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Corona-Quarantäne: Kliniken selbst entscheiden lassen

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Corona-Quarantäne: Kliniken selbst entscheiden lassen

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    Nicht nur positiv getestete Personen müssen in Quarantäne, sondern auch Menschen, die engen Kontakt zu ihnen hatten. Das sorgt auch in Kliniken für Personalausfälle.
    Nicht nur positiv getestete Personen müssen in Quarantäne, sondern auch Menschen, die engen Kontakt zu ihnen hatten. Das sorgt auch in Kliniken für Personalausfälle. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)

    Stimmen werden laut, die Quarantäne-Regeln für nicht infizierte Mitarbeiter zu lockern.

    Ja, die Inzidenz ist hoch. Ja, die Zahl der Covid-Patienten in Kliniken steigt. Und doch sollten die Quarantäne-Regeln in Krankenhäusern gelockert werden. Was auf den ersten Blick seltsam klingt, hat dennoch Sinn. In den Kliniken funktionieren die Schutz- und Hygienemaßnahmen sehr gut und gehören längst zum täglichen Standard. Wenn dort ganze Stationen geschlossen werden, weil Dutzende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als „enge Kontaktpersonen“ von Covid-Positiven bis zu zehn Tage in Quarantäne müssen, gefährdet das die Versorgungssicherheit der Patienten. Es ist letztlich eine Abwägung der Risiken – und es ist ein kalkulierbares Risiko. Zum Glück sind in den Kliniken jetzt ja vor allem Patienten mit mildem Krankheitsverlauf.

    Die Entscheidung über Lockerungen sollten die Kliniken selbst haben. Sie können die Situation vor Ort am besten einschätzen – was Gesundheitszustand und Zahl der Patienten und die Lage beim Personal angeht. Letzteres muss natürlich symptomfrei sein. Und ganz klar ist, dass weiterhin die Schutzkonzepte angewendet werden – vor allem das Tragen von Masken. Nur so kann auch mittelfristig die kritische Infrastruktur aufrechterhalten werden.

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