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Das perfekte Dinner im Allgäu: Kandidatin Alexandra Gerle aus Eggenthal

Vox-Fernsehsendung

Kandidatin erzählt, wie "Das perfekte Dinner" im Allgäu war

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    Die Kandidatinnen Anita (von links), Tanja, Alexandra und Kandidat Karsten am Mittwochabend bei Alexandra Gerle zuhause.
    Die Kandidatinnen Anita (von links), Tanja, Alexandra und Kandidat Karsten am Mittwochabend bei Alexandra Gerle zuhause. Foto: RTL / ITV Studios Germany

    Wie fühlt es sich an, vier Tage am Stück für "Das perfekte Dinner" vor den Kameras zu stehen? Und welche Kriterien muss man überhaupt erfüllen, um mitmachen zu dürfen? Die 39-Jährige Alexandra Gerle aus Eggenthal (Landkreis Ostallgäu) ist in dieser Woche Kandidatin und gibt einen Blick hinter die Kulissen.

    Kommentare auf Facebook trüben die Stimmung der Teilnehmerin

    Die Gefühlslage sei bei Alexandra Gerle gemischt, nachdem am Mittwochabend ihr Kochtag im Fernsehen ausgestrahlt wurde. "Meine Bekannten sagen alle, ich hab das super gemacht und ich komme auch rüber wie ich bin", sagt Gerle. Schockiert habe sie aber, was sich währenddessen auf den sozialen Medien abspielte, besonders auf Facebook. Kommentare wie sie sei eine"pinke Zicke" und würde sich "unmöglich geben" las sie dort. Sie selbst ist trotzdem zufrieden mit sich und stolz, die Aufgabe gemeistert zu haben, sagt sie.

    Die 39-jährige Alexandra Gerle ist in dieser Woche bei "Das perfekte Dinner" im Allgäu zu sehen.
    Die 39-jährige Alexandra Gerle ist in dieser Woche bei "Das perfekte Dinner" im Allgäu zu sehen. Foto: Richard Gerle

    Der Ehemann meldete Gerle zu "Das perfekte Dinner" im Allgäu an

    Zur Sendung angemeldet, habe sich Gerle gar nicht selbst. "Mein Mann hat mich vor zwei Jahren angemeldet, ich wusste nichts davon", sagt sie. In der damaligen Runde wurde sie allerdings nicht genommen. Erst im November vergangenen Jahres meldete sich die Produktion bei der 39-Jährigen, sagt sie. Zunächst klärte die Kaufbeurer Fachoberlehrerin ab, ob sie an dem entsprechenden Tag frei nehmen darf - je nachdem wann sie mit Kochen dran ist.

    Anschließend sollte sie Bilder von ihrem Haus an die Produktion senden. Weiter folgte das Drehen eines eigenen Bewerbungsvideos, bei dem Alexandra Gerle über 30 Fragen beantworten musste, zu Themen wie Hobbys, Wohnort oder auch warum sie mitmachen will. Sie sollte sich vorstellen und als interessante Kandidatin präsentieren. "Vor Weihnachten kam dann die Zusage."

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    Geschirr, Dekoration und ein Testlauf mit Freunden

    Schon die Fotos vom Haus sorgten für erste Arbeit: "Mein Mann und ich haben alles aufgeräumt und geschaut, dass zum Beispiel keine privaten Fotos zu sehen sind." Nach der Zusage kümmerte sich Gerle um neues Geschirr und entsprechende Dekoration. Auch neue Vorhänge mussten her, denn die gebürtige Kaufbeurerin hat große Fenster in ihrem Esszimmer: "Die Fenster sollten zu sein, damit die Kamera nicht spiegelt." Eine andere Kandidatin musste sogar ihr Sofa umstellen, sagt Gerle.

    Unkosten wie diese bezuschusse die Produktion jedoch mit 800 Euro pro Teilnehmer beziehungsweise Teilnehmerin. Die tatsächlichen Kosten decke das aber nicht. Denn Gerle veranstaltete einen Testlauf, bei dem Freunde an die Stelle der Wettstreiter traten. Realitätsgetreu begann die 39-Jährige früh morgens mit der Zubereitung der Gerichte - und auch am Testtag wurden beste Zutaten verwendet.

    Die 39-jährige Teilnehmerin beginnt schon früh morgens mit den Vorbereitungen für ihr Drei-Gänge-Menü.
    Die 39-jährige Teilnehmerin beginnt schon früh morgens mit den Vorbereitungen für ihr Drei-Gänge-Menü. Foto: RTL / ITV Studios Germany

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    So läuft der Kochtag bei "Das perfekte Dinner" ab

    Zuschauerinnen und Zuschauer der Sendung wissen, um neun Uhr morgens steht das Kamerateam vor der Haustür der Person, die an diesem Tag kochen wird: Vier Männer und Frauen für Kamera, Ton und Interview. "Ich habe extrem unterschätzt, wie es ist, wenn man während dem Kochen noch etwas sagen muss." Abends kümmern sich sogar fünf Menschen darum, Wort und Bild der Kandidatinnen und Kandidaten einzufangen. Dazu kommt, dass an den Nachmittagen in Kempten Interviews einzeln oder allein geführt werden - mit denjenigen, die gerade nicht kochen. Für Gerle bedeutete das von ihrem Arbeitsort Kaufbeuren nach Kempten und dann beispielsweise zu Kandidatin Tanja nach Sonthofen zu fahren.

    Als Gast stellt sich der Ablauf des Abends anders dar als erwartet: "Nach jedem Gang gibt es zehn bis 15 Minuten Pause zum Durchlüften", sagt Gerle. Warum? Aufgrund der Lautstärke dürfe während dem Kochen keine Dunstabzugshaube verwendet werden. Das erfahren die Teilnehmer aber erst, als die erste Kandidatin mit Kochen dran ist. "Anfangs wusste ich nicht was ich vor der Kamera sagen soll, wir wurden dann aber dazu animiert", sagt Gerle. So habe es zu Tisch auch so manche Schweigephase gegeben. Auch die Interviews der Gäste, die in der Sendung zwischen den Gängen eingespielt werden, finden tatsächlich erst nach dem Dinner statt. "Man redet dabei auch nicht von allein los sondern bekommt Fragen gestellt." Manchmal würden die Antworten dann jedoch ohne die vorab gestellte Frage ausgestrahlt werden, dabei könnten Aussagen falsch ankommen.

    Kandidaten schauen Finale gemeinsam im Fernsehen

    Alexandra, Tanja und Karsten treffen sich zum Schauen des Finales am Freitagabend um 19 Uhr, zu sehen bei Vox und RTL Plus. Gerle erhielt am Mittwoch 26 von 30 Punkten, Kandidatin Anita erzielte am Dienstagabend 22 Punkte und Karsten erreichte mit seinem Dinner am Donnerstag die Höchstpunktzahl von 30. "Ich hab von Anfang an gesagt: Das Ziel ist nicht zu gewinnen", sagt Gerle. Sie könnte sich eine zweite Teilnahme vorstellen, sagt sie, denn es hat ihr riesigen Spaß gemacht.

    Das Menü von Alexandra Gerle

    • Motto: "Mein 7. Himmel"
    • Vorspeise: schwarz-weiß an Feldsalat
    • Hauptspeise: Allgäuer Wiese trifft Meer
    • Nachspeise: Traumkugel

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