Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer, gemeldet. "Die Bundeskanzlerin hat Mut gemacht und sich bei mir bedankt", sagte der CDU-Politiker laut Pressemitteilung des nordrhein-westfälischen Kreises. Die Bürgerinnen und Bürger des Kreises seien unverschuldet in die aktuelle Situation gekommen, habe die Kanzlerin ihm am Telefon gesagt. Durch den Lockdown und den damit verbundenen Beschränkungen leisteten sie einen sehr wichtigen Beitrag, damit sich das Virus nicht über den Kreis Gütersloh hinaus auch in Deutschland ausbreiten könne. "Die Bundeskanzlerin dankt sehr herzlich der Bevölkerung und allen, die für die Bewältigung dieser Krise arbeiten", so Adenauer.

    Konrad Adenauer, der Großvater des Landrates aus Gütersloh, war von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und damit einer der Vorgänger Merkels im Amt.

    Freitag, 26. Juni, 13.30 Uhr: Weitere Konsequenzen für Tönnies nach Corona-Ausbruch

    Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld wird die Partnerschaft mit dem Fleischkonzern Tönnies nach dem dortigen großen Corona-Ausbruch beenden. Das bestätigte der Fußball-Club auf Anfrage. "Der Werbevertrag mit dem Unternehmen Tönnies wird zum Ende dieser Spielzeit auslaufen", hatte die Arminia erklärt: "Aufgrund der aktuellen Ereignisse wird der DSC Arminia Bielefeld die werbliche Partnerschaft mit dem Unternehmen Tönnies nicht fortsetzen." Tönnies ist seit Juli 2019 offiziell Partner des Zweitliga-Meisters.

    Außerdem lässt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet die Haftbarkeit von Tönnies für den Corona-Ausbruch prüfen. Zur Frage, ob das Unternehmen haftbar zu machen ist, sagte Laschet dem RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Es wird derzeit sehr genau geprüft, ob und gegen welche Regeln das Unternehmen verstoßen hat und wo es in Haftung genommen werden kann." Laschet betonte, er sehe Tönnies in der Verantwortung.

    Freitag, 26. Juni, 12.45 Uhr: Kliniken rechnen noch für Monate mit Corona-Krisenbetrieb

    Die Kliniken rechnen trotz erster Schritte zu einer Normalisierung noch für mehrere Monate mit einem Betrieb im Krisenmodus. "Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, der Deutschen Presse-Agentur. "Frei gehaltene Personal- und Intensivkapazitäten sind weiter erforderlich - auch für eine mögliche zweite Welle im Herbst." Eine Rückkehr zur Regelversorgung wie vor Corona sei bis weit ins nächste Jahr hinein sicherlich nicht möglich.

    Die Zahl der Klinik-Aufnahmen von Covid-19-Patienten sinke insgesamt, diese belegten inzwischen auch weniger Intensivbetten mit künstlicher Beatmung. Die Kapazitäten würden aber weiterhin stark begrenzt durch Erfordernisse für eine konsequente Infektionsvermeidung. So sei eine Versorgung im Mehrbettzimmer kaum noch möglich, erläuterte Baum. Kliniken hätten durch Corona auch deutlich höhere Fallkosten - für Corona-Erkrankte seien abgetrennte Intensiv- und Bettenstationen nötig. Personal müsse so weit wie möglich getrennt eingesetzt werden. Mehr dazu erfahren Sie hier.

    Freitag, 26. Juni, 11.00 Uhr: Britischer Gesundheitsminister droht mit Schließung von Stränden

    Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock hat wegen Missachtung von Corona-Vorschriften mit der Schließung von Stränden gedroht. "Das letzte, was die Leute wollen, ist, dass das Virus wieder kommt", sagte Hancock dem Sender TalkRadio. Die Vorschriften zur sozialen Distanz müssten eingehalten und eine zweite Pandemie-Welle verhindert werden. Sollten die Fallzahlen wieder steigen, dann werde die Regierung handeln. "Wir dürfen nicht rückwärts gehen ... Wir müssen diese Krankheit stoppen." Wegen des schönen Wetter war die Lage am Donnerstag nicht mehr zu beherrschen.

    Freitag, 26. Juni, 9.35 Uhr: Saarland beschließt Beherbergungsverbot für Gäste aus Corona-Gebieten

    Das Saarland hat ein Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Risikogebieten beschlossen. Ab Montag dürften landesweit keine Gäste mehr untergebracht werden, die aus einem Landkreis mit mehr als 50 Infizierten pro 100 000 Einwohner kämen, teilte der Regierungssprecher in der Nacht zum Freitag mit. Der Beschluss sei bei einer Sondersitzung des saarländischen Ministerrates am Donnerstagabend gefallen. Die neue Regelung tritt am 29. Juni in Kraft.

    Mehrere andere Bundesländer hatten in den vergangenen Tagen Beschränkungen für Reisende aus Corona-Hotspots erlassen, Hintergrund der Debatte war der jüngste Corona-Ausbruch im Raum Gütersloh.

    Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) macht sich beim Umgang mit Reisenden aus Landkreisen mit hohem Infektionsgeschehen für eine "bundesweit einheitliche Verfahrensweise" stark. Am Mittwoch hatte er sich deswegen an den Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU), gewandt. Ein "Flickenteppich verschiedener Regelungen" müsse vermieden werden, so Hans.

    Freitag, 26. Juni, 6.00 Uhr: 477 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland

    Guten Morgen aus der der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Seit einem halben Jahr beschäftigt das Coronavirus Menschen weltweit - und es stellt die Gesellschaft in vielen Teilen vor eine Zerreißprobe.

    Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut 477 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 192.556 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Freitagmorgen meldete. 8948 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 21 im Vergleich zum Vortag. Etwa 177.100 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 300 mehr als noch einen Tag zuvor.

    Donnerstag, 25. Juni, 22 Uhr: Das Wichtigste des Tages in unserer Zusammenfassung

    Kempten Auftakt zum APC Sommer - das erste Konzert mit Publikum seit Monaten - Corona-Krise - Die Swing-Chanson-Band „Moi et les autres“ rund um die französische Sängerin Juliette Brousset macht mit ihrem Programm „Départ“ erneut Station in Kempten. Dabei präsentiert das spielfreudige Quintett mit Gitarre, Akkordeon, Bass und Schlagzeug Lieder, die sich mit dem Thema Aufbruch beschäftigen – kleine und große Geschichten, die das Leben schreibt. Besetzung
Begrüßung von Martin Fink Kulturamtsleiter
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    • Bislang haben sich bereits 12,2 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland die Corona-Warn-App heruntergeladen.
    • Eine Lufthansa-Insolvenz vom Tisch: Aktionäre haben am Donnerstag dem Staatseinstieg zugestimmt.
    • Studie: Im österreichischen Ischgl war fast jeder zweite in der Bevölkerung mit dem Coronavirus infiziert.
    • Eine gute Nachricht zum Schluss: Im Archäologischen Park Cambodunum in Kempten (APC) gab es am Donnerstag das erste Konzert mit Publikum seit Monaten. So sah es aus:

    Donnerstag, 25. Juni, 21.10 Uhr: Ein Jahr Allgäuer Tierskandal und jetzt Corona - haben wir wirklich verstanden, worum es geht?

    Vor einem Jahr sorgte der Allgäuer Tierskandal für Schlagzeilen. Damals sagten viele: Billigfleisch kaufen wir nicht mehr. Ähnliches ist auch jetzt immer wieder zu hören, wenn über die Zustände bei Tönnies und anderen Schlachthöfen berichtet wird.

    Doch findet ein Umdenken wirklich statt? Unser Autor zieht Parallelen - und äußert in seinem Kommentar Zweifel, ob wir wirklich verstanden haben, worum es geht.

    Donnerstag, 25. Juni, 20.50 Uhr: Briten stürmen Strände - Lage teils nicht mehr beherrschbar

    Trotz Corona-Pandemie sind am Donnerstag Zehntausende Briten an die Küsten im Süden ihres Landes gestürmt. In Bournemouth mussten die Einsatzkräfte sogar einen "ernsten Zwischenfall" auslösen, weil die Lage nicht mehr beherrschbar war. Das gibt den Einsatzkräften mehr Rechte und Abstimmungsmöglichkeiten.

    Solche Menschenmengen habe es sonst nur an den Feiertagen gegeben, teilten Vertreter der Stadt mit. "Wir sind absolut entsetzt über die Szenen, die an unseren Stränden .... in den letzten 24 bis 48 Stunden zu sehen waren." Einsatzkräfte klagten unter anderem über illegales Parken, Verkehrskollaps, Müllverschmutzungen, aggressives Verhalten der Strandbesucher und Alkoholmissbrauch bei hohen Temperaturen. Es war der bisher heißeste Tag des Jahres im Land. Am Nachmittag wurden über 33 Grad am Flughafen London-Heathrow gemessen.

    Gesundheitsminister Matt Hancock forderte auf Twitter seine Landsleute auf: "Wir alle wollen draußen sein und den herrlichen Sonnenschein genießen. Aber wenn Sie unterwegs sind, verhalten Sie sich sicher und halten Sie die Regeln zur sozialen Distanz ein."

    Innerhalb Englands sind auch in der Corona-Krise Tagesausflüge erlaubt. Damit zieht es unter anderem Menschen aus der Millionen-Metropole London an die Küsten. Großbritannien ist das am schlimmsten von der Pandemie betroffene Land in Europa.

    Donnerstag, 25. Juni, 18.17 Uhr: Lufthansa-Aktionäre stimmen Staatseinstieg zu

    Die Lufthansa kann mit deutscher Staatshilfe weiterfliegen. Die Aktionäre des MDax-Konzerns stimmten am Donnerstag einer 20-prozentigen Kapitalbeteiligung der Bundesrepublik mit der erforderlichen Zweidrittel-Mehrheit zu und haben damit die Voraussetzung für das 9 Milliarden Euro schwere Hilfspaket geschaffen.

    Warum aber Ryanair-Chef Michael O'Leary dagegen klagen will, lesen Sie hier.

    Donnerstag, 25. Juni, 16.45 Uhr: Nun 79 Mitarbeiter bei Dönerfleischproduzent in Moers corona-positiv

    Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Mitarbeiter einer Dönerfleischproduktion in Moers bei Duisburg hat sich auf 79 erhöht. Nachdem zunächst 17 Beschäftigte positiv getestet worden waren, kamen bei weiteren Tests nun 62 hinzu, teilte der Kreis Wesel am Donnerstag mit. Insgesamt wurden am Mittwoch nach dem Bekanntwerden der 17 Fälle von rund 200 Mitarbeitenden Abstriche genommen. Davon stehen den Angaben zufolge noch 120 Ergebnisse aus.

    Die Kontaktnachverfolgung laufe auf Hochtouren. "Keine der positiv getesteten Personen weist bisher die Corona-typischen Symptome auf", erklärte der Kreis. Der Dönerfleischproduzent hat nach Angaben des Kreises 275 Mitarbeiter.

    Die ersten positiven Testergebnisse waren bei einer Nachtestung herausgekommen: Die 17 infizierten Mitarbeiter waren nachträglich untersucht worden. Sie hatten unter anderem wegen Urlaubs und Kurzarbeit nicht an einer ersten Testung im Mai teilgenommen. Das NRW-Gesundheitsministerium hatte damals eine Reihentestung bei allen Schlachtbetrieben im Bundesland angeordnet.

    Donnerstag, 25. Juni, 15.07 Uhr: Cambomare Kempten öffnet wieder

    Das Caambomare Kempten öffnet wieder. Ab 6. Juli können Besucher wieder im Hallenbad schwimmen. Ursprünglich hieß es, dass das Bad geschlossen bleibt, da die Corona-Auflagen so hoch waren. Nun macht es zur Freude der Besucher doch auf.

    Donnerstag, 25. Juni, 13.10 Uhr: UN befürchten mehr Drogenkonsum wegen Corona-Krise

    Als Folge der Coronakrise befürchtet das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) einen Anstieg beim Drogenkonsum. Nach bisherigen Erfahrungen sei steigende Arbeitslosigkeit - wie in dramatischer Weise in der aktuellen Krise - immer verbunden gewesen mit einem verstärkten Griff zu Drogen. Das teilte die Behörde in ihrem Jahresbericht mit, der am Donnerstag in Wien vorgestellt wurde. "Die Covid-19-Krise und der wirtschaftliche Abschwung drohen die Drogengefahren noch weiter zu verschärfen", sagte UNODC-Generaldirektorin Ghada Waly.

    Donnerstag, 25. Juni, 12.30 Uhr: Steinmeier: Bewegen uns bei Corona noch "auf sehr dünnem Eis"

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat angesichts der Gefahren durch das Coronavirus vor leichtsinnigem Verhalten gewarnt. "Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei", sagte er am Donnerstag bei einer Veranstaltung im Schloss Bellevue. "Die Entwicklung in den Hotspots zeigt, dass wir uns immer noch auf sehr, sehr dünnem Eis bewegen."

    Erstmals seit dem Ausbruch der Pandemie hatten der Bundespräsident und seine Frau Elke Büdenbender zu einer Veranstaltung in der Reihe "Kaffeetafel" eingeladen. Diese fand aus Sicherheitsgründen im Park von Schloss Bellevue statt. Steinmeier und Büdenbender diskutierten mit ihren Gästen über "Beschränkungen in der Corona-Krise: Schattenseiten und Lichtblicke".

    Donnerstag, 25. Juni, 11.16 Uhr: Antikörper-Studie: Viele Bürger Ischgls waren infiziert

    Im österreichischen Ischgl war ein großer Teil der Bevölkerung mit dem Coronavirus infiziert. Nach Angaben der Medizinischen Universität Innsbruck haben 42,4 Prozent der in einer umfassenden Studie untersuchten Bürger Antikörper auf das Coronavirus entwickelt. Das sei der weltweit höchste bisher publizierte Wert, sagte die Direktorin des Instituts für Virologie, Dorothee von Laer, am Donnerstag in Innsbruck. Antikörper im Blut gelten als Nachweis für eine durchgemachte Infektion.

    Ischgl mit seinen Après-Skibars gilt als Brennpunkt für die Ausbreitung des Coronavirus in Österreich und Teilen Europas. Nach Angaben österreichischer Behörden waren zeitweise 40 Prozent aller Fälle im Inland auf Ischgl zurückzuführen. Auch viele deutsche Touristen haben sich nach ihrer Überzeugung in Ischgl angesteckt.

    Welche Aufälligkeiten es außerdem in der Studie gab, erfahren Sie hier.

    Donnerstag, 25. Juni, 11.00 Uhr: Freibad Seltmans in Weitnau wieder geöffnet

    Das Freibad Seltmans hat wieder geöffnet. Badegäste können sich dort bei gutem Wetter täglich von 9.30 bis 19.30 Uhr erfrischen. Laut Rettungsschwimmer Norbert Hodruss ist das Kleinkinderbecken allerdings aufgrund der Corona-Regeln gesperrt. Deshalb kann auch die neue Schaukel am Kinderbecken nicht genutzt werden. Die neue, zusätzliche Tischtennisplatte stehe dagegen zur Verfügung. Ebenso beispielsweise der Kiosk – wie in der gesamten Anlage mit entsprechenden Hygiene-Regeln. So gilt etwa in überdachten Bereichen Maskenpflicht, die Zahl der Gäste ist auf 120 begrenzt, im Schwimmbecken dürfen gleichzeitig maximal 30 Gäste baden, im mittleren Becken maximal fünf. Welche Freibäder im Oberallgäu öffnen und was Eltern beachten müssen.

    Donnerstag, 25. Juni, 9.57 Uhr: Der Louvre öffnet wieder: Zugang auf 30 Prozent reduziert

    Im vergangenen Jahr haben 9,6 Millionen Menschen den Louvre besichtigt. In Zeiten von Corona darf das Museum, das den Titel des meist besuchten Museums weltweit trägt, nicht mehr als 30 Prozent seiner üblichen Besucherzahl empfangen. Am 6. Juli öffnet der Pariser Louvre nach mehr als dreieinhalbmonatiger Corona-Zwangspause wieder seine Türen. Das Museum öffnet 70 Prozent seiner Ausstellungsfläche und macht über 35.000 seiner Werke wieder zugänglich, darunter auch seinen Star: die Mona Lisa von Leonardo da Vinci - allerdings hinter langen Zick-Zack-Absperrungen. Nach Schätzungen des Louvre kommen rund 90 Prozent der Besucher in das Pariser Weltmuseum, um das von Leonardo um 1503 gemalte Frauenbildnis zu sehen. Zu den obligatorischen Corona-Regeln wie dem Tragen von Mund- und Nasenschutz gehört ein vorgeschriebener Parcours, um zu vermeiden, dass sich die Besucher kreuzen. Der Besuch ist nur mit einer Online-Reservierung mit Zeitstempel möglich.

    Donnerstag, 25. Juni, 9.37 Uhr: Erste Infizierte im Kreis Gütersloh nach kirchlicher Veranstaltung

    Die ersten Welle von Infizierten im Kreis Gütersloh hat es nach Angaben des Gesundheitsministeriums Ende Mai im Zusammenhang mit einer "kirchlichen Veranstaltung" gegeben. Das sagte Staatssekretär Edmund Heller am Donnerstagmorgen in einer Sondersitzung des Gesundheitsausschusses im Landtag.

    Nach Recherchen des Portals "t-online.de" handelte es sich um einen Gottesdienst, der am 17. Mai stattfand. Bei diesem Gottesdienst seien auch Arbeiter eines Tönnies-Konkurrenten dabei gewesen.

    Donnerstag, 25. Juni, 9.23 Uhr: Corona: 70 Millionen Umsatzverlust für Hallen-Sportarten

    Frank Bohmann beziffert als Vizepräsident der Vereinigung der Sportsponsoring-Anbieter (VSA) den Umsatzverlust für die drei Hallensportarten Handball, Basketball und Eishockey in der abgelaufenen Saison durch die Corona-Krise auf 70 Millionen Euro. "Der künftige Schaden lässt sich nur schwer beziffern. Der wird davon abhängen, wann wir den regulären Spielbetrieb wieder aufnehmen dürfen", sagte Bohmann dem Magazin "Horizont". Der Geschäftsführer der Handball-Bundesliga wies auf die Gefahr hin, "dass es im kommenden Jahr zu Insolvenzen kommen kann". Jeder Club sei in einer absoluten Krisensituation. Im Handball und im Eishockey war die Saison nach Ausbruch der Pandemie abgebrochen worden. Im Basketball wird derzeit beim Turnier in München der Meister ohne Zuschauer ausgespielt.

    Donnerstag, 25. Juni, 6.15 Uhr: 12,2 Millionen Smartphoner nutzen Corona-App

    Bislang haben sich bereits 12,2 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland die App heruntergeladen, wie das RKI mitteilt. Bei rund 60 Millionen Besitzern eines Smartphones in der Bundesrepublik hat also etwa jeder Fünfte die Warn-App auf seinem Handy. Ein starker Wert für die erste Woche. Zumal ein Forscher-Team an der Uni Oxford herausgefunden hat, dass die App beginnt zu wirken, wenn zumindest 15 Prozent der Bevölkerung die Applikation nutzen. Mehr über die App lesen Sie hier.

    Donnerstag, 25. Juni, 5.55 Uhr: 630 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland

    Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut 630 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 192 079 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Donnerstagmorgen meldete.

    8927 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 13 im Vergleich zum Vortag. Etwa 176 800 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 500 mehr als noch einen Tag zuvor.

    Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 24.6., 0.00 Uhr, bei 0,72 (Vortag: 2,02). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

    Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen sank dieser Wert mit Datenstand 24.6., 0.00 Uhr, auf 1,17 (Vortag: 1,67). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

    Donnerstag, 25. Juni, 5.30 Uhr: Schäuble: Hoffe, dass wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken

    Guten Morgen aus der der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Seit einem halben Jahr beschäftigt das Coronavirus Menschen weltweit - und es stellt die Gesellschaft in vielen Teilen vor eine Zerreißprobe.

    Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hofft, dass die Gesellschaft die Corona-Krise zum Anlass für Veränderungen nimmt. "Meine größte Sorge ist, dass wir glauben, es wird alles einfach so weitergehen. Es war ein kurzer Betriebsunfall und wir machen genauso weiter, wie es vorher war", sagte der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung (Sonderausgabe vom Donnerstag in Metropolregionen). "Meine größte Hoffnung ist deshalb, dass wir die Erfahrung dieser Pandemie wirklich nutzen, um uns selbst, jeder für sich, aber auch für die Welt als Ganzes zu fragen: Was haben wir in der Vergangenheit übertrieben? Was können wir für die Zukunft besser machen?"

    Mittwoch, 24. Juni, 22 Uhr: Das Wichtigste des Tages in unserer Zusammenfassung

    • Klassische Urlaubs-Bundesländer fürchten sich vor Infizierten aus dem Kreis Gütersloh - und schotten sich ab
    • Bayern: Beherbergungsverbot für Gäste aus Risikogebieten gilt ab Donnerstag
    • Österreich spricht zudem eine Reisewarnung für Nordrhein-Westfalen aus und denkt über Landeverbot für Flugzeuge aus NRW nach
    • 17 Mitarbeiter von Dönerfleisch-Produzent in NRW positiv getestet
    • Internationalen Währungsfonds: Corona kostet die Welt Billionen Dollar, es ist die schlimmste Rezession seit 1929

    Mittwoch, 24. Juni, 21.54 Uhr: Österreich denkt über Landeverbot für Maschinen aus Nordrhein-Westfalen nach

    Österreich hat am Mittwoch eine Reisewarnung für Nordrhein-Westfalen ausgesprochen. Obendrein gibt es Überlegungen im Gesundheitsministerium in Wien für ein Landeverbot für Maschinen aus Nordrhein-Westfalen in Österreich. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Die Einreisebestimmungen für Deutsche - auch für die Menschen aus Nordrhein-Westfalen - ändern sich nach der Reisewarnung nicht. Für Reisende aus Deutschland gebe es weiterhin keine Test- oder Quarantäneerfordernis, sagte ein Sprecher des Außenministeriums der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Für den Rest Deutschlands gilt aus Sicht des Ministeriums ein niedrigeres Sicherheitsrisiko (Stufe 4) mit der Maßgabe: "Von nicht unbedingt notwendigen Reisen in das Land wird abgeraten." Insgesamt gibt es 6 Stufen. Die höchste gilt, wenn die Reisewarnung ein ganzes Land betrifft. Auf der gleichen "partiellen" Stufe wie NRW stehen in Österreich aktuell unter anderem die chinesische Provinz Hubei und die italienische Lombardei.

    Mittwoch, 24. Juni, 21.18 Uhr: Spahn: Nicht zuerst über Haftung bei Corona-Ausbrüchen in Schlachthöfen reden

    In der Diskussion über eine mögliche Haftung von Unternehmen für Folgekosten von Corona-Ausbrüchen in Schlachthöfen hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zurückhaltend geäußert. "Das sind ja grundsätzliche juristische Fragen auch bei anderen Ausbrüchen", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in einem Interview von "RTL Aktuell". "Was mir sehr wichtig ist: Dass wir nicht zuerst über Haftung reden." Ihm sei wichtig, dass alle sich schnell melden, wenn sie infiziert sind oder es Infektionen im Betrieb gebe. "Wenn die erste Frage die nach der Haftung ist, befördert das nicht unbedingt die Bereitschaft, sich zu melden."

    Nach dem massiven Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies in Nordrhein-Westfalen hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) eine mögliche Haftung für Schäden auch im Umkreis ins Gespräch gebracht. "Ich glaube, dass wir prüfen müssen, welche zivilrechtlichen Haftungsmöglichkeiten es gibt in diesem Bereich", sagte Heil am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Es entstünden erhebliche Kosten für die gesundheitliche Behandlung der Menschen, "aber auch für das, was da in der Region los ist". "Ich erwarte von diesem Unternehmen, dass alles getan wird, um den Schaden zu begrenzen, um tatsächlich auch einzustehen für das, was da angerichtet wurde", sagte Heil. Spahn sagte unter Verweis auf Ausbrüche in Gütersloh, Göttingen und Berlin, man sehe: "Dort wo man es dem Virus zu leicht macht, wo einige sorglos sind, wo Abstände, Hygiene nicht eingehalten wird, da verbreitet sich das Virus wieder ziemlich schnell." Es sei wichtig, "dass wir uns das alle bewusst machen: Auch im Sommer, das Virus ist noch da".

    Mittwoch, 24. Juni, 21 Uhr: Kalifornien verzeichnet starken Anstieg von Coronavirus-Fällen

    Der bevölkerungsreichste US-Staat Kalifornien verzeichnet einen starken Anstieg von Coronavirus-Fällen. Gouverneur Gavin Newsom sprach am Mittwoch von 7149 neuen Fällen, die am Dienstag aufgetreten seien. In den letzten 14 Tagen habe die Belegung der Krankenhäuser mit Covid-19-Patienten um fast 30 Prozent zugenommen. "Wir gefährden das Leben vom Menschen", warnte Newsom und rief die knapp 40 Millionen Einwohner auf, wenn möglich Zuhause zu bleiben, Abstand zu halten und Masken zu tragen.

    Zur Eindämmung des Coronavirus hatte Newsom vorige Woche eine Maskenpflicht angeordnet. Demnach müssen Kalifornier in der Öffentlichkeit, etwa beim Einkaufen, Busfahren oder am Arbeitsplatz eine Mund-Nasen-Schutzmaske tragen. In dem Westküstenstaat sind nach Informationen vom Mittwoch über 190.000 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen, es starben bislang in Kalifornien mehr als 5600 Menschen.

    Mittwoch, 24. Juni, 20.35 Uhr: Gütersloher dürfen nur mit Attest Urlaub in Niedersachsen machen

    Nach dem Corona-Ausbruch im Bereich Gütersloh in Nordrhein-Westfalen hat Niedersachsen wie angekündigt Beschränkungen für Urlauber aus dieser Region beschlossen. Touristen aus den nordrhein-westfälischen Kreisen Gütersloh und Warendorf dürfen in dem Bundesland bald nur noch mit ärztlichem Attest in Hotels, Ferienwohnungen oder auf Campingplätzen übernachten. Wer aus den beiden Kreisen kommt, benötigt von diesem Freitag an eine Bescheinigung über einen Corona-Test, der keine Infektion ergab, wie das Landesgesundheitsministerium am Mittwochabend mitteilte. Die Testung dürfe bei Ankunft in der Beherbergungsstätte höchstens 48 Stunden zurückliegen, heißt es in der geänderten niedersächsischen Corona-Verordnung. Ohne ein solches Attest gilt ein Beherbergungsverbot. Die neue Verordnung gilt vorerst bis zum 5. Juli.

    In den beiden Kreisen in Nordrhein-Westfalen sei der von Bund und Ländern festgelegte Schwellenwert für Neuinfektionen von 50 Fällen pro 100 000 Einwohner in einem Zeitraum von sieben Tagen deutlich überschritten, begründete das Ministerium. "Es ist wichtig, dass wir eine dynamische Entwicklung des Infektionsgeschehens wie im März verhindern, als das Virus unter anderem aus Skigebieten massiv nach Niedersachsen eingetragen wurde", sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) in Hannover. Die für Schleswig-Holstein bereits angekündigten Quarantäneregeln für Reisende aus Corona-Hotspots wie dem Kreis Gütersloh treten am Donnerstag in Kraft. Das Landeskabinett habe am Mittwoch die bereits am Dienstag vorgestellte angepasste Quarantäne-Verordnung beschlossen, teilte die Landesregierung mit. Somit müssen Reisende aus solchen Gebieten unverzüglich nach der Einreise in ihre Wohnung oder in eine andere geeignete Unterkunft, um sich dort 14 Tage lang zu isolieren - oder einen negativen Coronatest vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.

    Mittwoch, 24. Juni, 19.45 Uhr: 17 Mitarbeiter von Dönerfleischproduzent in NRW positiv getestet

    Bei einer Dönerfleischproduktion in Moers bei Duisburg sind 17 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das berichtete der Kreis Wesel am Mittwoch. Insgesamt habe der Betrieb 275 Mitarbeiter. Die Infizierten seien in Quarantäne, das gelte vorsorglich auch für 43 weitere Personen. Warum die Mitarbeiter nachträglich untersucht worden waren, erfahren Sie hier.

    Mittwoch, 24. Juni, 18.50 Uhr: Bayern: Beherbergungsverbot für Gäste aus Risikogebieten gilt ab Donnerstag

    Das von Bayern angekündigte Beherbergungsverbot für Menschen aus Corona-Risikogebieten tritt an diesem Donnerstag, (25. Juni, in Kraft. Das geht aus der nunmehr fertiggestellten Verordnung des Landesgesundheitsministeriums hervor. Demnach dürfen Beherbergungsbetriebe in Bayern keine Gäste aufnehmen, die aus einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt eines anderen Bundeslandes "anreisen oder dort ihren Wohnsitz haben", in dem oder in der die Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen sieben Tagen bei mehr als 50 pro 100.000 Einwohnern lag. Ausgenommen sind Menschen, die über einen negativen Corona-Test verfügen und ein ärztliches Attest vorweisen. Von dem Verbot ausgenommen sind zudem Gäste, "die zwingend notwendig und unaufschiebbar beruflich oder medizinisch veranlasst anreisen" oder die "einen sonstigen triftigen Reisegrund" nachweisen können.

    Mittwoch, 24. Juni, 18.47 Uhr: Trotz Corona-Krise: Briten bevölkern dicht an dicht die Strände

    Am bisher heißesten Tag des Jahres in Großbritannien haben trotz Corona-Pandemie die Menschen dicht an dicht an den Stränden gelegen. Besonders beliebt waren am Mittwoch südenglische Badeorte wie Bournemouth und Brighton. Am Flughafen London-Heathrow wurden am Nachmittag fast 33 Grad gemessen. Innerhalb Englands sind auch in der Corona-Krise schon lange Tagesausflüge erlaubt. Damit zieht es unter anderem Menschen aus der Millionen-Metropole London an die Küsten. Großbritannien ist das am schlimmsten von der Pandemie betroffene Land in Europa.

    Mittwoch, 24. Juni, 18.22 Uhr: Bund schickt Corona-Schutzausrüstung für Kreis Gütersloh

    Im Kampf gegen den großen Corona-Ausbruch im Kreis Gütersloh hilft der Bund mit Nachschub an Schutzausrüstung. Nach einer entsprechenden Bitte des dortigen Lagezentrums sollen 20.000 Masken, 10.000 Kittel, 10.000 Handschuhe, 1000 Schutzbrillen und 200 Liter Desinfektionsmittel geliefert werden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch vom Bundesgesundheitsministerium erfuhr. Damit sollen 90 Einsatzkräfte für drei Wochen ausgestattet werden können. Das Material sollte noch am Mittwoch versandt werden. Nach dem Corona-Ausbruch in einem Tönnies-Schlachtbetrieb hatten sich mehr als 1550 Beschäftigte infiziert. Die Behörden hatten daraufhin im Kreis Gütersloh und im Nachbarkreis Warendorf das öffentliche Leben massiv eingeschränkt. Betroffen sind rund 640.000 Menschen. Mit Corona-Massentests in beiden Kreisen will die Landesregierung nun bis Ende der Woche Erkenntnisse über die Verbreitung des Virus erhalten.

    Mittwoch, 24. Juni, 18.00 Uhr: Experte vermutet: Luftumwälzung in der Zerlegung bei Tönnies ist ein Problem

    Der Corona-Ausbruch im Fleischbetrieb Tönnies könnte auf die Luftkühlung im Zerlegebetrieb zurückgehen. Das ist eine erste Einschätzung des Bonner Hygiene-Experten Martin Exner. In dem Bereich würde die Luft auf sechs bis zehn Grad Celsius heruntergekühlt, während die Arbeiter bei hohem Tempo und harter, körperlicher Belastung die geschlachteten Schweine zerlegen, sagte der Professor am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Kreishaus in Gütersloh. Um die Luft zu kühlen, werde diese aus dem Raum gezogen, gekühlt und zurück in den Raum gebracht. Um zu verhindern, dass Viren über dieses System verteilt werden, schlug Exner Hochleistungsfilter und UV-Strahlen als Lösung vor. In Krankenhäusern würden in Operationssälen diese Hochleistungsfilter bereits eingesetzt.

    Das Problem mit der Belüftung betreffe die gesamte Fleischbranche und sei bislang nicht im Blick der Wissenschaft gewesen, sagte der Professor. Bislang habe die Branche an dieser Stelle auf den Schutz der Lebensmittel geachtet, aber nicht auf eine Infektionsgefahr für die Mitarbeiter. Bei dem jetzt möglicherweise entdeckten Problem nahm der Experte das Unternehmen Tönnies ausdrücklich von Kritik aus. Besonders in der Zerlegung der Fleischfabrik waren vermehrt Corona-Infizierte nachgewiesen worden. Bei seiner Einschätzung verwies Exner auf die Erkenntnisse aus dem ersten großen Corona-Ansteckungsherd im Kreis Heinsberg. Dort hatten sich bei einer Karnevalsfeier zahlreiche Menschen angesteckt. Auch dort seien auf kleiner Fläche in einem geschlossenen Raum viele Menschen gewesen. Auch dort sei die Kühlung der Luft über ein Umluftsystem erfolgt, ohne von einem Filter aufgehalten zu werden. "Umluft kann ein Aerosol in Bewegung halten", so der Hygiene-Experte. "Das ist ein bislang unbekannter entscheidender Risikofaktor."

    Mittwoch, 24. Juni, 17.55 Uhr: Zahl der Toten in Europa in der Pandemie stark gestiegen

    Während der Corona-Pandemie sind in 21 Ländern Europas im März und April etwa 140.000 Menschen mehr gestorben als im Durchschnitt dieser beiden Monate in den Jahren 2016 bis 2019. Das teilte die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch auf Grundlage von Daten aus diesen 21 Staaten mit, die überwiegend zur EU zählen. Besonders stark betroffen war demnach die Altersgruppe ab 70 Jahren. 90 Prozent der zusätzlich Verstorbenen stammen dem Bericht zufolge aus dieser Gruppe. Unter ihnen waren mehr Männer als Frauen. Die höchste Sterblichkeit registrierten die Statistiker in der Kalenderwoche 14, also vom 30. März bis 5. April. Die Zahl der Toten stieg in den EU-Staaten unterschiedlich stark. Am stärksten waren im Vergleich zu den früheren Jahren Italien, Spanien und Frankreich betroffen, aber auch Teile von Belgien. In Deutschland war der Anstieg weniger stark. Großbritannien taucht in der Statistik nicht auf, dafür aber Island, Norwegen und die Schweiz, die ebenfalls nicht zur EU gehören.

    Mittwoch, 24. Juni, 17.29 Uhr: Umweltministerin will sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft

    Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will in einer Dialogreihe mit Bürgern und Experten mehr sozialen und ökologischen Fortschritt erreichen. Dazu stellte sie am Mittwoch in Berlin ein Papier vor, das "Zukunftsbilder" von Deutschland im Jahr 2050 entwirft. Zum Auftakt der Reihe sprach sie mit Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann, dem Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Reiner Hoffmann, und dem Oberbürgermeister der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz, Michael Ebling (SPD). Das Gespräch wurde per Livestream auf der Internetseite des Ministeriums übertragen.

    "Mein Ziel ist es, eine breite gesellschaftliche Allianz für den sozialen und ökologischen Fortschritt aufzubauen. Dafür gibt es bereits eine gute Grundlage, denn wir fangen nicht bei null an", sagte Schulze in Berlin. Der Umbau wichtiger Teile von Wirtschaft und Gesellschaft sei bereits in vollem Gange. Auch das Klimapaket der Bundesregierung und das Konjunkturprogramm zur Bewältigung der Corona-Krise tragen laut Schulze zu einem ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt bei. Das 47-seitige Positionspapier zur Dialogreihe entwirft neun "Zukunftsbilder" zu Themen wie Industrie, Arbeit, Mobilität, Wohnen und natürliche Ressourcen. So beschreibt es etwa eine klimaneutrale Gesellschaft ohne fossile Energie und Atomkraftwerke. Nach Angaben des Ministeriums sind in diesem und im nächsten Jahr weitere Veranstaltungen geplant, in denen "zum Mitreden und Mitmachen" ermuntert werden soll.

    Mittwoch, 24. Juni, 16.52 Uhr: Zunächst keine Corona-Nachweise bei Massentest im Kreis Gütersloh

    Bei der freiwilligen Massentestung der Bewohner des Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen ist zunächst kein weiterer Infizierter gefunden worden. Von den ersten 230 Befunden sei noch ein Ergebnis fraglich, alle anderen seien negativ, sagte Landrat Sven-Georg Adenauer (CDU) in einer Pressekonferenz am Mittwochnachmittag im Kreishaus in Gütersloh. Insgesamt seien bislang 600 Abstriche genommen worden. Der Kreis hatte am Dienstagnachmittag das erste Diagnosezentrum an einem Berufskolleg in Gütersloh in Betrieb genommen. Dort können ohne Anmeldung Abstriche gemacht werden. Laut Adenauer sollen in den kommenden Tagen noch zwei weitere Diagnosezentren im Kreis eingerichtet werden. In den Kreisen Gütersloh und Warendorf gelten nach dem Corona-Ausbruch in einem Schlachtbetrieb der Firma Tönnies seit Mittwoch wieder strengere Anti-Corona-Maßnahmen. Im Kreis Gütersloh ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage auf 270,2 gestiegen.

    Mittwoch, 24. Juni, 16.23 Uhr: Zahl der Corona-Infizierten bei Wiesenhof steigt: 35 positiv getestet

    Nach dem Start eines Corona-Massentests unter Mitarbeitern einer Putenschlachterei des Wiesenhof-Konzerns in Niedersachsen ist die Zahl der Infizierten auf 35 gestiegen. Bis Mittwochnachmittag wurden nach Angaben der Wiesenhof-Mutter PHW 341 Menschen in dem Betrieb in Wildeshausen getestet. Unter den 35 Infizierten befinden sich vier Festangestellte und 31 Arbeiter mit Werkvertrag. In Absprache mit den Behörden seien die Beschäftigten sowie Kontaktpersonen umgehend ermittelt worden und befänden sich in Quarantäne. Bis Freitagnachmittag sollen alle Mitarbeiter des Betriebs getestet worden sein. Alle 35 positiv Getesteten haben sich dem Unternehmen zufolge privat eine Unterkunft angemietet, nur eine der Personen wohne in einer Gemeinschaftsunterkunft. Nach Angaben eines Sprechers des Landkreis Oldenburg wohnen die Betroffenen in diesem Landkreis sowie den Nachbarkreisen Cloppenburg, Diepholz, Vechta sowie in Delmenhorst. Unterdessen hat der Landkreis Oldenburg über das Landesgesundheitsamt weiteres Personal zur Kontaktverfolgung angefordert. "Kontaktverfolgung ist das A und O", sagte der Sprecher. Diese sogenannten Containment Scouts seien speziell geschulte Mitarbeiter oder Medizinstudenten, die die Kontakte, die die Infizierten in den vergangenen Wochen hatten, nachverfolgen sollen.

    Mittwoch, 24. Juni, 15.55 Uhr: IWF: Corona-Rezession kostet die Welt Billionen - Kein Land verschont

    Wegen der Corona-Krise wird die globale Wirtschaftsleistung nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem und im nächsten Jahr insgesamt um 12,5 Billionen Dollar (11 Billionen Euro) geringer ausfallen. Die Welt erlebe in diesem Jahr "die schlimmste Rezession" seit der Weltwirtschaftskrise vor rund 90 Jahren, sagte IWF-Chefvolkswirtin Gita Gopinath am Mittwoch. "Kein Land bleibt verschont", sagte sie bei der Vorstellung der jüngsten IWF-Wirtschaftsprognose. Als Konsequenz der Krise werde die öffentliche Verschuldung relativ zur Wirtschaftsleistung dieses Jahr den bisherigen Höchststand vom Ende des Zweiten Weltkriegs übertreffen. Die Konjunktur müsse gestützt werden und ärmere Länder bräuchten zudem mehr Hilfe der reichen Länder, forderte Gopinath. "Diese Krise ist nicht vorbei", betonte sie. Staaten müssten sich aber nach der Pandemie bemühen, die Verschuldung wieder durch Einsparungen zu begrenzen. Der IWF rechnet in diesem Jahr mit einem globalen Wirtschaftseinbruch um 4,9 Prozent, vor allem weil Verbraucher wegen der Corona-Krise weniger konsumieren. Im April hatte der IWF noch ein Schrumpfen von 3 Prozent vorhergesagt. Für 2021 erwartet die Organisation eine Erholung. Die globale Wirtschaft soll dann um 5,4 Prozent zulegen. Gopinath warnte allerdings, dass eine zweite Corona-Welle Anfang 2021 mit neuen Ausgangsbeschränkungen das Wachstum zunichte machen könnte. Die IWF-Prognose im Überblick.

    Mittwoch, 24. Juni, 15.48 Uhr: Experte: Ausfall des Tönnies-Schlachthofes noch verkraftbar - weder knappe Waren noch steigende Preise

    Die Schließung des größten deutschen Schlachthofs in Rheda-Wiedenbrück dürfte nach Experten-Einschätzung auf die Verbraucher kaum Auswirkungen haben. "Grundsätzlich ist Fleisch genug da", sagte der Marktexperte der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), Matthias Quaing, am Mittwoch in Damme bei Vechta. Auch aus anderen europäischen Ländern werde genügend Fleisch geliefert, so dass Kunden weder knappe Waren noch steigende Preise befürchten müssten. Die Landwirte bemerkten die coronabedingte Schließung des Schlachthofes durchaus, seien aber unterschiedlich betroffen, sagte Quaing. Es sei ein Unterschied, ob die Tiere kurz vor der Schlachtung stünden oder noch eine gewisse Zeit gemästet werden könnten. Vor allem Viehhändler würden die Schließung mitbekommen, sie müssten dann zusehen, dass sie die Schweine an andere Schlachthöfe liefern könnten. Grundsätzlich seien die Schlachtkapazitäten wegen der Corona-Krise in den vergangenen Wochen zurückgefahren worden. Wegen der Hygiene-Regeln dürften nicht mehr so viele Mitarbeiter in der Zerlegung arbeiten, es seien auch weniger Arbeitskräfte in Deutschland. Im Moment sei die Schließung des Tönnies-Schlachthofes für die Landwirte noch handelbar. "Da ist noch Luft im System", sagte Quaing.

    Mittwoch, 24. Juni, 15.27 Uhr: Landesamt: 47.985 Coronavirus-Fälle in Bayern

    In Bayern sind nach neuesten Angaben bisher 47.985 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind 2576 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Mittwoch (Stand 10 Uhr) auf seiner Webseite mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag demnach bei 44.780 Personen.

    Mittwoch, 24. Juni, 15.18 Uhr: Bankenverband: Immobilienpreise steigen trotz Corona-Krise weiter

    Wohnungen und Häuser in Deutschland könnten trotz der Corona-Pandemie noch teurer werden. Allerdings schwäche sich der Preisauftrieb in der Wirtschaftskrise ab, schätzt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Selbstgenutztes Wohneigentum könnte sich dieses Jahr um 4,8 Prozent verteuern und damit etwas weniger als 2019 (5,7 Prozent). "Der Zuzug vieler Menschen in die Schwarmstädte wird sich fortsetzen und die weiterhin günstigen Finanzierungsbedingungen dürften einen Preiseinbruch verhindern", sagte BVR-Vorstandsmitglied Andreas Martin am Mittwoch in Berlin. Zwar werde mit der Corona-Krise die Arbeitslosigkeit steigen und die verfügbaren Einkommen der Privathaushalte dürften sinken. Jedoch zeichne sich eine Stabilisierung der Konjunktur ab - auch dank des Konjunkturpakets der Bundesregierung. "Unter dem Strich dürften die Auswirkungen der Coronakrise auf die Preise für Wohnimmobilien überschaubar bleiben."

    Das BVR-Modell erklärt Preisveränderungen für selbstgenutzte Immobilien mit den Fundamentalfaktoren Einkommens-, Bevölkerungs- und Zinsentwicklung. Grundlage für die Prognose ist unter anderem die Annahme, dass die verfügbaren Einkommen der Haushalte im laufenden Jahr um zwei Prozent fallen. Sollte der Rückgang noch stärker sein, dürfte das die Immobilienpreise merklicher belasten, so der Verband. Über die Folgen der Corona-Krise für Immobilien gehen die Meinungen weit auseinander. Während das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im April schätzte, dass die Preise für Wohnimmobilien moderat fallen, ging das Hamburger Gewos-Institut von größeren Verwerfungen als in der globalen Finanzkrise ab 2007 aus. Dem Immobilienspezialisten F+B zufolge haben sich die Kaufpreise trotz der Corona-Krise zuletzt kaum geändert. Daten über längere Zeiträume liegen aber noch nicht vor.

    Mittwoch, 24. Juni, 15.05 Uhr: Experten schlagen Corona-Experiment in kompletter Stadt vor

    Britische Wissenschaftler wollen mit einem ungewöhnlichen Experiment zur Eindämmung der Corona-Pandemie beitragen. Ihr Vorschlag: Jegliche Ausgangsbeschränkungen sollten in einer "mittelgroßen Stadt" aufgehoben werden, um festzustellen, ob das Virus nur durch wöchentliche Tests aller Einwohner, Warn-Apps und Selbstisolation bei ersten Covid-19-Anzeichen bekämpft werden kann. Ihre Idee veröffentlichten die Forscher in der Zeitschrift "Open Science" der britischen Royal Society. Für die vielen notwendigen Corona-Tests sollten Speichelproben untersucht werden, schrieb das Team unter Leitung des Epidemiologen Julian Peto von der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Neue Spucke-Schnelltests ermöglichten rasche Untersuchungen großer Bevölkerungsgruppen. Erste Tests mit diesem sogenannten RT-LAMP-Verfahren sollen bald in Southampton starten. Der britischen Regierung wird vorgeworfen, zu spät und falsch auf die Pandemie reagiert zu haben. Noch heute mangelt es an ausreichend Testkapazitäten, eine Warn-App fiel im Probelauf durch. Kritiker halten die von Premierminister Boris Johnson am Dienstag verkündeten Lockerungen der Pandemie-Maßnahmen in England für zu riskant.

    Mittwoch, 24. Juni, 14.41 Uhr: NRW-Gesundheitsminister: Bis Sonntag Ergebnisse über Corona-Verbreitung in Gütersloh

    Die Landesregierung will mit Massentests in den Kreisen Gütersloh und Warendorf bis Ende der Woche Erkenntnisse über die Verbreitung des Coronavirus erhalten. Bis Ende der Woche wolle man wissen, "ob das Virus in andere Teile der Bevölkerung übergesprungen ist", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag zum Corona-Ausbruch in der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück. Rund 900 Polizisten in beiden Kreisen unterstützen nach Angaben des Ministers die Behörden bei der Durchsetzung der Quarantäne der rund 7000 betroffenen Tönnies-Beschäftigten. Laumann kündigte erneut einen scharfen Kurs gegen die Zustände in der Fleischindustrie an. "Das hat mit einer humanen Arbeitswelt nichts mehr zu tun", sagte er. Der CDU-Politiker wies Vorwürfe zurück, die Behörden hätten Schlachthöfe nicht gut genug kontrolliert. In 30 Schlachthöfen seien bei Kontrollen erhebliche Mängel festgestellt worden, sagte Laumann. Dazu gehörten auch Tönnies-Betriebe. "Der Arbeitsschutz war pausenlos unterwegs, gerade in den Hotspots in NRW." Das derzeitige "System der industriellen Schlachtung" habe keine Zukunft mehr, meinte Laumann.

    Mittwoch, 24. Juni, 14.34 Uhr: Corona-Massentests in Schlachthof in Niedersachsen gestartet

    Alle Mitarbeiter eines zur Wiesenhof-Gruppe gehörenden Putenschlachthofs im niedersächsischen Wildeshausen werden seit Mittwoch auf das Coronavirus getestet. Davon betroffen sind mehr als 1100 Menschen. Am Dienstag waren bereits Corona-Infektionen bei 23 Mitarbeitern festgestellt worden. Die Proben würden von einem privaten Labor entnommen, aber "unter enger Aufsicht des Gesundheitsamtes durchgeführt", sagte ein Sprecher des Landkreises Oldenburg. "Es muss jetzt sehr schnell gehen." Im Laufe des Tages erwarte man zudem Ergebnisse von Tests vom Dienstag. Dabei gehe es um etwa 150 direkte Kontaktpersonen der zum Wochenbeginn ermittelten infizierten Mitarbeiter. Betroffen ist ein mehrheitlich zur PHW-Gruppe (Wiesenhof) gehörender Schlachthof. Das Unternehmen hatte erklärt, in den kommenden Tagen nochmals alle Mitarbeiter testen zu lassen - Anfang Juni hatte es bereits einen ersten Durchlauf gegeben. Der Landkreis stellte die unmittelbaren Kontaktpersonen und Arbeitskollegen unter Quarantäne.

    Unterdessen forderte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die sofortige Untersuchung aller Beschäftigten in der niedersächsischen Fleischwirtschaft. In Teilen der Branche würden die Hygieneregeln locker gehandhabt, wodurch Leiharbeiter, Werkvertragsarbeiter und Stammbeschäftigte in ihrer Gesundheit bedroht seien, sagte der für Oldenburg und Ostfriesland zuständige NGG-Chef Matthias Brümmer. Bislang lehnt Niedersachsen erneute Reihentests ab. In den vergangenen Tagen sei es oft zum Austausch von Leiharbeitern und Werkarbeitern gekommen, bei denen niemand die Herkunft erklären könne, erklärte Brümmer. "Da entwickelt sich ein gewaltiges Bedrohungspotenzial, das den Fortbestand einer ganzen Branche gefährdet und die Gesundheit der Bevölkerung mit bedroht." Die Schlachtkonzerne PHW, Tönnies und Westfleisch hatten angekündigt, zum Jahresende in großem Maße auf die umstrittene Werkarbeit verzichten zu wollen. Die beengten Wohnverhältnisse von Werkarbeitern gelten als Grund dafür, dass sich Krankheitserreger unter Beschäftigten der Branche rasch ausbreiten können.

    Mittwoch, 24. Juni, 14.17 Uhr: Schuldzuweisungen nach Corona-Fiasko des Tennis-Stars Djokovic

    Nach dem Corona-Fiasko während der Adria-Tour des serbischen Tennisstars Novak Djokovic stehen die Öffentlichkeiten Serbiens und Kroatiens im Bann einer hitzigen Debatte über die Verantwortung. Inzwischen wurden Djokovic, seine Frau Jelena, der Bulgare Grigor Dimitrow, der Kroate Borna Coric und der Serbe Viktor Troicki positiv auf das Coronavirus getestet. Djokovic hatte die inzwischen abgebrochene Adria-Tour organisiert und bei Wettkämpfen in Belgrad und im kroatischen Zadar die coronabedingten Hygieneregeln missachtet. Die Belgrader Presse nahm jedoch am Mittwoch den Weltranglisten-Ersten in Schutz und ging zum Gegenangriff auf seine Kritiker über. Djokovic gilt in seiner Heimat als nationales Idol.

    Die Zeitung "Kurir" attackierte den Bulgaren Dimitrow, der als erster Turnierteilnehmer positiv getestet worden war. "Er hat riesigen Schaden über unsere Familie gebracht", zitierte sie Djokovics Vater Srdjan. Das Boulevardblatt "Informer" titelte trotzig: "Ruhe, ihr Hassprediger! Ihr könnt Novak bespucken, aber nicht brechen!" In Kroatien wiederum brachte das Corona-Fiasko den konservativen Ministerpräsidenten Andrej Plenkovic in Bedrängnis. Der konservative Politiker hatte beim Wettkampf in Zadar im dicht gedrängten Publikum gesessen und am Rande mit Djokovic gesprochen. Bilder zeigen, wie er die Hand auf das Trikot des serbischen Weltstars legt. Mehr Kontakt habe es nicht gegeben, beteuerte Plenkovic. Ein anschließender Covid-19-Test sei negativ gewesen. Die Opposition verlangt dennoch, dass er sich in Heimquarantäne begibt. Plenkovic lehnt das ab. Am 5. Juli sind Parlamentswahlen, der Regierungschef muss um einen neuerlichen Regierungsauftrag bangen. Die oppositionellen Sozialdemokraten liegen Kopf an Kopf mit seiner Partei HDZ. Ihnen wäre ein coronabedingtes Wahlkampf-Aus für den Regierungschef nur recht.

    Mittwoch, 24. Juni, 14.07 Uhr: Ärzte klagen gegen sinkende Vergütung für Corona-Tests

    Im Streit um die weitere Umsetzung von Corona-Tests wollen die Ärzte gegen eine deutlich sinkende Vergütung für die Labore vorgehen. Gegen den Beschluss des zuständigen Gremiums des Gesundheitswesens sei beim Landessozialgericht Berlin-Brandenburg Klage eingereicht worden, sagte ein Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) am Mittwoch auf Anfrage. Sie vertritt auch Laborärzte. Angestrebt wird demnach auch eine aufschiebende Wirkung, also dass die Senkung nicht schon zum 1. Juli kommt. Für Tests, die Praxisärzte veranlassen, sollen Labore ab 1. Juli noch 39,40 Euro statt der bisherigen 59 Euro bekommen. Die KBV hatte gegen den Beschluss, der gegen ihre Stimmen fiel, bereits protestiert. Sie beanstandet, die Festsetzung des neuen Preises sei ohne entsprechende Kalkulationsgrundlage erfolgt. Die gesetzlichen Krankenversicherungen hatten dagegen von einem "sachgerechten Preis" gesprochen, der die Entwicklung von vereinzelten Tests zu Massentestungen widerspiegele. Die Preis-Festsetzung hat auch Auswirkungen auf die Vergütung von Corona-Tests, die Gesundheitsämter inzwischen auch bei Menschen ohne Krankheitsanzeichen deutlich öfter anordnen können.

    Mittwoch, 24. Juni, 13.48 Uhr: Laschet fordert Lösungen für Urlauber aus dem Kreis Gütersloh

    Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die anderen Bundesländer aufgefordert, Menschen aus dem Kreis Gütersloh trotz des Corona-Ausbruchs Urlaub zu ermöglichen. "Eines geht nicht: dass man die Menschen aus dem Kreis Gütersloh öffentlich stigmatisiert", sagte Laschet am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. In einer Schlachtfabrik der Firma Tönnies im Kreis Gütersloh war es zuletzt zu dem Ausbruch gekommen. Er habe mehrmals mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) telefoniert, sagte Laschet. Dieser habe versichert, Menschen aus Gütersloh seien willkommen, wenn sie auf das Coronavirus getestet seien. "Ich erwarte auch von den Bundesländern in Norddeutschland, dass wir zu solchen Regelungen kommen und dass wir gemeinsam diese Krise bewältigen", sagte Laschet in der Unterrichtung des Landtags. Außerhalb der Beschäftigten in der Fleischindustrie sei nur eine kleine Zahl von Fällen bisher bekannt. In Bayern dürfen Beherbergungsbetriebe keine Menschen mehr aufnehmen, die aus einem Landkreis einreisen, in dem die Zahl der Neuinfektionen in den zurückliegenden sieben Tagen bei mehr als 50 pro 100 000 Einwohner liegt. Im Kreis Gütersloh liegt dieser Wert weit über 50. Auch in Mecklenburg-Vorpommern dürfen sie nicht einreisen oder bleiben. Schleswig-Holstein will Reisende aus solchen Corona-Hotspots künftig zwei Wochen in Quarantäne schicken. Ausnahmen soll es jeweils nur für jene geben, die einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können.

    Mittwoch, 24. Juni, 12.20 Uhr: Corona-Prämie für Ausbildungsbetriebe in Not

    Kleine und mittelständische Firmen, die trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten in Corona-Zeiten ihre Ausbildungsplätze erhalten oder sogar ausbauen, sollen staatliche Prämien bekommen. Das hat das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen. Vorgesehen sind außerdem Zahlungen für Unternehmen, die Azubis von anderen Firmen übernehmen, wenn diese pandemiebedingt Insolvenz anmelden müssen. Die Prämie soll helfen, Ausbildungsplätze in der Krise zu erhalten. Die Kosten werden auf 500 Millionen Euro geschätzt.

    Mittwoch, 24. Juni, 11.45 Uhr: Österreich spricht Reisewarnung für Nordrhein-Westfalen aus

    "In Zusammenhang mit der neuerlichen Ausbreitung des Coronavirus gilt für Nordrhein-Westfalen eine partielle Reisewarnung (Sicherheitsstufe 5) – vor Reisen nach Nordrhein-Westfalen wird gewarnt", heißt es auf der Internetseite des österreichischen Außenministeriums. Für den Rest Deutschlands gilt aus Sicht des Ministeriums ein niedrigeres Sicherheitsrisiko (Stufe 4) mit der Maßgabe: "Von nicht unbedingt notwendigen Reisen in das Land wird abgeraten." Insgesamt gibt es 6 Stufen. Die höchste gilt, wenn die Reisewarnung ein ganzes Land betrifft. Auf der gleichen "partiellen" Stufe wie NRW stehen in Österreich aktuell unter anderem die chinesische Provinz Hubei und die italienische Lombardei.

    Mittwoch, 24. Juni, 10.35 Uhr: Spahn: Neuerliche Einschränkungen in NRW hart - aber wichtig

    Mit Blick auf die hohen Corona-Infektionszahlen im Kreis Gütersloh hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an die Bürger appelliert, die neu verordneten Einschränkungen zu akzeptieren. "Wir sehen ja, wenn man es diesem Virus zu leicht macht, dann breitet es sich auch ganz, ganz schnell wieder aus", sagte Spahn am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". "Ich verstehe sehr gut, dass es Enttäuschungen, Sorgen, ja auch Wut gibt (...), weil es jetzt eben wieder Beschränkungen gibt", sagte Spahn. Es sei wichtig deutlich zu machen, dass dies zum Schutz von Allen ist.

    Mittwoch, 24. Juni, 10 Uhr: Experten warnen vor neuer Coronavirus-Welle in Großbritannien

    Gesundheitsexperten warnen eindringlich vor einer zweiten Corona-Infektionswelle in Großbritannien. Es bestehe ein "echtes Risiko", schrieben sie in einem am Mittwoch vom "British Medical Journal" veröffentlichten Brief.

    Sie kritisierten damit die bisher umfangreichste Lockerung der Pandemie-Maßnahmen in England

    . Premier Boris Johnson hatte sie am Vortag bekanntgegeben.

    Es müsse nun schnell gehandelt werden, um noch mehr Todesopfer und Verluste für die Wirtschaft zu verhindern, fordern die Experten in einem offenen Brief an die Parteispitzen. Den Appell unterschrieben unter anderem die Präsidenten medizinischer Fachgesellschaften.

    Pubs, Restaurants, Hotels, Museen, Galerien, Kinos, Bibliotheken, Friseursalons und Kirchen dürfen unter bestimmten Auflagen ab 4. Juli wieder in England öffnen. Gleichzeitig hatte Johnson angekündigt, die Abstandsregel von zwei Metern auf einen Meter zu verringern. Die neuen Maßnahmen gelten nur für England. Jeder Landesteil in Großbritannien bestimmt über seine eigenen Maßnahmen.

    Mittwoch, 24. Juni, 8.45 Uhr: Wie begründet ist die Sorge vor einem "Supervirus"?

    Eine Analyse aus den USA lässt aufhorchen: Sars-CoV-2 könnte zu einer noch gefährlicheren Variante mutiert sein. Experten haben daran jedoch große Zweifel. Eine Übersicht über die

    aktuellen Forschungsmeinungen lesen Sie hier

    .

    Mittwoch, 24. Juni, 7.15 Uhr: Landsberg: Polizei löst Party am Lechufer auf

    Die Polizei hat am Dienstagnachmittag eine Party am Landsberger Lechufer aufgelöst. Dort wollten rund 100 Jugendliche den Abschluss ihrer Prüfungen auf engstem Raum feiern – in Zeiten von Corona ist das allerdings nicht erlaubt.

    Wie Landsbergs Polizeidirektor Bernd Waitzmann der Augsburger Allgemeinen vor Ort sagte, hätten sich die jungen Leute sehr kooperativ gezeigt und nach den Hinweisen der Beamten aufgeteilt und seien weitergezogen.

    Mittwoch, 24. Juni, 6.20 Uhr: Trotz Rassismus-Kritik: Trump bezeichnet Coronavirus als "Kung Flu"

    Trotz Rassismus-Vorwürfen hält US-Präsident Donald Trump an seiner Bezeichnung "Kung Flu" für das Coronavirus fest. Trump sagte am Dienstag bei einem Auftritt vor jubelnden Anhängern in Phoenix, er kenne "19 oder 20 Namen" für das Virus, das zunächst in China festgestellt worden war und sich dann über die Welt verbreitete. "Es gab noch nie etwas, wofür es so viele Namen gab", sagte Trump. Als aus dem Publikum "Kung Flu"-Rufe ertönten, sagte der Präsident unter Applaus: "Kung Flu, ja, Kung Flu."

    Trump hat das Coronavirus entgegen der Einschätzung von Experten wiederholt mit einer Grippe verglichen - auf englisch "Flu". Der Präsident hatte erstmals am Samstag bei einer Wahlkampf-Kundgebung in Tulsa (Oklahoma) gesagt, er kenne für das "chinesische Virus" verschiedene Namen, darunter "Kung Flu".

    Die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, war am Dienstag vor Trumps Auftritt in Arizona bei einer Pressekonferenz gefragt worden, warum Trump den als rassistisch empfundenen Begriff "Kung Flu" benutze. McEnancy widersprach der Einschätzung, dass der Begriff rassistisch sei, und sagte, Trump wolle mit dem Begriff nur auf die Herkunft des Virus aufmerksam machen. Dem US-Präsidenten wird regelmäßig vorgeworfen, von seiner Verantwortung von den verheerenden Folgen des Virus in den USA ablenken zu wollen.

    Mittwoch, 24. Juni, 5.45 Uhr: 587 Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden

    Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut 587 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 191.449 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI meldet.

    8914 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben - das bedeutet ein Plus von 19 im Vergleich zum Vortag.

    Etwa 176.300 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 600 mehr als noch einen Tag zuvor. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, liegt bei 2,02 (Vortag: 2,76). Das Sieben-Tage-R sinkt auf 1,67 (Vortag: 1,83).

    Mittwoch, 24. Juni, 5.20 Uhr: Corona wie "Buschfeuer": Söder verteidigt Urlaubsverbot für Menschen aus Corona-Hotspots

    Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Der Lockdown im Landkreis Gütersloh und seine Folgen dürfte auch am heutigen Mittwoch zum viel diskutierten Thema werden.

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht in den Beschränkungen für Urlauber aus Corona-Risikogebieten im Freistaat eine unbedingt notwendige Sicherheitsmaßnahme. Es gehe um die Sicherheit für alle Beteiligten - für die Menschen in Bayern, die Urlauber von überall her und auch für die Menschen aus den betroffenen Landkreisen in Nordrhein-Westfalen, sagt Söder in der ARD und im Bayerischen Fernsehen. "Wir möchten nicht, dass der Urlaub in Bayern für viele Leute unsicher wird."

    In Bayern dürfen Beherbergungsbetriebe künftig keine Menschen mehr aufnehmen, die aus einem Landkreis einreisen, in dem die Zahl der Neuinfektionen in den zurückliegenden sieben Tagen bei mehr als 50 pro 100.000 Einwohner liegt. Ausnahmen soll es nur für Menschen geben, die einen aktuellen negativen Test vorweisen könnten. Söder warnt, das Coronavirus bleibe eine tödliche Herausforderung. "Das ist wie ein Funke, der zu einem Buschfeuer innerhalb von Sekunden werden kann - das hat sich leider bestätigt."

    Dienstag, 23. Juni, 22 Uhr: Das Wichtigste des Tages in unserer Zusammenfassung

    • Corona-Lockdown in NRW: Urlaubsgäste aus dem Kreis Gütersloh dürfen nicht in bayerischen Hotels übernachten
    • Virologe Christian Drosten warnt vor zweiter Corona-Welle: "In zwei Monaten, denke ich, werden wir ein Problem haben, wenn wir nicht jetzt wieder alle Alarmsensoren anschalten."
    • Nach den Sommerferien soll es an den Schulen in den Regelbetrieb gehen

    Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend und eine gute Nacht. Bleiben Sie gesund. Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist morgen ab 6 Uhr für Sie da.

    Dienstag, 23. Juni, 21.15 Uhr: Einkaufen in Corona-Zeiten: Die Allgäuer Innenstädte sind unersetzlich

    Die Folgen der Pandemie sind noch immer sicht- und spürbar: Vieles ist anders als vorher. Und doch: Die Kunden kommen in die Allgäuer Innenstädte. Nicht jeder kauft ausschließlich online ein. Wir haben uns in Memmingen umgehört: Wie fühlt sich das Einkaufen jetzt an? (AZ Plus)

    Dienstag, 23. Juni, 19.05 Uhr: Drosten warnt vor zweiter Welle - "Alle Alarmsensoren anschalten"

    Der Virologe Christian Drosten befürchtet nach Corona-Ausbrüchen unter anderem in Nordrhein-Westfalen eine unbemerkte Ausbreitung des Coronavirus in die Bevölkerung. Die Verbreitung über die Gegend hinaus zu verhindern, sei jetzt das Entscheidende, sagte der Charité-Wissenschaftler am Dienstag im NDR-Podcast. Generell gebe es aktuell in mehreren Orten, darunter auch in Berlin, eindeutige Anzeichen, dass Sars-CoV-2 wieder komme.

    Schon jetzt ist aus Sicht des Virologen große Vorsicht geboten, dass sich keine zweite Welle entwickelt. Er verwies auf die Lage in den Südstaaten der USA, wo sich trotz hoher Umgebungstemperaturen eine "furchtbare Situation" entwickle. Dort sei zu früh gelockert worden.

    "Ich bin nicht optimistisch, dass wir in einem Monat noch so eine friedliche Situation haben wie jetzt, was die Epidemietätigkeit angeht" sagte Drosten. "In zwei Monaten, denke ich, werden wir ein Problem haben, wenn wir nicht jetzt wieder alle Alarmsensoren anschalten." Die Bevölkerung müsse einsehen, dass die Gesundheitsbehörden Unterstützung und Konsens bräuchten.

    Dienstag, 23. Juni, 16.50 Uhr: Corona-Ausbruch in Wiesenhof-Schlachthof - 1.100 Mitarbeiter sollen getestet werden

    Mehrere Mitarbeiter eines Schlachthofs der PHW-Gruppe ("Wiesenhof") im niedersächsischen Wildeshausen sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mehr als 1.100 Mitarbeiter sollen nun getestet werden.

    Dienstag, 23. Juni, 16.30 Uhr: Corona bei Tönnies: Lockdown auch für Nachbarkreis Warendorf

    Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies verhängen die Behörden einen Lockdown auch für den Nachbarkreis Warendorf. Genau wie im Kreis Gütersloh gebe es Kontaktbeschränkungen, Sport in geschlossenen Räumen und zahlreiche Kulturveranstaltungen würden verboten, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag. Ab Donnerstag würden zudem Schulen und Kitas im Kreisgebiet geschlossen.

    Dienstag, 23. Juni, 15.20 Uhr: Trump: Zunahme der Corona-Fälle nur den vielen Tests geschuldet

    US-Präsident Donald Trump hat die Bedeutung der jüngsten Zunahme bekannter Coronavirus-Infektionen in den USA heruntergespielt. Es gebe mehr Fälle, weil in den USA so viele Tests durchgeführt würden, schrieb Trump am Dienstag auf Twitter. "Mit weniger Tests hätten wir weniger Fälle", schrieb er.

    Die meisten renommierten Experten weisen Trumps Erklärung, wonach die Zunahme der Infektionen vor allem durch eine Zunahme an Tests begründet sein soll, jedoch zurück. In mehreren Bundesstaaten, darunter etwa Texas, Florida und Kalifornien, stieg die Zahl bekannter Infektionen zuletzt rasch an. Derzeit werden in den USA rund 30.000 Neuinfektionen pro Tag gemeldet - fast so viel wie am Höhepunkt der Corona-Krise im April. Viele Experten machen die Lockerung der Corona-Beschränkungen für die Zunahme verantwortlich.

    Trump hatte sich bereits am Samstag dafür ausgesprochen, weniger im Land zu testen, um weniger Corona-Fälle zu haben. Später bezeichnete er das aber als Scherz. Trump wirbt für eine rasche Wiedereröffnung der Wirtschaft und will - wohl auch mit Blick auf die Wahl im November - eine möglichst rasche Rückkehr zur Normalität. Seiner Darstellung nach ist das Coronavirus dabei, nach und nach aus den USA zu verschwinden.

    Die Vereinigten Staaten sind das Land mit den meisten nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen weltweit. Mehr als 2,3 Millionen Fälle sind bekannt, mehr als 120.000 Menschen starben nach einer Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2.

    Dienstag, 23. Juni, 14.40 Uhr: Lufthansa-Konzern schließt Flugbetrieb der deutschen SunExpress

    Der Lufthansa-Konzern schließt den Flugbetrieb der Beteiligung SunExpress Deutschland mit rund 1.200 Mitarbeitern. Die verbleibenden Flüge sollen von der türkischen Schwestergesellschaft, Eurowings und anderen Airlines abgewickelt werden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

    Dienstag, 23. Juni, 14.25 Uhr: Tennisstar Novak Djokovic positiv auf Corona getestet

    Tennisstar Novak Djokovic ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Weltranglisten-Erste am Dienstag mit. "Ich werde mich nun für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben und den Test in fünf Tagen wiederholen", schrieb Djokovic in einem Statement, das in den sozialen Medien geteilt wurde.

    Djokovic war für die Organisation seiner Adria-Tour zuletzt heftig kritisiert worden, weil bei den Veranstaltungen in Belgrad und Zadar keine Hygiene- und Sicherheitsregeln eingehalten worden waren. Vor dem 33-Jährigen waren bereits der Bulgare Grigor Dimitrow, der Kroate Borna Coric und der Serbe Viktor Troicki positiv getestet worden.

    Dienstag, 23. Juni, 13 Uhr: Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz

    Zum aktuellen Live-Stream der Bayerischen Staatsregierung halten wir Sie mit den wichtigsten Aussagen der Minister auf dem Laufenden. Angesichts des massiven Corona-Ausbruchs im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen untersagt Bayern die Beherbergung von Menschen im Freistaat, die von dort und aus anderen schwer betroffenen Landkreisen einreisen. Beherbergungsbetriebe in Bayern dürfen künftig keine Gäste mehr aufnehmen, die aus einem Landkreis einreisen, in dem die Zahl der Neuinfektionen in den zurückliegenden sieben Tagen bei mehr als 50 pro 100.000 Einwohner liegt. Das teilte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in München mit. "Das ist eine Schutzmaßnahme, die wir für wirklich notwendig halten", sagte er. Eine Ausnahme gibt es nur für Menschen, die einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können.

    Im Live-Tream: Kultusminister und Staatskanzleichef informieren über Ergebnisse

    Das bayerische Kabinett hat am Dienstagvormittag über Konzepte zur Betreuung von Schulkindern in den Sommerferien beraten. Die Ergebnisse aus der Sitzung stellen Staatskanzlei-Chef Dr. Florian Herrmann und Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo ab 13 Uhr im Live-Stream vor.

    Dienstag, 23. Juni, 12.38 Uhr: Antikörper-Studie des Robert Koch-Instituts startet in Bad Feilnbach

    Das Robert Koch-Institut hat am Dienstag in der oberbayerischen Gemeinde Bad Feilnbach eine Antikörper-Studie zum Coronavirus gestartet. Das RKI will bundesweit in vier stark betroffenen Gemeinden rund 8000 Menschen auf das Virus testen, pro Ort rund 2000. Bad Feilnbach ist die zweite Kommune nach Kupferzell in Baden-Württemberg, wo die Tests am 19. Mai begonnen hatten. Die Ergebnisse für Kupferzell sollen voraussichtlich Anfang Juli vorliegen. Die ersten in Bad Feilnbach zufällig ausgewählten Testpersonen sollten am Dienstag zu den Test-Bussen des RKI kommen. Bei ihnen soll ein Rachenabstrich zum Test einer akuten Infektion gemacht sowie Blut abgenommen werden, um mögliche Antikörper zu bestimmen. Das soll zeigen, wie weit sich das Virus bereits in der Bevölkerung verbreitet hat. Studien zufolge deuten Antikörper auf eine Immunität hin. Wie stark und wie lange diese schützen könnte, ist offen.

    Die Studienteams werden auch nach dem sozialen Verhalten der Menschen und nach ihrer Mobilität fragen, um herauszufinden, wie sich das Virus verbreitet hat. Erhoben werden zudem eine Reihe weiterer Punkte, etwa, ob die Menschen in der Zeit der Kontaktbeschränkung vermehrt zu Alkohol gegriffen haben. Bad Feilnbach hatte zu Anfang der Pandemie sehr viele Corona-Fälle verzeichnet. Zuletzt gab es aber keine Neuinfektionen mehr. Der dritte Ort für die Studie solle im Landkreis Straubing-Bogen liegen, hieß es beim RKI. Über den vierten sei noch nicht entschieden. Eine ähnliche Studie - allerdings nicht vom RKI - hatte es im stark vom Coronavirus betroffenen Gangelt im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg gegeben. Auch in München läuft eine Studie der Abteilung Infektions- und Tropenmedizin am LMU Klinikum München.

    Dienstag, 23. Juni, 12.32 Uhr: Menschen im Kreis Gütersloh entsetzt von erneutem Lockdown

    Nachdem NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Dienstagmorgen einen regionalen Lockdown für den Kreis Gütersloh verkündet hat, herrschen bei den Menschen vor Ort Entsetzen und Wut. "Wir hatten schon so viel Ärger durch den ersten Lockdown und jetzt soll das Ganze von vorne losgehen", sagte Kai Drees aus Steinhagen im Kreis Gütersloh der Deutschen Presse-Agentur. Der Gütersloher Pfarrer Stefan Salzmann sprach von viel Unmut in der Bevölkerung: "Ich nehme viel Hilflosigkeit und Unzufriedenheit wahr". Es gebe auch "eine große Wut, dass dieses System Tönnies so lange hat weitergehen können", so der evangelische Pfarrer. Seine Gemeinde sei besorgt, weil es in Teilen der Bevölkerung schon eine erhitzte Stimmung gegen die Werksarbeiter gebe.

    Anwalt Drees sorgt sich auch um seinen Sommerurlaub: "Wir haben schon im Frühjahr den Urlaub umbuchen müssen, weil wir eigentlich fliegen wollten", so der 52-Jährige. "Jetzt soll es mit dem Auto nach Norderney gehen, aber wir haben von Leuten gehört, die nicht mehr dorthin fahren durften, weil sie aus dem Kreis Gütersloh kommen." Das verunsichere seine Familie und ihn. Grund für den zunächst bis zum 30. Juni geltenden Lockdown ist der Corona-Massenausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies. Beim Schlachtbetrieb des Marktführers im ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück hatten sich mehr als 1550 Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert. Ab diesem Mittwoch sollen im Kreis unter anderem wieder Sport in geschlossenen Räumen und zahlreiche Kulturveranstaltungen verboten werden. Fitnessstudios werden ebenso geschlossen wie Kinos und Bars. Zudem gelten wieder die Kontaktbeschränkungen wie im März. Schulen und Kitas waren bereits geschlossen worden.

    Dienstag, 23. Juni, 12.10 Uhr: Übersicht für Verbraucher: In diesen Produkten steckt Tönnies-Fleisch

    Nach dem Corona-Massenausbruch bei der Firma Tönnies wollen viele die Produkte des Unternehmens meiden. Sie fragen sich: In welchen Marken steckt das Fleisch von Tönnies? Wie erkenne ich, ob Tönnies-Fleisch verwendet wurde? Und: Kann durch den Fleischverzehr eigentlich Corona übertragen werden? Wir haben Antworten auf die wichtigsten Fragen gesammelt. Den ganzen Beitrag lesen Sie hier.

    Dienstag, 23. Juni, 11.18 Uhr: Laschet will Quarantäne mit Polizeihilfe durchsetzen - Zahlreiche Einschränkungen im Kreis Gütersloh

    Nach dem Corona-Ausbruch im Schlachtbetrieb von Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hat die nordrhein-westfälische Landesregierung drei Einsatzhundertschaften der Polizei in den Kreis Gütersloh geschickt. Die Polizisten sollen die Quarantäne der mehr als 6.000 Mitarbeiter von Tönnies kontrollieren, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Dienstag in Düsseldorf. Die Polizei werde die mobilen Testteams begleiten. Zur Not müssten die Behörden auch mit Zwang die Anordnungen durchsetzen. Es werde auch zusätzliche humanitäre Maßnahmen zur Unterstützung der Betroffenen geben. Im Kreis Gütersloh gelten nun zahlreiche Einschränkungen, kündigte Laschet an. Um was es geht, lesen Sie hier.

    Dienstag, 23. Juni, 10.45 Uhr: Über 100 Menschen verbarrikadieren sich im britischen Pub

    Mehr als 100 Menschen haben trotz Corona-Pandemie einen Pub im britischen Liverpool besetzt und ihren Durst gelöscht. Anwohner beschwerten sich über die Lautstärke und riefen die Polizei. Die Pub-Besucher verbarrikadierten sich und schleuderten den Einsatzkräften Bier entgegen. Sieben Männer und eine Frau im Alter zwischen 21 und 33 Jahren wurden bei dem Einsatz am Montag festgenommen. Ihnen werden auch Drogendelikte vorgeworfen. Die Polizei sprach von einem "erschreckenden Benehmen". Die beliebten englischen Pubs sind wegen der Corona-Krise seit drei Monaten geschlossen, sollen aber bald unter Auflagen wieder öffnen dürfen.

    Dienstag, 23. Juni, 10.05 Uhr: Weiterhin keine Einigung zu Stellenabbau bei Lufthansa

    Bei der Lufthansa gibt es weiterhin keine Vereinbarung zu Sparmaßnahmen beim Personal. Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, dass man mit den Gewerkschaften Ufo und Vereinigung Cockpit weiter intensiv verhandele, um möglichst noch vor der außerordentlichen Hauptversammlung an diesem Donnerstag eine Lösung zu erreichen. Ursprünglich sollten die Gespräche am Montag abgeschlossen werden. Die fürs Bodenpersonal zuständige Gewerkschaft Verdi hat bereits klar gemacht, dass sie erst am Freitag und damit nach der Hauptversammlung weiter verhandeln will. Auf der Hauptversammlung entscheiden die Aktionäre über eine Kapitalbeteiligung des Bundes. Der von der Corona-Krise hart getroffene Konzern hat wegen der dauerhaft geringeren Nachfrage den weltweiten Personalüberhang auf 22.000 Stellen beziffert. Davon entfallen rund 11.000 Stellen auf Deutschland. Bei den Verhandlungen sollen nun Maßnahmen vereinbart werden, um möglichst viele Mitarbeiter an Bord zu halten. Das sind zum Beispiel ausgeweitete Teilzeitmodelle und der Verzicht auf Gehaltssteigerungen und Zulagen.

    Dienstag, 23. Juni, 10 Uhr: Schwellenwert für Neuinfektionen auch in Warendorf überschritten

    Nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück ist auch im benachbarten Kreis Warendorf der festgelegte Schwellenwert für Neuinfektionen überschritten worden. Laut Robert-Koch-Institut wurden am Dienstag (Stand Null Uhr) 68,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern für den Kreis Warendorf erfasst. 50 Fälle gelten als Grenze für zusätzliche Schutzmaßnahmen. Warendorfs Landrat Olaf Gericke (CDU) hatte die Neuinfektionen am Montagnachmittag auf die 1243 im Kreisgebiet wohnenden Tönnies-Mitarbeiter zurückgeführt. Sie stehen unter Quarantäne. Ein Lockdown im Kreis sei aber nicht nötig, da die Infektionen nicht auf die übrige Bevölkerung übersprängen, hatte der Landrat gesagt. Der Landrat hatte an die Bürger appelliert, "weiterhin vorsichtig zu sein und die bekannten Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten". Zudem würden auch im Kreis Warendorf kostenfreie Corona-Tests ermöglicht für alle, die in besonders betroffenen Orten wohnten oder sich verständlicherweise Sorgen machten - etwa, weil sie Kontakt zu Tönnies-Mitarbeitern hatten. Solche Tests seien an zentralen Standorten möglich und die Kosten würden von Tönnies übernommen.

    Dienstag, 23. Juni, 9.54 Uhr: Europas Autobranche erwartet 2020 Absatzeinbruch um ein Viertel

    Europas Autobranche rechnet wegen der Corona-Krise in diesem Jahr mit einem starken Absatzeinbruch. Die Zahl der Neuzulassungen in der EU dürfte 2020 im Vergleich zum Vorjahr um etwa ein Viertel auf rund 9,6 Millionen Pkw sinken, teilte der europäische Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mit. Damit würden die Verkaufszahlen auf das niedrigste Niveau seit 2013 zurückfallen. Zwar dürfte sich die Entwicklung nach dem schweren Einbruch zwischen Mitte März und Mai im Rest des Jahres dem Verband zufolge entspannen, hieß es. Den Rückgang der Neuzulassungen um 41,5 Prozent in den ersten fünf Monaten werde die Branche aber wohl nicht mehr aufholen können. Bereits im Januar, als die Corona-Krise noch nicht abzusehen war, hatte Acea für 2020 zwei Prozent weniger Neuzulassungen vorausgesagt. In dem Verband haben sich die 16 größten europäischen Hersteller von Autos, Lastwagen und Bussen zusammengeschlossen.

    Dienstag, 23. Juni, 9.20 Uhr: Corona-Krise bremst Anstieg der Reallöhne

    Die Menschen in Deutschland haben wegen der Corona-Krise unterm Strich kaum noch von Lohnzuwächsen profitiert. Die Reallöhne stiegen im ersten Quartal um 0,4 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Dies sei der niedrigste Zuwachs seit Ende 2013. Ohne die Berücksichtigung der Inflation (nominal) lag der Anstieg bei 2,1 Prozent. Im gesamten vergangenen Jahr waren die Reallöhne noch im Schnitt um 1,2 Prozent gewachsen. Zum Jahresauftakt seien die Löhne insgesamt gestiegen, so die Wiesbaden Statistiker. Ab der zweiten Märzhälfte aber schlug sich verbreitet Kurzarbeit im Geldbeutel der Arbeitnehmer nieder. In einzelnen Branchen wie Gastronomie und Hotellerie sanken so schon die Nominallöhne, da die Arbeitszeit der Beschäftigten stark zurückging. Seit 2007 sind die Reallöhne in Deutschland durchschnittlich um ein Prozent pro Jahr gestiegen - den Menschen blieb also auch nach Abzug der Inflation mehr Geld in der Tasche. Die Nominallöhne kletterten seit Beginn der Zeitreihe 2007 im Schnitt um 33 Prozent, so die Statistiker. In Ostdeutschland war das Plus mit 41 Prozent noch größer.

    Dienstag, 23. Juni, 8.43 Uhr: Kommunikation über Videochat und Online-Telefonie während Krise weit verbreitet

    Auch vor der Corona-Krise haben viele Menschen in Deutschland Videochat und Online-Telefonie genutzt. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der rund 74 Millionen Menschen ab 10 Jahren hierzulande haben im ersten Quartal Video-Telefonate etwa über Skype, Zoom, Facetime, WhatsApp oder Viber geführt, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Mit der Corona-Krise und dem stark verbreiteten Arbeiten von zu Hause haben Videochat und Online-Telefonie zusätzlich einen Aufschwung erlebt.

    Die häufigste Internetaktivität der Haushalte sei Kommunikation per E-Mail (79 Prozent) gewesen, dicht gefolgt von der Suche nach Informationen über Waren und Dienstleistungen für private Zwecke. Auch Sofortnachrichtendienste wie WhatsApp, das Lesen von Nachrichten im Netz, die Informationen über Gesundheitsthemen, Online-Banking, soziale Netzwerke oder das Musik-Streaming waren laut der Wiesbadener Statistiker weit verbreitet. 88 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren seien im ersten Quartal online gewesen. Während junge Menschen zwischen zehn und 24 Jahren sehr viel Wert auf schnelle Kommunikation über das Internet legten und demnach besonders häufig Sofortnachrichtendienste und soziale Netzwerke nutzten, standen bei den 25- bis 54-Jährigen die E-Mail-Kommunikation und die Informationssuche über Waren und Dienstleitungen im Vordergrund. Ältere Menschen ab 55 Jahren setzten ähnliche Prioritäten wie die mittleren Jahrgänge. Sie informierten sich auch zu Gesundheitsthemen online und lasen Online-Nachrichten (je 50 Prozent). Rund vier von zehn nutzten Sofortnachrichtendienste sowie Online-Banking.

    Dienstag, 23. Juni, 8.28 Uhr: Manche Menschen sehnen sich zurück: Es lebe die Lockdown-Nostalgie?

    Kurze Wege zur Arbeit, Ruhe selbst mitten in der Stadt und Rücksicht bei den Mitmenschen: Angesichts der Lockerungen und des wieder anschwellenden Alltagslebens sehnt sich mancher zurück in die Zeit der großen Corona-Beschränkungen. Ein Tabu?

    Dienstag, 23. Juni, 8.09 Uhr: Frankfurter Flughafen kommt ein Stück aus dem Tief

    Das Ende der Reisewarnung für viele Länder hat den Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen vergangene Woche etwas belebt. Vom 15. bis 21. Juni zählte der Flughafenbetreiber Fraport an Deutschlands größtem Airport 161 482 Fluggäste und damit 89,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der MDax-Konzern am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Das waren fast anderthalb Mal so viele Fluggäste wie in der Vorwoche, als der Rückgang im Jahresvergleich 92,8 Prozent betragen hatte. Das Aufkommen an Fracht und Luftpost sank im Vergleich zur entsprechenden Woche des Vorjahres nun um 16,8 Prozent auf 33 889 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen ging um 78,1 Prozent auf 2333 Starts und Landungen zurück. Im gesamten Mai war die Zahl der Passagiere im Jahresvergleich noch um 95,6 Prozent gesunken, im April hatte sich der Rückgang sogar auf 97 Prozent belaufen. Viele Fluggesellschaften bieten seit Juni wieder mehr Flüge an, nachdem der Passagierverkehr wegen der weltweiten Reisebeschränkungen in der Corona-Krise seit Ende März weitgehend zusammengebrochen war. Seit 15. Juni hat das Auswärtige Amt die Reisewarnungen für die meisten EU-Mitgliedsstaaten, den Schengen-Raum und Großbritannien aufgehoben. Für andere Länder gilt sie vorerst bis Ende August. Branchenvertreter erwarten jedoch, dass der Passagierverkehr erst in einigen Jahren wieder das Niveau aus der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie erreicht.

    Dienstag, 23. Juni, 7.47 Uhr: Neugeborene Drillinge positiv auf Corona getestet

    In Mexiko sind Drillinge nach offiziellen Angaben vermutlich mit Coronavirus-Infektionen zur Welt gekommen. Sie waren wenige Stunden nach ihrer Geburt am Mittwoch getestet worden, weil es sich um Frühgeburten handelte, wie die Gesundheitsministerin des Bundesstaates San Luis Potosí, Mónica Rangel, am Montag (Ortszeit) mitteilte.

    Bei allen drei Babys - zwei Jungen und ein Mädchen - fiel das Ergebnis den Angaben nach positiv aus. Eines von ihnen habe Symptome der Lungenkrankheit Covid-19. Die Eltern hätten keine Symptome, seien aber isoliert und getestet worden - die Ergebnisse stünden noch aus. Mehr über diesen beunruhigenden Fall lesen Sie hier.

    Bei der Night of Light wurden auch im Allgäu Gebäude rot angestrahlt. Hier die Diskothek Parktheater in Kempten.
    Bei der Night of Light wurden auch im Allgäu Gebäude rot angestrahlt. Hier die Diskothek Parktheater in Kempten. Foto: Ralf Lienert

    Dienstag, 23. Juni, 7.15 Uhr: "Night of Light" - Flammender Appell auf Allgäuer Gebäuden

    Unter dem Motto "Night of Light" hat die Veranstaltungsbranche in der Nacht zum Dienstag bundesweit auf ihre Notlage in Corona-Zeiten aufmerksam gemacht. Der S.O.S-Signal an die Politik war auch an vielen Orten im Allgäu zu sehen: Mehrere Gebäude, darunter die Skiflugschanze in Oberstdorf, wurden rot angestrahlt. Die schönsten Fotos von der Aktion im Allgäu sehen Sie hier.

    Dienstag, 23. Juni, 6.21 Uhr: Männer sterben häufiger als Frauen Covid-19 - Ursachen unklar

    Männer erkranken oft schwerer an Covid-19 und sterben häufiger als Frauen. Nach Daten der Forschungsinitiative Global Health 50/50 aus mehr als 20 Ländern wie auch nach Zahlen des des Robert Koch-Instituts (RKI) für Deutschland infizieren sich Frauen ähnlich häufig wie Männer. Bei den Sterberaten liegt die Verteilung jedoch etwa bei einem Drittel zu zwei Dritteln. Nach dem Situationsbericht des RKI vom 21. Juni starben in fast allen Altersgruppen mindestens doppelt so viele Männer wie Frauen: Bei den 20- bis 29-Jährigen waren von den neun Todesopfern sechs Männer. Bei den 60- bis 69-Jährigen waren von 845 Toten 624 Männer und bei den 70- bis 79-Jährigen waren von 1998 Toten 1343 männlich. Danach gleicht sich das Verhältnis zunächst an und kehrt sich ab der Altersgruppe der 90 bis 99-Jährigen um. Dort waren von 1618 Gestorbenen nur 556 Männer - möglicherweise aber allein deshalb, weil es mehr hochbetagte Frauen als Männer gibt.

    Zu den Gründen für die fast durchweg höhere Sterberate der Männer heißt es beim RKI, es geben viele offene Fragen. Wissenschaftler nennen bisher nur Theorien. Ungesünderer Lebensstil könnte ein Faktor sein, heißt es. Gerade Männer der älteren Generation, die besonders betroffen ist und in der weniger auf die Lebensweise geachtet wurde, könnten mehr an Vorerkrankungen leiden. Diskutiert wird auch die unterschiedliche Hormonlage und eine genetisch bedingte stärkere Immunreaktion bei Frauen. Vor allem im Gespräch ist aber der sogenannte ACE2-Rezeptor, über den das Sars-CoV-2-Virus in die Lunge eindringen kann - er kommmt einer Studie zufolge bei Männern in höherer Konzentration vor. Welchen Vermutungen Wissenschaftler sonst noch nachgehen, lesen Sie hier.

    Dienstag, 23. Juni, 6 Uhr: 503 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland

    Guten Morgen wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Auch heute berichten wir über die Corona-Entwicklung in der Region und darüber hinaus. Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut 503 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 190 862 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Dienstagmorgen meldete (Datenstand 23.06., 0 Uhr).

    8895 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 10 im Vergleich zum Vortag. Etwa 175 700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 22.6., 0.00 Uhr, bei 2,76 (Vortag: 2,88). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel zwischen zwei und drei weitere Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen sank dieser Wert mit Datenstand 22.6., 0.00 Uhr, auf 1,83 (Vortag: 2,03). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

    Montag, 22. Juni, 22.15 Uhr: Das Wichtigste des Tages

    • Ministerpräsident Markus Söder sorgt sich vor einer zweiten Corona-Welle.
    • Beim Fleischproduzenten Tönnies im Werk Rheda-Wiedenbrück ist die Zahl der Corona-Infizierten auf über 1.500 angestiegen. Auch der Schlachthof in Kempten steht still.
    • Ein Gericht entschied: Der Verbot des regulären Kita-Betriebs ist unverhältnismäßig.

    Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend und eine gute Nacht. Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist auch am Montag wieder für Sie da.

    Montag, 22. Juni, 20.45 Uhr: Markus Söder sagt zweite Corona-Welle voraus

    Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat davor gewarnt, die Erfolge im Kampf gegen das Coronavirus leichtfertig zu verspielen."Dass es eine zweite Welle gibt, da bin ich ganz sicher", sagte der CSU-Chef am Montagabend auf einem Online-Podium der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) in München. Die Ausbrüche in Nordrhein-Westfalen, Peking und anderswo zeigten, dass schon ein Funke genüge. Solange es keinen Impfstoff und kein Medikament gebe, sei die Sache noch nicht gelaufen. Die Details.

    Montag, 22. Juni, 20 Uhr: Über 1.500 Corona-Fälle bei Tönnies - kommt der Lockdown?

    Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies im Werk Rheda-Wiedenbrück ist die Zahl der nachweislich Infizierten weiter gestiegen. Es gebe 1.553 positive Befunde von den Personen, die unmittelbar im Werk tätig sind, sagte der Leiter des Krisenstabes im Kreis Gütersloh, Thomas Kuhlbusch, am Montagabend bei einer Pressekonferenz in Gütersloh. Insgesamt seien 6650 Proben genommen worden. Zuvor hatten die Behörden von 1331 bestätigen Corona-Fällen (Stand Sonntag) in der Tönnies-Belegschaft berichtet. Auch im Tönnies-Schlachthof in Kempten wurde der Betrieb inzwischen eingestellt. Die Hintergründe lesen Sie exklusiv mit AZ Plus.

    Landrat Sven-Georg Adenauer (CDU) hält inzwischen einen Lockdown in der Region für vorstellbar. "Ich würde sagen ja", sagte Adenauer am Montagabend auf die Frage, ob es nach einem Lockdown "rieche". Die mobilen Teams, die in den Wohnungen und den Unterkünften unterwegs seien und auch Familienangehörige ansprächen, stießen jetzt in ein gewisses Dunkelfeld. "Insofern ist das für mich schon eine neue Situation", erklärte Adenauer. Die mobilen Teams hätten einige positive Fälle bei ihrem Einsatz gefunden. Eine Zahl wollte der Landrat aber zunächst noch nicht nennen, da zunächst ausgeschlossen werden solle, dass es doppelte Zählungen gebe.

    Montag, 22. Juni, 18.55 Uhr: WHO: Corona-Pandemie ausgeweitet - Neuer Tagesrekord bei Infektionen

    Die Verbreitung des Coronavirus schreitet fort. Binnen eines Tages sei mit 183.000 Infektionen ein neuer düsterer Rekord aufgestellt worden, sagte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Montag in Genf. Die Zahl der Fälle weltweit liege nun bei 8,8 Millionen. 465.000 Menschen seien bisher an oder mit Covid-19 gestorben.

    Die meisten Infektionen werden in Nord- und Südamerika verzeichnet. Die Situation in Afrika sei unterschiedlich, sagte WHO-Experte Michael Ryan. Einige Länder wie Südafrika hätten deutliche Zuwachsraten. Es gebe aber auch Anzeichen, dass die Sterblichkeit in Afrika geringer sei als anderswo.

    Es sei weiterhin die zentrale Aufgabe, dass die Staaten eine Balance fänden zwischen dem Schutz der Bevölkerung und dem Hochfahren der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens, mahnte Tedros. "Es ist nicht die Wahl zwischen Leben und Lebensunterhalt. Länder können beides erreichen", so der WHO-Chef. Er bezeichnete das Medikament Dexamethason erneut als große Hoffnung für die Schwerkranken. Jetzt komme es darauf an, dass es in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden könne.

    Montag, 22. Juni, 18.40 Uhr: Disneyland Paris öffnet im Juli wieder für Besucher

    Das Disneyland Paris wird nach einer coronabedingten Schließung kommenden Monat wieder für Besucher öffnen. Ab dem 15. Juli werde der Freizeitpark in Marne-la-Vallée vor den Toren der französischen Hauptstadt schrittweise wieder geöffnet, teilte der Betreiber am Montag mit. Die im Park erlaubte Besucherzahl werde reduziert, außerdem sei das Tragen einer Schutzmaske ab einem Alter von elf Jahren verpflichtend. Tickets müssten vor dem Besuch gekauft werden. Dafür wird demnach Anfang Juli ein neues Reservierungssystem eingeführt.

    Auch die Mitarbeiter müssten Masken tragen, erklärte der Parkbetreiber. Einzelne Treffen mit Darstellern, die zum Beispiel als Mickey Mouse, Donald Duck oder Prinzessinnen aus Disney-Filmen verkleidet sind, seien zunächst nicht möglich. Auch Umarmungen oder andere enge Interaktionen mit den Schauspielern seien nicht erlaubt. Die Besucher hätten an neuen "Selfie-Spots" aber weiterhin die Möglichkeit, Fotos mit den Charakteren zu machen, so der Betreiber.

    Das Disneyland im Westen von Paris ist nach eigenen Angaben eine der größten Tourismus-Attraktionen in ganz Europa. Es verzeichnete 2018 nach Angaben des Tourismusverbands der Hauptstadtregion rund 15,1 Millionen Besucher, rund drei Millionen mehr als die Kathedrale Notre-Dame. Der Freizeitpark empfang zuletzt am 13. März Besucher, wenige Tage später trat in Frankreich eine strenge Ausgangssperre in Kraft.

    Montag, 22. Juni, 16 Uhr: Tönnies-Corona-Skandal erreicht das Allgäu: Schlachthof in Kempten steht still

    Über 1.300 Mitarbeiter des Tönnies-Hauptwerks in Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen Tagen positiv auf Covid-19 getestet worden. Im Kreis Gütersloh herrscht Ausnahmezustand. Die Folgen des Corona-Massenausbruchs erreichen nun auch das Allgäu: Im Schlachthof Kempten - einer von zwei bayerischen Tönnies-Niederlassungen - steht die Produktion seit dem heutigen Montag still. In Kempten seien allerdings keine Mitarbeiter mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Warum dennoch nicht mehr geschlachtet wird, erfahren Sie hier.

    Montag, 22. Juni, 13.35 Uhr: Südkorea sieht sich zweiter Corona-Welle ausgesetzt

    Die Gesundheitsbehörden in Südkorea sehen das Land mittlerweile einer zweiten Welle der Coronavirus-Ausbreitung ausgesetzt. Ursprünglich seien sie davon ausgegangen, dass eine zweite Infektionswelle im Herbst oder Winter beginnen könnte, sagte die Direktorin der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (KCDC), Jeong Eun Kyeong, laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap am Montag bei einer Pressekonferenz. "Unsere Voraussage erwies sich als falsch." Schwerpunkt der zweiten Welle ist demnach zunächst die Hauptstadt und Umgebung. Im Großraum Seoul lebt fast die Hälfte der etwa 51,6 Millionen Einwohner. Die Einschätzung kommt ungeachtet der Tatsache, dass die Behörden zuvor den geringsten landesweiten Anstieg bestätigter Neuinfektionen mit Sars-CoV-2 seit fast einem Monat vermeldet hatten. Am Sonntag seien 17 Fälle hinzugekommen. Das war das erste Mal seit dem 26. Mai, dass weniger als 20 Neuinfektionen nachgewiesen wurden.

    Südkorea hatte die Einschränkungen für soziale Kontakte und andere Schutzmaßnahmen gegen das Virus Anfang Mai gelockert. Doch hatten die Behörden seitdem Probleme, einzelne Häufungen von Infektionsfällen in der Hauptstadtregion, etwa unter Clubgästen und Kirchgängern, in den Griff zu bekommen. Die erste Welle datierte Jeong bis Ende April. Die zweite Welle breitete sich demnach seit den Urlaubstagen im Mai aus. Die meisten Neuinfektionen im Juni entfielen auf Seoul und die Umgebung. Der Bürgermeister von Seoul, Park Won Soon, kündigte an, wieder stärkere Beschränkungen für das öffentliche Leben einzuführen, sollten die Zahl neuer Infektionsfälle an drei Tagen in Folge 30 übersteigen und das Gesundheitssystem überlastet sein. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen stieg demnach auf 12.438. Bisher wurden 280 Todesopfer mit dem Virus in Verbindung gebracht.

    Montag, 22. Juni, 13.32 Uhr: Corona-Warn-App läuft auf mehr als 85 Prozent der Handys

    Die Bundesregierung hat Verständnis für die Kritik gezeigt, dass die Corona-Warn-App auf älteren Smartphones nicht läuft. "Natürlich würde man sich wünschen, dass (...) jeder mit jedem alten Smartphone damit arbeiten könnte, aber es gibt da technische Gründe, die durch ein politisches Wollen der Bundesregierung nicht wegzuwischen sind", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Die App nutze neue Techniken und Sicherheitsverfahren, die ältere Smartphones nicht leisteten. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren hätten die Entwickler an der App gearbeitet.

    "Sie läuft auf mehr als 85 Prozent der in Deutschland vorhandenen Smartphones", sagte er. Die Entwickler hätten zugesagt, noch einmal zu überprüfen, ob eine Steigerung möglich ist. Knapp eine Woche nach dem Start wurde die Corona-Warn-App nach Seiberts Angaben inzwischen bereits 11,7 Millionen mal heruntergeladen. Die im Auftrag des Bundes entwickelte Warn-App steht seit vergangenen Dienstag zum Download bereit. Sie kann messen, ob sich Handynutzer über eine längere Zeit näher als etwa zwei Meter gekommen sind. Ist ein Nutzer positiv getestet worden und hat dies in der App geteilt, meldet sie anderen Anwendern, dass sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Dann kann man sich auf Kassenkosten testen lassen.

    Montag, 22. Juni, 13.05 Uhr: Außenminister : Deutsche müssen sich im Urlaub an Corona-Regeln halten

    Sommerurlaub ist trotz Corona wieder möglich - Außenminister Heiko Maas hat die Deutschen aber zur Vorsicht in den Ferien aufgerufen. "Viele Deutschen wollen diesen Sommer wieder nach Italien kommen", sagte der SPD-Politiker am Montag bei einem Besuch in Rom. Die Gesundheit der Besucher müsse dabei genauso wie die der Gastgeber gewährleistet sein. Deshalb sei es wichtig, sich "besonders verantwortungsvoll zu verhalten" und die Anti-Corona-Regeln zu befolgen, damit die Fallzahlen weder später in Deutschland noch im Urlaubsland wieder nach oben gehen. Italien hat seit Anfang Juni seine Grenzen für EU-Ausländer geöffnet. In Hotels und am Strand gelten weiter Abstandsregeln, in vielen geschlossenen Räumen ist das Tragen von Mundschutz Pflicht. Bei Museen ist zum Beispiel eine Buchung des Besuchs vorab wichtig. Dort dürfen wie bei anderen Sehenswürdigkeiten weniger Menschen als normalerweise gleichzeitig hinein. Italien gehört in Europa zu den Ländern mit den meisten Toten in der Corona-Krise. Besonders der Norden war betroffen, in Süditalien gab es kaum größeren Ausbrüche.

    Montag, 22. Juni, 13.03 Uhr: Bier-Absatz in Deutschland auch im Mai eingebrochen

    In der Corona-Krise wird in Deutschland immer weniger Bier verkauft. Nach der Steuerstatistik war es im Mai nicht einmal mehr halb so viel wie üblich. Die Steuereinnahmen beim Bier lagen bei knapp 21 Millionen Euro und damit rund 62 Prozent unter der Summe vom Mai 2019, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervorgeht. Kneipen und Restaurants waren im März geschlossen worden, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Seit Ende Mai werden die Beschränkungen gelockert.

    "Die gesellschaftlichen Auswirkungen auf den Alkoholkonsum, Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit infolge der Covid-19-Pandemie sind derzeit noch nicht abschätzbar", erklärte das Gesundheitsministerium. Auf den tatsächlichen Konsum ließen die Steuereinnahmen keinen Rückschluss zu, wohl aber auf den Getränkeabsatz. Schon im April war deutlich weniger Bier verkauft worden als im Vorjahreszeitraum. Zugelegt hat dagegen im Mai der Verkauf von Schnaps.

    Montag, 22. Juni, 12.35 Uhr: Gericht: Verbot des regulären Kita-Betriebs unverhältnismäßig

    Die Staatsregierung muss die nächste gerichtliche Schlappe wegen ihrer Anti-Corona-Maßnahmen hinnehmen - allerdings zunächst nur in einem konkreten Einzelfall. Das Verwaltungsgericht Regensburg hält das bis Monatsende geltende Verbot des normalen Betriebs in Kindertageseinrichtungen nicht mehr für verhältnismäßig. Mit der Entscheidung, die am Montag veröffentlicht wurde, gab das Gericht dem Antrag der Eltern eines vierjährigen Kindes statt. Der Beschluss, der schon am vergangenen Mittwoch erging, wirkt sich laut Mitteilung aber nur in in Bezug auf die betroffene Familie aus: Der vierjährige Sohn darf den Kindergarten seither wieder besuchen.

    Das Gericht geht in seiner Begründung davon aus, dass das Verbot des regulären Kita-Betriebs "keine hinreichende gesetzliche Grundlage (mehr) findet". Bei summarischer Überprüfung erscheine "eine Schließung des regulären Betreuungsangebotes in einer Kindertageseinrichtung und ein entsprechendes Betretungsverbot nicht mehr verhältnismäßig". Die Rechte der Eltern und des Kindes seien nicht ausreichend berücksichtigt worden, hieß es weiter. Auch weniger einschneidende Maßnahmen seien geeignet (und auch erforderlich), um das Corona-Infektionsrisiko einzudämmen (Az. RO 14 S 20.1002).

    Montag, 22. Juni, 12.33 Uhr: Nach Stuttgarter Chaos-Nacht: Politik und Polizei beraten über Folgen

    Nach der für Stuttgart beispiellosen Gewalt am Wochenende bemühen sich Politik und Polizei um Aufklärung. Wie konnte es so weit kommen, dass Hunderte marodierende Menschen durch die Innenstadt ziehen?

    Montag, 22. Juni, 12.09 Uhr: Corona-Konzert: Justin Bieber und Shakira bei Spendengipfel

    Justin Bieber, Coldplay und Shakira gegen Covid-19: Internationale Topstars trommeln am Samstag (27. Juni) bei einem Konzertabend zusammen mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen für mehr Geld gegen das Coronavirus. Zuvor wirbt von der Leyen bei einem Spendengipfel um weitere Beiträge der Weltgemeinschaft, wie die EU-Kommission und die Hilfsbewegung Global Citizen am Montag mitteilten. "Künstler haben die Kraft, zum Wandel zu inspirieren", sagte von der Leyen.

    Es ist bereits die zweite internationale Geberkonferenz, die die deutsche Politikerin veranstaltet. Im Mai waren 7,4 Milliarden Euro für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten gegen das Coronavirus zusammengekommen. Damals sprachen hauptsächlich Staats- und Regierungschefs. Am kommenden Samstag soll das anders werden: Nach dem regulären Spendengipfel mit Politikern und Wissenschaftlern, aber auch mit Künstlern und Aktivisten, folgt am Abend das Konzert. Gastgeber sind Schauspieler Dwayne Johnson und von der Leyen. Neben Justin Bieber, Coldplay und Shakira treten unter anderem Miley Cyrus, Usher und Jennifer Hudson auf. Außerdem werden internationale Promis wie der ehemalige Fußballprofi David Beckham und die Schauspielerinnen Salma Hayek, Charlize Theron und Diane Kruger erwartet. Das Event soll weltweit übertragen werden.

    Montag, 22. Juni, 11.08 Uhr: Corona-Ausbruch im Kreis Gütersloh: Weitere Tests durch mobile Teams

    Die meisten Tönnies-Beschäftigten im Kreis Gütersloh sind bereits getestet. Bei den Angehörigen werden noch Proben entnommen. Am Montag sollen wieder viele mobile Teams ausschwärmen, um die unter Quarantäne stehenden Betroffenen aufzusuchen.

    Montag, 22. Juni, 10.53 Uhr: Kroatiens Tennisprofi Borna Coric mit Coronavirus infiziert

    Bei der vom Tennis-Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic organisierten Adria Tour hat es einen zweiten positiven Corona-Fall gegeben. Nach dem Bulgaren Grigor Dimitrow teilte am Montagmorgen auch der kroatische Profi Borna Coric in den sozialen Netzwerken mit, dass er positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Bei dem Show-Turnier mit Stationen in mehreren Städten hat auch der deutsche Tennisstar Alexander Zverev teilgenommen.

    "Ich wollte euch informieren, dass ich positiv auf Covid-19 getestet worden bin", schrieb der 23-jährige Coric auf Twitter. Er wolle, dass alle, die mit ihm in den vergangenen Tagen in Kontakt waren, einen Test machen. "Mir geht es gut, ich habe keine Symptome", teilte der Weltranglisten-33. mit. Der 23 Jahre alte Australian-Open-Halbfinalist verpasste am Sonntag den Einzug in das Finale, das nach dem Bekanntwerden von Dimitrows Positivtest nicht mehr ausgetragen wurde. Das Turnier war schon zuvor in die Kritik geraten, weil die Vorsichtsmaßnahmen nicht allzu ernst genommen wurden. Bei den Spielen waren Zuschauer zugelassen, ein Sicherheitsabstand von einem Meter wurde aber nicht eingehalten, wie auf Fernsehaufnahmen zu sehen war. Zudem hatte in der vergangenen Woche ein Video für Wirbel gesorgt, das Djokovic, Zverev und den Österreicher Dominic Thiem auf einer Party in einem Club zeigte.

    Montag, 22. Juni, 10.12 Uhr: Bayern am stärksten von Kurzarbeit betroffen

    Die Kurzarbeit in der Corona-Krise trifft Bayern nach Erhebungen des Ifo-Instituts am härtesten. Dort waren im Mai 26 Prozent der Sozialversicherungspflichtigen in Kurzarbeit, wie aus einer am Montag veröffentlichten Schätzung der Münchner Ökonomen hervorgeht. Insgesamt kommen die Wirtschaftsforscher für Bayern auf rund 1,47 Millionen Kurzarbeiter - auch absolut erreicht der Freistaat damit den höchsten Wert im Ländervergleich und kommt auf minimal mehr Kurzarbeiter als das deutlich bevölkerungsreichere Nordrhein-Westfalen. "Gerade in den Ländern mit bedeutender Automobil- und Zuliefererindustrie wird besonders viel Kurzarbeit gefahren", sagte Ifo-Experte Sebastian Link. Geht man nach dem Anteil der Kurzarbeiter an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, folgen auf Bayern Baden-Württemberg und die in der Schätzung zusammengefassten Länder Niedersachsen und Bremen mit jeweils 23 Prozent.

    Die nächsthöchsten Kurzarbeitsanteile gab es mit jeweils 21 Prozent in Nordrhein-Westfalen, Hessen, den zusammengefassten Ländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg Vorpommern, sowie - ebenfalls zusammengefasst - in Berlin und Brandenburg. Dahinter folgte Sachsen mit 19 Prozent. Am Ende rangierten die jeweils zusammengefassten Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie Rheinland-Pfalz und das Saarland mit 17 Prozent. Insgesamt geht das Ifo-Institut von 7,3 Millionen Kurzarbeitern im Mai aus. Es bezieht sich dabei auf Beschäftigte, die tatsächlich in Kurzarbeit sind. Die Zahl der Beschäftigten, für die grundsätzlich Kurzarbeit angemeldet ist, liegt höher. Die Schätzung beruht auf Daten aus der Konjunkturumfrage des Instituts.

    Montag, 22. Juni, 9.55 Uhr: Bundesarbeitsminister zu Corona-Ausbruch bei Tönnies: Haftungsmöglichkeiten prüfen

    Nach dem massiven Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies könnte das Unternehmen Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zufolge möglicherweise haftbar gemacht werden. "Ich glaube, dass wir prüfen müssen, welche zivilrechtlichen Haftungsmöglichkeiten es gibt in diesem Bereich", sagte Heil am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Es entstünden erhebliche Kosten für die gesundheitliche Behandlung der Menschen, "aber auch für das, was da in der Region los ist". "Ich erwarte von diesem Unternehmen, dass alles getan wird, um den Schaden zu begrenzen, um tatsächlich auch einzustehen für das, was da angerichtet wurde", sagte Heil. Im Wesentlichen gehe es um den Begriff der Verantwortung.

    In einer Fleischfabrik des Marktführers Tönnies im westfälischen Rheda-Wiedenbrück waren mehr als 1300 Arbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Produktion wurde für 14 Tage gestoppt. Der Fall hatte die Debatte um die Bedingungen in der Schlachtindustrie angeheizt. Von einem Boykott riet Heil ab: "Ich bin nicht für Boykottaufrufe. Ich bin dafür, dass wir Regeln einhalten, weil wir reden nicht über dieses eine Unternehmen nur." Er sei auch die Personalisierung ein bisschen leid, auch in anderen Fleischfabriken habe es Fälle gegeben. "Es ist insgesamt in dieser Branche etwas umzukrempeln und aufzuräumen." Heil will im Sommer einen Gesetzentwurf vorlegen, um von 2021 an Werkverträge in der Branche weitgehend zu verbieten - also dass die komplette Ausführung von Schlachtarbeiten bei Sub-Unternehmern eingekauft wird. Auch jetzt schon würde verstärkt kontrolliert, sagte Heil.

    Montag, 22. Juni, 8.31 Uhr: Ölpreise geben weltweit leicht nach

    Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche gegangen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 42,05 US-Dollar. Das waren 14 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 27 Cent auf 39,48 Dollar. Der Rohölmarkt ist zurzeit gekennzeichnet durch ein begrenztes Angebot und die Aussicht auf eine steigende Nachfrage. Auf der Angebotsseite halten die großen Ölförderländer rund um die Opec und weitere verbündete Staaten die Produktion begrenzt. Sie reagieren damit auf den extremen Nachfrageeinbruch in der Corona-Krise. Allerdings gibt es erste Anzeichen einer Erholung der Nachfrage nach Rohöl und Erdölprodukten wie Benzin. In Frage gestellt wird dies durch die Gefahr neuer Corona-Infektionswellen. Im Mittelpunkt stehen die großen Ölverbrauchsländer USA und China. In den Vereinigten Staaten steigen die Neuinfektionen insbesondere im Süden des Landes. In der Volksrepublik hatte unlängst ein neuer Corona-Ausbruch in Peking Sorgen hervorgerufen.

    Montag, 22. Juni, 8.20 Uhr: Asamoah hofft, dass Tönnies-Krise keine Auswirkungen auf Schalke hat

    Ex-Profi Gerald Asamoah hofft, dass der dramatische Corona-Ausbruch im Fleisch-Imperium des Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies "keine größeren Auswirkungen" auf den krisengeschüttelten Fußball-Bundesligisten Schalke 04 haben wird. Das schreibt der 41 Jahre alte Ghanaer in seiner Kolumne für den "Kicker" (Montag). "Vor allem aber wünsche ich allen Infizierten, dass sie wieder gesund werden", fügte er hinzu. Bisher waren nach dem massenhaften Corona-Ausbruch bei 6139 Beschäftigten der Tönnies-Schlachtbetriebe Proben genommen und 1331 Infizierte registriert worden. Weil der 64-jährige Tönnies derzeit unter sogenannter Arbeitsquarantäne steht, konnte er die 1:4-Heimniederlage der Schalker gegen den VfL Wolfsburg am Samstag nicht live verfolgen. Asamoah, ist froh, dass sein früherer Verein trotz seiner Krise von 15 sieglosen Spielen in dieser Bundesliga-Saison nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hatte. "Zu verdanken haben sie das allein der Hinrunde. Nicht auszudenken, wo sie stehen würden, wenn sie in der ersten Halbserie nicht so überzeugend und vielleicht auch über ihrem Limit gespielt hätten", schrieb der Ex-Profi, der zwischen 2013 und 2015 bei den Schalkern kickte.

    Montag, 22. Juni, 7.50 Uhr: Kretschmann: Rückkehr zum Regelbetrieb an Schulen unrealistisch

    Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält eine Rückkehr zum Regelbetrieb an den Schulen in Baden-Württemberg nach den Sommerferien für unrealistisch. "Unser Kernproblem ist die hohe Zahl der Lehrkräfte und Erzieher, die sich zu den vulnerablen Gruppen zählen. In den Schulen sollen das bis zu 20 Prozent sein", sagte Kretschmann in einem Interview der "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). "So kann man keinen Regelbetrieb wie vor der Corona-Pandemie machen." In der vergangenen Woche hatten die Kultusminister der Länder beschlossen, dass die Schulen nach den Sommerferien wieder vollständig öffnen und in den Regelbetrieb zurückkehren sollen. Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte angekündigt, dass sie bis Anfang Juli erklären werde, wie es mit dem Unterricht im Südwesten im neuen Schuljahr weitergehen werde. Grundsätzlich solle es so viel Präsenzunterricht wie möglich geben. Eisenmann ist auch Spitzenkandidatin der CDU bei der Landtagswahl im kommenden März. Der aufziehende Wahlkampf wirkt sich nach Angaben Kretschmanns schon jetzt erheblich auf die Regierungsarbeit aus. "Zwar nicht auf die Ergebnisse, die erzielen wir auf allen Gebieten. Aber der Aufwand wird immer größer", sagte der Regierungschef den Zeitungen. "Jede interne Forderung wird sofort an die Öffentlichkeit gespielt. Das nimmt dramatisch zu und macht das Regierungsgeschäft schwerer."

    Montag, 22. Juni, 7.04 Uhr: Japan sorgt sich um Millionen alleinstehender Senioren

    Im rasant alternden Japan wächst angesichts der andauernden Corona-Krise die Sorge über Millionen von alleinstehenden Senioren. Experten rufen zu verstärkter Hilfe für die Betreuung dieser alten Menschen auf. Schätzungen zufolge leben in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt inzwischen rund sieben Millionen Senioren allein. Doch wegen der Pandemie ist es für Betreuer oft nicht möglich, die Senioren zu Hause aufzusuchen und sich in direkten Gesprächen nach ihrem Befinden zu erkundigen. Dies schüre die Sorge, dass mehr alte Menschen einen einsamen Tod sterben, so die Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai Shimbun" am Montag.

    "Kodokushi" (Einsamer Tod) ist in Japan seit längerem ein ernstes gesellschaftliches Problem. Kein anderes Industrieland altert angesichts niedriger Geburtenraten so schnell wie Japan. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung ist inzwischen älter als 65 Jahre. Wegen der zunehmenden Abwanderung junger Menschen in Großstädte wie Tokio sterben ganze Landstriche in dem Inselreich aus. Zurück bleiben oft nur noch die Alten. Millionen von ihnen leben auf sich allein gestellt. Der Staat hat den kommunalen Selbstverwaltungsorganen, die auf diese Menschen aufpassen, kürzlich finanzielle Hilfen zugesagt. In der Corona-Krise wird jetzt versucht, zumindest telefonisch Kontakt zu den Senioren zu halten und sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen. Auch sollten nach Meinung von Experten verstärkt moderne Kommunikationsmittel wie Tablet-Computer und Video-Anrufe zur Betreuung genutzt werden, zumal mehr Alte mit solchen Geräten umgehen könnten. Zugleich ruft der Staat die Betroffenen auf, auch selbst für ihre Gesundheit etwas zu tun, zum Beispiel unter Vermeidung großer Menschenansammlungen spazieren zu gehen und ausgewogen zu essen.

    Montag, 22. Juni, 6.14 Uhr: Noch mehr Corona-Lockerungen in Bayern

    Mit einem ganzen Schwung neuer Lockerungen bei den Anti-Corona-Maßnahmen startet der Freistaat in die neue Woche. Ab Montag sind bei Veranstaltungen in Innenräumen bis zu 50 Personen erlaubt, im Freien dürfen es sogar maximal 100 sein. Das gilt zum Beispiel für Hochzeitsfeiern, Beerdigungen und Vereinssitzungen. Bei Kulturveranstaltungen sind in Innenräumen sogar bis zu 100 Gäste erlaubt mit zugewiesenen Sitzplätzen, in Außenbereichen bis zu 200.

    Gaststätten und Biergärten dürfen ab sofort eine Stunde länger öffnen und müssen somit erst um 23 Uhr schließen. In Geschäften, aber auch Freizeit- und Kultureinrichtungen wie Museen und Zoos sind doppelt so viele Menschen pro Quadratmeter zugelassen wie bisher.

    Hallenbäder, Innenbereiche von Thermen und Hotelschwimmbäder samt Wellness-Bereichen dürfen wieder öffnen. Auf Campingplätzen sollen wieder gemeinsame Sanitärbereiche genutzt werden dürfen.

    Für öffentlich zugängliche Gottesdienste in Kirchen, Synagogen und Moscheen oder Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften gilt ein Mindestabstand zwischen den Teilnehmern von 1,5 Meter und nicht wie bisher von 2 Metern. Außerdm dürfen Laien-Chöre wieder gemeinsam singen. Hier gilt allerdings ein größerer Sicherheitsabstand von zwei Metern wegen der möglichen Infektionsgefahr durch Viruspartikel in der Luft. Außerdem sollen die Proben zeitlich begrenzt werden. Und die Staatsregierung hat regelmäßiges Lüften vorgeschrieben.

    Auch der Lehrgangsbetrieb im Sport ist wieder gestattet. Die bislang geltenden Obergrenzen für den Outdoor- und Indoor-Sport von 20 Personen sind aufgehoben. Die Teilnehmerbegrenzung ist nun abhängig von der Raumgröße und der Art der Belüftung. Was zudem ab heute sonst noch alles erlaubt ist, erfahren Sie hier.

    Montag, 22. Juni, 6.07 Uhr: Peking meldet geringste Infektionszahl seit neuem Corona-Ausbruch

    Einen wunderschönen guten Morgen und einen tollen Wochenstart wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Nach dem neuen Coronavirus-Ausbruch in Peking hat die chinesische Hauptstadt am Montag neun weitere Infektionen gemeldet. Es ist die geringste Zahl von Infektionen, seit vor zwölf Tagen ein neuer Ausbruch auf einem Großmarkt der Stadt bekannt geworden war. Als Reaktion auf den neuen Ausbruch hatten die Behörden vergangenen Dienstag die zweithöchste Sicherheitsstufe ausgerufen, womit Peking teilweise abgeriegelt wurde. Menschen sollen die Stadt nicht mehr verlassen. Wenn doch Reisen notwendig sind, muss ein negativer Coronatest vorliegen. Landesweit meldete China am Montag insgesamt 18 neue Infektionen. So gab es zwei weitere lokale Fälle in der an Peking angrenzenden Provinz Hebei. Sieben "importierte" Infektionen wurden bei Menschen auf der Einreise nach China nachgewiesen.

    Sonntag, 21. Juni, 22.07 Uhr: Das Wichtigste des Tages

    • Quarantäne in Göttingen: Bewohner verletzen Polizisten
    • Veranstalter im Allgäu machen mit "Night of Light" auf ihre Not aufmerksam
    • Fußballsaison im Westallgäu ist wegen Corona vorzeitig beendet
    • Arbeitsminister Heil will bessere Löhne für Corona-Helfer

    Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend und eine gute Nacht. Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist auch am Montag wieder für Sie da.

    Sonntag, 21. Juni, 20.50 Uhr: Allgäuer Veranstalter strahlen Gebäude rot an

    In der Nacht von Montag auf Dienstag setzt die Allgäuer Veranstaltungsbranche ein Zeichen. Im Rahmen der bundesweiten Aktion "Night of Light" werden Gebäude rot angestrahlt und damit auf die Not der Veranstalter aufmerksam gemacht. Seit Mitte März machen diese wegen der Corona-Krise keinen Umsatz mehr. Durch die Aktion soll zu einem Dialog mit der Politik aufgerufen werden. Event-Locations und Spielstätten sowie ausgewählte Gebäude und Bauwerke werden rot illuminiert. Bilder und Videos der beleuchteten Objekte und Gebäude werden zentral auf den eigens für diesen Anlass erstellten Seiten bei Facebook und Instagram unter dem Hashtag #nightoflight2020 hochgeladen. Auch im Allgäu werden Gebäude beleuchtet. So erstrahlen unter anderem in Immenstadt das Schloss und das Rathaus, in Kempten das Parktheater, in Bad Grönenbach das Haus des Gastes, in Memmingen das Kaminwerk, das Kreuzherrn und das Rathaus, in Kaufbeuren das Melodrom und bei Pfronten die Burgruine Falkenstein.

    Sonntag, 21. Juni, 19.35 Uhr: Die Fußballsaison ist im Westallgäu vorzeitig beendet

    Die meisten Fußballanhänger hatten damit gerechnet: Der Württembergische Fußballverband (WFV) nimmt den Spielbetrieb in dieser Saison nicht wieder auf und beendet die Spielzeit Ende Juni. Das hat der außerordentliche Verbandstag des WFV mit großer Mehrheit beschlossen. „Dass es keine Lösung gibt, die alle Beteiligten zufrieden stellen kann, war uns klar. Ich vertraue aber darauf, dass sich auch diejenigen mit der Entscheidung arrangieren können, die sich einen anderen Ausgang erhofft hatten“, sagte WFV-Präsident Matthias Schröck. Was das vorzeitige Ende für die Vereine bedeutet.

    Sonntag, 21. Juni, 16.00 Uhr: 47.831 Coronavirus-Fälle in Bayern - 2562 Tote

    In Bayern sind nach neuesten Angaben bisher 47.831 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestorben sind 2562 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen am Sonntag auf seiner Webseite mit. Die geschätzte Zahl der Genesenen lag demnach bei 44.550 Personen.

    Sonntag, 21. Juni, 12.30 Uhr: Quarantäne in Göttingen: Bewohner bewerfen und verletzen Polizisten

    Bewohner des in Göttingen unter Quarantäne stehenden Gebäudekomplexes haben Polizisten mit Gegenständen beworfen und mehrere von ihnen verletzt. Nach ersten Erkenntnissen war der Missmut bei den Bewohnern über die Quarantänemaßnahmen am Samstagnachmittag angestiegen, wie eine Polizeisprecherin sagte.

    Der Gebäudekomplex mit seinen knapp 700 Bewohnern steht seit Donnerstag vollständig unter Quarantäne. Das heißt, dass seitdem kein Bewohner das Gebäude verlassen durfte. Die Hintergründe.

    Sonntag, 21. Juni, 11 Uhr: Sondersitzung des NRW-Kabinetts zu Corona bei Tönnies

    Das nordrhein-westfälische Landeskabinett beschäftigt sich am Sonntagmittag in einer Sondersitzung mit dem Corona-Ausbruch bei Tönnies. Die Landesregierung will dabei die Lage erneut bewerten, hatte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Freitag angekündigt. Einen regionalen Lockdown hatte er ausdrücklich nicht ausgeschlossen.

    Die Reihentestungen der insgesamt 6500 Mitarbeiter auf dem Werksgelände der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück werden am Sonntag fortgesetzt. Bis Samstagmittag waren rund 5800 Proben genommen worden. 3127 Befunde lagen vor: Bei 1029 Beschäftigen wurde das Coronavirus nachgewiesen, in 2098 Fällen war das Ergebnis negativ. 65 Bundeswehrsoldaten helfen bei der Probenentnahme.

    Sonntag, 21. Juni, 8.30 Uhr: Neue Corona-Lockerungen in Bayern: Diese Regeln gelten ab Montag

    Nach drei Monaten im Corona-Ausnahmezustand dürfen sich wieder bis zu zehn Menschen in Bayern im öffentlichen Raum treffen. Im privaten Umfeld gibt es gar keine Beschränkungen mehr. Doch das sind nicht die einzigen Änderungen bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, die die Staatsregierung beschlossen hat. Was sich ab Montag ändert.

    Sonntag, 21. Juni, 8 Uhr: 687 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland

    Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut 687 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 189 822 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Sonntagmorgen meldete (Datenstand 21.06., 0 Uhr).

    Bislang starben dem RKI zufolge 8882 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit sank die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um Eins. 174 900 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

    Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 20.6., 0.00 Uhr, bei 1,79 (Vortag: 1,06). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

    Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen stieg dieser Wert mit Datenstand 20.6., 0.00 Uhr, auf 1,55 (Vortag: 1,17). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

    Sonntag, 21. Juni, 7 Uhr: Arbeitsminister Heil will für bessere Löhne für die "Corona-Helden" sorgen

    Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Arbeitsminister Hubertus Heil hat ein Tariftreuegesetz im Bund gefordert, damit fairere Löhne auch für die Corona-Alltagshelden gezahlt werden. "Der Bund sollte öffentliche Aufträge nur noch an Unternehmen geben, die Tariflöhne zahlen", sagte der SPD-Politiker im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag". In vielen Bundesländern gebe es solche Gesetze schon.

    "In der Krise haben die Heldinnen und Helden des Alltags den Laden am Laufen gehalten: die Kassiererin, der Busfahrer, die Altenpflegehelferin", sagte Heil. Sie hätten während des Lockdowns nicht ins Homeoffice wechseln können, sondern seien an ihrem Arbeitsplatz auch einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt gewesen. "Wenn wir nur applaudieren, werden viele das als Hohn empfinden. Wir müssen für bessere Löhne sorgen", sagte der Arbeitsminister dem "Tagesspiegel".

    Samstag, 20. Juni, 22.27 Uhr: Das Wichtigste des Tages

    • Die Pferdemesse in Waal wurde wegen Corona verschoben
    • In Kempten haben erneut 70 Menschen gegen die Corona-Beschränkungen demonstriert
    • Bewohner in Allgäuer Altenheimen fühlen sich immer noch abgeschottet
    • Über eine Millionen Corona-Tests wurden in Bayern durchgeführt

    Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend und eine gute Nacht. Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist auch am Sonntag wieder für Sie da.

    Samstag, 20. Juni, 22.15 Uhr: Wegen Corona große Nachfrage nach Urlaub auf dem Bauernhof

    Die Anbieter von Ferien auf dem Bauernhof verzeichnen nach der Lockerung der Corona-Regeln eine steigende Nachfrage. Die Zahl der Anfragen von Urlaubern habe sich mehr als verfünffacht, teilte die Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg mit Sitz in Freiburg mit. Der Bedarf, vor allem mit Blick auf die bevorstehenden Sommerferien, sei höher als das Angebot. Vermieter könnten Ferienwohnungen und Ferienhäuser derzeit im Durchschnitt zwölffach belegen, Tendenz steigend. Warum die Nachfrage so hoch ist.

    Samstag, 20. Juni, 20.30 Uhr: Pferdemesse in Waal verschoben

    Für Anfang Juli war die Feira Pferdemesse zum fünfjährigen Bestehen der Oliveira Stables in Waal geplant und ein Festprogramm angekündigt. Doch der Termin muss – wie alle Großveranstaltungen zurzeit – wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Jetzt steht der neue Termin fest: Vom 6. bis 11. Juli 2021 feiern die Oliveira Stables mit der „Feira 2021 – der kleinsten, feinsten Pferdemesse“ ihr sechsjähriges Bestehen. Was Besucher beachten müssen, die bereits eine Eintrittskarte erworben haben.

    Samstag, 20. Juni, 17.00 Uhr: Corona-Demo: 70 Menschen demonstrieren friedlich in Kempten

    Am Samstag demonstrierten 70 Menschen auf dem Hildegardplatz in Kempten gegen die Corona-Beschränkungen. Eine Gegendemonstration mit zehn Personen fand auf dem Residenzplatz statt. Die Kundgebungen verliefen ruhig.

    Kempten Am Samstag fand auf am Hildegardplatz in Kempten eine Demonstration im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie statt (im Bild). Bei der Versammlung für Grundrechte versammelten sich 70 Personen. Zehn Personen führten die Gegendemonstration durch (Foto). 
Beide Versammlungen verliefen ohne Zwischenfälle.
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    Samstag, 20. Juni, 16.18 Uhr: 601 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland

    Innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 601 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Bereits am Vortag hatte die Zahl mit 770 Fällen merklich höher gelegen als an den Vortagen. Die Zunahme der Fallzahlen sei insbesondere auf größere Ausbrüche in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Berlin zurückzuführen, hieß es vom RKI.

    Samstag, 20. Juni, 15.25 Uhr: Zentausende Kunden von Bahn und Airlines fordern ihr Geld zurück

    Angesichts Tausender gestrichener Flüge und geplatzter Reisen haben die Beschwerden von Verbrauchern über Fluggesellschaften und die Deutsche Bahn in der Corona-Zeit deutlich zugenommen. Derzeit erhalte die Schlichtungsstelle öffentlicher Personenverkehr (SÖP) jede Woche zwei bis dreimal so viele Schlichtungsanträge wie in den vergleichbaren Zeiträumen der Vorjahre, sagte SÖP-Geschäftsführer Heinz Klewe dem "Handelsblatt" am Samstag. Zehntausende Kunden fordern ihr Geld zurück. Warum vor allem die Lufthansa in der Kritik steht.

    Samstag, 20. Juni, 14.15: Merkel wirbt für die Corona-Warn-App

    Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat alle Bürger zum freiwilligen Nutzen der neuen Corona-App aufgerufen. Die Anwendung sei "ein wichtiger Helfer, wenn es darum geht, Infektionsketten zu erkennen und zu unterbrechen", sagte sie in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. "Je mehr mitmachen, desto größer ist dieser Nutzen."

    Merkel warb in dem am Samstag veröffentlichten Video um Vertrauen in den Datenschutz der App. Sie sichere die Privatsphäre, indem sie erzeugte Daten konsequent verschlüssele. Geodaten würden nicht erhoben, Daten nicht zentral gespeichert. Die App sei zudem absolut freiwillig. "Es gibt keine Belohnung für die Benutzung und keinen Nachteil, wenn sich jemand dagegen entscheidet." Wie sieht die Nutzung in unserer Region aus? Wir haben in Buchloe nachgefragt. (AZ Plus)

    Samstag, 20. Juni, 13.45: Viel Platz im Kemptener Kino: Mundschutz sorgt für Ärger

    Das Coronavirus hat das Leben umgekrempelt. Die Kulturszene leidet schwer an den Folgen der Pandemie – und es wird ein langer, steiniger Weg zurück zur Normalität werden. Drei Monate lang war das Colosseum-Center geschlossen. Seit Montag ist das Kemptener Kino wieder geöffnet.

    Im Schnitt 85 kamen jeden Tag zu den zwölf Filmen. Normalerweise wären es täglich mehrere Hundert gewesen. „Im Moment können wir keinen Gewinn machen, nur unsere Kosten etwas reduzieren“, sagt Geschäftsführerin Andrea Dietel-Sing. Woran es gerade besonders hakt.

    Samstag, 20. Juni, 12.30 Uhr: Bayern will Maskenpflicht in Gottesdiensten schon ab Montag lockern

    Wie der "Münchner Merkur" berichtet, müssen die Gläubigen demnach vom 22. Juni an nur noch beim Betreten und Verlassen der Kirchen einen Mund-Nase-Schutz tragen. Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (CSU) sagte der Zeitung, die infektiologische Sicht erlaube es, auf die Masken beim Sitzen in der Kirchenbank zu verzichten. Welche Lockerungen bei Gottesdiensten noch zu erwarten sind.

    Samstag, 20. Juni, 11.30 Uhr: "Verzweifelt und verängstigt": Bewohner in Allgäuer Altenheimen noch immer abgeschottet

    „Mein Mann und viele alte Menschen leben seit Monaten in Pflegeheimen wie in einem Gefängnis“, sagt eine Sonthoferin. Ihr demenzkranker Ehemann lebt in einem Zimmer mit einer Größe von drei auf vier Meter. Vor den Corona-Beschränkungen war die Oberallgäuerin fast jeden Nachmittag vier Stunden bei ihrem 77-jährigen Mann. Jetzt gelten andere Regeln. „Ich darf sein Zimmer nicht betreten, darf ihn nur in einem dafür eingerichteten Raum treffen, darf seine Hand nicht halten, ihn nicht in den Arm nehmen“, schildert die Angehörige. Das macht betroffen. Ihre Geschichte lesen Sie mit AZ Plus.

    Samstag, 20. Juni, 10 Uhr: Mit einer Plexiglasröhre auf Konzerte?

    Mit dieser Plexiglasverkleidung könnten maskenfreie Konzertbesuch und Veranstaltungen ermöglicht werden.
    Mit dieser Plexiglasverkleidung könnten maskenfreie Konzertbesuch und Veranstaltungen ermöglicht werden. Foto: Sven Hoppe/dpa

    Feiern wir künftig “in der Tonne”? Die Münchner Eventagentur G.R.A.L hat eine Plexiglasröhre vorgestellt, mit der sichere und vor allem maskenfreie Konzertbesuche und Events möglich werden könnten.

    Beim Foto-Termin mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Freitag stellt sich heraus: Das Konzept sieht erst einmal befremdlich aus und ist - zumindest bei Regen - nicht wirklich alltagstauglich, aber in der Corona-Krise braucht es nun mal Innovationen. Laut merkur.de wird schon an Version 2.0 der Röhre gearbeitet.

    Samstag, 20. Juni, 9.15 Uhr: Bayern: Über eine Million Corona-Tests wurden durchgeführt

    1 008 475 Tests auf das Coronavirus Sars-CoV-2 sind inzwischen in Bayern durchgeführt worden. "Mittlerweile können wir mehr als 21 000 Tests pro Tag vornehmen", teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Samstag in München mit. Die Rachenabstrichtests (PCR-Tests) würden vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie von mehr als 50 privaten Laboren analysiert. Die große Testkapazität sei wichtig, um Infektionsketten zu durchbrechen und die Verbreitung des Virus zu bremsen.

    Samstag, 20. Juni, 8.20 Uhr: Massiver Corona-Ausbruch: Laschet schließt regionalen Lockdown nicht mehr aus

    Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) schließt nach dem massiven Corona-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies mit Hunderten Infizierten einen regionalen Lockdown nicht mehr aus. Das Infektionsgeschehen könne noch lokalisiert werden. "Sollte sich dies ändern, kann auch ein flächendeckender Lockdown in der Region notwendig werden", sagte Laschet am Freitagabend in Düsseldorf. Er sprach von einem massiven Ausbruchsgeschehen: "Das größte, bisher nie dagewesene Infektionsgeschehen in Nordrhein-Westfalen." Die Hintergründe.

    Samstag, 20. Juni, 6.45 Uhr: Mehr als eine Million Corona-Infizierte in Brasilien

    Brasilien hat 54 771 neue mit dem Coronavirus Infizierte gemeldet und die Marke von einer Million Infizierten durchbrochen. Das ging am Freitagabend aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília hervor. Knapp 49 000 Patienten starben demnach. Damit wurden nur in den USA bislang mehr Infektionen und Tote als in dem größten und bevölkerungsreichsten Land Lateinamerikas verzeichnet. Die tatsächlichen Zahlen in Brasilien dürften noch weit höher liegen, auch weil das Land sehr wenig testet.

    "Brasilien testet brutal weniger als es sollte. Im besten Falle 20 Mal weniger als das, was als angemessen erachtet wird", sagte der Biowissenschaftler Daniel Lahr von der Universität São Paulo dem Portal "G1". Wissenschaftliche Studien und Schätzungen von Organisationen legen nahe, dass sich mindestens sieben Mal so viele Menschen infiziert haben als bislang bekannt, und doppelt so viele als erfasst sind gestorben. Brasilien hat 210 Millionen Einwohner und ist 24 Mal so groß wie Deutschland.

    Den vermutlich ersten Coronavirus-Fall registrierte das Land am 25. Februar - einen Geschäftsmann, der aus Italien zurückgekommen war. Zunächst als Virus der Reichen bekannt, die es leisten können, ins Ausland zu reisen, hat sich Corona inzwischen in die sozialen Brennpunkte großer Städte wie Rio de Janeiro und São Paolo sowie in das Landesinnere verbreitet. Präsident Jair Bolsonaro verharmloste das Coronavirus als "kleine Grippe" und wollte keine Maßnahmen zur Eindämmung treffen. Nachdem Gouverneure und Bürgermeister Einschränkungen erlassen hatten, wurden diese vielerorts zuletzt wieder gelockert.

    Freitag, 19. Juni, 20.36 Uhr: Aiwanger kann sich Wiesn-Alternative mit Biergärten vorstellen

    Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) kann sich angesichts des corona-bedingten Verbots von Großveranstaltungen eine Oktoberfest-Alternative mit Biergärten auf der Theresienwiese vorstellen. "Das ist ja kein Hexenwerk", sagte Aiwanger der Abendzeitung mit Blick auf erforderliche Genehmigungen. "Für Biergärten gibt es keine Größenbegrenzung." Er selbst würde eine solche Erlaubnis unterstützen.

    Biergarten-Betriebe seien inzwischen wieder erlaubt und liefen "erfahrungsgemäß bestens", sagte Aiwanger weiter. "Dann ist Volksfest halt ohne Zelt, Barbetrieb und Gedränge, nur ein Biergarten mit Hintergrundmusik." Das sei für viele vielleicht sogar angenehmer. Ein zu großes Gedränge auf der Theresienwiese könne man mit einem abgesperrten Bereich mit Zugangsbegrenzung verhindern: "So ist das ja aktuell schon praktizierte Realität in den Biergärten."

    Freitag, 19. Juni, 19.30 Uhr: Bürgermeister, Polizei, Feuerwehr: Das denken die Buchloer über die Corona-Warn-App

    Seit Dienstag ist die Corona-Warn-App in Deutschland verfügbar. Bis Freitagabend wurde sie bereits zehn Millionen Mal gedownloadet. Doch was denken der Buchloer Bürgermeister, Polizei, Feuerwehr und Vereine darüber? Wird die App empfohlen? Wir haben nachgefragt.

    Freitag, 19. Juni, 17.40 Uhr: Lockerung bei Maskenpflicht in Gottesdiensten

    Die bayerische Staatsregierung lockert von Montag an die Maskenpflicht bei Gottesdiensten. Wie der "Münchner Merkur" (Samstag) berichtet, müssen die Gläubigen demnach vom 22. Juni an nur noch beim Betreten und Verlassen der Kirchen einen Mund-Nase-Schutz tragen. Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (CSU) sagte der Zeitung, die infektiologische Sicht erlaube es, auf die Masken beim Sitzen in der Kirchenbank zu verzichten.

    Auch die 60-Minuten-Beschränkung für Gottesdienste wird aufgehoben. Die Kirchen müssten aber beim Gesang für Zurückhaltung sorgen. Denn der Virenausstoß beim Singen sei ein wichtiger Grund für die Maskenpflicht gewesen. Zuletzt hatten sich viele Gläubige darüber geärgert, dass für die Gottesdienste noch immer eine Maskenpflicht gilt, während Gäste in Wirtshäusern ohne Maske sitzen können.

    Wochenlang hatten Kirchen und Gläubige wegen der Corona-Krise sogar gänzlich auf Gottesdienste verzichten müssen. Und schon bevor die Staatsregierung zum 21. März Ausgangsbeschränkungen auferlegte, hatten viele Kirchen Gottesdienste abgesagt oder das zumindest empfohlen. Erst seit dem 4. Mai können sich die Gläubigen wieder zum gemeinsamen Gottesdienst treffen - bisher aber nur mit Mundschutz.

    Freitag, 19. Juni, 16.31 Uhr: Keine Corona-Sperrstunden mehr für Bayerns Biergärten und Restaurants

    Die Öffnungszeiten von Bayerns Biergärten und Restaurants unterliegen ab sofort keinen Vorgaben der Staatsregierung zur Eindämmung der Corona-Krise mehr. "Es gibt jetzt keine spezifischen Vorgaben für die Öffnungszeiten mit Blick auf die Corona-Pandemie. Das gilt ab sofort", sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München. Faktisch gelten damit wieder die gleichen Vorgaben für die Öffnungszeiten wie vor Beginn der Krise.

    Das Gesundheitsministerium in München reagierte damit am Freitag auf eine Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs. Die Richter hatten die derzeit noch geltende vorgezogene Sperrstunde ab 22.00 Uhr für Bayerns Gastronomie wegen der Corona-Pandemie vorläufig außer Vollzug gesetzt und damit faktisch dauerhaft gekippt.

    Sie bewerteten die nur eingeschränkt gestattete Abgabe von Speisen und Getränken sowohl in den Innenräumen von Gaststätten als auch auf Freischankflächen von 6 bis 22 Uhr "als nicht rechtskonform". Ein Gastwirt aus Unterfranken hatte die zeitliche Beschränkung der Bewirtung im Rahmen eines Normenkontroll-Eilverfahrens angefochten. Warum die bayerische Regierung durch die längeren Öffnungszeiten erhöhte Infektionszahlen befürchtet.

    Freitag, 19. Juni, 14.43 Uhr: Corona-Warn-App fast zehn Millionen Mal installiert

    Die Corona-Warn-App des Bundes wird von immer mehr Menschen in Deutschland verwendet. Am Freitagvormittag lag die Zahl der Installationen bei 9,6 Millionen. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) auf Twitter mit. Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) rief die Bevölkerung auf, die Nutzung weiter auszudehnen. "Bitte weitermachen!", schreib sie auf Twitter.

    Unterdessen reißt die Diskussion um Einschränkungen der Corona-Warn-App nicht ab. So kritisierten die Grünen erneut, dass die Mindestvoraussetzungen zu hoch seien, so dass die App nur auf neueren Smartphones laufe. Nach Berechnungen des Digitalverbands Bitkom besitzen in Deutschland 58 Millionen Menschen ab sechs Jahren ein Smartphone. "Die allermeisten der eingesetzten Geräte erfüllen die technischen Voraussetzungen für die Corona-Warn-App", sagte Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder.

    Freitag, 19. Juni, 12.36 Uhr: Randale in Mindelheimer Supermarkt: Frau weigert sich Mundschutz zu tragen

    In einem Mindelheimer Supermarkt ist es am Donnerstag zu Randalen gekommen. Eine Frau weigerte sich einen Mundschutz zu tragen. Auf den Hinweis einer Mitarbeiterin reagierte sie aggressiv. Die Polizei musste schließlich anrücken. Warum die 31-Jährige in Handschellen abgeführt werden musste.

    Freitag, 19. Juni, 12.11 Uhr: Diese Corona-Regeln gelten jetzt bei unseren Nachbarn

    Wie halten es Österreich, Baden-Württemberg und Italien mit den Corona-Beschränkungen? Was ist in Thüringen, Hessen und Sachsen erlaubt und was nicht? Diese Übersicht zeigt, welche Corona-Regeln bei unseren Nachbarn gelten.

    Freitag, 19. Juni, 11.29 Uhr: Das meinen Allgäuer Politiker zu den Corona-Regeln: Oft schwer zu begreifen

    Die Allgäuer Politiker stören sich teils daran, dass es bei benachbarten Bundesländern und Staaten oft keine einheitlichen Regeln gab. Trotzdem fanden sie die strengen Vorgaben gut - genau wie die Lockerungen. Welches Vorgehen sich die Politiker im Allgäu wünschen, lesen Sie hier.

    Freitag, 19. Juni, 9.58 Uhr: Oberallgäuer Wirte schaffen für die Gäste mehr Platz im Außenbereich

    Viele Restaurants und Cafés im Oberallgäu haben wegen der Abstandsregelungen ihre Außenbereiche vergrößert. Das entschädigt die Gaststätten-Betreiber, die derzeit weniger Kunden empfangen können und gibt den Gästen ein sicheres Gefühl. Wo im Oberallgäu die Wirte mehr Platz im Außenbereich bieten und welche Auflagen es dennoch zu beachten gilt, lesen Sie hier.

    Freitag, 19. Juni, 7.15 Uhr: Trotz Corona eröffnen in Marktoberdorf neue Geschäfte

    Gute Nachrichten für die Marktoberdorfer. Trotz der Corona-Krise kommen neue Geschäfte in die Ostallgäuer Stadt. Welche das sind, was sie vorhaben und wie sie der Pandemie trotzen wollen. (AZ Plus)

    Freitag, 19. Juni, 5.45 Uhr: Hunderte Corona-Infizierte in Tönnies-Schlachthof - die Suche nach den Ursachen

    Der Corona-Ausbruch mit 730 Neuinfizierten im größten Schlachtbetrieb des Branchenriesen Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hat in der Stadt für Proteste und Verunsicherung gesorgt. Zugleich heizte die hohe Zahl der Infizierten die Debatte über die Arbeitsbedingung in der Fleischindustrie erneut an. Weitere Tests und die Ursachenforschung liefen am Donnerstag auf Hochdruck. Eltern und Kinder protestierten gegen die Schließungen von Schulen und Kitas im gesamten Kreis Gütersloh. Inzwischen sind 7.000 Menschen in Quarantäne. Die Hintergründe.

    Donnerstag, 18. Juni, 21.22 Uhr: Berlins Corona-Ampel wieder grün

    Gute Nachrichten aus der Hauptstadt: Berlins sogenannte Corona-Ampel zur Einschätzung der Pandemie-Lage leuchtet wieder durchgehend grün. Nachdem der R-Wert zur Anzeige der Dynamik des Infektionsgeschehens am Mittwoch auf Gelb gesprungen war, wechselte er mit dem Wert 1,01 am Donnerstag wieder auf Grün, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Donnerstagabend mitteilte. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle kletterte demnach um 128 auf 7602. Gegenwärtig werden den Angaben zufolge 138 Erkrankte isoliert behandelt, davon 45 auf der Intensivstation. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen liege bei 211, nach 210 am Vortag. Die Ampel wechselt auf Rot, wenn die Reproduktionszahl (R-Wert) das dritte Mal in Folge bei 1,2 oder höher liegt.

    Der aktuelle 7-Tages-R-Wert beträgt in der deutschen Hauptstadt laut Gesundheitsverwaltung 1,00, nach 1,06 beziehungsweise 1,24 an den Vortagen.

    Donnerstag, 18. Juni, 15.56 Uhr: Auf diese Allgäuer Veranstaltungen müssen wir wegen Corona verzichten

    Donnerstag, 18. Juni, 15.30 Uhr: Grenzkontrollpunkte bei Lindau werden abgebaut

    Der Grenzkontrollpunkt der Bundespolizei auf der A 96 bei Lindau wird abgebaut. Laut einem Sprecher soll die derzeit noch gesperrte Auf- und Abfahrt am Freitag wieder freigegeben werden, das teilt der BR auf seinem Onlineportal mit. In den nächsten Tagen soll dann der gesamte Kontrollpunkt verschwinden.

    Derzeit ist die Fahrbahn von Österreich nach Lindau noch immer verengt. Lastwagen und Autos werden kontrolliert, die Anschlussstelle Lindau ist nach wie vor fast komplett gesperrt – und das, obwohl die Grenzkontrollen wegen der Corona-Pandemie durch das Bundesinnenministerium schon am Montag wieder ausgesetzt wurden.

    Die Bundespolizei hatte den Kontrollpunkt damit begründet, dass nach wie vor Kontrollen durchgeführt würden, die im Zuge der Migrationsdebatte 2015 eingeführt wurden. Diese Kontrollen sollen auch in Zukunft weitergeführt werden, heißt es laut BR von Seiten der Bundespolizei. Allerdings jetzt eben nicht mehr stationär – so wie vor Beginn der Corona-Pandemie.

    Zahlreiche Autofahrer hatten sich über die Staus und langen Wartezeiten beklagt. Auch der Lindauer Landrat Elmar Stegmann kritisierte die Kontrollen und vor allem die Sperrung der Anschlussstelle Lindau. Diese Sperrung sei vor dem Corona-Shutdown nicht nötig gewesen und sei es auch jetzt nicht mehr, denn das Gebiet rund um Lindau liege nicht auf einer Flüchtlingsroute, so Stegmann.

    Donnerstag, 18 Juni, 14.48 Uhr: WHO hat Hoffnung auf Corona-Impfstoffe noch in diesem Jahr

    Bis Ende des Jahres könnten nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein oder zwei Impfstoffe gegen das Coronavirus vorliegen. Vorhersagen seien immer schwierig, aber wenn alles glatt laufe mit den derzeitigen Studien, könnten dann auch schon einige Hundert Millionen Impfdosen hergestellt sein, sagte die Chefwissenschaftlerin der WHO, Soumya Swaminathan, am Donnerstag in Genf. An rund 200 möglichen Impfstoffen werde zur Zeit geforscht, ein knappes Dutzend werde schon am Menschen getestet. "Selbst, wenn der erste oder zweite schließlich doch nicht hält, was er verspricht, sollten wir die Hoffnung nicht aufgeben", sagte Swaminathan.

    Eine Herausforderung seien die Herstellungskapazitäten, so Swaminathan weiter. Mehrere Firmen hätten aber schon kräftig investiert. Bis Ende nächsten Jahres könnten zwei Milliarden Impfdosen vorliegen, zeigte sich die Wissenschaftlerin überzeugt.

    Donnerstag, 18. Juni, 13.08: Dänemark will Grenzen für Reisende aus Großteil Europas öffnen

    Dänemark will seine seit Mitte März für die meisten EU-Bürger geschlossenen Grenzen bald für den Großteil Europas wieder öffnen. Die derzeitigen Einreisebeschränkungen sollen zum 27. Juni durch ein Modell ersetzt werden, das nach objektiven Gesichtspunkten festlegt, in und aus welchen Ländern Reisen ohne Einschränkungen möglich sind. Das teilte die dänische Regierung am Donnerstag mit.

    Das neue Modell soll auf der jeweiligen Coronavirus-Situation in den einzelnen Ländern basieren. Damit die Grenzen für die entsprechenden Bürger als "offen" gelten, muss ihr Land weniger als 20 wöchentliche Neuerkrankte pro 100.000 Einwohner haben. Um welche Länder es sich handelt, wollen die Dänen am 25. Juni bekanntgeben. Es könne aber bereits jetzt festgestellt werden, dass die Grenzen für die meisten Länder im EU- und Schengenraum einschließlich Großbritanniens gemäß den Kriterien geöffnet werden können, erklärte die Regierung.

    Wie aus einer Übersicht hervorgeht, dürften nach jetzigem Stand nur Menschen aus Schweden und Portugal an der dänischen Grenze abgewiesen werden, sofern sie keinen triftigen Grund zur Einreise vorweisen können. Im Falle Schwedens würde dann aber ein regionales Modell greifen, wonach Menschen aus schwedischen Regionen mit guten Corona-Zahlen trotzdem nach Dänemark dürfen.

    Für Reisende aus Deutschland verändert sich durch den Schritt nichts, wie eine Sprecherin des dänischen Justizministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Kopenhagen sagte. Sie dürfen seit dem vergangenen Montag ebenso wie Touristen aus Norwegen und Island wieder nach Dänemark einreisen, wenn sie mindestens sechs Übernachtungen im Land gebucht haben. Diese Sechs-Tages-Regel werde auch für die anderen Länder gelten, sagte die Sprecherin. Menschen aus Schleswig-Holstein dürfen mittlerweile auch ohne gebuchte Übernachtungen in das benachbarte Land fahren.

    Donnerstag, 18. Juni, 12.35 Uhr: Skispringer Geiger hofft auf Skisprung-WM mit Zuschauern in Oberstdorf

    Skispringer Karl Geiger freut sich auf die kommende Saison, erwartet aufgrund der ungewohnten Anzahl an Großveranstaltungen jedoch auch besondere Herausforderungen für die Skispringer. "Ich freue mich auf die Challenge", sagte der 27 Jahre alte Oberstdorfer am Donnerstag auf einer Pressekonferenz eines Sponsors. "Es wird ein harter Winter", sagte Geiger und ergänzte mit Blick auf die Corona-Krise: "Das hoffe ich zumindest, dass alles stattfinden kann."

    Im kommenden Winter sind neben dem jährlichen Highlight Vierschanzentournee unter anderem die eigentlich für die vergangenen Saison geplante Skiflug-Weltmeisterschaft sowie die Nordische Ski-WM in Geigers Heimat geplant.

    Angesichts der Corona-Pandemie und der Ungewissheit, wie lange es noch Einschränkungen geben wird, hofft Geiger besonders, dass die WM im Allgäu wie geplant durchgeführt werden kann. "Für mich als Athlet wäre es natürlich unglaublich bitter, wenn sie nicht stattfinden könnte", sagte der Gesamtweltcup-Zweite dieses Jahres.

    "Die Heim-WM ist wahrscheinlich ein einmaliges Erlebnis in meiner Karriere. Das möchte ich natürlich mitnehmen - und natürlich auch mit Zuschauern. Im Geisterstadion zu springen: Da fehlt was!", meinte Geiger. Die WM ist für den Zeitraum 23. Februar bis 7. März 2021 geplant.

    Donnerstag, 18. Juni, 11.05 Uhr: 56 Prozent der Bayern befürchten zweite Infektionswelle

    Mehr als die Hälfte der Menschen in Bayern befürchtet, dass es in den kommenden Wochen und Monaten zu einer zweiten Corona-Infektionswelle kommen könnte. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der "Augsburger Allgemeinen" geben 56 Prozent der Menschen im Freistaat an, dass sie Angst vor einer zweiten Welle des Coronavirus haben. Mit 31 Prozent erklärt nur knapp jeder Dritte, sich nicht vor einer zweiten Infektionswelle zu fürchten. Der Rest der 1765 Befragten ist in dieser Frage unentschieden.

    Donnerstag, 18. Juni, 10.10 Uhr: Eltern von rund drei Millionen Kindern haben nichts vom Kinderbonus

    Die Familien von rund drei Millionen Kindern werden vom geplanten Kinderbonus nichts haben. Hintergrund ist die Verrechnung der Zahlung bei der Steuer. Je höher das Einkommen der Familie ist, desto weniger profitiert sie von der Sonderzahlung. Die 300 Euro extra pro Kind sollen nach Regierungsangaben gezielt Familien mit kleinen und mittleren Einkommen zugute kommen. "Nach Schätzung der Bundesregierung werden bei der Günstigerprüfung im Rahmen der nachfolgenden Veranlagung rund 3,1 Millionen Kinder nicht von der Bonuszahlung profitieren, weil der Kinderfreibetrag weiterhin günstiger ist", sagte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums der "Rheinischen Post".

    Ausgezahlt wird der Bonus zunächst nach Angaben von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) für rund 18 Millionen Kinder. In voller Höhe bleiben die 300 Euro dann zum Beispiel verheirateten Eltern aber nur erhalten, wenn sie mit einem Kind nicht mehr als 67.800 Euro Jahreseinkommen haben. Ab etwa 85.900 Euro Einkommen haben die Eltern vom Kinderbonus gar nichts mehr.

    Donnerstag, 9.15 Uhr: Studie: Blutgruppe beeinflusst Schwere von Covid-19-Verlauf

    Wovon hängen die Folgen einer Corona-Infektion ab? Während eine Covid-19-Erkrankung bei manchen Menschen zu Atemversagen bis hin zum Tod führt, spüren andere kaum Symptome. Die Ursachen für die sehr unterschiedlichen Verläufe sind noch weitgehend unklar, doch ein wichtiger Faktor könnte die Blutgruppe sein, wie ein internationales Forscherteam im "New England Journal of Medicine" berichtet. Demnach haben Menschen mit der in Deutschland häufigsten Blutgruppe A ein um knapp 50 Prozent höheres Risiko für einen schweren Infektionsverlauf als solche mit anderen Blutgruppen. Menschen mit Blutgruppe 0 haben der Studie zufolge eine um etwa 50 Prozent geringere Gefahr für eine ernste Covid-19-Erkrankung.

    Dass es Zusammenhänge zwischen der Blutgruppe eines Menschen und bestimmten Krankheiten geben kann, ist nicht neu. So wurde bereits beobachtet, dass Menschen mit Blutgruppe 0 seltener Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln als andere Blutgruppen-Typen, während solche mit Blutgruppe AB seltener hohen Blutdruck haben. Die Ursachen für diese Zusammenhänge sind bisher nicht geklärt.

    Donnerstag, 18. Juni, 8.30 Uhr: Corona-Massentests an Bayerns Schlachthöfen: 110 Infizierte

    In einer Fleischfabrik in NRW kam es zum Corona-Ausbruch. Auch in Bayern gab es einen ähnlichen Fall mit anschließenden Massentests: Über 100 Menschen wurden positiv getestet. "Aufgrund der Testergebnisse bestand keine fachliche Notwendigkeit für einen erneuten "Lockdown" für die Allgemeinbevölkerung in einer der betroffenen Regionen", erklärte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).

    Donnerstag, 18. Juni, 8 Uhr: Brasilien vermeldet erneut mehr als 1200 Corona-Tote in 24 Stunden

    Brasilien hat den zweiten Tag hintereinander mehr als 1200 Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden registriert. Wie das Gesundheitsministerium in Brasília am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte, starben 1269 Patienten im Zusammenhang mit dem Coronavirus in diesem Zeitraum. Damit stieg die Gesamtzahl der Corona-Toten in Brasilien auf 46.510. Insgesamt rund 955.400 Menschen haben sich in dem größten und bevölkerungsreichsten Land Lateinamerikas nach den offiziellen Statistiken mit dem Coronavirus infiziert.

    Nur in den USA wurden bislang mehr Infektionen und Tote verzeichnet. Die tatsächlichen Zahlen in Brasilien dürften noch weit höher liegen, auch weil das Land sehr wenig testet. Brasilien hat 210 Millionen Einwohner und ist 24 mal so groß wie Deutschland.

    Donnerstag, 18. Juni, 6.30 Uhr: Kultusminister beraten über weiteres Vorgehen an Schulen

    Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Das Allgäu hat heute Nacht nicht auf die Corona-Pandemie, sondern auf einen spektakulären Schwertransport eines Eurofighters durch die Region geblickt. Dieser lief fast reibungslos quer durch Kaufbeuren.

    Was ist in Sachen Corona heute wichtig? Die Kultusminister der Länder beraten an diesem Donnerstag (14.00 Uhr) in einer Schaltkonferenz darüber, wie es nach den Sommerferien an den Schulen weitergehen soll. Dabei sollen auch Bildungsexperten angehört werden. Geplant ist eine Rückkehr zum Regelbetrieb mit vollen Klassenstärken ohne Abstandsgebot. Fraglich ist aber noch, wie das bei weiter geltenden strengen Hygienebestimmungen praktisch umgesetzt werden soll.

    Außerdem will die Nato einen Plan für eine mögliche zweite Corona-Welle beschließen: Die Verteidigungsminister der Nato-Staaten wollen heute in einer Videokonferenz die Vorbereitungen des Bündnisses für eine mögliche zweite Welle vorantreiben. Nach Angaben von Generalsekretär Jens Stoltenberg ist für den Fall der Fälle ein eigener Operationsplan erarbeitet worden. Zudem soll ein Vorrat an medizinischer Ausrüstung aufgebaut und ein Krisenfonds eingerichtet werden. Es gehe darum, dass die Nato vorbereitet sei, sagte Stoltenberg am Mittwochabend.

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