Corona-News

Corona-Newsblog Teil 9: Alle Entwicklungen im Allgäu vom 27. April bis 3. Mai

Die ersten Friseurläden im Allgäu haben bereits wieder geöffnet, wie hier der Salon von Danielo Verrina in Kempten. Dort ließ sich der kleine Matteo aus Kempten die Haare schneiden.

Die ersten Friseurläden im Allgäu haben bereits wieder geöffnet, wie hier der Salon von Danielo Verrina in Kempten. Dort ließ sich der kleine Matteo aus Kempten die Haare schneiden.

Bild: Ralf Lienert

Die ersten Friseurläden im Allgäu haben bereits wieder geöffnet, wie hier der Salon von Danielo Verrina in Kempten. Dort ließ sich der kleine Matteo aus Kempten die Haare schneiden.

Bild: Ralf Lienert

In diesem Newsblog berichtet die Allgäuer Zeitung aktuell über die Auswirkungen des Coronavirus im Allgäu. Lesen Sie hier im Rückblick die Entwicklungen in der Zeit vom 27. April bis 3. Mai 2020.
05.04.2021 | Stand: 16:28 Uhr

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Sonntag, 03. Mai, 22.10 Uhr: Das war der Sonntag im Allgäu:

Sonntag, 03. Mai, 20.30 Uhr: "Kicker" berichtet: Negative Corona-Testergebnisse bei 14 Bundesligisten

Die ersten Untersuchungen auf das Coronavirus sind bei mindestens 14 Fußball-Bundesligisten negativ ausgefallen. Nach den bekannt gewordenen positiven Resultaten beim 1. FC Köln sei die Situation "nur noch an drei Standorten undurchsichtig", schrieb der "Kicker" am Sonntagabend. Die Ergebnisse beim FC Augsburg seien noch nicht bekannt; Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig wollen demnach "keine Zwischenergebnisse zwischen den Testreihen bekanntgeben beziehungsweise sich nur im Wochenrhythmus äußern", hieß es in dem Beitrag. Warum es dennoch neue Zweifel am Neustart der Fußball-Bundesliga noch im Mai gibt, lesen Sie hier.

Sonntag, 03. Mai, 20.15 Uhr: So lief der erste Shopping-Samstag im Allgäu

Der erste Einkaufssamstag nach coronabedingtem wochenlangen Stillstand in einem Großteil des Handels hat Stammkundschaft und Verkaufspersonal wieder zusammengebracht. Mit gefordertem Abstand, aber umso herzlicher. Geschäftsinhaber in Kaufbeuren sprechen von einer „extrem positiven Atmosphäre“. Dennoch müsse man sich an vieles erst gewöhnen beim Einkaufen mit Gesichtsmaske zwischen Flatterband auf höchstens 800 Quadratmetern.

Weshalb viele Kaufbeurer Händler ihren Kunden ein großes Kompliment machen und wo besonderer Andrang herrschte, erfahren Sie hier exklusiv mit AZ Plus.

Sonntag, 03. Mai, 19.40 Uhr: Geberkonferenz soll Milliarden für Corona-Impfstoff bringen

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen startet am Montag (15 Uhr) eine internationale Allianz zur Finanzierung von Impfstoffen und Arzneien gegen das Coronavirus. Bei einer Online-Geberkonferenz sollen mindestens 7,5 Milliarden Euro eingeworben werden. Teilnehmer sind unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Emmanuel Macron und UN-Generalsekretär Antonio Guterres.

Ziel ist, so rasch wie möglich einen Impfstoff und wirksame Medikamente zu entwickeln und für alle Menschen auf der Welt zu erschwinglichen Preisen verfügbar zu machen. Partner sind internationale Organisationen und Forschungsnetzwerke. Merkel hatte bereits am Wochenende einen "deutlichen finanziellen Beitrag" aus Deutschland zu gesagt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur geht es um einen dreistelligen Millionenbetrag.

Auch Papst Franziskus stellte sich am Sonntag hinter die Ziele der Konferenz. Während es bereits erste Ansätze für Medikamente gibt, erwarten viele Forscher einen sicheren Impfstoff im großen Maßstab erst für nächstes Jahr.

Sonntag, 03. Mai, 18.30 Uhr: Demonstration mit 65 Teilnehmern auch in Pfronten

Auch in Pfronten fand am Wochenende eine Kundgebung gegen die Einschränkungen in der Corona-Krise statt. Laut Polizei versammelten sich am Sonntagvormittag rund 65 Personen in Pfronten-Heitlern auf dem Leonhardsplatz. Die Demonstration trug den Titel "Einschränkungen der Grundrechte in Zeiten von Corona" und verlief friedlich.

Auch wenn vom Landratsamt Ostallgäu nur 50 Teilnehmer genehmigt waren, musste die Polizei aufgrund der Größe des Platzes nicht einschreiten. Die Abstandsregeln wurden eingehalten und es kam zu keinen Zwischenfällen, bilanzieren die Beamten.

Sonntag, 03. Mai, 17.35 Uhr: Entwicklungsminister: Corona als Weckruf - Müller fordert Abkehr vom traditionellen Kapitalismus

Entwicklungsminister Gerd Müller (Kempten) plädiert wegen der Corona-Krise für eine Abkehr von den Spielregeln des bisherigen Kapitalismus. "Der Immer-Weiter-Schneller-Mehr-Kapitalismus der letzten 30 Jahre muss aufhören", sagte der CSU-Politiker der "Rheinischen Post" (Montag). Er bezeichnete die Corona-Krise als einen Weckruf an die Menschheit, mit Natur und Umwelt anders umzugehen.

"Ein Auslöser der Pandemie liegt auch am Raubbau an der Natur, in der Rodung der Regenwälder. Deswegen müssen wir umdenken und können nicht einfach zur Normalität der Globalisierung zurückkehren", so Müller. Lebten alle Menschen auf der Welt wie die Deutschen "mit einer ständigen Steigerung des Verpackungsmülls und der bisherigen Art zu wirtschaften, bräuchten wir zwei Erden".

"Die Grenzen der Ressourcen sind endlich und wir nehmen uns ein Vielfaches dessen, was uns zusteht. Wir leben nicht über unsere Verhältnisse, sondern über die Verhältnisse der anderen und unserer Kinder und Enkel", sagte Müller. Vor allem die armen Länder litten unter dem deutschen Ressourcenverbrauch - am stärksten durch die Auswirkungen des Klimawandels.

Sonntag, 03. Mai, 16.45 Uhr: Demo-Teilnehmer in Memmingen: Demokraten "durch und durch" - und wer noch?

Etwa 150 Teilnehmer haben sich laut Polizei am Samstag am Marktplatz in Memmingen wie berichtet zu einer Demonstration gegen die Corona-Ausgangsbeschränkungen getroffen. Unter den Teilnehmer überwiegend Menschen, die sich als "normale Bürger" und Demokraten "durch und durch" bezeichneten. Allerdings wurden auch Plakate gezeigt und Handzettel verteilt, die auf umstrittene Organisationen zurückzuführen sind - etwa von „Staatenlos.Info“, die nach Auffassung des sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz der Reichsbürger-Szene nahe stehen. Unser Autor hat sich mit Demonstraten über ihre Anliegen unterhalten - seinen Bericht lesen Sie hier exklusiv mit AZ Plus.

Sonntag, 03. Mai, 16 Uhr: Kanzleramtschef: Bei schrittweisen Lockerungen Ungleichbehandlungen möglich

Kanzleramtschef Helge Braun hat um Verständnis dafür geworben, dass es bei den Lockerungen der Corona-Beschränkungen zu Ungleichbehandlungen kommen kann. Beim schrittweisen Öffnen des Alltagslebens "kann es nicht immer eine absolute Gleichberechtigung aller gesellschaftlichen Bereiche geben, weil unser Vorgehen eben schrittweise ist", sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". Es sei rechtlich unproblematisch gewesen, aus Infektionsschutzgründen viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Bereiche zu schließen. In der Phase einer partiellen Lockerung müsse die Regierung jedoch abwägen.

Angesprochen auf Gerichtsurteile, die zuletzt einige Maßnahmen aufhoben, sagte Braun: "Ich verstehe und akzeptiere jedes einzelne Urteil. Aber ich empfinde es schon als Herausforderung, wenn sich Gerichte auf den Gleichheitsgrundsatz berufen, um einzelne unserer Maßnahmen aufzuheben oder zu modifizieren."

Der Deutsche Richterbund wies die Kritik zurück. "Die Exekutive sollte sich darüber bewusst sein, dass eine Korrektur unverhältnismäßiger Maßnahmen durch die Gerichte gerade in der aktuellen Ausnahmesituation erkennen lässt, dass der Rechtsstaat funktioniert", erklärten die Vorsitzenden Barbara Stockinger und Joachim Lüblinghoff am Sonntag. Die Justiz bewähre sich in der Corona-Krise beim Schutz der Grundrechte von Bürgern und Unternehmen. "Der Deutsche Richterbund geht davon aus, dass die vom Kanzleramtschef geäußerte Kritik nicht von der Bundeskanzlerin geteilt wird", fügten die beiden Vorsitzenden hinzu.


Sonntag, 03. Mai, 15.10 Uhr: Statistik zählt 1.438 Infizierte und 72 Todesfälle in der Region

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und die Landratsämter haben am Wochenende Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten teilweise aktualisiert. Die Zahl der Infizierten in der Region liegt demnach bei 1.438 Personen. Da nicht jede Behörde am Wochenende laufend aktualisiert, liefert die Ziffer aber nur einen Anhaltspunkt über die Entwicklung.

Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen. Dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden. Ämter, die diese Zahlen dennoch angeben, werden unten aufgeführt.

72 Menschen im Allgäu, die positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger gestestet wurden, sind gestorben. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

  • Kaufbeuren: 105 Corona-Fälle, fünf Todesfälle
  • Memmingen: 51 Fälle, keine Toten. (Genesen sind laut Mitteilung 43 Personen)
  • Kempten: 102 Fälle, neun Tote.
  • Oberallgäu: 168 Fälle, sieben Tote. (Im Oberallgäu inklusive Kempten sind 233 Personen wieder gesund)
  • Ostallgäu: 503 Fälle, 32 Tote.
  • Unterallgäu: 269 Fälle, 13 Tote. (Genesen sind laut Gesundheitsamt Unterallgäu 216 Personen)
  • Landkreis Lindau: 240 Fälle, sechs Tote.

Sonntag, 3. Mai, 13.40 Uhr: Sächsischer Minister hält Öffnung von Gastronomie ab 15. Mai für möglich

Die seit Wochen wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Cafés, Kneipen und Restaurants sollen nach dem Willen von Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig schnell Klarheit haben, wann sie wieder öffnen können. Sollte es die Entwicklung der Infektionszahlen zulassen, schlägt er eine Öffnung der Außenbereiche unter strengen Auflagen für den 15. Mai vor, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. „Man könnte testen, ob die Sicherheitsvorkehrungen funktionieren, bevor sich alles am Pfingstwochenende ballt.“

Den 15. Mai will Dulig dem Ministerpräsidenten mit Blick auf die nächste Bund-Länder-Schalte am 6. Mai vorschlagen. Gemeinsam mit Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) und Verbänden werde derzeit an einem Stufenplan gearbeitet, so Dulig. „Soweit es geht, sollten wir das bundeseinheitlich abstimmen.“

Zu Pfingsten könnten dann weitere Lockerungen - etwa für den Innenbereich in der Gastronomie - folgen.

Zuletzt hatten bundesweite Gastronome mit verschiedenen Aktionen für einen konkreten Fahrplan für ihre Branche in der Corona-Krise demonstriert. In Kempten protestierten am Freitag Allgäuer Wirte und Hoteliers, indem sie 270 leere Stühle auf dem Rathausplatz aufstellten.

Sonntag, 3. Mai, 13.19 Uhr: Geheimdienstpapier: Schwere Vorwürfe gegen China wegen Corona-Krise

In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China scharf für den Umgang mit der Corona-Krise kritisiert. Das Dossier der "Five Eyes" genannten Geheimdienstallianz der USA, Großbritanniens, Australiens, Kanadas und Neuseelands fasst die Vorwürfe und Verdächtigungen zusammen, wie die australische Zeitung "Saturday Telegraph" am Wochenende berichtete. Demnach dokumentiert das Dossier die Vertuschung chinesischer Behörden und weist auf riskante Forschungsarbeiten in einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan hin, wo das neue Coronavirus im Dezember erstmals aufgetaucht war. Weitere Hintergründe lesen Sie hier.

Bundesaußenminister Heiko Maas hat China unterdessen aufgerufen, sich umfänglich an der Aufklärung des Coronavirus-Ursprungs zu beteiligen. "Die ganze Welt hat ein Interesse, dass der genaue Ursprung des Virus geklärt wird", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Fundierte Antworten darauf muss aber die Wissenschaft geben, nicht die Politik. China kann hier unter Beweis stellen, wie transparent es mit dem Virus tatsächlich umgehen will."

Sonntag, 3. Mai, 12.01 Uhr: Dramatischer Anstieg der Infektionszahlen in Russland

In Russland steigt die Zahl Infizierten weiter dramatisch an. Mit 10.633 neuen Fällen innerhalb eines Tages sei ein neuer Höchststand erreicht worden, teilen die Behörden in Moskau mit. Damit gibt es nun landesweit mehr als 134.600 nachgewiesene Infektionen. Bisher starben 1280 Menschen. 16.600 erholten sich wieder. Im größten Land der Erde blieb die Zahl der Corona-Patienten lange niedrig. Seit Tagen nimmt sie aber so rasant zu wie in keinem anderen Land - obwohl Ausgangssperren gelten, mit denen eine weitere Ausbreitung des Erregers verhindert werden sollte.

Das russische Verteidigungsministerium nennt das hochansteckende Virus eine "große Bedrohung". "Diese Infektion kennt keine Grenzen", so Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin in einem Fernsehinterview. In der russischen Armee gibt es dem Ministerium zufolge mittlerweile fast 3.000 Infektionsfälle.

Sonntag, 3. Mai, 10.50 Uhr: Für Hunderttausende Kinder und Jugendliche geht es zurück in die Schule

Hunderttausende Kinder und Jugendliche in Deutschland kehren an diesem Montag zum ersten Mal seit Wochen wieder in ihre Schule zurück. Allerdings ist ein Präsenzunterricht im Schulgebäude bisher weiterhin nur für einzelne Jahrgänge vorgesehen. Außerdem gelten überall Abstandsregelungen und Hygieneauflagen, die einen sprunghaften Anstieg der Infektionszahlen vermeiden sollen. Eine Maskenpflicht gibt es bundesweit nur an sehr wenigen Schulen. Im Schulbus ist das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes dagegen vorgeschrieben, in einigen Bundesländern auch während der Pausen und im Schulgebäude außerhalb des Klassenzimmers

Die Kinder aus den Jahrgangsstufen 1 bis 3 sowie die Schüler der 5. bis 8. Klasse bleiben laut einer bundesweiten Umfrage der Deutschen Presse-Agentur überall weiterhin zuhause. Wie es für diese Altersgruppen weitergehen wird, soll erst bei den nächsten Beratungen von Bund und Ländern am kommenden Mittwoch besprochen werden.

Sonntag, 3. Mai, 10.12 Uhr: Robert-Koch-Institut: Zahl der Neuinfektionen in Deutschland sinkt

In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen um 793 auf 162.496 gestiegen. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) mit. Am Tag zuvor hatte es noch 945 Neuinfektionen gegeben. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle erhöhte sich um 74 auf 6.649. Auch das bedeutet einen Rückgang: Tags zuvor vermeldete das RKI noch 94 Todesfälle. Über 130.000 Infizierte sind inzwischen wieder genesen.

Sonntag, 3. Mai, 9.39 Uhr: THW Memmingen seit sieben Wochen im Corona-Einsatz

Seit sieben Wochen sind 30 Helferinnen und Helfer des THW Memmingen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie im Einsatz: Sie unterstützen den Freistaat beim Transport von Schutzausstattung sowie dem Betrieb der zentralen Test-Station in Memmingen. „Wir als THW sorgen dafür, dass die zentral vom Freistaat beschaffte Ausstattung möglichst schnell von A nach B kommt. Die Verteilung an die Bedarfsträger vor Ort erfolgt dann durch die Führungsgruppe Katastrophenschutz in Stadt und Landkreis“, erläutert Klaus Liepert, der Ortsbeauftragte des THW Memmingen.

Seit Mitte März haben die Memminger THW'ler fast 40 Transporte übernommen und weit mehr als 100 Paletten Desinfektionsmittel sowie Atemmasken, Schutzanzüge und -brillen an die Stadt Memmingen und den Landkreis Unterallgäu ausgeliefert. Bislang haben 33 Ehrenamtlichen aus Memmingen mehr als 500 Stunden Dienst in die Bekämpfung der Pandemie investiert.

Aktivisten der Sonthofer Fridays-for-Future-Gruppe wollen mit selbst genähten Atemmasken zur Eindämmung des Coronavirus beitragen.
Aktivisten der Sonthofer Fridays-for-Future-Gruppe wollen mit selbst genähten Atemmasken zur Eindämmung des Coronavirus beitragen.
Bild: Fridays for Future Sonthofen

Sonntag, 3. Mai, 9.14 Uhr: Haare schneiden und gemeinsam beten: Das ändert sich ab 4. Mai

Schritteweise lockert die bayerische Staatsregierung die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Ab Montag dürfen Friseursalons nach mehrwöchiger Zwangspause in der Corona-Krise wieder öffnen und Kirchen Besucher zu öffentlichen Gottesdiensten einladen. Damit sich möglichst niemand mit dem Virus dort ansteckt, gelten aber einige Vorgaben. Antworten rund um die wichtigsten Fragen zum Thema Gottesdienste lesen Sie hier. Zu unserem Servicestück rund um die Wiedereröffnung der Friseursalons geht es hier.

Sonntag, 3. Mai, 7.30 Uhr: Boris Johnson spricht nach Corona-Genesung über Pläne für Todesfall

Der britische Premierminister Boris Johnson hat nach seinem Krankenhausaufenthalt wegen einer Covid-19-Erkrankung über Pläne für einen möglichen Todesfall gesprochen. "Es war ein schwieriger Augenblick, das bestreite ich nicht. Sie hatten eine Strategie, um mit einem Szenario wie bei "Death of Stalin" umzugehen", sagte Johnson in einem Interview der Boulevardzeitung "The Sun". Damit spielte der Premier wohl auf den Film "The Death of Stalin" (2017) an, in dem es um die Ereignisse um den Tod des sowjetischen Diktators Josef Stalin im Jahr 1953 geht. Mehr darüber lesen Sie hier.

Sonntag, 3. Mai, 7.08 Uhr: Italien meldet starken Anstieg von Corona-Todesfällen

Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,

eine beunruhigende Meldung erreicht uns aus Italien, wo man sich im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zuletzt auf einem guten Weg wähnte. Nun meldet das Land mit 474 weiteren Corona-Todesfällen den größten Anstieg der Opferzahl seit elf Tagen. Die täglich vom Zivilschutz mitgeteilte Zahl neuer Todesopfer ist nun so groß wie seit dem 21. April nicht mehr, als die Behörde von 534 weiteren Toten berichtet hatte.

Insgesamt starben in Italien bisher 28.710 Menschen nach Infektionen mit Virus.

Samstag, 2. Mai, 21.30 Uhr: Das war der erste Mai-Samstag in der Corona-Krise im Allgäu

Das Team von allgaeuer-zeitung.de ist auch ab Sonntagfrüh wieder für Sie da. Kommen Sie gut und gesund durch die Nacht!

Samstag, 2. Mai, 21.01 Uhr: Zahlreiche Teilnehmer an Demo in Krumbach

Trotz schlechtem Wetter fand in Krumbach eine größere Demonstration gegen "Corona-Beschränkungen" im Allgäu statt. Die laut Genehmigungsbescheid erlaubte Höchstteilnehmerzahl von 50 war schnell erreicht, teilt die Polizei mit. "An den einzelnen Zugängen des Stadtgartens liefen noch ca. 450 Bürger auf, welche ebenfalls zur Bühne wollten. Diesen musste durch Ordner und die Polizei erklärt werden, dass dies nicht mehr möglich ist", heißt es in der Mitteilung weiter. Dies hatte demnach zur Folge, dass sich diese Bürger rund um den Stadtgarten positionierten, um die Redebeträge hören zu können. Trotz einiger missmutiger Kommentare blieb die Veranstaltung friedlich. Auch die ausgeschlossenen Bürger hatten letztlich Verständnis dafür, dass ihnen der Zutritt verwehrt werden musste, so die Polizei.

Samstag, 2. Mai, 19.41 Uhr: Mini-Demo gegen Corona-Beschränkungen in Kaufbeuren

Von einer kleinen Demo gegen die Corona-Beschränkungen berichtet die Polizei in Kaufbeuren. Unter dem Motto 'Zustand wegen der Corona-Krise' hätten zwei Bürgerinnen zu einer Versammlung nahe des Neugablonzer Wochenmarktes aufgerufen. "Bei leichten Dauerregen und kühlen Temperaturen fanden nur spärlich Zuhörer zur Versammlung. Die Versammlung verlief insgesamt sehr ruhig", schreiben die Beamten.

Samstag, 2. Mai, 18.19 Uhr: 200 Bürger demonstrieren laut Teilnehmern in Memmingen gegen Corona-Beschränkungen

Rund 200 Bürger, so die Schätzung von Teilnehmern, haben sich am Samstagnachmittag auf dem Memminger Marktplatz zu einer einstündigen Demonstration versammelt. Nach eigenen Angaben ging es den meisten Demonstranten um die Wahrung von demokratischen Grundrechten in Zeiten der Corona-Krise. Die Polizei sprach von 150 Teilnehmern. Einen eigenen Beitrag dazu lesen Sie hier.

Samstag, 2. Mai, 17.45 Uhr: Flughafen Memmingen fährt langsam Betrieb wieder hoch

Erstmals nach der Einstellung des regulären Flugbetriebs am Flughafen Memmingen wegen der Corona-Pandemie landete und startete am Samstag eine Maschine. Die Fluggesellschaft WizzAir flog von Memmingen nach Sofia. In Memmingen dürfen nur Passagiere mit Ticket das Terminal betreten, an den Schaltern sind Spuckschutz-Vorrichtungen installiert und auch an Bord der Flugzeuge herrschen strenge Hygienevorschriften. In den nächsten Tagen seien weitere Flüge nach Sofia sowie ins bulgarische Varna und nach Kiew in der Ukraine geplant. Mehr darüber lesen Sie hier.

Samstag, 2. Mai, 16 Uhr: Findet der Viehscheid 2020 im Allgäu statt?

Viehscheide sind ein wichtiger Teil der Allgäuer Kultur. Doch können in der Corona-Krise die Viehscheide 2020 im Allgäu stattfinden? Was der Alpwirtschaftliche Vereine, das Landratsamt Oberallgäu sowie der Bayerische Bauerverband dazu sagen, lesen Sie als AZ-Plus-Abonnenten exklusiv hier.

Samstag, 2. Mai, 15.38 Uhr: Nach Demonstration-Absage: Polizei in Kempten zufrieden mit ihrem Einsatz

Nach der kurzfristigen Absage einer in Kempten geplanten Demonstration gegen Corona-Beschränkungen zeigt sich der Kemptener Polizeichef Marcus Hörmann mit dem Verlauf des Polizeieinsatzes zufrieden. „Der Versammlungsleiter hat uns heute, kurz vor Beginn der Versammlung, über die Absage informiert. Nachdem wir sicherstellen wollten, dass in der Stadt keine weiteren, nicht zugelassenen Versammlungen stattfinden, wurden die Örtlichkeiten auch mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei überwacht. Der überwiegende Teil der Personen hat sich auch an die notwendigen Abstandsregeln gehalten. Das kommunikative Konzept hat sich bewährt.“

Samstag, 2. Mai, 14.50 Uhr: Umfrage: Hälfte hat Bedenken wegen Ansteckungsrisiko beim Friseur

Erstmals seit über sechs Wochen dürfen die Friseure in Deutschland am Montag (4. Mai) wieder öffnen - die Hälfte der Bundesbürger macht sich einer Umfrage zufolge allerdings Gedanken wegen Hygiene und Ansteckungsrisiken. 25 Prozent haben zwar "geringe Bedenken", wollen aber trotzdem einen Salon aufsuchen.

Dies ermittelte das Meinungsforschungsinstitut YouGov bei einer Umfrage unter 2034 Personen zwischen dem 27. und dem 29. April im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Weitere 13 Prozent der Befragten wollen trotz "großer" oder "sehr großer Bedenken" (8 bzw. 5 Prozent) zum Friseur. 11 Prozent dagegen haben die feste Absicht, wegen des Coronavirus auf Distanz zu bleiben: "Ich habe große Bedenken und würde deshalb vorerst nicht zum Friseur gehen", beantworteten sie mit Ja.

Samstag, 2. Mai, 13.20 Uhr: Sachsen-Anhalt lockert Kontaktbeschränkungen

Sachsen-Anhalt lockert die seit sechs Wochen geltenden Kontaktbeschränkungen. Von Montag an dürfen fünf Menschen zusammen unterwegs sein, auch wenn sie nicht in einem Haushalt leben, wie die Landesregierung am Samstag beschloss. Bisher war nur die Begleitung von einem Menschen außerhalb des Haushalts erlaubt.

Die ehrenamtlichen Helfer des THW Memmingen sind fleißig im Kampf gegen die Corona-Pandemie.
Die ehrenamtlichen Helfer des THW Memmingen sind fleißig im Kampf gegen die Corona-Pandemie.
Bild: THW

Samstag, 2. Mai, 13.05 Uhr: Polizei löst nicht genehmigtes Treffen von Protestierenden in Kempten auf

Der Veranstalter hat die für 11 Uhr am Samstag geplante Demonstration gegen die Corona-Regeln in Kempten abgesagt. Gegen 9.30 Uhr sei eine entsprechende Nachricht bei der Polizei eingegangen, sagte Marcus Hörmann, Leiter der Polizeiinspektion Kempten, vor Ort. Die Demo war auf dem Rathausplatz für 25 Personen von der Stadt genehmigt worden. Nichtsdestotrotz versammelten sich einige Menschen vor der Residenz, die vereinzelt auch Transparente trugen. Die Polizei, die mit zahlreichen Beamten und Einsatzfahrzeugen Präsenz zeigte, löste das Treffen jedoch auf und erteilte Platzverweise. Die Abstandsregel von 1,5 Metern sei eingehalten worden, sagte Markus Asbach, Leiter des Präsidialbüros. „In Einzelfällen haben die Beamten Personen darauf hingewiesen, Abstand zu halten.“ (kes)

Samstag, 2. Mai, 12.36 Uhr: 40 Personen demonstrieren in Buchloe gegen Corona-Maßnahmen

Am Vormittag versammelten sich rund 40 Demonstranten gegen Corona-Maßnahmen auf dem Buchloer Bahnhofsplatz. Die Veranstalter und Teilnehmer forderten eine „ausgewogene Informationspolitik“, bei der auch kritische Stimmen der Maßnahmengegner berücksichtigt werden. WHO (World Health Organization) und RKI (Robert Koch-Institut) seien zu stark an Wirtschaftsinteressen gebunden. Neben der Forderung der „sofortigen Aufhebung aller Beschränkungen“, positionierten sich die Demonstranten gegen einen Impfzwang. Markus Dösinger, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizei Buchloe, nahm mit seinen Kollegen positiv zur Kenntnis, dass die Demo friedlich verlaufe und auch die Abstandsregeln eingehalten würden.

Samstag, 2. Mai, 12.08 Uhr: Merz: Föderalismus stärkt Deutschland in Corona-Krise

Das föderale System stärkt Deutschland aus Sicht des CDU-Vorsitz-Kandidaten Friedrich Merz in der Corona-Krise. In der Demokratie gebe es politische Instanzen und Entscheidungsmechanismen, die jetzt ihre Wirkungsfähigkeit unter Beweis stellten, sagte Merz Zeit online. "Auch der Föderalismus macht uns stärker, weil er einen ständigen Abwägungsprozess zwischen den Akteuren erfordert, was zum Beispiel in Frankreich oder den USA in dieser Form gar nicht stattfindet. Das macht es bei uns komplexer, aber im Ergebnis besser."

Samstag, 2. Mai, 11.20 Uhr: Merkel: Für Entwicklung von Corona-Impfstoff fehlen 8 Milliarden Euro

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zu einer internationalen Zusammenarbeit bei der Suche nach Medikamenten und Impfstoffen für die Eindämmung von Corona-Infektionen aufgerufen. "Heute fehlen für die Entwicklung eines Impfstoffes noch geschätzt acht Milliarden Euro", sagte die Kanzlerin am Samstag in ihrer wöchentlichen Videoansprache (Podcast).

Sie blickte dabei auf die Geberkonferenz am 4. Mai, zu der die EU-Kommission eingeladen hat. Deutschland werde sich mit einem "deutlichen finanziellen Beitrag beteiligen", den sie aber noch nicht benennen wolle. Zu den Folgen der Pandemie sagte Merkel: "Wir wissen, dass sie überall schwere Schäden auch unserem wirtschaftlichen, sozialen, gesellschaftlichen Leben zufügt. Deshalb müssen wir mit Hochdruck und großer Konzentration daran arbeiten, dieses Virus einzudämmen und dann auch zu besiegen, indem wir einen Impfstoff entwickeln

Samstag, 2. Mai, 10.49 Uhr: Mindelheimer Eishockey-Profi erlebt Corona-Krise in den USA

DEL-Torhüter Jochen Reimer lebt derzeit in den USA. Wie es dem Mindelheimer und seiner Familie dort ergeht und wie er die Planungen für die neue Saison einschätzt, lesen Sie bei den Kollegen der Augsburger Allgemeinen hier.

Samstag, 2. Mai, 9.56 Uhr: Organisationen fordern monatlich 100 Euro Soforthilfe für Arme

Spitzenvertreter von Gewerkschaften und Sozialverbänden fordern in der Corona-Krise monatlich 100 Euro mehr für Empfänger existenzsichernder Sozialleistungen. Angesichts spürbar steigender Ausgaben für Grundnahrungsmittel, Schutzkleidung, Hygiene und Kommunikation sowie eingeschränkten Unterstützungsangeboten seien einkommensarme Menschen in wachsender Not, heißt es in einem am Samstag vom Verband Der Paritätische veröffentlichten gemeinsamen Aufruf. Millionen Bezieher von Hartz IV und Altersgrundsicherung lebten schon vor Corona von unzureichenden Unterstützungsleistungen, heißt es den Angaben zufolge in einem begleitenden Schreiben an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Mit der Corona-Krise habe sich die Situation für sie drastisch verschärft.

Der Aufruf wird demnach unterstützt von Spitzenvertretern unter anderem von DGB, Arbeiterwohlfahrt, Diakonie, VdK und SOVD, den Tafeln und Attac.

Samstag, 9.30 Uhr: Robert-Koch-Institut: Zahl der Infektionen in Deutschland steigt auf 161.703

In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Infektionen innerhalb von 24 Stunden um 945 auf 161.703 gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle erhöhte sich um 94 auf 6.575. Genesen sind 129.000 Personen.

Samstag, 2. Mai, 9.15 Uhr: Fast jeder dritte Betrieb in der Region auf Kurzarbeit

Die Corona-Krise hinterlässt deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt, das belegen die jüngsten Zahlen der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen. Bis Ende April haben im Allgäu fast 7.000 Betriebe im bayerischen Teil des Allgäus Kurzarbeit angezeigt. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Finanz- und Wirtschaftskrise im Mai 2009 hatten etwa 500 Allgäuer Betriebe Kurzarbeitergeld bezogen. Wie sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Allgäu entwickelt, lesen Sie hier.

Samstag, 2. Mai, 8.30 Uhr: Millionen-Minus an Steuern: Welche Projekte Allgäuer Kommunen jetzt abspecken

Städte und Gemeinden im Allgäu müssen in der Corona-Krise mit Steuerausfällen in Millionenhöhe rechnen. Manches Projekt wird abgespeckt. Auf was die Bürger verzichten müssen, lesen Sie hier.

Samstag, 2. Mai, 8.15 Uhr: Armutsforscher Butterwegge: "Die Ärmsten tragen die Kosten der Krise"

Vor allem einkommensschwache Rentner leiden unter der Corona-Krise, warnt der Kölner Armutsforscher Christoph Butterwegge. Warum er einen Ernährungszuschlag fordert, erklärt er im Exklusiv-Interview mit den Kollegen der Augsburger Allgemeinen.

Samstag, 2. Mai, 7:09 Uhr: Ärger um Masken-Verkauf in Memmingen

Ganz schön fleißig waren zuletzt Hobby-Näherinnen um Angelika Schmitz in Memmingen, die Masken für einen guten Zweck herstellten und nichts dafür verlangten. Umso größer war der Ärger, als Angelika Schmitz nun ihre hergestellten Masken in einem Ladengeschäft entdeckte – und zwar für 14 Euro das Stück. Was die Inhaberin dazu sagt, lesen Sie hier.

Samstag, 2. Mai, 6.25 Uhr: US-Sängerin Pink ärgert sich über Proteste gegen Corona-Beschränkungen

Die US-Sängerin Pink hat bei Twitter ihrem Ärger über Proteste gegen Corona-Auflagen Luft gemacht. "Vielleicht sollten wir alle gegen die Protestierenden protestieren?", schlug die 40-Jährige vor. Man könne diese Menschen Erklärungen unterschreiben lassen, dass sie im Falle einer Erkrankung auf ihre medizinische Behandlung verzichten würden. Sie könnten sich auch bereiterklären, die Krankenhauskosten derjenigen zu zahlen, die mit ihnen in Kontakt gekommen seien, schrieb die Sängerin weiter.

Samstag, 2. Mai, 6.10 Uhr: Jetzt wohl doch abgesagt: Weiter Verwirrung um Demo in Memmingen:

Verwirrung um Demonstration in Memmingen hält an - nach längerem Hin und Her sieht es so aus, als dass die für 16 Uhr geplante Demonstration in Memmingen abgesagt ist. Das hat die Veranstalterin auf Facebbok mitgeteilt. Demonstriert werden sollte für die ”Wahrung der Grundrechte in Zeiten von Corona" und gegen eine mögliche Zwangsimpfung. In Kempten und Buchloe sollen ähnliche kleinere Demonstrationen indes heute statt finden.

Samstag, 2. Mai, 5:55 Uhr: USA erlauben Wirkstoff Remdesivir in Krankenhäusern

Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung ,

im Kampf gegen Corona setzen Experten weiter Hoffnung auf den Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir. Die USA erlauben nun seinen begrenzten Einsatz bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Die Ausnahmegenehmigung sei "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagt der Chef der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde Stephen Hahn. Eine klinische Studie hatte zuvor gezeigt, dass der ursprünglich für Ebola entwickelte Wirkstoff bei Covid-19-Patienten die Zeit bis zu einer Genesung um mehrere Tage verkürzen kann. Der Chef des Arzneimittelherstellers Gilead, Daniel O'Day, erklärt, das Unternehmen werde US-Behörden 1,5 Millionen Dosen Remdesivir spenden.

Freitag, 01. Mai, 22.15 Uhr: Das war der Mai-Feiertag im Allgäu im Überblick:

Das Team von allgaeuer-zeitung.de ist auch ab Samstagfrüh wieder für Sie da. Kommen Sie gut und gesund durch die Nacht.

Freitag, 01. Mai, 21.15 Uhr: Trotz Corona: Kaufland eröffnet neuen Mega-Supermarkt in Kaufbeuren

Zwei jahre lang wurde gebaut und gewerkelt - und auch viel über das Projekt diskutiert. Kommende Woche eröffnet in Kaufbeuren die neue, 3.700 Quadratmeter große Kaufland-Filiale in der Augsburger Straße. Auf die Kaufbeurer warten künftig 90 Mitarbeiter und ein Sortiment von rund 30.000 Artikeln. Trotz Corona stand die Entscheidung, die Filiale wie geplant zu eröffnen, nicht zur Debatte. Auf die üblichen Eröffnungsaktionen am 7. Mai wird aber verzichtet.

Zu den Auflagen und zum Schutz der Kunden und Mitarbeiter gehört ein Hygiene- und Sicherheitskonzept, über das auf Hinweisschildern und durch Personal informiert wird. Alles über das Mammut-Projekt in Kaufbeuren inmitten der Corona-Krise erfahren Sie hier mit AZ Plus.

Freitag, 01. Mai, 21.05 Uhr: Fußball-Bundesliga: Drei positive Corona-Tests beim 1. FC Köln

Schock beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln: Inmitten der Diskussionen um einen baldigen Bundesliga-Neustart sind bei den Kölnern drei positive Corona-Tests aufgetreten. Wie der Verein am Freitagabend auf seiner Homepage mitteilte, wurde das Trio in eine 14-tägige häusliche Quarantäne geschickt. "Alle sind symptomfrei", hieß es. Laut der "Bild"-Zeitung sind zwei Spieler und ein Physiotherapeut betroffen.

"Der 1. FC Köln wird aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Betroffenen keine Namen bestätigen", erklärte der Club. Mannschaft, Trainer- und Betreuerstab waren am Donnerstag getestet worden. Der Trainingsbetrieb könne aufgrund der bereits seit dem 6. April praktizierten Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen im Gruppentraining aber wie geplant weiterlaufen, hieß es weiter. Auch bei den bayerischen Bundesligisten FC Augsburg und Bayern München standen nach dpa-Informationen in dieser Woche Corona-Tests für Mannschaft und Umfeld an.

Freitag, 01. Mai, 20.05 Uhr: Allgäuer Städten und Gemeinden gehen Steuern in Millionenhöhe verloren. Aus für manche Projekte?

Kein Geld mehr in der Ladenkasse, weniger Lohn auf dem Gehaltskonto: Die Corona-Pandemie trifft viele Unternehmer, Selbstständige, Angestellte und Arbeiter finanziell hart. Die Seuche ist aber auch ein Schlag ins Kontor der Allgäuer Städte und Gemeinden. Denn Firmen, die nichts verdienen, bitten um Reduzierung oder Stundung der Gewerbesteuer-Vorauszahlung. Und in den kommenden Jahren dürften die Gewerbesteuer-Einnahmen nach Schätzungen von Volkswirten ohnehin wegen der Spätfolgen der Corona-Krise deutlich sinken.

Auch die Lohn- und Einkommensteuern, die zu 15 Prozent den Städten und Gemeinden zugutekommt, werden voraussichtlich einbrechen. Kommunen müssen heuer und in den folgenden Jahren mit viel weniger Geld auskommen als bislang geplant. Bei Allgäuer Städten könnten zweistellige Millionenbeträge fehlen. Und das hat Folgen für etliche Projekte, die in naher Zukunft angedacht waren. Auf was die Allgäuer nun womöglich verzichten müssen, erfahren Sie hier exklusiv mit AZ Plus.

Freitag, 01. Mai, 18.55 Uhr: Von "normal" fünf Maibäumen in Kempten: Nur einer steht heuer

Am 1. Mai werden in den Kemptener Stadtteilen traditionell fünf große Maibäume mit kunstvoll gestalteten Schildern aufgestellt. In diesem Jahr steht nur einer. In Lenzfried (links oben), Sankt Mang (links unten), Heiligkreuz (rechts Oben) und Hirschdorf (rechts unten) blieben die Maibaum-Halterungen leer. Lediglich in Leubas blieb der Vorjahres-Maibaum stehen. Allerdings sind dort als Schmuck nur zwei grüne Kränze zu sehen und von der Spitze grüßt ein Wetterhahn. (li)

Freitag, 01. Mai, 17 Uhr: 1.436 Infektionen und 72 Tote in Allgäuer Landkreisen und Städten

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und die Landratsämter haben am Freitag neue Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten veröffentlicht. Die Zahl der Infizierten in der Region ist nur leicht gestiegen und liegt bei 1.436 Personen (Vortag 1.430).

Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen. Dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden. Ämter, die diese Zahlen dennoch angeben, werden unten aufgeführt.

72 Menschen im Allgäu, die positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger gestestet wurden, sind gestorben. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

  • Kaufbeuren: 105 Corona-Fälle, fünf Todesfälle
  • Memmingen: 50 Fälle, keine Toten. (Genesen sind laut Mitteilung 38 Personen)
  • Kempten: 102 Fälle, neun Tote.
  • Oberallgäu: 168 Fälle, sieben Tote. (Im Oberallgäu inklusive Kempten sind 233 Personen wieder gesund)
  • Ostallgäu: 503 Fälle, 32 Tote.
  • Unterallgäu: 269 Fälle, 13 Tote. (Genesen sind laut Gesundheitsamt Unterallgäu 216 Personen)
  • Landkreis Lindau: 239 Fälle, sechs Tote.

Freitag, 01. Mai, 16.30 Uhr: Corona und Regen: Selten gab es im Allgäu eine ruhigere "Freinacht"

Regen und Corona-Ausgangsbeschränkungen sorgten im Allgäu für eine ruhige Nacht auf den 1. Mai. Vor allem wegen der Ausgangsbeschränkungen verzeichnete die Polizei deutlich weniger Einsätze als in der Freinacht 2019. Der garvierendste Vorfall ereignete sich dabei in Kempten. Eine Übersicht lesen Sie hier.

Freitag, 01. Mai, 14.05 Uhr: Wirte und Hoteliers protestieren mit leeren Stühlen im Herzen Kemptens

Allgäuer Gastronomen und Hoteliers haben am Freitag in Kempten für einen Fahrplan aus den Corona-bedingten Schließungen demonstriert. Dazu stellten sie 270 leere Stühle auf dem Rathausplatz auf.

Mit dabei war auch Star-Koch Christian Henze. Eine Foto-Galerie und ein kurzes Video der Aktion sehen Sie hier.

Freitag, 01. Mai, 13.30 Uhr: Ab kommender Woche gelten für Gottesdienste spezielle Sicherheitsregeln

Mundschutz, nummerierte Sitzplätze, keine Chöre und keine Kommunion: Auch Gottesdienste werden ab Montag im Allgäu anders ausschauen. In Memmingen werden die Gottesdienste der katholischen Pfarreiengemeinschaft wegen Corona zunächst nur in der Kirche Sankt Josef gefeiert. Auf was man achten muss und zu welchen Zeiten es Messfeiern gibt, lesen Sie hier.

Freitag, 01. Mai, 12.40 Uhr: Streiks: Mai-Kundgebung am Voith-Werk Sonthofen trotz Corona

Auch wenn die traditionellen Mai-Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB erstmals seit dem Ende des 2. Weltkriegs in Deutschland abgesagt werden mussten: Vor dem Voith Werk in Sonthofen feierten Beschäftige am Freitagvormittag dennoch den traditionellen Arbeiterkampftag. Als "Signal in die Region" haben die Streikenden einen Maibaum mit historischen Bilder aus der Sonthofener Voith-Geschichte errichtet. Außerdem wurde ein Banner enthüllt, auf dem Passanten die Möglichkeit haben, solidarische Grüße und Wünsche zu hinterlassen.

Das Werk mit gut 500 Mitarbeitern gehört zur Antriebstechniksparte Voith Turbo und soll Ende des Jahres geschlossen werden. Die Belegschaft streikt deshalb seit längerem, bisher gab es jedoch keine Anzeichen des Unternehmens, von der Schließung abrücken zu wollen.

Freitag, 01. Mai, 12.05 Uhr: Coronavirus: 1.639 Neuinfizierte, 193 weitere Tote in Deutschland

In Deutschland ist die Zahl der festgestellten Infektionen mit dem Coronavirus um 1.639 auf 160.758 gestiegen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle stieg um 193 auf 6.481. Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag mit. Die Zahl der in Deutschland Genesenen wird mit 126.900 angegeben.

Freitag, 01. Mai, 10.35 Uhr: So läuft die Kartenrückgabe für das abgesagte "Wallenstein 2020" in Memmingen

Eines der größten Ereignisse in der Region wären im Sommer die Festspiele "Wallenstein 2020" in Memmingen gewesen. Wegen Corona musste das Historien-Spektakel mit über 4.000 Mitwirkenden aber auf 2021 verschoben werden. Für den veranstaltenden Fischertagsverein heißt das: alles zurück auf Null. Weil nicht abgesehen werden kann, wie und in welcher Größe das Heimatfest 2021 stattfinden wird, verlieren bereits gekaufte Eintrittskarten und Pins für "Wallenstein 2020" ihre Gültigkeit und können im kommenden Jahr nicht mehr verwendet werden.

Besucher können ihre bereits erworbenen Eintrittskarten und Pins ab dem 05. Mai 2020 zusammen mit einem entsprechenden Formular per Post oder Einwurf in der Geschäftsstelle des Fischertagsvereins im Memminger Zollergarten zurückgeben. Das Formular zum Ausdrucken und Ausfüllen gibt es hier. Letzte Möglichkeit zur Rückgabe ist laut Veranstalter der 31. Juli 2020. Das Geld gibt es dann per Überweisung oder Paypal-Gutschrift zurück.

Gleichzeitig teilt der Fischertagsverein mit: "Es würde uns freuen, wenn uns unsere Besucher in dieser unerwarteten Situation unterstützen und ihren Kartenwert ganz oder teilweise an uns spenden. Bitte reichen Sie uns hierfür das Rückgabeformular zusammen mit Ihren Adressdaten ein. Sie erhalten im Gegenzug eine Zuwendungsbescheinigung."

Die Wallenstein-Festspiele im kommenden Jahr sollen vom 25. Juli bis 01. August 2021 stattfinden.

Freitag, 01. Mai, 09.10 Uhr: Ryanair rechnet wegen Corona-Krise mit 3.000 Stellenstreichungen

Der irische Billigflieger Ryanair geht davon aus, wegen der Corona-Krise bis zu 3.000 Stellen abzubauen. Das teilte die Fluggesellschaft am Freitag mit. Die Airline werde im Juli mit einem Restrukturierungsprogramm beginnen. Betroffen von den Stellenstreichungen seien vor allem Piloten und Kabinenpersonal.

Auch unbezahlter Zwangsurlaub, Gehaltskürzungen um bis zu 20 Prozent und die Schließung von Standorten in ganz Europa seien zu erwarten, hieß es in der Mitteilung. Ryanair zählt zu den wichtigsten Fluglinien am Allgäu Airport. Alles dazu lesen Sie hier.

Freitag, 01. Mai, 08 Uhr: Am Montag öffnen die Friseure im Allgäu wieder - doch wie soll das bei den Auflagen gehen?

Die Freude ist groß bei den Friseuren im Allgäu: Ab Montag, 4. Mai, dürfen sie in ihren Salons endlich wieder Kunden empfangen. Doch die Auflagen sind umfangreich. Kunden sowie Friseure müssen Mundschutz tragen, sogenannte Trockenhaarschnitte sind nicht erlaubt, Bärte dürfen nicht gestutzt oder rasiert und kosmetische Behandlungen nicht angeboten werden. Die Auflagen sind also umfangreich - und die Listen mit den Terminwünschen der Kunden lang. Wie soll das funktionieren? - Was Allgäuer Friseure dazu sagen und raten, lesen Sie hier exklusiv mit AZ Plus.

Freitag, 01. Mai, 07.15 Uhr: Guten Morgen aus der Digitalredakation der Allgäuer Zeitung,

In der Corona-Krise ist die Zahl der Krankschreibungen in Deutschland stark angestiegen. Das melden unsere Kollegen der "Augsburger Allgemeine". So verzeichnete die Gesetzliche Krankenversicherung im April ein Plus von 43 Prozent im Vergleich zum März.

Auf gut zwei Millionen ist die Zahl der gesetzlich Versicherten, die arbeitsunfähig geschrieben waren, demnach gestiegen. Wegen Corona können sich Arbeitnehmer mit Erkältungssymptomen derzeit vom Arzt telefonisch krankschreiben lassen.

Donnerstag, 30. April, 22.15: Das Wichtigste zur Corona-Situation im Allgäu in der Tageszusammenfassung

Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend und ein gutes langes Wochenende. Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist morgen ab etwa 7 Uhr wieder für Sie da. Bleiben Sie gesund!

Donnerstag, 30. April, 21.30 Uhr: Weiterer Corona-Todesfall im Allgäu

Am späten Donnerstag-Abend wurde ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 bestätigt. Das teilte der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse auf seiner Facebookseite mit.

Das hochbetagte Opfer litt laut Bosse an Vorerkrankungen. Im Klinikum Kaufbeuren werden derzeit sieben Corona-Infizierte behandelt. Zwei von ihnen liegen auf der Intensivstation und müssen beatmet werden.

Donnerstag, 30. April, 19.45 Uhr: Übersicht: Diese Corona-Regeln in Deutschland sollen gelockert werden

In der Corona-Krise haben sich Bund und Länder auf vorsichtige Lockerungen der Schutzmaßnahmen geeignet.

Sie betreffen unter anderem Spielplätze und Gotteshäuser. Die meisten Schüler und Kita-Kinder müssen allerdings noch eine Weile zuhause bleiben. Für größere Lockerungsschritte sei noch nicht die Zeit, entschieden Bund und Länder am Donnerstag. Auch Gastronomie und Fußballfans brauchen noch Geduld.

Wann welche Maßnahmen gelockert werden sollen, sehen Sie in unserer Übersicht.

Donnerstag, 30. April, 18.45 Uhr: Kempten genehmigt erneut Demo gegen Corona-Beschränkungen

Die Stadt Kempten hat die nächste Demontration gegen zu strikte Einschränkungen in der Corona-Krise genehmigt. Diese ist für Samstag, 2. Mai, um 11 Uhr geplant.

Die Verwaltung will allerdings mit aller Macht dafür sorgen, dass diese Veranstaltung nicht erneut ausufert wie die erste dieser Art. So soll nach Worten von Oberbürgermeister Thomas Kiechle die Polizei notfalls mit "Platzverweisen" dafür sorgen, dass nicht mehr als maximal 25 Personen an der Veranstaltung teilnehmen. Weitere Maßnahmen und wohin die Demo verlegt wurde, erfahren Sie hier.

Donnerstag, 30. April, 17.30 Uhr: Nach 18 Corona-Todesfällen: Lage in Waaler Heim entspannt sich

Die Lage im Senioren- und Pflegeheim in Waal entspannt sich nach Angaben des Landratsamtes langsam. In dem Haus gab es wegen des Corona-Virus 18 Todesfälle. 17 Bewohner und ein Mitarbeiter starben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Donnerstag, 30. April, 16.30 Uhr: Lockerungen an der österreichischen Grenze

Gute Nachrichten für unsere Nachbarn im Kleinwalsertal und in Jungholz für unsere Für die Bürger in den österreichischen Exklaven gibt es Erleichterungen an den Grenzübergängen: Bewohner des Kleinwalsertals und aus Jungholz können wieder in Deutschland einkaufen, heißt es in einer Pressemitteilung der Bundespolizei Kempten.

Donnerstag, 30. April, 16 Uhr: Gottesdienste, Hochzeiten, Beerdigungen: Besuch bald wieder erlaubt

Die Kirchentür soll sich wieder für Gläubige öffnen, ebenso die Tore von Synagogen oder Moscheen. Auch in Corona-Zeiten sollen Menschen wieder zu religiösen Feiern zusammenkommen. Allerdings mit Vorsicht.

In der Corona-Krise wollen Bund und Länder wieder Gottesdienstbesuche erlauben - allerdings müssen Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Das haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag in einer Schaltkonferenz vereinbart, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Mehr erfahren Sie hier.

Donnerstag, 30. April, 15.15 Uhr: 1.429 Corona-Infizierte im Allgäu

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und die Landratsämter haben am Donnerstag neue Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten veröffentlicht. Die Zahl der Infizierten in der Region ist nur leicht gestiegen und liegt bei 1.429 Personen (Vortag 1.424).

Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen. Dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden. Ämter, die diese Zahlen dennoch angeben, werden unten aufgeführt.

71 Menschen im Allgäu, die positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger gestestet wurden, sind gestorben. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

  • Ostallgäu 501 Corona-Fälle - 32 Todesfälle
  • Oberallgäu 167 Fälle - sieben Todesfälle (Laut Landratsamt sind 233 Menschen in Kempten und im Oberallgäu wieder genesen)
  • Unterallgäu 269 - 13 Todesfälle
  • Landkreis Lindau 239 - sechs Todesfälle
  • Kempten 102 - neun Tote
  • Kaufbeuren 102 - vier Todesfälle
  • Memmingen 50 Corona-Fälle - keine Toten (Laut Stadt Memmingen sind 38 Menschen genesen)

Donnerstag, 30. April, 13.15 Uhr: Bund will Spielplätze, Museen, Ausstellungen und Zoos wieder öffnen

Der Bund will die wegen der Corona-Pandemie seit Wochen geschlossenen Spielplätze wieder öffnen lassen. Dabei sollten Eltern darauf achten, dass überfüllte Anlagen gemieden und grundlegende Hygieneregeln eingehalten werden, heißt es in der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstagnachmittag.

Auch Museen, Ausstellungen, Gedenkstätten, Zoos und botanische Gärten können nach Ansicht des Bundes unter Auflagen wieder öffnen. Voraussetzung sei besonders bei kleinen und historischen Gebäuden, dass die Auflagen zur Hygiene sowie die Einhaltung des nötigen Abstands räumlich und personell umgesetzt werden könnten, heißt es in der Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder, die der dpa vorliegt. Dazu soll kurzfristig ein Förderprogramm in Höhe von zunächst 10 Millionen Euro für coronabedingte Umbaumaßnahmen aufgelegt werden.

Donnerstag, 30. April, 12.50: Corona-Beschränkungen: Verwirrung um angekündigte Demo in Memmingen

Gibt es im Allgäu am ersten Mai-Wochenende wieder Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen von Bund und Ländern? In Kempten halten sich Gerüchte, dass sich Teilnehmer der umstrittenen Demo vom vergangenen Samstag erneut versammeln wollen. Offiziell angekündigt ist für Samstag (2. Mai) eine Kundgebung in Memmingen. Private Organisatoren haben für 16 Uhr zu einer Demonstration auf dem Memminger Marktplatz aufgerufen. Ursprünglich teilten sie auf Facebook mit, dass die Veranstaltung unter strengen Auflagen genehmigt worden sei. Zwischenzeitlich hieß es dort aber, dass noch geprüft werde, ob die Kundgebung wie geplant stattfinden darf. Nun spricht die Initiatorin davon, dass ihr der offzielle Genehmigungsbescheid der Stadt am Nachmittag überbracht werde.

Zunächst hatte es geheißen, dass 50 Personen innerhalb eines abgesperrten Bereiches teilnehmen dürften, der Mindestabstand von 1,5 Meter müsse eingehalten werden. Nach einer Stunde soll die Kundgebung beendet sein. In der Ankündigung der Veranstaltung auf Facebook haben aber bereits rund 150 Personen ihr Kommen angekündigt, knapp 430 weitere bekunden ihr Interesse (Stand Donnerstag, 13 Uhr).

Demonstriert werden soll laut erster Facebook-Beschreibung gegen Maskenpflicht, Impfpflicht und zur Wahrung der Grundrechte.

Donnerstag, 30. April, 12.35 Uhr: FDP-Kreisvorsitzender: Ferienwohnungen sollen ab sofort wieder vermietet werden dürfen

Der Kreisvorsitzende der FDP Oberallgäu und Kreisrat Michael Käser fordert die sofortige Aufhebung des Beherbergungsverbotes für Übernachtungsbetriebe und Privatvermieter mit abgeschlossenen Wohnungen: „Es gibt keinen infektionsmedizinischen Grund dafür, dass Vermieterinnen und Vermieter von Ferienwohnungen und Appartements im Allgäu immer noch die Geschäftsgrundlage entzogen ist. Es macht keinen Unterschied, ob die Menschen in ihrer kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung in München wohnen oder in einer gemieteten Ferienwohnung im Oberallgäu einen Tapetenwechsel suchen. Unter Beachtung besonderer hygienischer Auflagen ist das absolut kein Problem“, so Käser.

Auch Walter Renn, Kreisrat und Gemeinderat aus Oberstdorf kritisiert die restriktive und unbegründete Direktive der Staatsregierung.

Donnerstag, 30. April, 12.30 Uhr: Heil: Kurzarbeit sichert Millionen Arbeitsplätze

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat angesichts von Rekordzahlen bei der Kurzarbeit in der Corona-Krise das Instrument der Kurzarbeit gelobt. "Kurzarbeit sichert in Deutschland Millionen Arbeitsplätze", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag. Zuvor hatte die Bundesagentur für Arbeit bekanntgegeben, in der Corona-Krise hätten deutsche Unternehmen für 10,1 Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet. Das sind mehr, als Volkswirte erwartet hatten. Allerdings dürfte die Zahl derjenigen, die letztlich tatsächlich Kurzarbeit in Anspruch nehmen, bisherigen Erfahrungen zufolge darunter liegen.

Donnerstag, 30. April, 11.40 Uhr: Arbeitslosenzahl steigt wegen Corona

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im April wegen der Corona-Krise im Vergleich zum März um 308 000 auf 2,644 Millionen Menschen gestiegen. Die Arbeitslosenquote stieg saisonuntypisch um 0,7 Punkte auf 5,8 Prozent, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mit. Deutschlands Unternehmen haben in der Corona-Krise bis zum 26. April für 10,1 Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet. Diesen Rekordwert gab die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg bekannt.

Donnerstag, 30 April, 9.35 Uhr: Söder warnt vor zweiter Corona-Welle

Vor den neuen Bund-Länder-Beratungen über die Corona-Krise hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor übereilten Lockerungen der Abwehrmaßnahmen gewarnt. Solange es keinen Impfstoff gebe, drohe ansonsten "eine zweite Welle, ein Rückfall", sagte Söder am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk. "Wir haben einige Länder gesehen, die haben sehr schnell gelockert und mussten dann das Gegenteil tun." Als ein Beispiel nannte er Singapur.

Donnerstag, 30. April 9.10 Uhr: Kaufbeurer Hilfsorganisation Humedica bekommt Unterstützung von Zalando: Erlös von Maskenverkäufen geht an ihre Corona-Hilfe

Die Coronahilfe der Kaufbeurer Hilfsorganisation Humedica wird von Zalando, Europas führende Online-Plattform für Mode und Lifestyle, unterstützt. Der Erlös von nicht-medizinischen Gesichtsmasken, die Zalando europaweit verkauft, fließt zu 100 Prozent in die weltweite Coronahilfe von Humedica, heißt es in einer Mitteilung der Kaufbeurer. „Wir freuen uns über die großzügige Unterstützung durch Zalando“, sagt Humedica-Vorständin Heinke Rauscher. „Die weltweite Corona-Pandemie fordert uns besonders, da unsere Hilfe an vielen Orten des Erdballs gleichzeitig benötigt wird. Aktionen wie die von Zalando helfen uns, auch in diesen besonderen Zeiten Menschen in Not zur Seite zu stehen."

Donnerstag, 30 April, 8.15 Uhr: Göring-Eckardt stimmt Schäuble in Debatte um Leben zu

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat sich hinter die Aussage von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) gestellt, dass es in der Corona-Krise nicht nur darum gehe, Leben zu erhalten. "Es geht auch darum, dass man ein Leben lebt", sagte Göring-Eckardt der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstag). "Das gehört für mich zu der Würde des Menschen, die nach Artikel 1 des Grundgesetzes unantastbar ist."

Donnerstag, 30. April, 8.35 Uhr: Verwirrung um angebliche Maskenpflicht bei Gemeinderatssitzung in Weiler

Die Gemeinderäte in Weiler interpretierten das Maskengebot in der letzten Sitzung der Legislaturperiode unterschiedlich - und nur wenige hielten bis zum Ende durch. Zunächst betraten fast alle Ratsmitglieder die Aula mit einer Mund-Nasen-Maske. Sie folgten damit dem Hinweis in der Einladung, dass die Teilnahme nur mit einer solchen Maske möglich sei, da ab Montag eine Pflicht zum Tragen bestehe. Sibylle Ehreiser vom Landratsamt hatte indes vorab klargestellt: „Die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung gilt im ÖPNV sowie beim Einkaufen. Für Gemeinderatssitzungen gilt diese Pflicht momentan nicht.“ Maske auf oder nicht? Die Verwirrung war komplett. Wie sich die einzelnen Räte verhielten, lesen Sie hier.

Donnerstag, 30. April, 7.49 Uhr: Hopfen-Bauern in Corona-Not: Allgäuer Brauhaus-Azubis leisten Kletterhilfe in der Hallertau

Den Bauern fehlen in der Corona-Krise wegen der Einreisebeschränkungen für Saisonarbeiter die helfenden Hände – auch den Hopfenlandwirten in der Hallertau. Allein dort arbeiten normalerweise 10.000 Saisonkräfte, die jetzt ausbleiben. Drei Azubis aus dem Allgäuer Brauhaus sind deshalb freiwillig im Einsatz, um Kletterhilfe für das „grüne Gold“ zu leisten.

Die Brauhaus-Azubis Leonie Mayr, Tobias Stotz und Tobias Kössel haben sich freiwillig zum Hilfseinsatz gemeldet: Seit Wochenanfang sind sie bei Familie Stanglmair in Reichertshausen/Landkreis Pfaffenhofen, um den Hallertauer Hopfenbauer in den kommenden Wochen zu unterstützen.

Ihre Aufgabe: Die Hopfentriebe um zuvor gesteckte, meterhohe Drähte im Uhrzeigersinn wickeln, damit die Pflanzen bis zur Ernte im Spätsommer daran nach oben ranken können. Das ist sehr arbeitsintensiv, weil es flott gehen muss, ein Hopfentrieb wächst am Tag bis zu 20 Zentimeter.

„Auch wenn wir selbst für jede helfende Hand in unserer Braustätte dankbar sind, denn die Nachfrage nach unseren Allgäuer Brauhaus Bieren im Handel ist erfreulich gut, für unsere Azubis ist das Ehrensache, Kletterhilfe zu leisten. In der Not unterstützen wir gerne“, so Thomas Wieczorek, Betriebsleiter im Allgäuer Brauhaus. Das Dreieck zwischen Ingolstadt, Freising und Kelheim ist mit 2.400 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Im Jahr 2019 wurden dort rund 42.000 Tonnen Hopfen geerntet. Das macht 86 Prozent der deutschen Hopfenernte aus.

Donnerstag, 30. April, 7.15 Uhr: Friseure und Gottesdienste: Ab 4. Mai Lockerungen im Freistaat - verbunden mit Vorgaben

Schritt für Schritt lockert die bayerische Staatsregierung die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie: Ab Montag dürfen Friseursalons nach mehrwöchiger Zwangspause in der Corona-Krise wieder öffnen und Kirchen Besucher zu öffentlichen Gottesdiensten einladen. Damit sich möglichst niemand mit dem Virus dort ansteckt, gelten aber einige Vorgaben. Was Bürger im Freistaat nun wissen müssen, lesen Sie hier.

Donnerstag, 30. April, 6.21 Uhr: Die Tourismusbranche im Allgäu bangt und hofft

Weil Gäste aufgrund der Corona-Pandemie ausbleiben, machen sich Tourismusbetriebe im Allgäu Sorgen um die Zukunft. Welche Perspektive sie haben und was sie von der Politik fordern, lesen Sie hier.

Donnerstag, 30. April, 6.05 Uhr: American Football: Corona verhindert historisches Match der Allgäu Comets

Es wäre das erste Derby zwischen den Allgäu Comets und den Ravensburg Razorbacks, dem Aufsteiger in die Football-Bundesliga, gewesen. Am kommenden Wochenende hätte das Match im Kemptener Illerstadion stattfinden sollen. Es fällt aus bekannten Gründen aus. Wann die Saison in der GFL (German Football League) angepfiffen wird, weiß derzeit niemand. Es steht sogar im Raum, dass sie ganz abgesagt wird. Mehr darüber lesen Sie hier.

Donnerstag, 30. April, 5.54 Uhr: Jedem Zweiten geht Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen zu schnell


Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,

Mancherorts wird der Ruf nach einem Ende der Corona-Beschränkungen zwar immer lauter, wie zuletzt bei einer umstrittenen Demonstration in Kempten. Doch jedem zweiten Deutschen geht die Lockerung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu schnell. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur vertraten 49 Prozent diese Meinung. Nur 15 Prozent sagten dagegen, die Einschränkungen des öffentlichen Lebens würden zu langsam zurückgenommen. 28 Prozent sind mit dem eingeschlagenen Tempo zufrieden, 8 Prozent machten keine Angaben.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) berät an diesem Donnerstag erneut mit den Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Die Runde hatte im März umfassende Einschränkungen der Bewegungsfreiheit beschlossen und die Schließung von Geschäften, Restaurants und Schulen auf den Weg gebracht. Einige Maßnahmen sind inzwischen wieder zurückgenommen worden. Die zwischenmenschlichen Abstandsregeln gelten aber weiter, Kulturveranstaltungen sind immer noch verboten und die Hotels und Gaststätten weiterhin geschlossen.

Mittwoch, 29. April, 22.04 Uhr: Das Wichtigste des Tages im Überblick

Mittwoch, 29. April, 21.59 Uhr: US-Wirtschaft steuert auf eine tiefe Rezession zu

Die US-Wirtschaft steuert wegen der Coronavirus-Krise auf eine tiefe Rezession zu. Im ersten Quartal ging die Wirtschaftsleistung bereits deutlich zurück, obwohl sich die Pandemie erst im März zugespitzt hatte. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) warnte für das zweite Quartal vor einem noch "noch nie da gewesenen" Einbruch des Wirtschaftswachstums. Die Prognose lesen Sie hier.

Mittwoch, 29. April, 21.21 Uhr: Kfz-Gutachter im Allgäu sind weiterhin im Dienst

Trotz der Corona-Krise arbeiten die Kfz-Sachverständigen im Allgäu ohne Einschränkungen. Kunden könnten die Büros zu den üblichen Öffnungszeiten erreichen, heißt es aus Branchenkreisen.

Mittwoch, 29. April, 21.01 Uhr: Robert Koch-Institut: Ermittlung der Ansteckungsrate leicht geändert - Wert bei 0,75

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Ermittlung der Ansteckungsrate mit dem neuen Coronavirus leicht geändert. Den am Mittwoch veröffentlichten RKI-Schätzungen zufolge liegt die sogenannte Reproduktionszahl bei 0,75 (Datenstand 29. April, 0.00 Uhr). Das bedeutet, 10 Infizierte stecken im Schnitt 7,5 Menschen an. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt somit leicht. Seit Mittwoch nutzt das RKI ein sogenanntes Vier-Tage-Mittel für die Schätzung der aktuellen Neuinfektionen und damit auch der Reproduktionszahl. Zuvor wurde ein Drei-Tage-Mittel genutzt. Anfang März lag die wichtige Kennziffer noch bei drei, am 8. April bei 1,3, in den vergangenen Tagen bei 0,9 bis 1 - jeweils mit einer gewissen Schwankungsbreite. Die Kennzahl gibt an, wie viele Menschen eine erkrankte Person im Durchschnitt infiziert. Das RKI hat immer wieder betont, um die Epidemie abflauen zu lassen, müsse diese Reproduktionszahl unter 1 liegen. Daneben ist unter anderem die Zahl der Neuinfizierten pro Tag wichtig.

Nach Angaben von RKI-Präsident Lothar Wieler wurden in der vergangenen Woche rund 2000 erfasste Neuinfektionen pro Tag übermittelt, deutlich weniger als in den Vorwochen. Seit Wochenbeginn einschließlich Mittwoch lagen die Zahlen bei etwas über 1000 pro Tag. Zu Wochenbeginn ist jeweils noch ein Meldeverzug zu berücksichtigen. Es gibt laut Wieler weiter viele Ausbrüche in Krankenhäusern und Pflegeheimen.

Mittwoch, 29. April, 20.36 Uhr: US-Experte Fauci: Studienergebnisse zu Corona-Wirkstoff sehr positiv

Erste Ergebnisse einer klinischen Studie zum Wirkstoff Remdesivir bei der Behandlung von Covid-19-Patienten sind laut dem Immunologen Anthony Fauci sehr positiv zu bewerten. Die Resultate müssten noch unabhängig geprüft und veröffentlicht werden, die Hinweise auf eine deutlich kürzere Krankheitsdauer seien aber vielversprechend, sagte der Berater von US-Präsident Donald Trump. Remdesivir habe eine "signifikante positive Wirkung bei der Verringerung der Zeit bis zur Genesung" gezeigt, so der Chef des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten (NIAID). Die internationale klinische Studie mit mehr als 1000 Teilnehmern wurde mit Kontrollgruppen durchgeführt und die Datenerhebung von unabhängigen Experten begleitet. Patienten, die in Krankenhäusern an der Lungenkrankheit Covid-19 litten und Remdesivir bekamen, waren laut Fauci nach durchschnittlich elf Tagen wieder genesen, die Patienten der Kontrollgruppe erst nach 15 Tagen. Damit seien jedoch nicht alle Probleme gelöst. Auch die Sterblichkeitsrate sei etwas geringer gewesen, dieses Ergebnis sei aber bislang nicht statistisch signifikant.

Die Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) sei derzeit in Gesprächen mit dem Arzneimittelhersteller Gilead, um Remdesivir rasch für Patienten in Krankenhäusern verfügbar zu machen, sagte Fauci. Eine formelle Zulassung des Medikaments würde jedoch noch wesentlich länger dauern und weitere Studien erfordern. Das ursprünglich gegen das Ebolavirus entwickelte Medikament ist bislang weltweit noch nirgendwo zugelassen. Das Biotech-Unternehmen Gilead erklärte in einer Pressemitteilung, man sei sich der "positiven Daten" aus der klinischen Studie bewusst, die Kommunikation liege aber beim NIAID. Die Nachrichten zu Remdesivir beflügelten am Mittwoch die Börsen.

Mittwoch, 29. April, 19.58 Uhr: Bundesregierung rechnet mit der schwersten Rezession in der Nachkriegsgeschichte

Die Bundesregierung rechnet infolge der Corona-Krise mit einem dramatischen Einbruch der Wirtschaftsleistung in Deutschland und der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte. Das hat Folgen auch für Beschäftigte: Die Arbeitslosigkeit steigt laut Prognose deutlich. Erst 2022 dürfte die Wirtschaftskraft wieder das Niveau vor der Krise erreicht haben. Welche Finanzhilfen Wirtschaftsminister Peter Altmaier nun in Aussicht gestellt hat, lesen Sie hier.

Mittwoch, 29. April, 19.14 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen im Allgäu

Nach Angaben des bayerischen Landesamtes für Gesundheit und der Landratsämter sind 1424 Allgäuer mit dem Corona-Virus infiziert. Das entspricht 14 Infizierten mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle hat sich um einen Fall auf 71 erhöht. Die Zahlen im Detail:

  • Ostallgäu: 497 Infizierte (32 Todesfälle)
  • Kaufbeuren: 101 (4)
  • Oberallgäu: 167 (7)
  • Kempten 102 (9)
  • Unterallgäu: 269 (13)
  • Memmingen: 49 (0)
  • Landkreis Lindau: 239 (6)

Teilweise haben die Landkreise Zahlen zu bereits genesenen Corona-Patienten veröffentlicht: Demnach sind im Oberallgäu inklusive Kempten 233 Personen genesen, im Ostallgäu gibt es 418, im Unterallgäu 206 und in Memmingen 36 Genesene (Stand Mittwoch).

Mittwoch, 29. April, 18.31 Uhr: Bleiben die Grenzen im Kleinwalsertal bis Ende Juni geschlossen?

Seit 16. März wird an der Grenze zu Österreich wieder kontrolliert – wie an der Walserschanze zwischen dem Oberallgäu und dem Kleinwalsertal. Seither sind die Grenzen dicht. Für Walser, die bisher nur aus triftigem Grund ihr Tal über die Grenze nach Deutschland verlassen dürfen, könnte eine Sonderlösung gefunden werden. Wie diese aussehen soll, erfahren Sie hier.

Mittwoch, 29. April, 17.46 Uhr: US-Präsident Trump: Die schlimmsten Tage der Pandemie liegen hinter uns

Die USA haben nach Darstellung von Präsident Donald Trump das Gröbste der Corona-Krise überstanden. Ob Trump zu früh Optimismus versprüht, lesen Sie hier.

Mittwoch, 29. April, 17.39 Uhr: Allgäuer Zeitung und Hochschule Kempten wollen Übersicht über Hilfsangebote entwickeln

Die Allgäuer Zeitung und das Institut für Gesundheit und Generationen der Hochschule Kempten starten ein gemeinsames Projekt, um Allgäuer Hilfsangebote, die in der Corona-Krise entstanden sind, zusammenzutragen und über diese zu informieren.Wer auf der Übersicht zu finden sein soll, lesen Sie hier.

Mittwoch, 29. April, 17.18 Uhr: 61 Mitarbeiter einer Firma in Oberbayern mit Corona-Virus infiziert

Im Logistikzentrum eines Modehändlers in Poing im Landkreis Ebersberg haben sich 61 Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert. Wie es den Betroffenen geht, lesen Sie hier.

Mittwoch, 29. April,16.43 Uhr: Kinderuni fällt in diesem Semester aus

Zwei der vier Veranstaltungen zur Kinderuni an der Hochschule Kempten mussten wegen Corona schon gestrichen werden. Nach den beiden Vorlesungen im März und April sind jetzt auch die im Mai und Juni abgesagt.

Mittwoch, 29. April, 16.25 Uhr: Hörfunkredakteur aus Kempten will Corona-Betroffenen seelischen Halt geben

Rund zwölf Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer krankhaften Angststörung. Zwölf Millionen Menschen, denen es in Corona-Zeiten erst recht nicht gut gehen könnte. Der Kemptener Marcel Schmidt (Hörfunkredakteur) und Dr. Simon Hahnzog (Psychologe aus München), der unter anderem für die Hochschule Kempten arbeitet, gehen diesem Umstand auf den Grund und wollen versuchen, Betroffenen seelischen Halt zu geben. Seit 15. April erscheint deshalb einmal wöchentlich der Podcast "Coronaphobie - Wie wir jetzt mit unseren Ängsten umgehen können" - zu hören auf Spotify und YouTube.

Mittwoch, 29. April, 15.32 Uhr: Allgäuer Polizei mahnt: Auch in der Freinacht gilt die Ausgangsbeschränkung

Wer Streiche in der Nacht von Donnerstag auf Freitag spielt, muss heuer aufpassen: Unsinn treiben ist laut Polizeipräsidium Schwaben Süd/West kein triftiger Grund, um die Wohnung verlassen zu dürfen. Auf was man in der Freinacht achten muss, lesen Sie hier.

Mittwoch, 29. April, 14.49 Uhr: Touristiker demonstrieren in Kempten und fordern sofortige Hilfe

Bundesweit gingen Mittwochmittag Touristiker auf die Straßen, um auf ihre desolate wirtschaftliche Situation aufmerksam zu machen. Das betrifft auch viele Unternehmer im Allgäu. In Kempten forderten zwei Dutzend Vertreter von Reisebüros, Busunternehmen und Veranstaltern sofortige Unterstützung durch die Politik. Ein Rettungsfonds, gefüllt mit zehn Milliarden Euro schwebt ihnen vor. Die Lage sei für die Agenturen prekär: Wegen der weltweiten Reiseeinschränkungen sei kein Neugeschäft möglich. Gleichzeitig entfielen durch die Stornierungen bereits gebuchter Reisen die Provisionen. Kurzarbeit sei kein probates Mittel in der Branche, nachdem aktuell hoher Aufwand betrieben werde für die Rückabwicklungen. „Wir arbeiten doppelt, bekommen keinen Cent“, sagte Diana Hirnigl, Leiterin des Kemptener Profi Reisecenters. Beantragte Soforthilfe sei bisher nicht bei den Unternehmen angekommen. Wie viele Arbeitsplätze von der Krise betroffen sind, lesen Sie hier.

Leonie Mayr, Tobias Stotz und Tobias Kössel, alle drei Azubis beim Allgäuer Brauhaus, packen in der Hallertau an.
Leonie Mayr, Tobias Stotz und Tobias Kössel, alle drei Azubis beim Allgäuer Brauhaus, packen in der Hallertau an.
Bild: Allgäuer Brauhaus AG

Mittwoch, 29. April, 14.39 Uhr: Stadtjugendring Kempten sagt Jugendkulturfest „Fraisuti“ wegen Corona ab

Das Jugendkulturfestival „Fraisuti“ des Stadtjugendrings Kempten ist abgesagt. Wie der Verband mitteilt, lasse Covid-19 aktuell derartige Veranstaltungen nicht zu. Für die jungen Menschen in Kempten sei dies natürlich bitter, heißt es, da sich hunderte von ihnen bereits an der Planung, Ausgestaltung und Entwicklung beteiligt haben. Acht Jugendverbände seien aktiv eingebunden. „Fraisuti“ soll aber 2021 zum Start in die Sommerferien durchgeführt werden. Die Veranstaltung soll zudem ein wichtiger Teil im Jubiläumsjahr werden. Denn der Stadtjugendring wird 75 Jahre jung.

Mittwoch, 29. April, 13.40 Uhr: Corona-Konzept: DEB und Eishockey-Ligen wollen Task Force gründen

Sieben Wochen nach dem vorzeitigen Saisonabbruch wollen der Deutsche Eishockey-Bund und die Ligen gemeinsam ein Konzept zur Wiederaufnahme des Trainings und Spielbetriebs erarbeiten. Der DEB habe dafür die Gründung einer Task Force angestoßen, die bei der Deutschen Eishockey Liga (DEL), der DEL2 und den Ausrüstern positiv aufgenommen sei. Das teilte der Verband am Mittwoch mit. Eine Maßnahme für die Rückkehr zum Training in den Zeiten der Coronavirus-Krise könnte demnach ein durchsichtiger Vollgesichtsschutz sein.

"Dass das deutsche Eishockey in dieser Krisensituation so geschlossen zusammensteht, ist sehr erfreulich und ein sehr gutes Fundament für die Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate", sagte DEB-Präsident Franz Reindl. Unter dem Dach des DEB sind die drittklassigen Oberligen, die Frauen-Bundesliga und die Nachwuchsligen organisiert. Aus Allgäuer Sicht sind in der Erwachsenenligen der ESV Kaufbeuren (DEL 2), der ECDC Memmingen, der EV Füssen und der EV Lindau (alle Oberliga) betroffen.

Mittwoch, 29. April, 13.20 Uhr: Cannstatter Volksfest abgesagt: Nach der Wiesn fällt auch der Wasen aus

Mit dem Zug fährt man im Herbst vom Allgäu aus ja gerne mal zu den großen Volksfesten in Süddeutschland. Das Ticket kann man sich heuer zumindest sparen. Nach dem Münchner Oktoberfest wurde nun auch der Cannstatter Wasen abgesagt. Das zweitgrößte Volksfest in Deutschland war vom 25. September bis zum 11. Oktober geplant. Alles dazu lesen Sie hier.

Mittwoch, 29. April, 12.05 Uhr: Kabinett erhöht Kurzarbeitergeld

Beschäftigte, die wegen der Corona-Krise in Kurzarbeit gehen müssen, sollen weitere Hilfen bekommen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch den Entwurf eines Gesetzespakets von Arbeitsminister Hubertus Heil. Das Paket geht auf einen Beschluss der Koalitionsspitzen von vergangener Woche zurück, wonach das Kurzarbeitergeld bei längerem Bezug befristet auf bis zu 80 Prozent des letzten Nettolohns erhöht werden soll - bei Menschen mit Kindern auf bis zu 87 Prozent.

Bisher sind es 60 oder 67 Prozent. Arbeitslosengeld soll demnach länger zu bekommen sein.

Mittwoch, 29. April, 11.15 Uhr: Bundesregierung verlängert Reisewarnung bis 14. Juni

Jetzt ist es amtlich: Die Bundesregierung hat die weltweite Reisewarnung für Touristen wegen der Coronavirus-Pandemie bis mindestens 14. Juni verlängert. Ein entsprechender Vorschlag des Auswärtigen Amts wurde nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch vom Bundeskabinett angenommen. Damit sind die Pfingstferien in einzelnen Bundesländern, aber noch nicht die Schulferien im Sommer betroffen, die erst ab 22. Juni beginnen. Eine Reisewarnung ermöglicht eine kostenlose Stornierung von bereits gebuchten Reisen. Mehr über die Entscheidung der Bundesregierung lesen Sie hier.

Mittwoch, 29. April, 10.55 Uhr: Studie zu Corona-Impfstoff - erste Gruppe hat Wirkstoffdosen bekommen

Die vor kurzem genehmigten deutschlandweit ersten Tests von Impfstoff-Kandidaten gegen das neue Coronavirus sind angelaufen. Seit dem Start am 23. April habe eine erste Gruppe von zwölf Teilnehmern mittlerweile in Deutschland Dosen erhalten, teilten das Mainzer Unternehmen Biontech und der Kooperationspartner Pfizer am Mittwoch mit.

Insgesamt soll es im Rahmen der Studie zunächst Tests an rund 200 gesunden Menschen zwischen 18 und 55 Jahren geben, es handelt sich um eine sogenannte Phase I/II Studie. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hatte die Studie vor kurzem genehmigt, im Juni sollen erste Daten vorliegen. Sollten die ersten Tests positiv verlaufen, sollen mehr Probanden und auch Risikopatienten in die Prüfung einbezogen werden.

Mittwoch, 29. April, 10.20 Uhr: Corona-Krise: Bundesregierung rechnet mit schwerer Rezession

Die Bundesregierung rechnet infolge der Corona-Krise mit einer schweren Rezession in Deutschland. Sie erwartet in ihrer Frühjahrsprojektion, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 6,3 Prozent sinkt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen erfuhr. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Dies wäre ein stärkerer Wirtschaftseinbruch als in der weltweiten Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren. Erst 2022 wird laut Prognose das Niveau vor der Corona-Krise erreicht werden. Wirtschaftsminister Peter Altmaier stellt die Projektion am Mittwochmittag (14 Uhr) in Berlin vor.

Die Frühjahrsprojektion ist auch deswegen wichtig, weil die Eckwerte die Grundlage für die Steuerschätzung im Mai bilden - wegen der Corona-Krise sind dann weniger Steuereinnahmen zu erwarten. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) plant im Kampf gegen die Krise bereits mit neuen Schulden in Höhe von 156 Milliarden Euro.

Mittwoch, 29. April, 08.50 Uhr: Corona-Zahlen: Hat das Robert-Koch-Institut das Unterallgäu in seiner Statistik übersehen?

Seit Wochen diskutiert Deutschland über die Zahlen der Corona-Infizierten. Täglich gibt es dazu neue Meldungen von den örtlichen Behörden, die erfasst und weitervermittelt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den offiziellen Zahlen des RKI, das in seiner Statistik alle Städte und Landkreise in Deutschland ausweist - und auf Basis dieser Zahlen Empfehlungen an die Bundesregierung abgibt. Aber: Offenbar waren wochenlang die Corona-Fallzahlen für das Unterallgäu beim Robert-Koch-Institut nicht erfasst. Das haben unsere Kollegen von der Augsburger Allgemeine herausgefunden.

Bis Anfang dieser Woche hinkten die Fallzahlen für das Unterallgäu in der RKI-Statistik fast zwei Wochen deutlich hinterher. Beim RKI beruft man sich auf das aktuelle Meldesystem und sagt: Man nehme Corona-Fälle im Nachhinein nur dann in seine Statistik auf, wenn die dafür notwendigen Daten alle übermittelt worden seien. Das geschehe automatisch. Beim Landratsamt in Mindelheim dagegen heißt es: Unser Gesundheitsamt hat alle bekannten Fälle sofort weiter gemeldet. Warum es so lange dauerte, bis die Infektionszahlen aus dem Unterallgäu bis zum RKI vorgedrungen sind und damit erst jetzt in die bundesweite Statistik eingeflossen sind, bleibt ungewiss.

Auf seiner Homepage weist das Landratsamt aktuell 269 bestätigte Corona-Fälle, darunter 13 Todesfälle (ältere Personen mit Vorerkrankungen) aus. 206 Menschen seien mittlerweile wieder genesen (Stand: 28. April).

Mittwoch, 29. April, 07.55 Uhr: Bundesliga-Geisterspiele: Auch Sportminister geben grünes Licht

Nach dem grünen Licht des Arbeitsministeriums gibt es für die Fußball-Bundesliga auch positive Signale von der Sportministerkonferenz für den Wiederbeginn mit Geisterspielen ab Mitte/Ende Mai. Das geht aus einer Beschlussvorlage der Runde hervor, die der "Rheinischen Post" vorliegt. "Die SMK hält die Fortsetzung des Spielbetriebes und mithin die Begrenzung des ansonsten entstehenden wirtschaftlichen Schadens in der 1. und 2. Fußballbundesliga für die dort startberechtigten 36 Vereine auf deren Kosten ab Mitte/Ende Mai für vertretbar", heißt es darin.

Auch der Sport- und Trainingsbetrieb im Breitensport soll schrittweise wieder erlaubt werden. Dabei gehe es aber zunächst nur um Freiluft-Angebote.

Die Deutsche Fußball Liga hofft auf eine Fortsetzung der ausgesetzten Spielzeit noch im Mai. Am Donnerstag soll bei den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten auch über die Bundesliga-Thematik gesprochen werden.

Mittwoch, 29. April, 07.10 Uhr: Corona lässt Energieverbrauch und CO2-Ausstoß sinken - hält Trend an?

Produktion und Verkehr sind in der Corona-Krise vielerorts auf ein Minimum zurückgefahren - der Energieverbrauch und der Ausstoß von Treibhausgasen sind dadurch zuletzt spürbar gesunken. Dies teilte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover zur Vorstellung ihrer neuen jährlichen Energiestudie am Mittwoch mit. Besonders bei Erdöl, dessen Preis stark abgerutscht und bei Termingeschäften sogar ins Negative gedreht war, sei der Einbruch der globalen Nachfrage beträchtlich.

Infolge des Öl-Überangebots sänken auch die CO2-Emissionen. Ob der positive Effekt für das Klima anhalte, könne man aber noch nicht sagen: Es sei "nicht absehbar, ob diese Entwicklung den langfristigen Trend eines weltweit wachsenden Energiebedarfs brechen wird".

Mittwoch, 29. April, 06.30 Uhr: Bericht: Bundesregierung will Reisewarnung bis Mitte Juni verlängern

Die Bundesregierung will die weltweite Reisewarnung wegen der Coronavirus-Pandemie einem Bericht zufolge bis Mitte Juni verlängern. Das berichtete der "Spiegel" am Mittwoch unter Berufung auf einen entsprechenden Beschlussvorschlag, den das Auswärtige Amt (AA) kurz vor der Kabinettssitzung unter den Bundesministerien abgestimmt habe. Demnach heiße es in der Beschlussvorlage, die bisher gültige Reisewarnung gelte "bis auf weiteres", mindestens aber bis Mitte Juni. Vor diesem Datum solle die Lage noch einmal neu bewertet werden, dazu wolle man sich vor allem mit den EU-Nachbarn eng abstimmen.

Dem Bericht zufolge lässt das Papier aus dem Auswärtigen Amt allerdings offen, ob Urlaubsreisen während der Sommerferien möglich sein werden, die in manchen Bundesländern schon Ende Juni beginnen. Alles dazu lesen Sie hier.

Mittwoch, 29. April, 06.05 Uhr: Petition: Walsertaler fordern Grenzöffnung zum Allgäu bis spätestens Pfingsten

Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Wir nähern uns dem langen ersten Mai-Wochenende - doch an größere Ausflüge oder gar einen Kurzurlaub ist derzeit kaum zu denken. Auch Gastronom und Hotelier Roman Schuster aus Baad im benachbarten Kleinwalsertal macht sich große Sorgen. Er befürchtet einen „wirtschaftlichen Totalschaden“, wenn nicht bald die Grenzen zwischen dem Oberallgäu und den österreichischen Exklaven Kleinwalsertal und Jungholz wieder geöffnet werden.

Deshalb hat er die Petition „Bilaterale Grenzöffnung zwischen Deutschland und Österreich für den Reiseverkehr“ (dazu hier klicken) gestartet. Adressaten sind der deutsche Innenminister Horst Seehofer und sein österreichischer Kollege Karl Nehammer. Im Resolutionstext wird gefordert, „die Grenzbeschränkungen zu Deutschland gänzlich aufzuheben und somit ein Wiedererlangen der wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Einheit zu ermöglichen.“ Warum Initiator Schuster Pfingsten als letzten Termin dafür ansieht, lesen Sie hier exklusiv mit AZ Plus.

Dienstag, 28. April, 21.55 Uhr: Das Wichtigste des Tages im Überblick:

Dienstag, 28. April, 21.50 Uhr: Rückkehr ins Training für spanische Fußball-Clubs im Mai möglich

Die spanischen Fußball-Clubs können noch in der ersten Mai-Hälfte wieder mit dem Training starten. Die Regierung des von der Corona-Pandemie hart getroffenen Landes veröffentlichte am Dienstag einen Vier-Stufen-Plan zur Rückkehr in eine "neue Normalität". Demnach ist in der ersten Phase vom 4. Mai an individuelles Training für Profisportler möglich. Premierminister Pedro Sánchez kündigte zudem an, dass in der zweiten Phase zwischen dem 11. und 18. Mai je nach Situation in den einzelnen Provinzen die Trainingsgelände wieder geöffnet werden können. Die Primera Division strebt einen Neustart zur Beendigung der unterbrochenen Saison unter strengen Sicherheitsregularien im Juni an. Dieser würde wie in fast allen anderen Ländern nur mit Geisterspielen möglich sein. Wer darüber entscheidet, wann der Ball in der deutschen Bundesliga wieder rollt, lesen Sie hier.

Dienstag, 28. April, 21.42 Uhr: Über 40 Millionen Ostafrikaner wegen Corona-Pandemie von Hunger bedroht

Laut Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) ist derzeit die Versorgung mit Lebensmitteln für etwa 20 Millionen Menschen in Ostafrika gefährdet. Wegen der Corona-Pandemie könne die Zahl der Menschen, die von Nahrungsmittelknappheit betroffen sind, sich mehr als verdoppeln. Der Wert könne in drei Monaten auf 43 Millionen steigen. Davon betroffen sind neun ostafrikanische Länder, darunter Ruanda, Uganda und Äthiopien. Zwar hätten diese im Vergleich zu anderen Nationen nur wenige Infizierte registriert. Die ostafrikanischen Staaten seien aber wegen schwacher Wirtschaftsleistung und schlechter Gesundheitssysteme besonders anfällig, sagt WFP-Sprecherin Elisabeth Byrs.

Dienstag, 28. April, 21.23 Uhr: Pflegebeauftragte für den Bezirk Schwaben fordert, Betreuung für Senioren zu verbessern

Die Lebensqualität älterer Mitmenschen ist laut Christine Rietzler, Pflegebeauftragte für den Bezirk Schwaben, genauso wichtig wie deren Schutz während der Corona-Pandemie. Deshalb fordert sie in einer E-Mail die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml auf, „eine Lösung für ambulante, teilstationäre und stationäre Pflegeeinrichtungen zu erarbeiten“. Pflegebedürftigen Menschen würde derzeit nur die notwendigste Betreuung geboten, Angehörige seien mit der Situation überlastet, argumentiert Rietzler. Pflegemitarbeiter bräuchten auch klare Handlungsvorgaben, da diese einer hohen psychischen und physischen Belastung ausgesetzt seien, schreibt sie weiter.

Dienstag, 28. April, 20.51 Uhr: Mehr als eine Million Corona-Infektionen in den USA

In den USA hat es Wissenschaftlern zufolge seit Beginn der Corona-Pandemie bereits mehr als eine Million nachgewiesene Infektionen mit dem neuartigen Virus gegeben. Das ging am Dienstagnachmittag (Ortszeit) aus den Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Demnach starben bereits mehr als 57.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus.

Dienstag, 28. April, 20.40 Uhr: Kultusminister legen Plan für Rückkehr in die Schulen vor

Schüler, Eltern, Lehrer - sie alle haben sich gefragt, wie es in den coronabedingt geschlossenen Schulen weitergehen soll. Jetzt haben die Kultusminister der 16 Länder einen Plan vorgelegt.Wie dieser aussieht, lesen Sie hier.

Dienstag, 28. April, 20.33 Uhr: Hotels in Österreich sollen am 29. Mai öffnen

Die Öffnung der ersten Geschäfte brachte in Österreich keinen Rückschlag im Anti-Corona-Kampf. Deshalb setzt das Land seine Exit-Strategie nun weiter um und beendet die Ausgangsbeschränkungen. Warum andere EU-Partner wie Frankreich und Spanien vorsichtiger sind, lesen Sie hier.

Dienstag, 28. April, 18.41 Uhr: Unklarheiten nach Demo in Kempten: Hielt sich der Veranstalter an die Auflagen?

Die aufgrund der Corona-Krise zur Zeit eingeschränkte Versammlungsfreiheit darf nicht deshalb weiter begrenzt werden, weil sich unbeteiligte Dritte als Zuschauer falsch verhalten. Mit dieser Feststellung reagierten das bayerische Innenministerium, die Polizei und die Stadt Kempten in einer Erklärung darauf, dass am vergangenen Samstag bei einer genehmigten Demonstration gegen die strikten Alltagseinschränkungen eine Menschenmenge mit etwa 300 Personen eng auf eng beisammen stand und nicht den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Meter einhielt.

Im Vorfeld der Versammlung war im Auflagenbescheid der Stadt die Höchstteilnehmerzahl auf 20 Personen begrenzt worden. „Dieser Auflage kam der Veranstalter nach, der Versammlungsbereich war durch Sperrgitter abgegrenzt worden“, heißt es in der Erklärung. Aus einer Mail, die unserer Redaktion vorliegt, ergibt sich anderes: Da es sich bei den Veranstaltungsteilnehmern offenbar um weit mehr als 20 Personen handelte, wurden diese aufgefordert, sich auf der Versammlungsfläche abzuwechseln. Darüber hinaus wollen Beobachter gesehen haben, dass Rechtsradikale oder sogenannte Reichsbürger, die die Bundesrepublik als Staat ablehnen, die Demonstration unterwandert haben. Was Stadt und Polizei dazu sagen, lesen Sie hier (AZ Plus).

Das Thema wird auch auf Facebook diskutiert.

Dienstag, 28. April, 18.06 Uhr: Auch Touristiker und Gastronomen demonstrieren in Kempten

An diesem Mittwoch findet vor dem Forum Allgäu zwischen 12 und 13 Uhr die nächste Demonstration in Kempten wegen der Corona-Krise statt: Mitarbeiter der Touristikbranche wollen öffentlich staatliche Rettungsmaßnahmen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze einfordern. Dazu aufgerufen hat ein Aktionsbündnis „Wir zeigen Gesicht! Rettet die Reisebüros - rettet die Touristik!“.

Der Verband selbstständiger Reisebüros weist darauf hin, dass die Touristik“ nicht nur aus den großen Konzernen wie TUI und Lufthansa besteht.“ Ihrer Überzeugung nach stehen „fast völlig unbeachtet“ klein- und mittelständische Unternehmen vor dem Aus. Eine weitere Demonstration planen für Freitag, 1. Mai, Gastronomen aus Kempten und dem Oberallgäu. Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle hat für alle diese Aktionen „großes Verständnis“. Die Stadt wäge allerdings in jedem Einzelfall intensiv ab, unter welchen Bedingungen die Veranstaltungen stattfinden können.

Dienstag, 28. April, 16.40 Uhr: Stadt Memmingen ermöglicht Vätern Besuch ihres Neugeborenen im Klinikum - keine Maskenpflicht auf Wochenmarkt

Schöne Nachricht für alle werdenden Väter in Memmingen: Aufgrund der aktuell abnehmenden Corona-Infektionsrate dürfen frisch gewordene Väter nun ihre Partnerin und das Neugeborene im Memminger Klinikum täglich zwischen 15 und 17 Uhr besuchen. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Zum Schutz der Patientinnen und des Personals vor Infektionen bleibt die Besuchsmöglichkeit aber auf den Vater des Neugeborenen beschränkt.

Wie in nahezu allen Allgäuer Krankenhäusern galt auch in Memmingen bisher schon: Bei der Geburt darf der werdende Vater dabei sein und die Frau unterstützen.

Im Bezug auf die Maskenpflicht weist die Stadtverwaltung Memmingen darauf hin: Es gilt Maskenpflicht in allen städtischen Einrichtungen. Eine Mund-Nasen-Bedeckung muss tragen, wer beispielsweise ein Verwaltungsgebäude betritt oder auch den Wertstoffhof oder die Grüngutsammelstelle in Steinheim.

Beim Einkauf auf dem Memminger Wochenmarkt gilt keine Maskenpflicht, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung wird aber empfohlen.

Dienstag, 28. April, 16.10 Uhr: Politiker: "Wir retten Menschen, die in halbem Jahr sowieso tot wären"

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat mit drastischen Worten Lockerungen der bundesweiten Corona-Einschränkungen gefordert. "Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag im Sat.1-Frühstücksfernsehen. Warum Palmer unterschiedliche Sicherheitsvorkehrungen für Jüngere und Ältere fordert, lesen Sie hier.

Dienstag, 28. April, 15.15 Uhr: 1.418 Infektionen und 70 Tote in Allgäuer Landkreisen und Städten

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und die Landratsämter haben am Dienstag neue Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten veröffentlicht. Die Zahl der Infizierten in der Region ist nur leicht gestiegen und liegt bei 1.418 Personen (Vortag 1.410).

Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen. Dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden. Ämter, die diese Zahlen dennoch angeben, werden unten aufgeführt.

70 Menschen im Allgäu, die positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger gestestet wurden, sind gestorben. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

  • Kaufbeuren: 99 Corona-Fälle, vier Todesfälle
  • Memmingen: 49 Fälle, keine Toten. (Genesen sind laut Mitteilung 36 Personen)
  • Kempten: 102 Fälle, acht Tote.
  • Oberallgäu: 166 Fälle, sieben Tote. (Im Oberallgäu inklusive Kempten sind 230 Personen wieder gesund)
  • Ostallgäu: 495 Fälle, 32 Tote.
  • Unterallgäu: 269 Fälle, 13 Tote. (Genesen sind laut Gesundheitsamt Unterallgäu 206 Personen)
  • Landkreis Lindau: 238 Fälle, sechs Tote.

Dienstag, 28. April, 14.35 Uhr: Bayern verlängert Ausgangsbeschränkungen bis 10. Mai und stellt Lockerungen für Gastronomie und Hotels in Aussicht

Bayern verlängert die in der Corona-Krise geltenden Ausgangsbeschränkungen um eine Woche bis zum 10. Mai. Das hat das Kabinett am Dienstag in München entschieden. Vom 4. Mai an sollen aber einzelne Lockerungen gelten. Beispielsweise sind dann öffentliche Gottesdienste und Demonstrationen mit bis zu 50 Teilnehmern wieder erlaubt.

Die bayerische Gastronomie und möglicherweise auch die Hotellerie können auf Lockerungen der aktuellen Beschränkungen um Pfingsten herum hoffen.

Mit der Erlaubnis, dass Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern wieder öffnen dürfen, wenn sie ihre Verkaufsfläche auf diesen Wert reduzieren, seien laut Söder "de facto 100 Prozent" des Handels wieder geöffnet.

Bei den Corona-Lockerungen will die Staatsregierung auf eine "atmende Strategie" setzen. "Wenn es besser wird, kann es schneller gehen, wenn es schlechter wird, muss es langsamer gehen." Der Schutz des Lebens stehe für die Staatsregierung an oberster Stelle, betonte Söder.

Dienstag, 28. April, 14.25 Uhr: Kultusminister: Jeder Schüler soll vor den Sommerferien noch zur Schule

Trotz der Corona-Beschränkungen soll jede Schülerin und jeder Schüler vor den Sommerferien zumindest tageweise die Schule besuchen. Das schlagen die Kultusminister der Länder den Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel in übereinstimmenden Beschlussvorlagen vor, die der dpa am Dienstag vorliegen.

Dienstag, 28. April, 12 Uhr: Nach AZ-Aufruf: Ostallgäuer sammeln Spenden für hilfsbedürftige Familien

Wegen der Corona-Krise fehlen dem Kemptener Verein Pro Familia dringend benötigte Sachspenden, da Kinderbasare und Flohmärkte nicht stattfinden. Für Julia Michalik eine unhaltbare Situation. Die Kaufbeurerin ist selbst Mutter einer elf Monate alten Tochter und organisierte eine Spendensammlung im Freundeskreis sowie über Soziale Netzwerke - und war selbst von der Resonanz überrascht. "Das ist wirklich verrückt, wie viel da in kurzer Zeit zusammengekommen ist! Unsere ganze Garage war voller Spielzeug, Kleidung und Baby-Betten." Selbst hochpreisige und fast neuwertige Kinderwagen und Auto-Sitze spendeten Ostallgäuer Eltern.

Mit einem Freund und Leih-Bussen der SG Kaufbeuren/Neugablonz transportierte die 33-Jährige am Dienstag die Baby-Ausrüstung zu Pro Familia nach Kempten. Der Verein unterstützt mit diesen Spenden bedürftige Eltern mit einer "Baby-Willkommens-Tasche". Darin befinden sich beispielsweise Babykleidung oder ein Kinderwagen.

Dienstag, 28. April 10.53 Uhr: Österreich hebt Ausgangsbeschränkungen auf

Unsere Nachbarn in Österreich heben nach angesichts der günstigen Entwicklung in der Corona-Krise nach sieben Wochen die Ausgangsbeschränkungen wieder auf. Ab 1. Mai sei lediglich ein Mindestabstand von einem Meter nötig. Details dazu lesen Sie hier. Ab wann Urlaubsreisen zwischen Deutschland und Österreich wieder möglich sind, ist laut der österreichischen Tourismusministerin noch nicht entschieden. "Wir werden nur dort Möglichkeiten der Reisefreiheit und teilweisen Öffnung der Grenzen ermöglichen können, wo Infektionszahlen niedrig sind und sich ähnlich gestalten wie in Österreich", sagte Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Dienstag. "Das ist in Tschechien und auch in Deutschland der Fall. Aber das wird noch eine Diskussion in der Zukunft sein."

Dienstag, 28. April, 9.37 Uhr: Derzeit 17 Corona-Fälle in den Kliniken des Klinikverbundes Allgäu

Insgesamt 17 Covid-19-Patienten werden derzeit in den Kliniken des Klinikverbundes Allgäu behandelt, wie es in einer Mitteilung heißt. Demnach verteilen sich die Fälle wie folgt:

  • 7 Klinikum Kempten
  • 4 Klinik Ottobeuren
  • 3 Klinik Immenstadt
  • 3 Klinik Mindelheim

An den Kliniken in Oberstdorf und Sonthofen gibt es aktuell keine Corona-Patienten.

Dienstag, 28. April, 8.38 Uhr: Football-Erstligist Allgäu Comets muss weiter auf Entscheidung über Saisonstart warten

In vielen Sportarten wird derzeit über eine mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs diskutiert. Eine außergewöhnliche Entscheidung trafen die Verantwortlichen der Baksetball-Bundesliga, die in einer Art Turniermodus der besten 10 Teams fortgesetzt werden soll (mehr dazu lesen Sie hier) . Doch wie sieht es im Football aus? Erstligist Allgäu Comets hofft wie alle anderen Teams zwar auf einen baldigen Saisonstart. Doch ein konkreter Termin ist noch nicht in Sicht. Verband und Vertreter der Ligen einigten sich auf folgende Eckpunkte:

  • Der zunächst angestrebte Ligastart der Lizenzligen für Anfang Mai respektive Pfingsten wird angesichts der aktuellen Entscheidungen der staatlichen Stellen kaum haltbar sein.
  • Ein konkreter Ligastart der Lizenzligen wird dann möglich sein, wenn die staatlichen Stellen einen Trainings- und Spielbetrieb wieder zulassen.
  • Es wird versucht, den Vereinen einen angemessenen organisatorischen Vorlauf vor Ligastart zu geben.

Dienstag, 28. April, 7.33 Uhr: Spahn legt Konzept für Rückkehr von Kliniken in Normalbetrieb vor

Gesundheitsminister Jens Spahn fordert die Länder auf, die Zahl der Intensivbetten herunterzufahren, die in Kliniken für Corona-Patienten reserviert sind. Die Entwicklung bei den Neuinfektionen lasse es zu, ab Mai einen Teil der Krankenhauskapazitäten auch wieder für planbare Operationen zu nutzen, heißt es nach Informationen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland (RND/Dienstag) in einem Konzept, das Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag an seine Länderkollegen verschickt hat. Mehr über das Konzept von Jens Spahn lesen Sie hier.

Dienstag, 28. April, 7.02 Uhr: Viel diskutierter Kommentar: "Lasst die Kinder wieder raus!"

"Die Jüngsten in unserer Gesellschaft zahlen derzeit den höchsten Preis. Es ist empörend, wie wenig die Politik in Corona-Zeiten bisher an die Kinder gedacht hat", diese Meinung vertritt Autorin Lea Thies in ihrem Kommentar "Lasst die Kinder wieder raus" in der Augsburger Allgemeinen/Allgäuer Zeitung. Auf Facebook wird sie dafür von vielen Eltern gefeiert, die ebenfalls mit den aktuellen Corona-Einschränkungen für ihren Nachwuchs mehr als hadern. Den ganzen Kommentar lesen Sie hier.

Dienstag, 28. April, 6.30 Uhr: US-Präsident Trump erwartet "spektakuläre" Erholung der Wirtschaft

US-Präsident Trump blickt mit Optimismus auf die wirtschaftliche Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte. Das dritte, aber vor allem das vierte Quartal würden mit Blick auf die Wirtschaftsleistung "spektakulär" werden, sagt Trump bei einer Pressekonferenz. Mehr darüber lesen Sie hier.

Dienstag, 28. April, 6.25 Uhr: Mittelstand büßt laut Umfrage 75 Milliarden Euro ein

Die Corona-Krise trifft mittelständische Firmen in Deutschland mit voller Wucht. Mehr als 2,2 Millionen und damit 58 Prozent der etwa 3,8 Millionen Mittelständler verzeichneten im März Umsatzeinbußen aufgrund der Corona-Eindämmungsmaßnahmen, wie aus einer Umfrage der staatlichen Förderbank KfW hervorgeht.

Im Durchschnitt ging den kleinen und mittleren Firmen etwa die Hälfte der üblicherweise in diesem Monat zu erwartenden Umsätze verloren. Insgesamt büßte der Mittelstand so etwa 75 Milliarden Euro oder 2 Prozent seiner Jahreserlöse ein.


Dienstag, 28. April, 5.46 Uhr: Umfrage: Zwei Drittel der Deutschen wollen sich an Maskenpflicht halten

Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,

über kaum etwas wird in diesen Tagen mehr gesprochen als über die Maskenpflicht. Auch in Umfragen wird sie thematisiert. Und da zeichnet sich in Deutschland eine breite Zustimmung zur Maskenpflicht ab: Zwei Drittel der Deutschen wollen sich an die seit Montag in fast allen Bundesländern geltende Schutzmaskenpflicht in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr halten. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 67 Prozent, dass sie sich vollständig an die Regeln zur Abdeckung von Mund und Nase halten wollen, um sich gegen das Coronavirus zu schützen. 15 Prozent wollen dies nur teilweise tun, vier Prozent wollen die Maskenpflicht boykottieren. Weitere 7 Prozent gaben an, dass sie keine Möglichkeit haben, sich an die Pflicht zu halten - etwa weil sie sich keine Maske kaufen oder selbst anfertigen könnten. Allerdings reicht ein einfaches Tuch oder ein Schal als Schutz aus.

Sachsen hatte die Maskenpflicht zuerst eingeführt, am Montag zogen fast alle Länder nach, am Mittwoch folgt noch Schleswig-Holstein. Die Regeln sind in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich, betreffen aber fast überall den öffentlichen Nahverkehr und das Einkaufen in Geschäften. Bei Verstößen drohen in manchen Ländern saftige Strafen - anderswo setzt man nur auf den sozialen Druck.

Wie die Allgäuer über die Maskenpflicht denken, zeigt unsere Reportage am Beispiel Marktoberdorf. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

Montag, 27. April, 21.45 Uhr: Das Wichtigste des Tages im Überblick

Eine ruhige Nacht wünscht Ihnen das Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Wir versorgen Sie morgen ab 6 Uhr wieder mit den neuesten Nachrichten aus der Region.

Montag, 27. April, 21.28 Uhr: Große Geschäfte in Bayern können ab sofort beschränkt öffnen

Große Geschäfte in Bayern dürfen jetzt auch wieder öffnen, wenn sie ihre Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter beschränken. Die Staatsregierung reagiert damit auf eine Entscheidung des höchsten bayerischen Verwaltungsgerichts. Was diese Geschäfte zudem vorlegen müssen, lesen Sie hier.

Montag, 27. April, 21.01 Uhr: Wirte im Kleinwalsertal fordern, Grenze wieder ganz zu öffnen

Tourismus-Betriebe aus dem Kleinwalsertal haben an die Innenminister Seehofer (Deutschland) und Nehammer (Österreich) eine Petition geschickt, wonach die Grenzbeschränkungen gänzlich aufgehoben werden sollen. Im Tal gebe es derzeit keinen einzigen Corona-Fall. Deshalb sei eine Öffnung medizinisch vertretbar.

Montag, 27. April, 20.35 Uhr: Aktienbrauerei Kaufbeuren versorgt Klinikpersonal mit Getränken

Die Aktienbrauerei Kaufbeuren versorgt die etwa 2200 Mitarbeiter der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren mit Getränken im Wert von 22.000 Euro. Das Unternehmen will damit dem Personal danken: „Weil Ihr dem Corona-Virus ausgesetzt seid und trotzdem weitermacht. Weil wir durch Eure Hilfe gesund werden und Ihr unsere Angehörigen durch die Krise begleitet.“ Jeder Mitarbeiter erhält über den Pflegedienst einen Gutschein für eine Getränkekiste, der in V-Märkten eingelöst werden kann. Wie es zu der Idee kam, lesen Sie hier.

Montag, 27. April, 20.11 Uhr: Bericht: Wohl deutlich mehr Corona-Todesfälle in den USA als bisher gemeldet

Einer neuen Analyse zufolge könnten in den USA Tausende Menschen infolge einer Coronavirus-Infektion gestorben sein, die bislang nicht in der offiziellen Statistik gezählt worden waren. Von Anfang März bis einschließlich 4. April gab es in den USA rund 15 400 Todesfälle mehr als im gleichen Zeitraum der Vorjahre, wie die Washington Post am Montag berichtete. In der Zeit waren jedoch offiziell nur 8128 Coronavirus-Todesfälle gemeldet worden. Die von einem Team der Universität Yale für die Zeitung durchgeführte Analyse lässt jedoch keinen gesicherten Schluss zu, wie viele der rund 7000 zusätzlichen Todesfälle mit einer Corona-Infektion zusammenhingen.

Die Daten legten aber nahe, dass die Zahl der Todesopfer "bedeutend höher als bisher berichtet" ist, zitierte die Washington Post den Yale-Epidemiologen Daniel Weinberger. Es sei wichtig, ein kompletteres Bild der wahren Auswirkungen der Pandemie zu bekommen, um der Politik eine solide Entscheidungsgrundlage zu geben, sagte er. Viele Menschen, die in dem Zeitraum in den USA Zuhause oder in Altersheimen infolge einer Corona-Infektion starben, wurden nie auf den Erreger getestet. Sie wurden daher auch nicht in den Berichten der Gesundheitsbehörden gezählt. Die vergleichsweise höhere Todeszahl - Experten sprechen dabei von Übersterblichkeit - kann aber auch durch andere Gründe verursacht sein, zum Beispiel weil kranke Menschen aus Furcht vor dem Virus Krankenhausbesuche vermieden oder aufschoben. Auch in mehreren Ländern Europas wurde infolge der Corona-Pandemie eine im Vergleich zu Vorjahren hohe Übersterblichkeit gemeldet.

Bis Montag (Ortszeit) hatten sich in den USA der Universität Johns Hopkins zufolge fast eine Million Menschen nachweislich mit dem Erreger infiziert, bislang gab es demnach rund 55.000 Todesfälle. Das Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenerkrankung Covid-19 auslösen.

Montag, 27. April, 20.07 Uhr: Berufs- und Studienwahl für junge Menschen im Internet möglich

Die Berufs- und Studienwahl ist jederzeit online möglich. Nach Angaben der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen gibt es zahlreiche Angebote im Internet. „Gerade junge Menschen finden sich sehr gut online zurecht. Ich ermuntere alle Jugendlichen, sich mit den eigenen Stärken auseinanderzusetzen und sich über die vielen interessanten Berufe zu informieren“, sagt Leiterin Maria Amtmann. Folgende Angebote stehen zum Beispiel zur Verfügung: www.berufenet.arbeitsagentur.de oder www.studienwahl.de.

Montag, 27. April, 19.30 Uhr: Oberallgäuer Alpen dürfen Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten

Gute Nachricht für die Betreiber von Berghütten: Im Oberallgäu dürfen Alpen Speisen und Getränke jetzt als „to go“, also zum Mitnehmen, verkaufen. Die Regel, die auch für Kioske gilt, greift ab 1. Mai. Diese Entscheidung hat das Landratsamt mit Landrat Anton Klotz und seiner Nachfolgerin Indra Baier-Müller getroffen.

Vor manchen geschlossenen Hütten haben Wirte Getränkekisten deponiert, um Gäste zu versorgen. Dies basiert auf Vertrauensbasis: Durstige legen das Geld in eine Kasse. Im Ostallgäu können Hütten ebenfalls „zum Mitnehmen“ verkaufen, sagt Pressesprecher Thomas Brandl vom Landratsamt: „Wir haben Berghütten auch in den vergangenen Wochen zur Gastronomie gezählt. Darum dürfen diese ihre Speisen ,to go’ anbieten.“

Montag, 27. April, 19.01 Uhr: Traktoren-Hersteller Fendt in Marktoberdorf fährt die Produktion wieder hoch

Der Marktoberdorfer Traktoren-Hersteller AGCO/Fendt will am Mittwoch die Produktion wieder aufnehmen. Die Montagebänder standen gut vier Wochen lang still. Wie die Mitarbeiter des Unternehmens geschützt werden sollen, lesen Sie hier.

Montag, 27. April, 18.14 Uhr: Das Allgäu diskutiert: Hätte die Polizei die Kemptener Demo auflösen müssen?

Hunderte Menschen demonstrierten am Samstag in Kempten gegen die Corona-Beschränkungen. Hätte die aus dem Ruder gelaufene Versammlung in Kempten von der Polizei aufgelöst werden müssen, weil die Zuschauer dicht an dicht standen?

Über diese Frage wird nun im Allgäu und darüber hinaus diskutiert. Die Standpunkte erfahren Sie hier (AZ-Plus).

Auf Facebook wird diese Frage heftig diskutiert.

Montag, 27. April, 18.02 Uhr: Lindenberger Schüler kritisieren Abi-Prüfungen

Massive Vorwürfe gegen die Pläne der Staatsregierung, die Abiturprüfungen heuer trotz Corona-Krise durchzuziehen: Schüler aus Lindenberg (Westallgäu) fordern wegen der Pandemie ein Durchschnittsabitur. Sie haben dafür unterschiedliche Gründe. Wo die Schüler Probleme sehen und was sie fordern, lesen Sie hier.

Montag, 27. April, 17.36 Uhr: Die aktuellen Zahlen im Allgäu

Insgesamt 1410 Allgäuer sind nach Angaben des bayerischen Landesamtes für Gesundheit (Stand Montag, 10 Uhr) am Coronavirus erkrankt. Damit bleibt die Infektionszahl im Vergleich zum Vortag stabil. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 67. Die Zahlen im Detail:

  • Ostallgäu: 495 Infizierte (31 Todesfälle)
  • Kaufbeuren: 99 (3)
  • Oberallgäu: 166 (7)
  • Kempten: 102 (8)
  • Unterallgäu: 261 (12)
  • Memmingen: 49 (0)
  • Kreis Lindau: 238 (6)

Teilweise haben die Landkreise auch Zahlen zu bereits genesenen Corona-Patienten veröffentlicht: Im Oberallgäu inklusive Kempten sind 207 Personen wieder gesund, im Ostallgäu plus Kaufbeuren sind es 385, im Unterallgäu 180, in Memmingen 31 (Stand Montag).

Montag, 27. April, 17.34 Uhr: Söder kündigt Lockerungen für Schulen, Kitas und Pflegeheime an

Wochenlang war Bayern im Corona-Stillstand. Nun geht es an den Schulen und im Einzelhandel wieder los, wenn auch nur langsam. Ministerpräsident Söder drückt aber etwas mehr aufs Tempo als bisher. Was genau er vor hat, lesen Sie hier. Darüber hinaus berät Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag mit den Ministerpräsidenten. Weitreichende Entscheidungen wird es aber wohl erst eine Woche später geben. Welche Beschlüsse es wohl geben wird, lesen Sie hier.

Montag, 27. April, 16.34 Uhr: Der Sommerurlaub wird immer unwahrscheinlicher - Flughafen München stellt Terminal 1 ein

Schlechte Nachricht für Urlauber: Das Auswärtige Amt wird seine Reisewarnung wegen der Corona-Pandemie wohl deutlich verlängern. Ein Sprecher äußerte sich auf eine Anfrage mit klaren Worten. Was er genau gesagt hat, lesen Sie hier. Außerdem wird die Passagierabfertigung am Terminal 1 des Münchner Flughafens ab kommenden Mittwoch eingestellt. Weil das Flugangebot durch die Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie derzeit drastisch reduziert sei, würden bis auf Weiteres sämtliche Abflüge und Ankünfte über das Terminal 2 abgewickelt, teilte die Flughafen München GmbH am Montag mit. Auch die Gepäckausgabe für alle Flüge erfolge von Mittwoch an am Terminal 2. Das medizinische Zentrum des Airports im Bereich D des Terminal 1 sei dagegen weiterhin zugänglich. Der Check-in der normalerweise im Terminal 1 ansässigen Airlines zieht in den Bereich Z im München Airport Center um. Gästen, die mit dem Auto anreisen, stehen beim Terminal 2 die Parkhäuser P20 und P26 zur Verfügung.

Montag, 27. April, 16.17 Uhr: Richter entscheiden in den Bundesländern unterschiedlich

Nachdem der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München verhängte Verkaufsverbot für große Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern für verfassungswidrig erklärt hatte, haben andere Gerichte anders entschieden: Die Oberverwaltungsgerichte in Niedersachsen und dem Saarland halten die Vorschrift für rechtens - ein rechtlicher Flickenteppich. Die unterschiedlichen Entscheidungen lesen Sie hier.

Montag, 27. April, 16.03 Uhr: Firma Nestlé unterstützt Kliniken auch im Allgäu

Der Lebensmittelkonzern Nestlé hat ein Förderprogramm für Kliniken und das Rote Kreuz aufgelegt. Das Unternehmen unterstützt mit zwei Millionen Euro etwa 900 Kliniken sowie 80.000 Pfleger, Krankenschwestern und Ärzte in ganz Deutschland. Im Allgäu hat Nestlé die Rotkreuzklinik Lindenberg, die m&i-Fachklinik Enzensberg, die Klinik St. Josef Buchloe, den Klinikverbund Kempten-Oberallgäu und die Kliniken Kaufbeuren-Ostallgäu mit Kaffee, Süßwaren, Frühstücksriegeln und Limonade versorgt. „Auch wenn ein Schokoriegel oder ein Kaffee zwischendurch nur eine kleine Geste sind, wollen wir damit Danke sagen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Montag, 27. April, 15.42 Uhr: Mehrheit der Deutschen für Coronavirus-Impfpflicht

Die Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge für eine verpflichtende Impfung gegen das neue Coronavirus. 45 Prozent der Befragten wünschen sich auf jeden Fall eine Impfpflicht, sobald es einen Impfstoff gibt. 16 Prozent beantworteten die Frage mit "eher ja". Knapp ein Drittel der repräsentativ ausgewählten Befragten lehnte eine Impfpflicht ab. Der Rest war unentschieden. Vor allem ältere Menschen stehen der Umfrage des Civey-Instituts zufolge hinter der Impfpflicht. Bei den über 65-Jährigen waren es 77 Prozent. Am skeptischsten zeigten sich die 30- bis 39-Jährigen. Hier waren Befürworter und Gegner etwa gleichauf. Zudem sprachen sich mehr Männer (66 Prozent) als Frauen für eine Impfpflicht aus (57 Prozent).

Weltweit wird derzeit an einem Impfstoff gegen Sars-CoV-2 geforscht. Vergangene Woche bekam erstmals ein Hersteller in Deutschland eine Zulassung für die klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten. Dass noch dieses Jahr ein Impfstoff für die allgemeine Bevölkerung zur Verfügung stehen könnte, gilt aber als unwahrscheinlich.

Montag, 27. April, 15.35 Uhr: Hitziger Streit um Fortsetzung der Fußball-Bundesliga

Soll die Fußball-Bundesliga im Mai mit Geisterspielen fortgesetzt werden? Über diese Frage liefern sich Befürworter und Kritiker derzeit eine hitzige Debatte. Ihre Argumente für und gegen die Fortsetzung lesen Sie hier. Die Fußballclubs der englischen Premier League streben hingegen eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 8. Juni an. Das berichtete der britische Sender BBC am Montag. Demnach wollen die Vereine bei ihrem nächsten Meeting am Freitag darüber diskutieren, wie die restlichen 92 Spiele ausgetragen werden können. Es gilt als sicher, dass die Partien ohne Publikum stattfinden werden. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung von Politik und Gesundheitsexperten.

Montag, 27. April, 15.21 Uhr: Kunde attackiert nach Streit um Corona-Regeln Kassiererin mit Gurke

Im Streit um die Einhaltung von Corona-Abstandsregeln hat ein wütender Kunde in einem Supermarkt in Wilhermsdorf bei Fürth (Mittelfranken) eine Salatgurke gegen die Kassiererin geschleudert. Die Gurke sei am Schutzglas der Kasse abgeprallt und habe eine Deckenlampe des Marktes beschädigt, teilte die Polizei am Montag mit. Der Gurken-Angreifer sei am Samstag aus dem Supermarkt geflohen, nicht ohne dass sein Begleiter die Kassiererin noch mündlich beleidigt habe. Die beiden Kunden hatten die Abstandsregeln nicht einhalten wollen und waren darüber mit der Mitarbeiterin in Streit geraten. Die herbeigerufene Polizei konnte die beiden Männer ausfindig machen. Sie erwartet nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz.

Montag, 27. April, 15.10 Uhr: 50 Prozent weniger Verkehrsunfälle im Allgäu

Die Zahl der Verkehrsunfälle in der Region ist seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen am 21. März um etwa 50 Prozent zurückgegangen. Das hat Polizeisprecher Holger Stabik auf Nachfrage unserer Redaktion mitgeteilt. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum im Vorjahr 2100 Unfälle, in diesem Jahr waren es 1024. Die Polizei führt diese Entwicklung darauf zurück, dass es zurzeit insgesamt weniger Verkehr gibt.

Montag, 27. April, 14.55 Uhr: Sido, Roland Kaiser & Co.: Königswinkel Open Airs am Forggensee werden verlegt

Eine Überraschung ist es keine mehr, aber die offizielle Betsätigung stand noch aus. Jetzt ist es amtlich: Die für diesen Sommer geplanten Konzerte am Forggensee-Ufer im Barockgarten des Festpielhauses Füssen fallen aus. Wie berichtet, hätten Sarah Connor, Roland Kaiser, Sido und Xavier Naidoo zu den Königswinkel Open Airs 2020 kommen sollen. Für zwei Shows stehen immerhin schon Ersatztermine im kommenden Jahr fest:

  • ROLAND KAISER – 09.07.2020 >>> Verlegt auf 24.07.2021
  • XAVIER NAIDOO – 24.07.2020 >>> Informationen folgen
  • SARAH CONNOR – 07.08.2020 >>> Informationen folgen
  • SIDO – 08.08.2020 >>> Verlegt auf 23.07.2021

Montag, 27. April, 14.40 Uhr: Corona-Lockerungen: So weit sind andere Staaten auf der Welt

Blick über die Grenzen: Nach wochenlangem Stillstand wegen der Corona-Pandemie lockern einige Staaten vorsichtig und schrittweise ihre teils einschneidenden Beschränkungen im Alltags- und Wirtschaftsleben. So können etwa bald mehr Kinder wieder zur Schule oder in die Kita gehen, Bürger öfter Sport im Freien machen und Läden unter strengen Auflagen wieder öffnen.

Doch dazu kommt die Warnung: Längst ist die Pandemie nicht überstanden. Hier bekommen sie eine Zusammenfassung, wie die Lage in anderen Ländern ist.

Montag, 27. April, 13.15 Uhr: Gericht erklärt Verkaufsverbot für große Geschäfte in Bayern verfassungswidrig - noch keine unmittelbaren Folgen

Bayerns höchstes Verwaltungsgericht hat das von der Staatsregierung in der Corona-Krise verhängte Verkaufsverbot für große Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern für verfassungswidrig erklärt. Die Richter sehen das wegen der Ungleichbehandlung mit kleineren Läden als Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes. Das teilte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof am Montag mit.

Unmittelbare praktische Folgen hat die Entscheidung aber nicht. Das Gericht setzte die Vorschrift wegen der Pandemie-Notlage "ausnahmsweise" nicht außer Kraft, wie es in der Mitteilung hieß. Stattdessen beschränkte sich der 20. Senat darauf, die Unvereinbarkeit mit dem Grundgesetz festzustellen.

Das Gericht entschied vorläufig über den Eilantrag eines Einzelhändlers mit Warenhäusern in Bayern, Berlin und Hamburg. Diese überschreiten teilweise die Grenze von 800 Quadratmetern. Ein umfassendes Urteil in der Sache steht noch aus. Ein Zeitpunkt dafür ist derzeit nicht absehbar.

Montag, 27. April, 13.06 Uhr: Starkes Video: Kaufbeurer tanzen ihren Frust weg

Sich mit 25 Leuten in ein Tanzstudio drängen, ist momentan nicht erlaubt. Wer denkt, dass das die Kaufbeurer Tanzgruppe Gentrix von Auftritten abhalten kann, irrt.

Die Gruppe des Kaufbeurer Turnvereins performt weiterhin gemeinsam, nun eben in einem Quarantäne-Tanzvideo auf der Videoplattform YouTube. Passend zu Corona tanzen die 25 Crewmitglieder zwischen 17 und 25 Jahren zu einem Lied mit dem (übersetzen) Titel „Berühre mein Gesicht nicht“. Wie es dazu kam und wie das im Video aussieht, erfahren Sie hier.


Montag, 27. April, 12.05 Uhr: Söder hält Wiedereröffnung der Gastronomie erst Ende Mai denkbar

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hält eine langsame Wiedereröffnung der Gastronomie erst ab Ende Mai für denkbar. Das sagte er nach Teilnehmerangaben am Montag in einer Videoschalte des CSU-Parteivorstands.

Söder verteidigte dabei den bisherigen Kurs im Kampf gegen das Coronavirus und mahnte weiterhin zu nur vorsichtigen Lockerungen. Die bisherige Strategie, Inhalt und Zeitpunkt, seien richtig gewesen. Man müsse nun weiterhin langsam, behutsam und vorsichtig agieren - aber mit Perspektiven. Es dürfe bei den Lockerungen keinen Überbietungswettbewerb geben.

Zuletzt hatte sich auch die Allgäu GmbH für eine schrittweise Wiedereröffnung von Hotels und Gastronomie in der Region ausgesprochen.

Die CSU-Spitze ging in der Videoschalte deutlich auf Distanz zum nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU). Dieser hatte am Sonntagabend in der ARD beklagt, dass Virologen alle paar Tage ihre Meinung änderten. Das führe zu Verunsicherung. Söder sagte ganz grundsätzlich, ohne Laschet namentlich zu nennen: "Es wäre falsch, nicht auf Virologen zu hören, denn sie haben uns bisher gut beraten."

Montag, 27. April, 11.20 Uhr: Bildergalerie - So lief der Schulstart in Kempten

Ja, an diese Bilder müssen wir uns erst gewöhnen: Schüler und Lehrer mit Masken im Unterricht, Kinder und Erwachsene mit verdeckten Gesichtern in den Bussen und Zügen. Trotzdem: Der Auftakt am heutigen Montag in Kempten lief reibungslos: In den Bussen tragen alle einen Mund-Nasen-Schutz. Unsere Reportage zur Rückkehr in die Allgäuer Schulen lesen Sie hier exklusiv mit AZ Plus.

Unser Fotochef Ralf Lienert hat erste Eindrücke von der "neuen Normalität" am Kemptener ZUM und aus der Berufsschule III, in die heute die Abschlussklassen zurückgekehrt sind. Klicken Sie sich durch unsere Fotogalerie:

Julia Michalik und Christian Schelb brachten die Baby-Ausrüstung am Dienstag zu Pro Familia in Kempten.
Julia Michalik und Christian Schelb brachten die Baby-Ausrüstung am Dienstag zu Pro Familia in Kempten.
Bild: Stephan Michalik

Montag, 27. April, 10.40 Uhr: Gegen den Corona-Frust: Allgäuer Profi-Boxer läuft von Kaufbeuren nach Kempten

Wegen der Corona-Pandemie darf der Allgäuer Box-Profi Mike Eifert derzeit nicht boxen und im Ring trainieren. Und das setzt dem Kaufbeurer mächtig zu: "Ich will so schnell wie möglich wieder in den Ring. Die ganze Situation ist einfach sehr belastend", sagt der 22-Jährige. Damit ihm die Decke nicht auf den Kopf fällt, forderte er nun einen imaginären Gegner heraus: seinen inneren Schweinehund! Am Sonntag lief Eifert alleine knapp 40 Kilometer von seinem Heimatort Kaufbeuren bis nach Kempten. Wie lange er dafür brauchte und wie es ihm ging, lesen Sie hier.

Montag, 27. April, 09.05 Uhr: Kommt der Schichtbetrieb in bayerischen und Allgäuer Schulen?

Seit dem heutigen Montag kehren die Abschlussklassen in die bayerischen Schulen zurück. Zur weiteren Öffnung der Schulen ist für Ministerpräsident Markus Söder ein Schichtmodell im Präsenzunterricht denkbar. So hatte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, vorgeschlagen, die Klassen zu teilen und abwechselnd für je eine Woche in die Schule kommen zu lassen - für die andere Woche erhalten sie Hausaufgaben.

Söder sagte im BR, so etwas könne er sich vorstellen: "Es kann auch sein, dass man in der Woche das macht, also jeden zweiten Tag Schule, damit wieder ein gewisser Rhythmus kommt." Eine solche Entzerrung könne auch über den Tag erfolgen mit Präsenzunterricht für die eine Hälfte früh und die andere am Nachmittag. Das müsse aber im Einklang mit den Eltern laufen.

Montag, 27. April, 08.35 Uhr: Söder: Weitere Lockerungen in Bayern möglich - wenn es funktioniert

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat weitere Lockerungen der Beschränkungen in der Corona-Krise in Aussicht gestellt. "Wenn das jetzt in dieser Woche gut funktioniert, dann können wir über weitere Erleichterungen gut nachdenken", sagte Söder am Montag dem Bayerischen Rundfunk mit Blick auf den Freistaat.

Von dieser Woche an dürfen in Bayern unter anderem Geschäfte mit bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche unter Auflagen wieder öffnen. Allerdings gilt eine strenge Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in Läden und im öffentlichen Nahverkehr. In den Schulen beginnt zunächst für Abschlussklassen wieder der Präsenzunterricht.

Er wolle für Bayern weiter einen vorsichtigen Weg gehen, sagte Söder. Ende der Woche werde Bilanz gezogen unter anderem mit Blick auf den Handel und den Nahverkehr. Die Linie sei: Lieber eine Woche später als die anderen - und auf der sicheren Seite.


Montag, 27. April, 08.05 Uhr: Allgäuer Intensivmediziner erzählt, wie er Covid-19-Patienten erlebt hat

Die Fachkliniken der Waldburg Zeil-Kliniken in Wangen im Westallgäu sind ein zertifiziertes Lungenzentrum. Sie halten für eine mögliche Infektionswelle, wie andere Krankenhäuser auch, Kapazitäten frei: 16 Intensivbetten stehen beispielsweise zur Verfügung. Bereits jetzt werden Corona-Infizierte behandelt.

Dr. Christoph Andritschky (36) ist Internist und Intensivmediziner und mitverantwortlich für den Corona-Bereich. Im exklusiven Interview lesen Sie, wie unterschiedlich die Krankheit verlaufen kann und wie seine Klinik auf weitere Covid-19-Patienten vorbereitet ist.

Montag, 27. April, 07.20 Uhr: Wolfgang Schäuble entfacht Diskussion um Grundrechte: " Nicht alles dem Schutz von Leben" unterordnen

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat eine Diskussion um Grundrechte in Corona-Zeiten entfacht. "Wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht richtig", sagte Schäuble dem Berliner Tagesspiegel. Wenn es überhaupt einen absoluten Wert im Grundgesetz gebe, dann sei das die Würde des Menschen. "Die ist unantastbar. Aber sie schließt nicht aus, dass wir sterben müssen."

Der Staat müsse für alle die bestmögliche gesundheitliche Versorgung gewährleisten. "Aber Menschen werden weiter auch an Corona sterben." Warum der Parlamentspräsident die Corona-Krise auch als Chance sieht, lesen Sie hier.

Montag, 27. April, 5.53 Uhr: Vergessen Sie ihre Maske nicht - es könnte teuer werden

Guten Morgen vom Digital-Team der Allgäuer Zeitung,

Alles neu macht der 27. April: Ab sofort gilt in Bayern die vieldiskutierte Maskenpflicht. Nicht die einzige Änderung. Ein Überblick über die wichtigsten Änderungen.

  • Wenn Sie mit Bus oder Bahn unterwegs sind oder zum Einkaufen möchten, sollten Sie eine Maske tragen. Sonst drohen saftige Sanktionen. Wie auch bei den bestehenden Ausgangsbeschränkungen wird von Polizei und Sicherheitsdiensten kontrolliert, dass sich jeder an die Pflicht hält. Wer dagegen verstößt, muss laut Bußgeldkatalog 150 Euro zahlen. Wenn Mitarbeiter eines Geschäfts keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, werden sogar 5000 Euro fällig. Alles rund um die Maskenpflicht lesen Sie hier.

  • Viele Geschäfte machen wieder auf: Alle Läden mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern dürfen ab Montag wieder öffnen - wenn sie ein Hygienekonzept vorlegen können. Das betrifft laut Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gut 80 Prozent der Geschäfte in Bayern. Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen sind von der Quadratmeter-Grenze ausgenommen. Seit vergangenen Montag haben außerdem Bau- und Gartenmärkte wieder geöffnet.

    Definitiv geschlossen bleiben allerdings etwa große Möbelhäuser, Kaufhäuser und Shopping-Malls. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) rechtfertigte dies mit dem andernfalls drohenden Kundenverkehr sowie Menschen-Ballungen in den Innenstädten. In anderen Bundesländern dürfen Kaufhäuser ihre Waren auf einer reduzierten Fläche anbieten - das ist in Bayern nicht vorgesehen.

  • Der Schulbetrieb wird in Stufen ab sofort wieder aufgenommen. Das heißt, dass ab Montag zunächst die Abschlussklassen wieder zurück an die Schulen dürfen. Frühestens am 11. Mai sollen dann diejenigen Jahrgänge folgen, die im kommenden Jahr ihren Abschluss machen. Für alle anderen Jahrgangsstufen einschließlich der Grundschulklassen bleiben die Schulen zunächst geschlossen. Welche Unsicherheiten es in Sachen Schulweg gibt, lesen sie hier.

Ab Montag dürfen Friseursalons nach mehrwöchiger Zwangspause in der Corona-Krise wieder öffnen und Kirchen Besucher zu öffentlichen Gottesdiensten einladen. Damit sich möglichst niemand mit dem Virus dort ansteckt, gelten aber einige Vorgaben.