Corona-Newsbog Teil 36

Die Corona-Entwicklung im Allgäu vom 18. bis 26. Dezember 2020 im Rückblick

Corona-Weihnachten 2020: Die Menschen in Bayern halten sich größtenteils an die Ausgangsbeschränkung.

Corona-Weihnachten 2020: Die Menschen in Bayern halten sich größtenteils an die Ausgangsbeschränkung.

Bild: Felix Hörhager, dap

Corona-Weihnachten 2020: Die Menschen in Bayern halten sich größtenteils an die Ausgangsbeschränkung.

Bild: Felix Hörhager, dap

Im Newsblog berichtet die Allgäuer Zeitung seit Anfang 2020 über die Corona-Krise im Allgäu und in der Welt. Unser Newsblog, Teil 36, vom 18. bis 26. Dezember 2020.
15.07.2022 | Stand: 11:08 Uhr

Dies ist ein Archiv-Artikel. Hier geht es zum aktuellen Corona-Newsblog der Allgäuer Zeitung.

Samstag, 26. Dezember, 20.44 Uhr: Weltweit 80 Millionen Corona-Infektionen und 1,75 Millionen Tote

Es ist eine Pandemie und sie fordert ihre Opfer: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Corona-Infektionen ist auf mehr als 80 Millionen angestiegen. Das geht aus Daten der US-Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Erst vor etwa einem Monat, am 25. November, war die Schwelle von 60 Millionen Infektionen überschritten worden. Die Zahl der bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt inzwischen bei 1,75 Millionen. Experten gehen sowohl bei den Infektionen als auch bei den Todesfällen von hohen Dunkelziffern aus.

Samstag, 26. Dezember, 17.25 Uhr: 101-Jährige in Sachsen ist die erste Geimpfte in Deutschland

In Halberstadt in Sachsen-Anhalt haben schon heute die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Im Seniorenzentrum Krüger wurde die 101 Jahre alte Edith Kwoizalla als erste Bewohnerin geimpft. Beobachtern zufolge nahm sie den Pieks gelassen und mit einem Lächeln hinter dem Mund-Nasen-Schutz entgegen. Der Landkreis habe zuvor angefragt, ob die Einrichtung vorbereitet sei, sagte Betreiber und Pflegefachkraft Tobias Krüger. "Jeder Tag, den wir warten, ist ein Tag zu viel", sagte er. Insgesamt ließen sich den Angaben zufolge 40 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 10 Mitarbeitende impfen.

Der offizielle Impfstart ist in Deutschland für Sonntag geplant. Am Samstag wurden einige Zehntausend Impfdosen ausgeliefert. Sie werden von den zuständigen Landesbehörden an Impfzentren und mobile Teams verteilt - auch im Allgäu. Zuerst sollen Menschen über 80 Jahre sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal immunisiert werden.

Samstag, 26. Dezember, 16.58 Uhr: Auch Söders zweiter Corona-Test negativ

Auch der zweite Corona-Test bei Markus Söder hat keine Infektion des bayerischen Ministerpräsidenten erbracht. Der erneute Test sei ebenfalls negativ, twitterte Söder am Samstag. Er hoffe, dass alle "das Fest mit Herz und Vernunft gefeiert" hätten, ergänzte er. Der CSU-Chef war kurzzeitig in Quarantäne gewesen, nachdem er Kontakt zu dem nachweislich mit Corona infizierten Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) gehabt hatte. Er war trotz eines ersten negativen Tests und einer Aufhebung der Quarantänepflicht durch das Gesundheitsamt im Homeoffice geblieben.

Samstag, 26. Dezember, 15.45 Uhr: Polizei löst erneut illegale Treffen und Feiern im Allgäu auf

Auch über die Weihnachtsfeiertage kontrollierte die Polizei im Allgäu die Einhaltung der Corona-Regeln - und ging gegen mehrere Verstöße vor.

Samstag, 26. Dezember, 15.30 Uhr: Allgäuer Skiflieger Karl Geiger muss weiter um Tournee-Start bangen

Darf er oder darf er nicht? Skiflug-Weltmeister Karl Geiger aus dem Allgäu wurde heute für das deutsche Aufgebot für die Vierschanzentournee nominiert, die finale Nominierung soll aber erst "nach Ablauf der Quarantänezeit und medizinischem Check-up" folgen. Zentral dürfte hier die Entscheidung der lokalen Gesundheitsbehörde sein. Mehr lesen Sie hier.

Samstag, 26. Dezember, 11.55 Uhr: Corona-Teststraßen für die Vierschanzentournee in Oberstdorf errichtet

Ins Stadion bei der Vierschanzentournee 2020/2021 in Oberstdorf kommt nur, wer einen negativen PCR-Test vorweist. Dafür hat das Organisationskomitee insgesamt vier Teststraßen in Herzmanns bei Waltenhofen und in Oberstdorf eingerichtet, durch die am Samstag und Sonntag alle Beteiligten durchgeschleust werden. Nur wenn der Test negativ ist, wird ein Arbeitsausweis ausgestellt.

Zwar ist seit langem schon bekannt, dass keine Zuschauer in der Audi Arena zugelassen sind, dennoch werden nächsten Montag und Dienstag (am 28. Dezember findet die Qualifikation, am 29. Dezember das erste Wertungsspringen statt) insgesamt etwa 700 Personen akkreditiert.

Samstag, 26. Dezember, 9.10 Uhr: Erst Impfdosen in Bayern eingetroffen

Die erste Lieferung des Corona-Impfstoffs ist in Bayern angekommen. Innenminister Joachim Herrmann und Gesundheitsministerin Melanie Huml (beide CSU) nahmen die Impfdosen am Samstagmorgen in Erlangen in Empfang. Es handele sich um die Hälfte der für den Freistaat bestimmten ersten 9750 Impfdosen, sagte Huml. Die übrigen Dosen sollten in München ankommen.

Von München und Erlangen aus wird der Impfstoff regional verteilt. Alle 99 Impfzentren in Bayern - auch die im Allgäu - sollen damit versorgt werden. Am Sonntag sollen die ersten mobilen Impfteams ausrücken, um vor allem in Senioren- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern zu impfen. Neben Heimbewohnern gehören die Mitarbeiter der Heime und medizinisches Personal auf Intensivstationen und in Notaufnahmen zu den ersten, die eine Impfung erhalten.

Gehört zu den ersten im Allgäu: Die 103-jährige Anneliese Frey aus Kaufbeuren wird am Sonntag gegen Corona geimpft.
Gehört zu den ersten im Allgäu: Die 103-jährige Anneliese Frey aus Kaufbeuren wird am Sonntag gegen Corona geimpft.
Bild: BRK / Blumtritt

Samstag, 26. Dezember, 7 Uhr: Gesundheitsämer melden am ersten Weihnachtsfeiertag 14.455 Neuinfektionen

Die deutschen Gesundheitsämter haben binnen 24 Stunden insgesamt 14 455 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 240 weitere Todesfälle verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen bekanntgab.

Diese Zahlen sind jedoch nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar. Das RKI rechnete während der Feiertage mit einer geringeren Zahl an Tests und mit weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern. Am vergangenen Samstag waren 31.300 Neuinfektionen binnen eines Tages übermittelt worden. Der bisherige Höchstwert war am Freitag vor einer Woche erreicht worden mit 33 777 Infektionen, darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Bei den Todesfällen war der Höchststand von 952 am vergangenen Mittwoch (16.12.) erreicht worden.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1 627 103 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 26.12., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Samstag auf 29 422.

Freitag, 25. Dezember, 21.25 Uhr: Türkei verlangt von allen Einreisenden einen negativen Corona-Test

Die Türkei verlangt bei allen Einreisen künftig einen negativen Corona-Test. Für Flugpassagiere gilt dies schon ab diesem Montag, für alle anderen Reisenden ab Mittwoch, wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Freitagabend sagte. Der PCR-Test darf nicht älter als 72 Stunden sein. Wer als Fluggast keinen Test vorweisen könne, dürfe gar nicht erst nicht einsteigen, sagte er. Und wer aus Großbritannien, Südafrika oder Dänemark komme, werde nach der Einreise separat in Quarantäne genommen. In den Staaten waren zuletzt mutierte Viren nachgewiesen worden, die mutmaßlich deutlich ansteckender sind.

Freitag, 25. Dezember, 18.15 Uhr: Zahl der Infektionen in Italien steigt wieder

Die Gesundheitsbehörden in Italien haben nach knapp zwei Wochen wieder mehr als 19.000 Corona-Infektionen innerhalb eines Tages verzeichnet. Fast 19.040 Corona-Fälle seien gemeldet worden, hieß es am Freitag. Höher lag der Wert zuletzt am 12. Dezember, mit damals knapp 20.000 Ansteckungen. Binnen 24 Stunden wurden knapp 460 Tote mit Sars-CoV-2 registriert.

Italien hat damit seit dem Beginn der Pandemie mehr als 71 000 Tote mit dem Coronavirus zu beklagen und insgesamt fast 2,03 Millionen Corona-Infektionen verzeichnet. Zuletzt schien sich ein Trend sinkender Infektionszahlen abzuzeichnen. Die Experten des Gesundheitsministeriums sprachen von einer sich abflachenden Kurve bei den Neuinfektionen. Gleichzeitig betonten sie jedoch, dass sich die Kurve immer langsamer abflache. Aktuelle inzidenzzahlen des RKI und LGL für das Allgäu finden Sie hier.

Freitag, 25. Dezember, 17.20 Uhr: Ein neuer Corona-Todesfall im Allgäu

An Heiligabend ist eine weitere Person im Allgäu an oder mit Covid-19 gestorben, dieses Mal im Ostallgäu. Damit steigt die Zahl der Todesfälle im Allgäu laut LGL auf 240.

Freitag, 25. Dezember, 13.30 Uhr: Vier Corona-Fälle bei Manchester United

Wegen positiver Corona-Tests muss der ehemalige englische Fußball-Meister Manchester City vorerst auf seine Profis Gabriel Jesus und Kyle Walker verzichten. Wie der Club am ersten Weihnachtsfeiertag weiter mitteilte, sind auch zwei Mitglieder des Betreuerstabs positiv getestet worden und haben sich in Selbstisolation begeben.

Offensivspieler Jesus und Verteidiger Walker fehlen dem Team des ehemaligen Bayern-Trainers Pep Guardiola damit an diesem Samstag am traditionellen Spieltag zum Boxing Day. Der Tabellen-Achte erwartet am zweiten Weihnachtsfeiertag Newcastle United, bereits am Montag folgt die Partie beim FC Everton.

Freitag, 25. Dezember, 12.50 Uhr: Belegung der Intensivbetten entspannt sich

In Bayern gibt es wieder mehr verfügbare Intensivbetten. Im Allgäu liegen weiterhin mehrere Covid-Patienten auf den Intensivstationen, lediglich im Ostallgäu ist kein einziger dder Intesivpatienten infiziert. Detaillierte Zahlen gibt es hier.

Freitag, 25. Dezember, 12.35 Uhr: Coronazahlen in den USA zu Weihnachten weiterhin hoch

Die USA verzeichnen zu Weihnachten weiterhin hohe Zahlen an täglichen Neuinfektionen und Todesfällen mit dem Coronavirus. Am Donnerstag - Heiligabend - wurden binnen eines Tages 192 081 Neuinfektionen und 2899 Tote mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion erfasst, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Freitag hervorging. Die bisher höchsten Werte wurden vergangene Woche mit 249 709 Neuinfektionen (18. Dezember) und 3682 Toten (16. Dezember) verzeichnet.

Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern etwa 18,6 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 329 100 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Freitag, 25. Dezember, 11.55 Uhr: Verstoß gegen Maskenpflicht in Immenstadt

Am Mittwochnachmittag haben ein 27-jähriger Kemptener und ein 46-jähriger Immenstädter auf dem Marienplatz in Immenstadt gegen die Maskentragepflicht verstoßen. Dabei verkaufte der 27-Jährige Lebensmittel ohne Maske an seinen 46-jährigen Kunden aus einem Wagen heraus. Dem Landratsamt wird der Fall zur Prüfung vorgelegt. Den Verkäufer erwartet ein empfindliches Bußgeld.

Freitag, 25. Dezember, 11.45 Uhr: Illegale Corona-Party in Lindau

Die Lindauer Polizei hat am frühen Heiligabend gegen 3 Uhr eine illegale Corona-Party in Lindau aufgelöst. Wie die Polizei berichtet, wurde ihr Lärm aus einer Wohnung mitgeteilt. Der Wohnungsinhaber gab an, alleine in der Wohnung zu sein. Da auf dem Wohnzimmertisch zahlreiche Flaschen mit Alkohol standen, ergab sich jedoch ein anderer Verdacht und die Polizei fand noch zwei weitere Partygäste auf dem Balkon. Diese hatten versucht, sich dort zu verstecken. Den beiden wohnungsfremden Personen wurde ein Platzverweis erteilt. Alle drei Männer im Alter von 16 bis 19 Jahren erwartet nun eine Anzeige wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetzt.

Freitag, 25. Dezember, 10.50 Uhr: Menschen halten sich größtenteils an die Ausgangsbeschränkungen an Weihnachten

Die Menschen in Bayern haben sich auch an Heiligabend und in der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag zum großen Teil an die geltenden Ausgangsbeschränkungen gehalten. Die Polizeipräsidien meldeten am Freitag nur wenige Verstöße.

Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen bedeuten in der Definition der bayerischen Staatsregierung, dass zwischen 21.00 und 05.00 Uhr der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur noch aus ganz wenigen triftigen Gründen erlaubt ist. Das sind etwa Notfälle, der Weg zur Arbeit oder das Gassigehen mit dem Hund. Auch für Weihnachtsgottesdienste gab es keine Ausnahmen.

Freitag, 25. Dezember, 10.20 Uhr: Neuer Corona-Fall in der U20-Eishockey-Mannschaft

Nach acht Corona-Fällen in der U20-Mannschaft ist nun ein neunter hinzugekommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Freitag, 25. Dezember, 9.30 Uhr: Vor Teil-Lockdown: Israel mit Corona-Höchststand seit drei Monaten

Kurz vor Beginn eines dritten Teil-Lockdowns in Israel sind die Corona-Zahlen in dem Land auf den höchsten Stand seit fast drei Monaten geklettert. Das Gesundheitsministerium teilte am Freitag mit, binnen 24 Stunden seien 3.958 neue Fälle gemeldet worden - so viele hatte es in dem Mittelmeerland seit Anfang Oktober nicht mehr gegeben.

Zum Vergleich: In Deutschland, das etwa neunmal mehr Einwohner hat als Israel, wurden nach Angaben vom Freitag 25 533 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Angesichts der steigenden Zahlen soll in Israel von Sonntagnachmittag ein dritter Teil-Lockdown verhängt werden. Dieser soll für mindestens zwei Wochen gelten, es wird jedoch schon mit einer Verlängerung um zwei oder drei weitere Wochen gerechnet.

Freitag, 25. Dezember, 8 Uhr: Zwei Drittel der Deutschen wollen sich gegen Corona impfen lassen

Eine Umfrage zeigt: Ein Großteil der Deutschen will sich gegen Corona impfen lassen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Freitag, 25. Dezember, 6.50 Uhr: Experte: "Impfstart wird Epidemie vorerst nicht beeinflussen"

Der Corona-Impfstart am Sonntag in ganz Deutschland wird nach Einschätzung des Kieler Infektionsmediziners Prof. Helmut Fickenscher "die Epidemie vorerst nicht beeinflussen". "Dies liegt daran, dass wir einfach viel zu viele Leute zu impfen haben und noch längere Zeit nicht genügend Impfstoff zu Verfügung haben werden", sagte Fickenscher der Deutschen Presse-Agentur. Er ist Direktor des Instituts für Infektionsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten.

Eine günstige Corona-Entwicklung 2021 hängt laut Fickenscher davon ab, ob die weitgehende Durchimpfung der Bevölkerung - seien es nun 60 oder 80 Prozent - vor dem Winter 2021/2022 abgeschlossen ist. Vor Ostern rechnet Fickenscher nicht mit deutlichen Lockerungen der Corona-Auflagen. Vielleicht könnten einige Branchen vorher schon wieder öffnen. Aber eine relevante Lockerung im Alltag erwarte er erst, wenn es deutlich wärmer wird. Daher wünsche er sich, dass der Frühling warm und frühzeitig beginne

Freitag, 25. Dezember, 6 Uhr: 25.533 Neuinfektionen binnen 24 Stunden

Frohe Weihnachten wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung! Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 25.533 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Außerdem wurden 412 Todesfälle verzeichnet, wie das RKI am Freitagmorgen bekanntgab. Die Zahlen sind jedoch nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar. Das RKI rechnete während der Feiertage mit einer geringeren Zahl an Tests und mit weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern. Am vergangenen Freitag war mit 33 777 Infektionen ein Höchststand verzeichnet worden, darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Außerdem wurden damals 813 Todesfälle gemeldet. Der Höchststand von 952 Todesfällen war am vergangenen Mittwoch (16.12.) erreicht worden.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Freitag bei 188,8. Am Dienstag war mit 197,6 ein Höchststand erreicht worden. Den mit Abstand höchsten Wert erreicht Sachsen: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 441,3, also mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Es folgt Thüringen mit einem Wert von 320,6. Der niedrigste Wert wird in Mecklenburg-Vorpommern mit 87,1 verzeichnet.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.612.648 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 25.12., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Freitag auf 29.182. Rund 1.206.200 gelten nach Schätzungen inzwischen als genesen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Donnerstag bei 0,97 (Vortag: 0,92). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.


Donnerstag, 24. Dezember, 21.50 Uhr: Papst Franziskus feierte mit begrenzter Teilnehmerzahl Christmette

Papst Franziskus hat unter Corona-Bedingungen mit etwas mehr als 100 Gläubigen im Petersdom die traditionelle Christmette gefeiert. Im Jahr der Pandemie musste die Messe wegen der geltenden Ausgangsbeschränkungen in Italien vorverlegt werden. Bereits um 19.30 Uhr schritten rund 30 Kardinäle und der Papst zum Altar, um die Messe anlässlich der Geburt von Jesus Christus zu feiern.

Für die Feier war zum Schutz vor Ansteckungen mit dem Coronavirus nur eine begrenzte Zahl an Teilnehmern zugelassen. In den Bankreihen standen die Menschen mit großem Abstand zueinander und sangen mit Mund-Nasen-Bedeckungen. In seiner Predigt machte Franziskus darauf aufmerksam, nicht sich selbst zu bemitleiden, sondern "die Tränen derer zu trösten, die leiden".

Am Freitag geht es mit den Weihnachtsfeierlichkeiten weiter, wenn der 84-Jährige den Segen "Urbi et orbi" in der Benediktionsaula des Apostolischen Palastes spenden will. Bei diesem Anlass verkündet der Papst auch seine Weihnachtsbotschaft.

Eine schöne, stille Nacht wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Frohe Weihnachten!

Donnerstag, 24. Dezember, 20.50 Uhr: Bätzing und Bedford-Strohm: "Rücksicht nehmen, Leben schützen"

Die beiden obersten deutschen Bischöfe von evangelischer und katholischer Kirche haben sich erstmals mit einem "Wort zum Heiligabend" gemeinsam an das ARD-Fernsehpublikum gewandt. Es sei ein besonderes Weihnachten, erklärten der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Donnerstagabend im Anschluss an die "Tagesschau" - ein Weihnachten mit dem Coronavirus. "Es hat unermessliches Leid über die Menschheit gebracht, auch hier bei uns in Deutschland."

Die Pandemie habe den Menschen ihre eigene Verletzlichkeit vor Augen geführt und viele nachdenklich gemacht. Es stelle sich die Frage, was wirklich wichtig sei im Leben. "Vieles haben wir für allzu selbstverständlich genommen. Gerade jetzt spüren wir, wie wertvoll das Leben ist." Die derzeitige Situation könne man als Einladung zu einem bewussten Leben und als Aufforderung zu einer neuen Solidarität verstehen. "Es ist gut, wenn wir auch in diesen Tagen Rücksicht aufeinander nehmen und so menschliches Leben schützen", betonten Bätzing und Bedford-Strohm. "Der gemeinsame Wille zur Eindämmung des Coronavirus gehört in diesem Jahr zu Weihnachten dazu."

Donnerstag, 24. Dezember, 18.55 Uhr: Weihnachtsverkehr: Viele Züge nur zu gut einem Drittel besetzt

In der Pandemie ist der übliche weihnachtliche Ansturm auf Züge in Deutschland bisher ausgeblieben. Das Deutsche Bahn rechne für den gesamten Weihnachtsreiseverkehr mit einer durchschnittlichen Auslastung der Züge von 35 bis 40 Prozent, sagte ein Sprecher am Donnerstagabend. Über alle Verkehrsträger hinweg liege das rund 60 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Um Abstandsregeln besser einzuhalten, setze die Bahn dennoch rund 100 Sonderzüge ein. Bis Ende des Jahres stünden Fahrgästen damit 13.000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung.

Donnerstag, 24. Dezember, 17 Uhr: Englische Coronavirus-Variante erstmals in Deutschland nachgewiesen

Die in Großbritannien aufgetretene Variante des Coronavirus ist erstmals auch in Deutschland nachgewiesen worden. Bei einer Frau, die am 20. Dezember aus Großbritannien nach Baden-Württemberg einreiste, wurde am Donnerstag die mutierte Variante B.1.1.7 festgestellt. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart mit. Alles was bisher dazu bekannt ist hier.

Donnerstag, 24. Dezember, 15.40 Uhr: Neue Coronavirus-Variante in Nigeria entdeckt

In Nigeria kursiert eine weitere neue Coronavirus-Variante. Das gab die panafrikanische Gesundheitsorganisation Africa CDCEs an Heiligabend bekannt. Die Viren-Variante habe sich unabhängig von den Mutationen in Südafrika und Großbritannien entwickelt, sagte der Leiter der Africa CDC, John Nkengasong, am Donnerstag. Was bisher dazu bekannt ist hier.

Donnerstag, 24. Dezember, 13.15 Uhr: Polizei ertappt schon vor Weihnachten zahlreiche Corona-Sünder im Allgäu

Die Polizei kontrolliert an den Festtagen im Allgäu. Fündig wurden sie schon vorher in etlichen Orten in unserer Region. Unter anderem in Rieden am Forggensee, in Marktoberdorf, Immenstadt und Sonthofen mussten die Beamten einschreiten. Was genau passiert ist hier.

Donnerstag, 24. Dezember, 13 Uhr: Rotes Kreuz in Memmingen führt über Weihnachten Schnelltests für Besucher von Pflege- und Seniorenheimen durch

Wer in Memmingen seine Verwandten über Weihnachten in einem Senioren- oder Pflegeheim besuchen möchte, kann beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in der Donaustraße einen Schnelltest machen und hat das Ergebnis innerhalb von einer halben Stunde. Am 24., 25. und 26. Dezember, jeweils von 10-13 Uhr, sind ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BRK vor Ort und nehmen die Testungen vor, teilt die Stadtverwaltung mit.

Wer getestet werden möchte, braucht keine Anmeldung, muss aber einen Besuchsschein der Senioren- oder Pflegeeinrichtung vorlegen, denn nur für besuchende Angehörige ist dieses Angebot gedacht. Um die Seniorinnen und Senioren in den Einrichtungen bestmöglich vor einer gefährlichen Infektion zu schützen, müssen ihre Angehörigen bei Besuchen einen negativen Coronatest vorlegen und eine FFP2-Maske tragen.

Donnerstag, 24. Dezember, 10.20 Uhr: Hohe Coronazahlen in den USA: 228.131 Neuinfektionen und 3.359 Tote

In den USA breitet sich das Coronavirus weiter aus. Am Mittwoch - einen Tag vor Heiligabend - wurden binnen eines Tages 228.131 Neuinfektionen und 3.359 Tote mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion erfasst, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Donnerstagmorgen (MEZ) hervorging. Die bisher höchsten Werte wurden vergangene Woche mit 249.709 Neuinfektionen (18. Dezember) und 3.682 Toten (16. Dezember) verzeichnet.

Der gewählte US-Präsident Joe Biden hatte die Amerikaner in seiner Ansprache vor den Feiertagen zu Vorsicht ermahnt, um weitere Infektionen zu vermeiden. Dazu gehöre auch, Weihnachten in diesem Jahr nicht wie üblich mit vielen Familienmitgliedern zu feiern.

Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern etwa 18,4 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 326.200 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Donnerstag, 24. Dezember, 9 Uhr: 7-Tage-Inzidenwerte im Allgäu klettern in die Höhe

Das heruntergefahrene öffentliche Leben sorgt weiterhin nicht für sinkende Infektionszahlen und Inzidenzwerte - auch im Allgäu. In der Region sind am Morgen des Heiligabend gleich drei Landkreise und kreisfreie Städte wieder über der Marke von 200 bei den 7-Tage-Inzidenzen. Mit Ausnahme der Stadt Kempten klettern die Werte überall in die Höhe - zur Übersicht geht's hier.

Donnerstag, 24. Dezember, 8.30 Uhr: Polizeigewerkschaft: Demonstrationen vor Corona-Impfzentren verbieten

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hat ein Demonstrationsverbot vor Corona-Impfzentren in Deutschland gefordert. "Wir brauchen Demoverbote, sowohl auf den Transportstrecken als auch bei den Impfstationen", sagte Wendt der "Passauer Neuen Presse". Der Impfstoff sei ein wertvolles Gut. "Man muss sich auf alle Eventualitäten vorbereiten, um den Impfstoff zu schützen."

Eigentlich müsse es jetzt selbstverständlich sein, auf solche Demonstrationen zu verzichten, doch von solchen Selbstverständlichkeiten könne man leider nicht ausgehen. "Wenn die Impfstoff-Transporte so ablaufen wie die Castor-Transporte, werden wir das nicht hinbekommen. Das schafft die Polizei dann kräftemäßig nicht", warnte Wendt. Die Kommunen sollten rasch Verbote erlassen, die Länder koordinieren. Denn "wir haben diese Querdenker-Demos bereits erlebt und gesehen, welches aggressive Potenzial es da gibt."

Donnerstag, 24. Dezember, 8.05 Uhr: Antikörper-Studie: Rund 3 Prozent der Münchner hatten Corona

Einer großangelegten Antikörper-Studie zufolge haben sich in München bis November knapp 3,3 Prozent der Einwohner mit dem Coronavirus infiziert. Das zeigen die Ergebnisse der großen Antikörper-Studie der Forscher der Uniklinik München. Zu Beginn der neuen Testrunde waren bei den Gesundheitsbehörden rund 1,5 Prozent der Münchner als Corona-positiv registriert gewesen. Damit lag die tatsächliche Zahl der Infizierten etwa zweimal so hoch. Die Ergebnisse im Detail und was die Studie noch zeigt hier.

Donnerstag, 24. Dezember, 7.25 Uhr: 32.195 Corona-Neuinfektionen und 802 neue Todesfälle gemeldet

Guten Morgen und frohe Weihnachten aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau. Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 32.195 neue Fälle und 802 Todesfälle binnen eines Tages übermittelt, wie das RKI am Donnerstag bekanntgab. Am vergangenen Donnerstag (17.12.) übermittelten die Gesundheitsämter dem RKI 26.923 neue Corona-Fälle und 698 Todesfälle. Allerdings fehlen bei diesem Wert aus technischen Gründen rund 3.500 Infektionen aus Baden-Württemberg. Auch wegen der deswegen entstandenen Nachmeldungen war am Freitag der Höchstwert von 33.777 Neuinfektionen verzeichnet worden. Der Höchststand von 962 Todesfällen war am Mittwoch erreicht worden.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Donnerstag bei 196,2. Am Dienstag war mit 197,6 ein Höchststand erreicht worden. Den mit Abstand höchsten Wert erreicht Sachsen: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 425,7, also mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Es folgt Thüringen mit einem Wert von 327,9. Der niedrigste Wert wird in Mecklenburg-Vorpommern mit 95,6 verzeichnet.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.587.115 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 24.12., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Donnerstag auf 28.770. Rund 1.184.400 gelten nach Schätzungen inzwischen als genesen.

Beim R-Wert sah das RKI in seinem Lagebericht von Mittwochabend eine "zuletzt leicht sinkende Tendenz". Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag bei 0,92 (Vortag: 0,95). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 92 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Mittwoch, 23. Dezember, 20.32 Uhr: Berliner Polizei verbietet Querdenker-Demo am 30. Dezember

Die für den 30. Dezember in Berlin geplante "Querdenken"-Demonstration gegen staatliche Beschränkungen in der Corona-Krise wird verboten. Angesichts der Pandemiesituation würde eine Versammlung zur unmittelbaren Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung führen, teilte die Berliner Polizei am Mittwochabend mit. Für die Kundgebung hatten die Kritiker der Corona-Politik 22.500 Teilnehmer auf der Straße des 17. Juni angemeldet.

Mittwoch, 23. Dezember, 19.55 Uhr: Pflegende Angehörige erhalten ab Januar kostenlose FFP2-Masken

Pflegende Angehörige in Bayern bekommen Anfang Januar eine Million FFP2-Masken kostenlos zur Verfügung gestellt. "Ergänzend zu unseren Unterstützungsleistungen für Pflegebedürftige, Besucherinnen und Besucher sowie das Personal in stationären Einrichtungen werden wir verstärkt auch die pflegenden Angehörigen in den Blick nehmen", sagte Gesundheitsstaatssekretär Klaus Holetschek (CSU) am Mittwoch in München.

Mittwoch, 23. Dezember, 19.05 Uhr: Gesundheitsministerium weitet Hilfen für Kliniken aus

Wegen der hohen Corona-Zahlen und der angespannten Lage in vielen Kliniken hat das Bundesgesundheitsministerium nach eigenen Angaben die Unterstützungsmöglichkeiten für Krankenhäuser erweitert. Wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte, tritt eine entsprechende Verordnung an diesem Freitag in Kraft, die Regeln gelten demnach bereits seit dem 17. Dezember.

Mehr Krankenhäuser könnten dadurch Anspruch auf sogenannte Ausgleichszahlungen erhalten, wenn sie planbare Operationen und Behandlungen verschieben, um Intensivkapazitäten zu schaffen und dadurch finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Bisher ist das unter anderem daran gekoppelt, dass die freien Intensivkapazitäten in einer Region bereits eine bestimmte Schwelle unterschreiten.

Mittwoch, 23. Dezember, 17.05 Uhr: Virologen: Neuer Virus-Typ bisher nicht in Deutschland nachgewiesen

In Deutschland ist bisher noch kein bestätigter Fall einer Infektion mit der in Großbritannien zirkulierenden Coronavirus-Variante entdeckt worden. Es seien im Konsiliarlabor für Coronaviren in Berlin bislang 834 Genomsequenzen aus allen Teilen Deutschlands untersucht worden, teilte der Vorstand der Deutschen Virologischen Gesellschaft am Mittwoch mit. In verschiedenen virologischen Laboren in Deutschland seien darüber hinaus mehr als 1.400 Genomsequenzen und über 500 Teilsequenzen untersucht worden. Die neue Variante habe nicht nachgewiesen werden können. Dennoch gehen Experten davon aus, dass die Virus-Variante Deutschland schon erreicht haben dürfte - wenn auch unerkannt.

Mittwoch, 23. Dezember, 16.50 Uhr: 235 Menschen im Allgäu in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben

Erneut hat Kempten im Allgäu den höchsten Wert bei der 7-Tage-Inzidenz, der mit 221,25 im Vergleich zum Vortag (206,79) noch einmal gestiegen ist. Auch Lindau hat laut dem Landesamt für Gesundheit (LGL) mittlerweile eine 7-Tage-Inzidenz von über 200. Die niedrigsten Werte in der Region haben die Städte Memmingen (176,87) sowie Kaufbeuren (144,15). In Zusammenhang mit einer Corona-Infektion sind insgesamt 235 Menschen im Allgäu gestorben.

Mittwoch, 23. Dezember, 16.25 Uhr: Gewerkschaft der Polizei fordert Lockdown für Demos und Versammlungen

Die Gewerkschaft der Polizei in Bayern verlangt angesichts hoher Infektionszahlen einen Lockdown auch für Versammlungen und Demos. In Zeiten, in denen Besuche im Familien- und Freundeskreis auf ein Minimum eingeschränkt und Ausgangssperren verhängt werden, sei es nicht nachvollziehbar, warum Demos und Versammlungen nach wie vor erlaubt werden, teilte der Landesverband am Mittwoch mit.

Mittwoch, 23. Dezember, 15.55 Uhr: Allgäuer Händler bieten neuen Lieferdienst an: Der Einzelhandel spricht teilweise von großem Erfolg

Lockdown mitten im Weihnachtsgeschäft: Das hat den Einzelhandel massiv getroffen. Doch es gibt auch einen neuen Service. Viele Geschäftsleute bieten einen Lieferdienst an. Und kurz vor Weihnachten fällt die Bilanz recht positiv aus.

Mittwoch, 23. Dezember, 15.35 Uhr: Weniger Stoff im Lehrplan - Lehrer fordern Corona-Anpassungen

Der Lehrplan für Schüler in Bayern sollte nach Vorstellung der größten Lehrer-Vereinigung im Freistaat wegen Corona verschlankt werden. "Ferner müssen unbedingt zeitnah weitere verbindliche Lehrplaninhalte, die Gegenstand der Abschlussprüfungen sind, gestrichen werden", forderte der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) am Mittwoch in München.

Mittwoch, 23. Dezember, 15 Uhr: Innenminister Herrmann lehnt Gottesdienstverbot ab

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat ein Verbot von Präsenzgottesdiensten an Weihnachten auch vor 21 Uhr abgelehnt. "Gerade die gottesdienstlichen Feiern des Weihnachtsfestes gehören für viele Bürgerinnen und Bürger und auch für mich untrennbar zur Feier der Geburt Jesu dazu", sagte der CSU-Politiker am Mittwoch. "Meiner Erfahrung nach halten sich unsere großen Kirchen in Bayern sehr penibel an die strengen Corona-Schutzvorkehrungen." Sie achteten genauestens darauf, dass keine Infektionsgefahren durch den Gottesdienst entstehen.

"Es gibt für mich überhaupt keinen Anlass, daran zu zweifeln. Es gibt klare Regeln wie die Maskenpflicht, den Mindestabstand und das Gesangsverbot." Außerdem sei die Gefahr durch Aerosole in den hohen Räumen der Kirchen nicht so groß.

Mittwoch, 23. Dezember, 14.30 Uhr: Fall von Körperverletzung in Lindauer Supermarkt enttarnt Corona-Regelbrecher

An einer Supermarkt-Kasse in Lindau sind zwei Frauen in einen Streit geraten, woraufhin eine die andere mit dem Einkaufswagen rammte. Dieser Vorfall deckte dann auch noch zwei Verstöße gegen das Infektionsschutz-Gesetz auf.

Mittwoch, 23. Dezember, 13 Uhr: Corona-Leugner posten Jan Böhmermanns Adresse im Internet

Als Reaktion auf das neue Satire-Video von Jan Böhmermann sollen Gegner der Corona-Maßnahmen die Adresse des Moderators im Netz veröffentlicht haben. Nun ermittelt in dem Fall der Staatsschutz, wie in Sprecher der Kölner Polizei am Mittwoch erklärte. Böhmermann habe sich an die Behörden gewandt - die Adresse sei auf einem Messengerdienst veröffentlicht worden. "Unter anderem wurde angekündigt oder angedroht, man solle doch mal bei einem Autokorso hupend an seinem Haus vorbei fahren", sagte der Sprecher. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über entsprechende Einträge in einer Gruppe auf dem umstrittenen Dienst Telegram berichtet, der als Tummelbecken für Anhänger von Verschwörungstheorien gilt.

Mittwoch, 23. Dezember, 12.40 Uhr: Impfstoff wird am zweiten Weihnachtsfeiertag in bayerische Impfzentren geliefert

Alle 99 Impfzentren in Bayern sollen noch am 26. Dezember mit den ersten Corona-Impfstoff-Dosen versorgt werden. Der Hersteller Biontech werde zwar am zweiten Weihnachtsfeiertag nur zwei der acht Verteilzentren in Bayern - München und Erlangen - anfahren und dort jeweils die Hälfte der 9750 Impfdosen abliefern. Von dort soll aber eine regionale Verteilung erfolgen, so dass in allen Landkreisen mit den Impfungen begonnen werden könne, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Marcus da Gloria Martins, am Mittwoch.

Mittwoch,. 23. Dezember, 12.35 Uhr: Renitenter Mann wehrt sich gegen Ausgangssperre in Kaufbeuren

Ein renitenter Mann hat am Dienstag in Kaufbeuren gegen die Corona-Regeln verstoßen. Wie die Polizei berichtet, meldeten gegen 22.30 Uhr mehrere Verkehrsteilnehmer, dass ein betrunkener Mann in der Neugablonzer Straße unterwegs sei. Als die Streifenbesatzung den dunkel gekleideten Mann antraf, befand sich dieser mittig auf der Fahrbahn. Er verhielt sich äußerst aggressiv und konnte keinen triftigen Grund vorweisen, warum er noch unterwegs war. Er war außerdem davon überzeugt, dass auch die Polizei nicht nach 21 Uhr draußen unterwegs sein darf. Er wurde auf direktem Weg nach Hause geschickt und ihn erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.

Mittwoch, 23. Dezember, 12.30 Uhr: Augsburg will vollständiges Feuerwerksverbot und zieht vor Gericht

Die Stadt Augsburg will ein vollständiges Feuerwerksverbot für den Jahreswechsel vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München durchsetzen. Nachdem das Verwaltungsgericht in Augsburg das Verbot, an Silvester auf Privatgrundstücken zu böllern, mit einer Eilentscheidung gekippt hat, werde die Stadt nun den VGH anrufen, kündigte Augsburgs Ordnungsreferent Frank Pintsch am Mittwoch an. Nach Angaben einer VGH-Sprecherin wird voraussichtlich erst in der kommenden Woche entschieden.

Mittwoch, 23. Dezember, 12 Uhr: Mehr als 3.400 Tote in den USA - zweithöchste Tageszahl

In den USA sind binnen eines Tages 3401 Tote infolge einer Coronavirus-Infektion verzeichnet worden. Das ging am Mittwochmorgen (MEZ) aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore für Dienstag hervor. Das ist die zweithöchste je registrierte Tageszahl in dem Land. Der bisherige Höchstwert war am vergangenen Mittwoch mit 3682 Corona-Toten verzeichnet worden.

Die Anzahl der Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden lag am Dienstag bei 195.033. Der bisher höchste Wert wurde mit 249.709 am 18. Dezember registriert.

Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern mehr als 18,2 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 322 800 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Mittwoch, 23. Dezember, 11.10 Uhr: Polizei löst Firmenparty auf - Chef in Embroyhaltung unter dem Tisch

Bierwagen, Schlägerei, Versteckspiel mit der Polizei: Eine trotz Corona-Beschränkungen organisierte Firmenfeier ist von der Polizei aufgelöst worden. Die Beamten wurden am Dienstagabend von zwei Gästen zu einer "illegalen Weihnachtsfeier" auf einem Firmengelände in Quierschied bei Saarbrücken gerufen, wie die Polizei mitteilte. In dem Zuge sei auch Anzeige wegen Körperverletzung gegen einen Arbeitskollegen erstattet worden - mutmaßlich hatte es eine Schlägerei gegeben.

Vor Ort fanden die Polizisten einen Bierwagen und aufgebaute Biertischgarnituren vor. Es sei davon auszugehen, dass eine unbekannte Zahl von Mitarbeitern "feucht fröhlich" gefeiert habe, hieß es. Einige Teilnehmer versteckten sich vor den Polizisten. Diese fanden etwa einen Vorgesetzten, der sich selbst als Verantwortlichen der Firma benannte, in Embryohaltung unter einem Schreibtisch. Zwei weitere Mitarbeiter versteckten sich in einer Besenkammer.

Am Abend wurden die Personalien von acht Anwesenden aufgenommen. Keiner von ihnen zeigte laut Polizei Verständnis oder Einsicht.

Mittwoch, 23. Dezember, 10.40 Uhr: Coronavirus-Mutation: Handgemende zwischen Polizei und Lkw-Fahrern in Dover

Am englischen Hafen Dover ist es zwischen wartenden Lastwagenfahrern und der Polizei zu Schubsereien und Handgemenge gekommen. Frustrierte Fahrer hätten die Polizei ausgepfiffen, einige versuchten, an den Beamten vorbeizukommen, wie britische Medien am Mittwoch berichteten. Zuvor hatten Großbritannien und Frankreich mitgeteilt, dass von Mittwoch an wieder Lastwagen über den Ärmelkanal in die EU setzen dürfen. Allerdings müssen Fahrer einen negativen Corona-Test vorweisen.

In Dover und Umgebung warten nach Schätzungen des britischen Speditionsverbands bis zu 10 000 Lastwagen auf die Ausreise nach Frankreich. Das Land hatte in der Nacht zum Montag die Grenze nach Großbritannien auch für den Warenverkehr geschlossen - aus Angst vor einer Ausbreitung der neuen Coronavirus-Variante. Mehr dazu lesen Sie hier.

Mittwoch, 23. Dezember, 9.50 Uhr: Arbeitsminister entschuldigt sich bei Menschen, die die Pandemie hart getroffen hat

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich bei den Menschen entschuldigt, die die Corona-Pandemie wirtschaftlich hart getroffen hat. Die Situation in diesem Jahr sei für viele Menschen eine "Rieseneinschränkung" gewesen, er müsse alle Betroffenen "um Verständnis und Verzeihung bitten", sagte Heil am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". Er blicke zurück auf ein Jahr, "das sehr fordernd war für so viele Menschen, die den Laden am Laufen gehalten haben". Was ihn auch bedrücke, sei die Situation derjenigen, "die jetzt alleine sind". "Vereinsamung ist brutal, gerade für ältere Menschen", sagte Heil. Gleichzeitig betonte der Bundesarbeitsarbeitsminister, dass es richtig gewesen sei, den Menschen in der Krise umfassende finanzielle Hilfen zur Verfügung zu stellen. In einer Zeit, in der sich Menschen Sorgen um ihre Gesundheit machten, müsse es "Ziel eines Sozialstaats sein, zu versuchen, wo immer es geht, andere Sorgen, wirtschaftliche und soziale Sorgen, Menschen von den Schultern zu nehmen", sagte Heil.

In Herzmanns wurde eine Corona-Teststation für die Vierschanzentournee in Oberstdorf errichtet.
In Herzmanns wurde eine Corona-Teststation für die Vierschanzentournee in Oberstdorf errichtet.
Bild: Ralf Lienert

Mittwoch, 23. Dezember, 8.50 Uhr: Lernplattform Mebis soll besser werden

Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) ist optimistisch, dass der Schulunterricht in Bayern technisch besser wird. "Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass wir einen guten Distanz-Unterricht hinbekommen", sagte der Minister der Augsburger Allgemeinen (Mittwoch). Das umstrittene und zuletzt stark absturzgefährdete System Mebis solle in den bevorstehenden drei Ferienwochen weiter ertüchtigt werden, sagte Piazolo.

Zudem solle es nach den Ferien eine zeitliche Entzerrung bei der Nutzung geben, damit nicht alle gleichzeitig darauf zugreifen. Zudem solle es eine Erweiterung des Instrumenten-Kastens geben: "Wir wollen die ganze Bandbreite an digitalen und analogen Möglichkeiten nutzen", betonte der Minister. Er wies zudem darauf hin, dass nur ein Achtel aller Schulen in Bayern mit der Online-Lernplattform Mebis arbeite. Andere Hilfsmittel zum Distanzunterricht hätten einwandfrei gearbeitet.

Mittwoch, 23. Dezember, 8 Uhr: Warum dürfen Discounter auch Spielzeug verkaufen?

Der Einzelhandel muss während des Lockdowns schließen - Supermärkte dürfen aber weiterhin Spielwaren und andere Artikel verkaufen, die keine Lebensmittel sind. Ein Westallgäuer Bürgermeister findet das ungerecht.

Mittwoch, 23. Dezember, 7.15 Uhr: Tipps für die Corona-Weihnachtsferien

Wie kann man die Weihnachtsferien im Corona-Jahr schön gestalten? Tipps dazu finden Sie hier.

Mittwoch, 23. Dezember, 6 Uhr: RKI meldet Höchstwert bei den Todeszahlen

Die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat einen neuen Höchststand erreicht. Binnen eines Tages übermittelten die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 962 neue Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen vom Mittwochmorgen hervorgeht. Außerdem wurden 24.740 Neuinfektionen gemeldet. Vergangenen Mittwoch (16.12.) waren 27.728 Neuinfektionen und der bisherige Höchststand von 952 Todesfällen verzeichnet worden. Den Höchstwert mit 33.777 gemeldeten Infektionen hatte es am Freitag gegeben, darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der Todesfälle war in der Tendenz zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet worden war. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Mittwoch auf 27.968.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.554.920 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 23.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.160.100 Menschen inzwischen genesen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,95 (Vortag: 0,98). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 95 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Dienstag, 22. Dezember, 21.10 Uhr: Spahn warnt vor Corona-Risiko durch Heimreisende nach Osteuropa

Gesundheitsminister Jens Spahn hat vor einem Corona-Risiko durch heim- und zurückreisende Menschen aus ost- und südosteuropäischen Ländern gewarnt. "Nach allem was ich sehe, finden wieder sehr viele Heimat- und auch Verwandtschaftsbesuche statt in Osteuropa, Balkan, Türkei", sagte der CDU-Politiker im Interview von RTL/ntv. Man müsse miteinander sehr aufpassen, dass durch die Rückreise nicht "gleich eine neue Welle, ein neuer Impuls entsteht".

Dienstag, 22. Dezember, 17.25 Uhr: Bayern gibt 50 Millionen für Erforschung von Covid-19-Medikamenten

Für die Entwicklung von Medikamenten gegen die durch das Coronavirus ausgelöste Krankheit Covid-19 stellt der Freistaat Bayern 50 Millionen Euro zur Verfügung. Dies hat das Kabinett am Dienstag nach Angaben der Staatskanzlei beschlossen. Mit der Stärkung der Pharma- und Biotechnologiebranche wolle die Staatsregierung "erfolgversprechende bayerische Therapieansätze auf den letzten Metern zur Zulassungsreife unterstützen", hieß es weiter.

Den Angaben zufolge arbeiten bereits viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Bayern an Verfahren und Wirkstoffen. Allein im Großraum München seien rund 270 Biotechnologie- und Pharma-Unternehmen ansässig. Weitere Cluster befänden sich etwa in Regensburg und Würzburg.

Dienstag, 22. Dezember, 17.20 Uhr: Corona-Folgen treiben mehr Menschen in Hartz IV

Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger in Bayern ist in diesem Jahr stark gestiegen. Schon bis Februar wuchs die Zahl der Leistungsempfänger aufgrund der Rezession auf 265.000. Nach dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr sprang die Zahl dann bis Juni auf 301.000, im August lag sie bei gut 295.000 Leistungsempfängern. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mit.

Zum Vergleich: Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger in Bayern hatte im August 2019 noch bei knapp 272.000 gelegen - das waren fast 23.000 Leistungsempfänger weniger als 2020. Zahlen für den Herbst 2020 lägen der Bundesagentur für Arbeit noch nicht vor und seien mit Blick auf die Novemberhilfen und den zweiten Lockdown auch schwer einzuschätzen, sagte eine Sprecherin am Dienstag in Nürnberg.

Dienstag, 22. Dezember, 16.55 Uhr: Söder muss nicht mehr in Quarantäne bleiben

Nach einer Prüfung des zuständigen Gesundheitsamts muss Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nicht mehr in Quarantäne bleiben. "Aus Vorsicht bleibe ich aber trotzdem im Homeoffice", schrieb der CSU-Chef am Dienstag auf Twitter. Zugleich teilte er mit, dass ein am Dienstag durchgeführter Corona-Test bei ihm negativ ausgefallen sei.

Hintergrund für das Ende der Quarantänepflicht nach nur einem Tag sind zwei Faktoren, die das Gesundheitsamt nach Angaben der Staatskanzlei feststellte: Söder habe bei dem Gespräch mit seinem nachweislich mit Corona infizierten Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) die Abstandsregeln eingehalten, und zugleich sei das Büro in der Staatskanzlei mit einem Belüftungssystem ausgestattet gewesen. Deshalb sei Söder keine "Kontaktperson 1" und müsse auch nicht zwingend in Quarantäne.

Dienstag, 22. Dezember, 16.40 Uhr: Verband: Lage festsitzender Lkw-Fahrer in Großbritannien untragbar

Tausende Lkw-Fahrer sitzen nach Angaben des Branchenverbandes BGL wegen der Sperrung des Ärmelkanals in Großbritannien fest. Darunter seien auch viele Deutsche, die Umstände seien desolat, teilte der Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) am Dienstag mit. "Statt sich auf dem Weg nach Hause zu befinden, campieren diese Menschen nun am Wegesrand, oft ohne Zugang zu sanitären Einrichtungen oder Versorgungsmöglichkeiten."

Der BGL forderte, den Fahrern die Rückkehr nach Hause zu ermöglichen. Seit Beginn der Pandemie hätten sie mitgearbeitet, um die Versorgung von Wirtschaft und Bevölkerung sicherzustellen. "Jetzt sind genau diese Fahrer unter Bedingungen festgehalten, die unter humanitären Aspekten schlicht nicht tragbar sind", kritisierte der BGL.

Dienstag, 22. Dezember, 16.10 Uhr: Kempten hat weiterhin höchsten Corona-Inzidenzwert im Allgäu

Die Stadt Kempten ist wie schon am Vortag der traurige Spitzenreiter bei der 7-Tage-Inzidenz mit einem Wert von 206,79 (Vortag: 215,47). Die Werte im Landkreis Lindau und Ostallgäu sinken laut dem Landesamt für Gesundheit auf je unter 200. Mit einer 7-Tage-Inzidenz von 155,41 hat Kaufbeuren den niedrigsten Wert.

Dienstag, 22. Dezember, 15.20 Uhr: Drosten sieht neue Virus-Mutation als "eher kein größeres Problem"

"Ich glaube nicht, dass wir da bald ein größeres Problem kriegen", sagte er am Dienstag. Es sei zwar recht wahrscheinlich, dass die Variante mit der Bezeichnung B.1.1.7., die erstmals in Großbritannien nachgewiesen wurde, mittlerweile auch in Deutschland sei. "Aber bei den aktuellen Beschränkungen dürfte diese Variante hierzulande eher schwer Fuß fassen." Darauf deuteten Daten hin, die die britische Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) veröffentlicht hat.

Dienstag, 22. Dezember, 15.10 Uhr: Bayern führt Corona-Testpflicht für Reisende aus Risikogebieten ein

Alle Urlaubs- und Familienrückkehrer aus Risikogebieten unterliegen künftig in Bayern einer strengen Corona-Testpflicht. Spätestens 72 Stunden nach der Einreise müssen sie beim zuständigen Gesundheitsamt ein Testergebnis vorlegen, dies hat am Dienstag das bayerische Kabinett in München beschlossen.

Dienstag, 22. Dezember, 14.35 Uhr: Christmetten an Heiligabend: Weit vor Mitternacht und überwiegend digital

Ausgerechnet im besonders christlich geprägten Bayern wird es dieses Jahr keine spätabendlichen Christmetten oder Mitternachtsmessen geben. Viele katholische und evangelische Kirchengemeinden wollen sich die Tradition aber nicht nehmen lassen und haben daher kurzerhand umgeplant.

Dienstag, 22. Dezmeber, 14.15 Uhr: Biontech: Impfstoff-Erfolg wird auch andere Forschung beschleunigen

Der Erfolg bei der Herstellung eines wirksamen Corona-Impfstoffes zeigt nach Einschätzung von Biontech das "bahnbrechende Potenzial" der auf dem Botenmolekül mRNA beruhenden Technik. Der Erfolg mit dem Corona-Impfstoff erlaube es Biontech, diese Forschungen auf vielen Gebieten beschleunigt voranzutreiben, sagte Firmenchef Ugur Sahin am Dienstag. Auch weitere Felder würden erforscht. Dabei gehe es aber nicht nur um mRNA, sondern auch um Gentherapie und andere Techniken.

"Unser Ziel ist es, auch eine Behandlung gegen Krebs auf den Markt zu bringen, die auf die medizinischen Bedürfnisse von einzelnen Patienten eingeht", sagte Sahin. Das Mainzer Unternehmen ist eigentlich auf individualisierte Immuntherapien für Krebspatienten spezialisiert. Weltweit bekannt wurde es aber wegen seiner führenden Rolle bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus, für die sich die Mainzer mit dem US-Pharmagiganten Pfizer zusammengeschlossen haben. Der Impfstoff war am Montag in der EU zugelassen worden.

Dienstag, 22. Dezember, 12.15 Uhr: Versammlung in Kempten - Maskenpflicht nicht beachtet

In Kempten haben sich zwei Personen am Montag nicht an die Maskenpflicht gehalten. Ab 13 Uhr fand eine Versammlung im Rahmen der „Frauenbus-Tour“ zum Thema „Für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit“ statt. An der Versammlung nahmen 43 Personen teil. Trotz der geltenden Beschränkungen zur Versammlung trugen zwei Personen keinen Mund-Nasen-Schutz. Die Polizei hat Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Bereits vor der Versammlung wurden in der Innenstadt zahlreiche Kontrollen hinsichtlich der geltenden Allgemeinverfügung der Stadt Kempten zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes durchgeführt. Hierbei trafen die Beamten auf zwei Personen, welche den erforderlichen Mund-Nasen-Schutz nicht trugen. Die Versammlung verlief insgesamt störungsfrei und wurde um 14.30 Uhr beendet.

Dienstag, 22. Dezember, 10.50 Uhr: Auslieferung des Impfstoffs in die EU ab Mittwoch

Die ersten Auslieferungen des Corona-Impfstoffs können nach Angaben des Herstellers Biontech an diesem Mittwoch starten. Bis Ende des Jahres stünden 12,5 Millionen Dosen für die EU bereit, teilte Biontech-Geschäftsvorstand Sean Marett am Dienstag mit. Die Impfdosen werden derzeit im Werk des US-amerikanischen Biontech-Partners Pfizer im belgischen Puurs gelagert. Dort werden die Ausgangsstoffe, die in den verschiedenen Produktionsstätten von Biontech hergestellt werden, weiterverarbeitet und abgefüllt. Bis zum 26. Dezember sollten die Dosen in jedem EU-Mitgliedsland sein, damit die Impfungen am 27. beginnen könnten, sagte Biontech-Finanzvorstand Sierk Poeting.

Dienstag, 22. Dezember, 10.20 Uhr: Neue Virus-Mutation - Drosten: "Das sieht nicht gut aus"

Eine neue Variante in Großbritannien macht neuen Untersuchungen zufolge das Coronavirus sehr wahrscheinlich leichter übertragbar. Zu diesem Schluss kommen Experten der englischen Gesundheitsbehörde Public Health England (PHS). Sie verweisen dabei auf Erbgut-Untersuchungen der neuen Variante und auf Modellrechnungen zur Ausbreitung. Eine der rund 20 Mutationen der neuen Variante B.1.1.7 dürfte insbesondere dazu beitragen, dass das Virus leichter übertragen werden könne.

Der deutsche Virologe Christian Drosten schrieb zu den PHS-Daten: "Das sieht leider nicht gut aus." Positiv sei aber, dass B.1.1.7-Fälle bislang nur in Gebieten zugenommen haben, wo die Gesamtinzidenz hoch oder ansteigend war. "Kontaktreduktion wirkt also auch gegen die Verbreitung der Mutante", schreibt Drosten.

Dienstag, 22. Dezember, 8.55 Uhr: Mehr als 190.000 Corona-Infektionen an einem Tag in den USA

In den USA haben sich mehr als 190.000 Menschen binnen 24 Stunden mit dem Coronavirus infiziert. Für Montag wurden 190 519 Neuinfektionen gemeldet, etwas mehr als am Vortag. Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MEZ) hervor. Der bislang höchste Wert war am Freitag mit 249 709 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet worden.

Die Zahl der erfassten infizierten Toten binnen 24 Stunden lag am Montag bei 1696 nach 1509 am Vortag. Der Höchstwert war am Mittwoch vergangener Woche mit 3668 Toten registriert worden.

Dienstag, 22.Dezember, 8.15 Uhr: Viele Krankenpfleger gehen beim Corona-Bonus leer aus

Viele Krankenpfleger gehen beim Corona-Bonus leer aus. Wer profitiert, erfahren Sie hier.

Dienstag, 22. Dezember, 7.20 Uhr: So werden die Nebenwirkungen des neuen Impfstoffs überwacht

Auch beim Biontech-Impfstoff gibt es Nebenwirkungen - wie diese überwacht werden, erfahren Sie hier.

Dienstag, 22. Dezember, 6.35 Uhr: So laufen Gerichtsverhandlungen während der Pandemie im Allgäu

Gerichtsverhandlung mit Maske? Geht das? Alle Fragen rund um das Thema hat ein Vertreter des Kemptener Amts- und Landgerichts beantwortet.

Dienstag, 22. Dezember, 6.30 Uhr: Biontech: Impfstoff wirkt wahrscheinlich auch gegen neue Variante

Der Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech ist laut Firmenchef Ugur Sahin aller Voraussicht nach in der Lage, auch die jetzt in Großbritannien aufgetauchte neue Mutation des Virus wirksam zu bekämpfen. Aus wissenschaftlicher Sicht sei die Wahrscheinlichkeit dafür hoch, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben den Impfstoff bereits gegen circa 20 andere Virusvarianten mit anderen Mutationen getestet. Die Immunantwort, die durch unseren Impfstoff hervorgerufen wurde, hat stets alle Virusformen inaktiviert."

Das Virus sei jetzt etwas stärker mutiert, sagte Sahin. "Wir müssen das jetzt experimentell testen. Das wird etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen. Wir sind aber zuversichtlich, dass der Wirkungsmechanismus dadurch nicht signifikant beeinträchtigt wird." Der Biontech-Impfstoff auf Basis des Botenmoleküls mRNA könne prinzipiell schnell an neue Varianten des Virus angepasst werden. Was wir bisher zum mutierten Coronavirus wissen und was nicht, erfahren Sie hier.

Dienstag, 22. Dezember, 6.10 Uhr: Infektionsgeschehen weiter auf hohem Niveau

Guten Morgen wünscht das Digitalteam der Allgäuer Zeitung! Die Zahl der Todesfälle und der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau. Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 19 528 neue Fälle und 731 Todesfälle binnen eines Tages übermittelt, wie das RKI am Dienstag bekanntgab. Am Dienstag der Vorwoche waren 14 432 Neuinfektionen und 500 Todesfälle gemeldet worden - allerdings fehlten damals Daten aus Sachsen, die später nachgemeldet wurden. Den Höchstwert mit 33.777 gemeldeten Infektionen hatte es am Freitag gegeben, darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Der bisherige Höchststand bei den Todesfällen war am vergangenen Mittwoch mit 952 erreicht worden.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) gab das RKI am Dienstag mit 197,6 an. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie. Den mit Abstand höchsten Wert erreicht Sachsen: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 426,8, also mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Es folgen Thüringen mit einem Wert von 299,4 und Bayern mit 215,9. Der niedrigste Wert wird in Schleswig-Holstein mit 93,6 verzeichnet.

Die Zahl der Todesfälle war in der Tendenz zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet worden war. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Dienstag auf 27.006.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.530.180 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 22.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.136.700 Menschen inzwischen genesen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 0,98 (Vortag: 1,04). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 98 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.


Montag, 21. Dezember, 22.10 Uhr: Künftiger US-Präsident Biden hat Corona-Impfung bekommen

Der künftige US-Präsident Joe Biden hat sich vor laufenden Kameras gegen das Coronavirus impfen lassen. Biden rollte seinen linken Ärmel hoch und sagte der Krankenschwester, die die Spritze hielt: "Ich bin bereit". Biden appellierte danach an alle Amerikaner, sich ebenfalls impfen zu lassen, sobald ein Impfstoff für sie verfügbar sei. Auch die künftige First Lady, Jill Biden, wurde demnach am Montag im Ort Newark im Bundesstaat Delaware geimpft.

Es werde noch einige Zeit dauern, bis die Pandemie eingedämmt werden könne, sagte Biden. Bis dahin sollten die Menschen weiter auf den Rat der Experten hören und Masken tragen, den nötigen Sicherheitsabstand einhalten und auch trotz der Feiertage keine unnötigen Reisen unternehmen, mahnte der 78-Jährige. "Wenn Sie nicht reisen müssen, reisen Sie nicht", forderte er. Die Bidens bekamen die erste von zwei Spritzen mit dem Impfstoff der Unternehmen Pfizer und Biontech.

Montag, 21. Dezember, 21.30 Uhr: Erste Menschen in den USA bekommen Moderna-Impfstoff

In den USA haben am Montag die ersten Menschen den Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Moderna verabreicht bekommen. Der Fernsehsender CNN zeigte, wie Impfdosen in einem Krankenhauses in Houston im Bundesstaat Texas verabreicht wurden. Beim Kurznachrichtendienst Twitter posteten unter anderem Krankenhäuser in Ohio und Connecticut Fotos von Ärzten und Pflegern, die den Impfstoff bekamen. Die Vereinigten Staaten sind das weltweit erste Land, in dem der Stoff abseits von Tests regulär zum Einsatz kommt. In Europa ist die Sitzung zu einer möglichen Zulassung für den 6. Januar angesetzt.

Der Moderna-Impfstoff hatte am Freitag eine Notzulassung bekommen. In Testreihen hatte er eine Wirksamkeit von rund 94 Prozent. Rund 30.000 Studienteilnehmer hatten nur geringe Nebenwirkungen gezeigt. Es ist nach dem Impfstoff von Biontech/Pfizer das zweite Präparat, das in den USA im Einsatz ist. Dieses wird seit vergangener Woche gespritzt. Nach Zahlen der Wirtschaftsseite Bloomberg auf Basis von Informationen der Seuchenschutzbehörde CDC haben rund 600.000 Menschen bereits die erste Dosis der Impfung bekommen.

Ein großer Unterschied zwischen den beiden Präparaten ist der Transport der Mittel. Biontech/Pfizers Impfstoff erfordert Temperaturen von bis zu minus 70 Grad Celsius. Der Moderna-Impfstoff muss dagegen nur bei Kühlschranktemperaturen aufbewahrt werden.

Montag, 21. Dezember, 21 Uhr: Boris Johnson: Mehr als 500.000 Menschen gegen Corona geimpft

In Großbritannien sind nach Angaben von Premierminister Boris Johnson bislang mehr als 500.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. "Das ist ein Grund zur Hoffnung und zur Zuversicht", sagte Johnson am Montag in London. "Wir können uns ab Ostern auf eine ganz neue Welt freuen." Die Massenimpfung mit dem Mittel des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und dessen US-Partners Pfizer hatte vor zwei Wochen begonnen.

Sorgen bereitet allerdings die neue Variante des Coronavirus, über die die britischen Behörden am Wochenende informiert hatten. Der Eindruck, dass sich das Virus rascher übertrage, habe sich "verstärkt", sagte der Wissenschaftsberater der Regierung, Patrick Vallance. Wegen einer Zunahme privater Kontakte sei es "unvermeidlich", dass es in den kommenden Wochen eine weitere Zunahme von Neuinfektionen geben werde.

Montag, 21. Dezember, 20.25 Uhr: Der Impf-Fahrplan - was jetzt wichtig ist

Der erste Impfstoff gegen das Coronavirus kann in Deutschland voraussichtlich gleich nach Weihnachten verabreicht werden. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfahl am Montag die bedingte Zulassung des Präparats von Biontech und Pfizer in der EU, die EU-Kommission erteilte noch am Abend die formell nötige Genehmigung. Die Antworten zu den wichtigsten Fragen finden Sie geballt hier.

Montag, 21. Dezember, 19.30 Uhr: Neue Corona-Variante auch in fünf weiteren Ländern gefunden

Die neue Variante des Coronavirus Sars-CoV-2 ist außer in Großbritannien auch in Australien, Island, Italien, den Niederlanden und Dänemark gefunden worden. Abgesehen von Dänemark seien es Einzelfälle gewesen, berichtete die Coronavirus-Expertin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Maria van Kerkhove, am Montag in Genf.

Das Virus könne auch in der neuen Variante unter Kontrolle gebracht werden, betonte der WHO-Nothilfekoordinator Michael Ryan. "Die Situation ist nicht außer Kontrolle", sagte er. "Wir müssen uns aber noch mehr anstrengen. Das Virus kann gestoppt werden." Schutzmaßnahmen wie Distanz halten, direkte Kontakte vermeiden und Händewaschen seien auch bei der neuen Variante genau die richtigen, um Ansteckungen möglichst zu vermeiden.

Montag, 21. Dezember, 19.05 Uhr: Erste Impfstoff-Lieferung für Deutschland am 26. Dezember geplant

Deutschland soll am 26. Dezember die erste Lieferung des zugelassenen Impfstoffes der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer bekommen. Erwartet würden 151.125 Impfdosen, teilte die Berliner Senatsverwaltung am Montag als Vorsitz der Länder-Gesundheitsministerkonferenz mit. Demnach hatte zuvor Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) darüber informiert.

Spahn erklärte auf Twitter, bis Ende dieses Jahres sollten insgesamt mehr als 1,3 Millionen Impfdosen an die Bundesländer ausgeliefert und von diesen an Impfteams verteilt werden. Im Januar würden dann jede Woche mindestens weitere 670.000 Dosen ausgeliefert. Er bekräftigte, dass Impfungen in Deutschland am 27. Dezember losgehen sollen. Dann würden die ersten Pflegebedürftigen geimpft.

Laut Mitteilung Berlins für die Gesundheitsministerkonferenz sollen am 28. Dezember weitere 521.625 Impfdosen geliefert werden, am 30. Dezember dann 672.750. In der ersten Kalenderwoche 2021 werden 672.750 Impfdosen erwartet. Die Konferenz habe die fachliche Empfehlung des Ministers zustimmend zur Kenntnis genommen, dass zunächst die Hälfte der Dosen geimpft werden solle. Pro Person sind zwei Impfungen vorgesehen.

Montag, 21. Dezember, 18.55 Uhr: Erster Impfstoff für die EU: Zulassung für Biontech/Pfizer-Präparat

Die Impfungen gegen das Coronavirus können nun auch in der Europäischen Union beginnen. Die EU-Kommission erteilte dem Präparat des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer die bedingte Marktzulassung, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag sagte. "Heute fügen wir dem Kampf gegen Covid-19 ein wichtiges Kapitel hinzu."

Es ist der erste Impfstoff gegen das Coronavirus, der in der EU genutzt werden darf. Alle News dazu hier.

Montag, 21. Dezember, 18.20 Uhr: Virologe: Kaum zuverlässige deutsche Daten über Virus-Mutationen

Varianten des Corona-Erregers werden aus Expertensicht in Deutschland nur unzureichend beobachtet. "Wir haben es in Deutschland bisher verpasst, eine systematische Überwachung für zirkulierende Sars-CoV-2-Varianten aufzubauen", sagte der Virologe Jörg Timm vom Universitätsklinikum Düsseldorf der "Rheinischen Post". "Es gibt Bemühungen aus einzelnen Laboren, aber es fehlen eine klare Struktur und vor allem die finanziellen Mittel für eine bundesweite Untersuchung von Virusvarianten."

In Großbritannien seien Mutationen des Coronavirus per Genom-Sequenzierung schon früh systematisch erfasst worden. Eine solche "Echtzeit"-Überwachung gewährleiste eine schnellere Erkennung und Isolierung von Infektionsclustern, was für die Kontaktverfolgung wichtig sei. Durch den Vergleich von Virussequenzen ließen sich zudem Verbindungen zwischen Infektionen herstellen und Infektionsverläufe in Schulen, Kitas und Restaurants besser einschätzen.

Montag, 21. Dezember, 17.45 Uhr: Schweizer Kanton Graubünden lässt Skigebiete wie Wallis auf

Trotz internationaler Kritik hat nach dem Schweizer Kanton Wallis nun auch der Kanton Graubünden grünes Licht fürs Skifahren über Weihnachten gegeben. Die Skigebiete - darunter Davos-Klosters und Engadin-St. Moritz - bleiben geöffnet, wenn sich die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus oder die Krankenhausbelegung nicht maßgeblich ändern, wie die Kantonsregierung am Montag in Chur mitteilte. Die Lage würde täglich neu beurteilt. Auflagen für Einreisende aus Nachbarländern gibt es nicht.

Die Restaurants bleiben in Graubünden aber geschlossen, außer die Betriebe zur Versorgung von Hotelgästen.

Anders im Kanton Wallis mit Zermatt, Verbier und Crans Montana: Dort sind neben den meisten Bergbahnen auch die Restaurants über die Feiertage geöffnet. Im Wallis liegt auch der Wintersportort Verbier, wo traditionell ein Fünftel der Gäste aus Großbritannien kommt. Wegen der dort und in Südafrika aufgetauchten neuen Coronavirus-Variante müssen alle, die aus den beiden Ländern seit dem 14. Dezember in die Schweiz gereist sind, rückwirkend in eine zehntägige Quarantäne, wie die Regierung am Montag beschloss.

Montag, 21. Dezember, 17.12 Uhr: Bayerns Schulen können Zahl der Prüfungen wegen Corona senken

Wegen der noch immer nicht absehbaren Folgen der Corona-Krise für das laufende Schuljahr kann an Bayerns Realschulen und Gymnasien die Zahl der Prüfungen reduziert werden. "Mir ist vor allem sehr wichtig, dass wir eine Ballung von Leistungsnachweisen verhindern. Deswegen schaffen wir faire und flexible Regelungen zur Reduzierung von Leistungsnachweisen", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Montag in München. Es dürfe nicht sein, dass die Schüler wegen längerer Phasen von Wechsel- oder Distanzunterricht unter Druck geraten.

Was die Neuregelung für Gymnasien und Realschulen konkret vorsieht, erfahren Sie hier.

Montag, 21. Dezember, 17 Uhr: Allgäu Airport cancelt London-Flüge

Am Allgäu Airport in Memmingen wurden wegen der Landeverbote bis zum Jahresende aufgrund des mutierten Coronavirus in Großbritannien jeweils drei Ryanair-Flüge von und nach London abgesagt.

Ein für Montag geplanter Flug nach Memmingen sei bereits am Sonntag annulliert worden, teilte eine Flughafensprecherin mit. Wie die Lage an den anderen bayerischen Flughäfen ist, erfahren Sie hier.

Montag, 21. Dezember, 16.20 Uhr: Spahn: Impfstoff-Zulassung "Meilenstein in Pandemiebekämpfung"

Die Bundesregierung hat das grundsätzliche grüne Licht für einen Corona-Impfstoff in der EU begrüßt. Gesundheitsminister Jens Spahn sagte am Montag, die ordentliche Zulassung eines Impfstoffes sei "ein Meilenstein in der Pandemiebekämpfung". Impfen ebne den Weg aus der Krise. "Und wir tun alles dafür, diesen Weg so schnell wie möglich zu gehen." Am Tag nach Weihnachten sollten die ersten Pflegebedürftigen in der stationären Altenpflege geimpft werden. "Denn wir schützen die Verwundbarsten zuerst", sagte Spahn.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine bedingte Marktzulassung des Präparates der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer empfohlen. Die EU-Kommission muss die Zulassung noch genehmigen. In Deutschland sollen Impfungen am 27. Dezember starten. Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) sprach mit Blick auf die EMA-Empfehlung von einer "Nachricht, die Hoffnung macht".

Montag, 21. Dezember, 15.55 Uhr: Biontech: Wir stehen zur Impfstoff-Auslieferung bereit

Die Mainzer Firma Biontech und der US-Pharmariese Pfizer stehen nach eigenen Angaben zur Auslieferung der ersten Impfstoffe in die EU in den Startlöchern. "Wir sind bereit, mit der Auslieferung der ersten Impfstoffdosen in der EU zu beginnen, sobald wir grünes Licht erhalten", sagte Biontech-Chef und Mitgründer Ugur Sahin am Montag. Kurz zuvor hatte die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung des ersten Corona-Impfstoffs in der EU empfohlen. Als nächster Schritt muss nun die EU-Kommission über die Zulassung der Impfstoffe für alle Mitgliedsländer entscheiden. Das gilt jedoch als reine Formsache.

"Die heutige Entscheidung ist eine besonders persönliche und emotionale für uns alle bei Biontech", erklärte Sahin. "Als Unternehmen mit Sitz im Herzen der EU freuen wir uns besonders, einen Schritt näher daran zu sein, möglicherweise den ersten Impfstoff gegen diese verheerende Pandemie in Europa zu liefern."

Montag, 21. Dezember, 15.40 Uhr: EMA geht von Wirksamkeit des Impfstoffs gegen neue Virus-Variante aus

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA rechnet damit, dass der Impfstoff der Firmen Pfizer und Biontech auch gegen die neu aufgetretene Coronavirus-Variante wirksam ist. "Zu diesem Zeitpunkt gibt es keinen Beweis für die Annahme, dass der Impfstoff nicht gegen die neue Variante wirken könnte", sagte EMA-Direktorin Emer Cooke am Montag in Amsterdam. Über die neue Virus-Variante müssten aber noch mehr Informationen gesammelt werden. Die EU-Behörde hatte zuvor die bedingte Marktzulassung des Impfstoffes in der EU empfohlen. Das sei ein großer Schritt, sagte die Direktorin, warnte aber: "Wir haben noch nicht den Wendepunkt der Pandemie erreicht."

Montag, 21. Dezember, 15.35 Uhr: EU-Kommission will noch Montag über Impfstoff-Zulassung entscheiden

Nach der Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA will die EU-Kommission noch am Montag über die Marktzulassung des Corona-Impfstoffs der Unternehmen Biontech und Pfizer entscheiden. Sie erwarte eine Entscheidung bis zum Abend, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag auf Twitter. "Nun werden wir schnell handeln." Dies sei ein entscheidender Moment in den Bemühungen, sichere und wirksame Impfstoffe an die Europäer zu liefern.

Kurz zuvor hatte die EMA die bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer in der EU empfohlen.

Montag, 21. Dezember, 14.57 Uhr: Nach Corona-Infektion seines Ministers muss Söder in Quarantäne

Nach der Corona-Infektion von Bayerns Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) hat sich Ministerpräsident Markus Söder in Quarantäne begeben. "Die Amtsgeschäfte werde ich digital weiterführen", schrieb der CSU-Chef am Montagmittag beim Kurznachrichtendienst Twitter. Er wünsche Herrmann einen milden Verlauf und gute Besserung.

Herrmann, der seit Monaten die Corona-Politik in der Staatskanzlei koordiniert, hatte wenige Minuten zuvor ebenfalls per Twitter mitgeteilt, positiv getestet worden zu sein. "Es geht mir den Umständen entsprechend gut. Ich habe mich umgehend in Quarantäne begeben."

Montag, 21. Dezember, 14.35 Uhr: Krankenhäuser zu mutiertem Virus: Lockdown müsste intensiver werden

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat sich für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen ausgesprochen, falls sich das mutierte Virus aus Großbritannien auch in Deutschland ausbreiten sollte. "Der Lockdown müsste länger und noch intensiver sein", sagte DKG-Präsident Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Montag. Das sei eine Frage der Statistik. "Nur dann ließen sich die Inzidenzen erreichen, die deutlich niedriger sein sollen als aktuell. Das ist die bittere Wahrheit", betonte Gaß.

Die kürzlich entdeckte und im Südosten Großbritanniens zirkulierende Variante des Coronavirus sei um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form, hatte Premierminister Boris Johnson gesagt. Laut dem Virologen Christian Drosten ist die derzeitige Informationslage dazu jedoch noch lückenhaft.

Montag, 21. Dezember, 13.40 Uhr: Schweiz verhängt rückwirkend Quarantäne wegen Virus-Mutation

Die Schweiz hat einer rückwirkende Quarantäne für Menschen verhängt, die aus Großbritannien und Südafrika eingereist sind. Damit soll die Ausbreitung der dort aufgetauchten neuen Variante des Coronavirus eingedämmt werden. Wer seit dem 14. Dezember aus diesen Ländern in der Schweiz angekommen ist, muss zehn Tage in die Quarantäne, teilte die Regierung am Montag mit. Die neue Virus-Variante sei in der Schweiz noch nicht nachgewiesen worden, hieß es.

Der Flugverkehr mit den beiden Ländern war bereits seit Mitternacht verboten. Für Heimreisende würden Ausnahmeregelungen erwägt. Für Personen mit Wohnsitz in aus Großbritannien wurde bis 31. Dezember zudem ein grundsätzliches Einreiseverbot erlassen.

Montag, 21. Dezember, 12.50 Uhr: Unterallgäuer Corona-Testzentrum über die Feiertage geschlossen

Das Corona-Testzentrum des Landkreises Unterallgäu in Erkheim ist über die Weihnachtsfeiertage von 24. bis einschließlich 27. Dezember geschlossen. Nicht geöffnet ist das Testzentrum auch über den Jahreswechsel von 31. Dezember bis einschließlich 3. Januar.

Montag, 21. Dezember, 12.30 Uhr: Mutierte Coronaviren in Südafrika und Großbritannien ähnlich

Die sich in Großbritannien und Südafrika verbreitenden Corona-Varianten haben einem Forscher zufolge wahrscheinlich keine direkte Verbindung. "Die Variationen in England und Südafrika sind ähnlich, aber vermutlich unabhängig voneinander entstanden", sagte der deutsche Wissenschaftler Wolfgang Preiser, Leiter der Abteilung für Medizinische Virologie an der Universität von Stellenbosch in Südafrika, der "Welt" (Montag). Auch die Europäische Gesundheitsbehörde ECDC teilte in einer Gefahreneinschätzung vom Sonntag mit, die Variante in Südafrika habe "keine enge evolutionäre Beziehung" zu jener in Großbritannien. Sie zeige aber, dass die Entstehung erfolgreicher Varianten mit ähnlichen Eigenschaften womöglich nicht selten sei.

Montag, 21. Dezember, 12.20 Uhr: Menschen halten sich nicht an Corona-Verordnung an Allgäuer Grenze zu Österreich

Mehrere Menschen haben am in der vergangenen Woche gegen die Corona-Regeln verstoßen und die Grenze zwischen Österreich und dem Allgäu passiert.

Am Montag gegen 14.10 Uhr wurde in Oberstaufen-Aach ein 30-jähriger Österreicher mit seinem Auto von der Polizei angehalten und kontrolliert. Hierbei stellten die Beamten festt, dass der Mann nur in Deutschland war, weil er zwei Pakete in einem Shop in Oberstaufen abgegeben hatte. Da dies keine Ausnahme von der Einreisequarantäneverordnung darstellt, ergeht Anzeige an das Landratsamt Oberallgäu.

Am Samstag gegen 15.45 Uhr wurde eine fünfköpfige Familie aus dem Landkreis Lindau am Grenzübergang Oberstaufen-Aach angetroffen, die in Österreich beim Wandern war. Da dies keine Ausnahme von der Einreisequarantäneverordnung darstellt, ergeht Anzeige an das Landratsamt Lindau.

Details zu weiteren Verstößen lesen Sie hier.

Montag, 21. Dezember, 10.30 Uhr: Dänemark will Nerze wieder ausgraben und verbrennen

Die dänische Regierung hat sich eine politische Mehrheit für einen Plan gesichert, die Kadaver von Millionen Nerzen auszugraben und zu verbrennen, die wegen der Corona-Pandemie getötet worden waren. Das teilte das Landwirtschaftsministerium am Sonntag mit. Am Montag sollte außerdem ein Gesetz verabschiedet werde, dass die Zucht von Nerzen in Dänemark bis zum 31. Dezember 2021 verbietet.

Nachdem festgestellt wurde, dass sich eine mutierte Form des Coronavirus bei Nerzen auf den Menschen übertrug, wurden seit November in Dänemark über 15 Millionen Nerze getötet. Mehr als vier Millionen Kadaver wurden auf Militärgelände vergraben, was zu Befürchtungen führte, dass das Trinkwasser oder Badegewässer kontaminieren werden könnten.

Laut der Einigung sollen die Kadaver nach sechs Monaten wieder ausgegraben werden, wenn sie kein Infektionsrisiko mehr darstellen, und verbrannt werden. So werde vermieden, dass die Nerze als gefährlicher klinischer Risikoabfall behandelt werden müssten. Die Arbeiten sollten im Mai beginnen und die Entsorgung bis Juli abgeschlossen sein.

Montag, 21. Dezember, 10.05 Uhr: Ein Passagier am Frankfurter Flughafen positiv auf Corona getestet - ist es die mutierte Variante?

Nach einem Zwangsaufenthalt auf dem Flughafen Hannover für 62 Passagiere aus Großbritannien hat sich ein Fluggast als Covid-19-positiv herausgestellt. Weitere Labortests sollten nun klären, ob der Passagier sich mit der neuen, besonders ansteckenden Variante des Coronavirus infiziert habe, teilte die Region Hannover am Montag mit. Der betroffene Fluggast und die Begleitpersonen würden nun in einem Quarantäne-Transport zu ihrem Zielort gebracht. Dort müssten sie "separiert" werden.

Montag, 21. Dezember, 9.40 Uhr: 77 Passagiere aus Großbritannien warten am BER

Wegen der neuen Beschränkungen für Reisende aus Großbritannien warten am Berliner Hauptstadtflughafen in Schönefeld 77 Passagiere auf eine Klärung durch einen Corona-Test. Dabei handelt es sich überwiegend um polnische Staatsbürger, wie eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion Berlin am Montagmorgen sagte. Betroffen waren demnach am Sonntag vier Flüge aus Großbritannien.

Für die Reisenden seien Feldbetten aufgestellt worden. Wer nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hat oder keinen festen Wohnsitz in Berlin hat, muss demnach zur Einreise einen negativen Test vorlegen. Außerdem gelten Quarantäne-Regelungen: Diese sind je nach Bundesland unterschiedlich.

Wegen der neuen Variante des Coronavirus ist die Einreise von Flugpassagieren aus Großbritannien an mehreren deutschen Flughäfen am Sonntagabend zunächst gestoppt worden. Ab Mitternacht untersagte Deutschland ohnehin Flüge aus dem Vereinigten Königreich.

Montag, 21. Dezember, 8.50 Uhr: Coronavirus-Mutation - was wir bisher wissen und was nicht

Eine mutierte Version des Coronavirus, die vor allem in Großbritannien aufgetreten ist, sorgt aktuell für Schlagzeilen. Was dazu bekannt ist und was nicht, erfahren Sie hier.

Montag, 21. Dezember, 7 Uhr: Charité in Berlin stellt auf Notprogramm um

Deutschlands und Europas größte Universitätsklinik, die Berliner Charité, fährt von diesem Montag an für zunächst zwei Wochen den Betrieb auf ein Notfallprogramm zurück. Auf diese Weise soll Personal zusammengezogen werden, um weitere Covid-19-Intensivkapazitäten aufzubauen. Planbare Eingriffe werden damit über Weihnachten und den Jahreswechsel nicht gemacht, wie die Klinik vergangene Woche ankündigt hatte. Notfälle werden aber weiter behandelt und Tumoroperationen vorgenommen. Auch der Betrieb in den Rettungsstellen geht weiter.

Die Charité rechnet mit einer weiteren Zunahme von Corona-Patienten. "Wir befinden uns nach wie vor in einer ungewöhnlich schweren Krise, wie wir sie noch nicht erlebt haben", hatte Vorstand Ulrich Frei erklärt. Erwartet wurden noch "schwere Wochen". Wie Charité-Mediziner Kai-Uwe Eckardt im ZDF kürzlich sagte, gelten nun zwei Wochen lang an der Klinik Regeln wie sonst nur an Feiertagen.

Die Charité ist in Berlin die erste Adresse für die Behandlung von Covid-19-Patienten mit schweren Krankheitsverläufen, versorgt Infizierte aber auch auf normalen Stationen

Montag, 21. Dezember, 6.30 Uhr: Passagiere aus London gestoppt - Angst vor mutiertem Coronavirus

Aus Angst vor dem mutierten Coronavirus aus Großbritannien werden Passagiere aus London gestoppt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Montag, 21. Dezember, 6.10 Uhr: Infektionszahlen auf Vorwochen-Niveau

Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung! Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau, auch wenn die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) zum Wochenstart wieder vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet haben. Innerhalb eines Tages wurden 16.643 neue Fälle übermittelt, wie das RKI am Montagmorgen bekanntgab. Am vergangenen Montag hatte die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 16.362 etwas darunter gelegen. Allerdings sind die Zahlen zu Wochenbeginn meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Den Höchstwert mit 33.777 gemeldeten Infektionen hatte es am Freitag gegeben - darin waren jedoch rund 3500 nachgemeldete Fälle vom Vortag enthalten.

Die deutschen Gesundheitsämter meldeten zudem 226 neue Todesfälle binnen 24 Stunden. Vor genau einer Woche hatte dieser Wert bei 188 gelegen. Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 26 275.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.510.652 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 21.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.115.400 Menschen inzwischen genesen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (7-Tage-Inzidenz) gab das RKI am Montag mit 197,1 an. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagabend bei 1,04 (Vortag: 1,06). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 104 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Sonntag, 20. Dezember, 22.50 Uhr: EU schottet sich wegen Virus-Variante gegen Großbritannien ab

Mit Flugverboten und Grenzschließungen rüstet sich Europa gegen eine in Großbritannien entdeckte, hoch ansteckende Variante des Coronavirus. Deutschland stoppt Flüge aus Großbritannien weitgehend. Landungen aus dem Land sind ab Mitternacht untersagt, wie aus einer Verfügung des Bundesverkehrsministeriums von Sonntag hervorgeht. Ausgenommen sind demnach etwa reine Frachtflüge. Die Virus-Mutation ist nach britischen Behördenangaben bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form und weitet sich vor allem in London und Südostengland rasant aus. Für die Region ordneten die Behörden einen Shutdown mit Ausgangs- und Reisesperren an.

Sonntag, 20. Dezember, 19.23 Uhr: Spahn: Schnellere Virus-Übertragbarkeit würde vieles ändern

Die Bundesregierung ist besorgt wegen der in Großbritannien und Südafrika aufgetretenen neuen Variante des Coronavirus. "Es ist bis jetzt nicht in Deutschland nachgewiesen worden, aber wir nehme natürlich die Meldungen aus Großbritannien, aus dem Vereinigten Königreich sehr ernst", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Sonntagabend im ARD-"Bericht aus Berlin". "Die deutlich schnellere Übertragbarkeit, wie sie in diesem Fall vermutet wird, die würde natürlich viel verändern und deshalb ist es wichtig, den Eintrag nach Deutschland, auf Kontinentaleuropa zu unterbinden." Es sei wichtig, die Erkenntnisse über die Virusvariante zu verifizieren und zugleich vorausschauend zu agieren.

Sonntag, 20. Dezember, 18.19 Uhr: Deutschland stoppt weitgehend Flüge aus Großbritannien

Wegen der neuen Variante des Coronavirus wird der Flugverkehr von Großbritannien nach Deutschland weitgehend gestoppt. Ab Mitternacht sind Landungen aus Großbritannien untersagt, wie aus einer Verfügung des Bundesverkehrsministeriums vom Sonntag hervorgeht - Ausnahmen gelten etwa für Frachtflüge.

Sonntag, 20 Dezember, 14.51 Uhr: Neue Corona-Mutation: Italien will Großbritannien-Flüge aussetzen

Die italienische Regierung will die Flugverbindungen mit Großbritannien wegen der Corona-Lage in England aussetzen. "Das Vereinigte Königreich hat wegen einer neuen Form von Covid Alarm geschlagen, die das Ergebnis einer Virus-Mutation sein könnte", schrieb der italienische Außenminister, Luigi Di Maio, am Sonntag auf Facebook. Als Regierung müsse man die Italiener schützen, und deshalb sei man dabei, eine Anordnung zu unterzeichnen, um Flüge mit Großbritannien auszusetzen, teilte er weiter mit.

Sonntag, 20. Dezember, 13.45 Uhr: Sorge wegen neuer Virus-Variante in England - London im Shutdown

Deutlich ansteckender, schnell um sich greifend: Wegen einer Corona-Mutation gilt in London nun wieder eine weitreichende Ausgangssperre.

Sonntag, 20. Dezember, 13.15 Uhr: Laschet sieht Weihnachtsgottesdienste skeptisch - Hälfte der Deutschen für Verbot

Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen hat sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet skeptisch zu den geplanten Weihnachtsgottesdiensten geäußert. "In den nächsten Tagen werde ich angesichts der aktuellen Lage noch einmal Gespräche mit den Kirchen führen", sagte Laschet in einem Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Die evangelische Kirche in Westfalen habe schon gesagt, dass sie Gottesdienste auch absagen werde. "Die Glaubensgemeinschaften nehmen die Lage sehr ernst. Sie wissen auch, dass dies das Fest des Lebens und der Nächstenliebe ist, und dass man sorgsam abwägen muss."

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 50 Prozent dafür aus, Präsenzgottesdienste zu untersagen.

Sonntag, 20. Dezember, 12 Uhr: Ausgangssperre und Kontaktbeschränkungen: Gefeiert und getrunken wird trotzdem

Um die Corona-Pandemie einzudämmen gelten strenge Regeln. Nur wenige Menschen dürfen sich treffen, ab 21 Uhr herrscht Ausgangssperre. Die Polizei kontrolliert und stellt immer wieder Verstöße fest.

Die einen wollen nichts von der Ausgangssperre gehört haben, die anderen bauen ihren Grill in den Keller und feiern dort. Die Lockdown-Verstöße am Wochenende.

Sonntag, 20. Dezember, 10.45 Uhr: Praxisärzte erwarten Übernahme von Impfungen vermutlich im Sommer

Nach dem geplanten Start in regionalen Impfzentren rechnen die Kassenärzte mit einer Übernahme der Corona-Impfungen in der Fläche einige Monate später. "Wir gehen derzeit davon aus, dass die Praxen vermutlich im Sommer impfen werden", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der Deutschen Presse-Agentur.

Der Impfstoff, der jetzt als erstes zur Verfügung stehe, müsse bei minus 70 Grad gelagert werden, was in den Praxen so nicht handhabbar sei. Wenn dann aber ein Impfstoff da sei, der nicht so extrem gekühlt sein müsse, könne es direkt losgehen.

"Die Praxen sind darauf eingestellt, schnell eine große Gruppe an Patienten zu impfen", sagte Gassen. "Das hat auch jüngst bei der Influenza-Impfung geklappt: Innerhalb weniger Wochen haben die Kolleginnen und Kollegen über 20 Millionen Menschen in Deutschland gegen Grippe geimpft." Die Impfkapazität werde nicht das Problem sein. "Die Frage ist eher, wann genügend Impfstoff zur Verfügung stehen wird."

Bund und Länder stellen sich auf den Beginn von Corona-Impfungen am 27. Dezember ein. In den ersten Monaten sollen sie gebündelt über mehr als 400 Impfzentren laufen, die von den Ländern eingerichtet wurden. Hintergrund sind auch Anforderungen an Transport und Lagerung und vorerst begrenzte Impfstoffmengen. An Zentren angedockt werden sollen auch mobile Impfteams, die in Pflegeheime und Kliniken gehen.

Sonntag, 20. Dezember, 9 Uhr: Die Dartmanns in Kempten: Wie ein Künstlerpaar zu Lebenskünstlern wird

Nach dem ersten Lockdown und einem Sommer mit niedrigen Infektionszahlen lief bei der Tanzschule Dartmann in Kempten die neue Saison im Herbst gut an. Viele Menschen hatten nach der erzwungenen Abstinenz im Frühjahr das Tanzen vermisst und sich für Kurse angemeldet. Der Neustart mit Tanzkreisen, Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene sah gut aus. Doch dann kam im November der sogenannte leichte Lockdown, und Inhaber Tobias Dartmann musste sein komplettes Programm inklusive Tanzreisen und Vorbereitungen auf Hochzeiten und Abi-Bälle absagen. Wie er und seine Frau jetzt über die Runden kommen.

Sonntag, 20. Dezember, 6.50 Uhr: Die aktuellen Inzidenzwerte für das Allgäu

Der 7-Tages-Inzidenzwert in Kempten schnellt nach oben. Von Samstag auf Sonntag stiegen die Fälle in den letzten sieben Tagen - hochgerechnet auf 100.000 Einwohner - um über 50 an. Kempten steht damit im Allgäuer Negativ-Ranking an erster Stelle. Unsere Übersicht.

Sonntag, 20. Dezember, 6.30 Uhr: 22.771 neue Corona-Infektionen in Deutschland gemeldet

Binnen eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 22.771 Neuinfektionen übermittelt. Das geht aus RKI-Angaben von Sonntagmorgen hervor. Den Höchstwert mit 33.777 gemeldeten Infektionen hatte es am Freitag gegeben, allerdings waren darin rund 3.500 nachgemeldete Fälle vom Vortag enthalten. Am Sonntag vergangener Woche hatte die Zahl bei 20.200 gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages zudem 409 neue Todesfälle.

Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 26.049.

Insgesamt zählt das Robert Koch-Institut seit Beginn der Pandemie 1.494.009 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 20.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.097.400 Menschen inzwischen genesen. Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (7-Tage-Inzidenz) gab das RKI am Sonntag mit 192,2 an. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 1,06 (Vortag: 1,05). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 106 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Samstag, 19. Dezember, 20.50 Uhr: Schwesig will bundesweite Regelung für Rückkehr aus deutschen Hotspots

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) fordert eine bundesweite Quarantäneregelung für Reisen in Risikogebiete innerhalb Deutschlands. "Ich hätte das gerne bundesweit geregelt, aber dazu gab es bisher nie Mehrheiten", sagte sie im Interview mit RTL und ntv. "Ich werbe schon seit Beginn der Pandemie dafür, dass wir klare Regeln haben, wie wir die Mobilität regeln." Zum Schutz vor einer noch rascheren Ausbreitung des Coronavirus hatte Mecklenburg-Vorpommern am Freitag die Zügel weiter angezogen: Reiserückkehrer aus deutschen Corona-Hochrisikogebieten müssen in Quarantäne. Ausgenommen sind nur Personen, die engste Familienangehörige besucht haben.

Samstag, 19. Dezember, 19.50 Uhr: Polizei muss bei Corona-Demo in Kempten durchgeifen

Viele Verstöße, teilweise keine Masken getragen: Bei einer Corona-Demo in Kempten erteilte die Polizei 112 Platzverweise, in 14 Fällen setzte es Anzeigen. Weitere Infos zur Corona-Demo finden Sie hier.

Samstag, 19. Dezember, 18.50 Uhr: Neue Corona-Variante ist in Großbritannien viel ansteckender

Wegen der raschen Ausbreitung einer neuen Variante des Coronavirus in Großbritannien hat die Regierung einen neuen Shutdown für die Hauptstadt London verhängt. Die kürzlich entdeckte Variante sei um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form, sagte Premierminister Boris Johnson am Samstag vor Journalisten in London. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass Impfstoffe gegen die Mutation weniger effektiv seien.

Samstag. 19. Dezember, 16.45 Uhr: Mehrere Kreise haben keine freien Intensivbetten mehr

In Bayern werden wegen der Corona-Krise die Intensivbetten knapp. Mehrere Landkreise meldeten am Samstag kein einziges freies Intensivbett mehr, wie aus dem deutschlandweiten DIVI-Register hervorgeht. Null freie Betten gab es in den Landkreisen Würzburg, Landshut, Regen, Aichach-Friedberg, Donau-Ries, Altötting und Fürstenfeldbruck. Viele andere Kommunen meldeten am Samstag nur noch ein bis zwei freie Intensivbetten. Weitere Infos zur Situation auf den Intensivstationen lesen Sie hier.

Samstag, 19. Dezember, 14.40 Uhr: Gesundheitszustand von Macron nach Corona-Infektion stabil

Der Gesundheitszustand des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron ist nach Angaben des Elyséepalasts stabil.. Die Untersuchungsergebnisse seien beruhigend, hieß es in der Pressemitteilung vom Samstag. Macron weise immer noch die Corona-Symptome Husten, Muskelschmerzen und Müdigkeit auf. Am Freitag hatte Macron in einem via Twitter verbreiteten Video mitgeteilt, dass es ihm gut gehe, er aber an den Krankheitszeichen Kopfschmerzen, Husten und Müdigkeit leide.

Samstag, 19. Dezember, 13.45 Uhr: Mehrheit der Deutschen will sich Weihnachten an Corona-Regeln halten

Eine große Mehrheit der Menschen in Deutschland will sich einer Umfrage zufolge an Weihnachten an die vorgegebenen Kontaktbeschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie halten. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben 83 Prozent der Befragten an, alle Corona-Regeln an Weihnachten befolgen zu wollen.

Samstag, 19. Dezember, 12.45 Uhr: Ohne Maske, dafür mit Zigarette im Supermarkt - Polizei kontrolliert Corona-Regeln

Im ganzen Allgäu haben Menschen gestern gegen die Corona-Regeln verstoßen. Besonders dreist: In einem Supermarkt im Ostallgäuer Lechbruck trug ein Mann keine Schutzmaske - und rauchte dafür eine Zigarette, berichtet die Polizei.

Samstag, 19. Dezember, 11.15 Uhr: So sieht der Impfplan in Kaufbeuren und im Ostallgäu aus

Die Impfzentren stehen bereit, sobald der Wirkstoff da ist, soll es losgehen. Als Erstes sind die Senioren- und Pflegeheime an der Reihe. Und dann? Die wichtigsten Fragen & Antworten exklusiv mit AZ Plus lesen.

Samstag, 19. Dezember, 10.20 Uhr: Corona-Kontrolle: In Mindelheim fallen Nazi-Vergleiche

Drei Männer verstoßen in Mindelheim gegen die Ausgangssperre. Sie sind teilweise betrunken. Dann fallen Nazi-Vergleiche.

Samstag, 19. Dezember, 9 Uhr: Mehr als 1.000 Menschen im Landkreis Lindau in Quarantäne

Schulen und Pflegeheime sind in der zweiten Welle der Pandemie Treiber des Infektionsgeschehens im Landkreis. Das hat sich in dieser Woche bestätigt: Acht Schulen sind mittlerweile von Infektionen betroffen und auch fünf Pflegeeinrichtungen. Parallel steigen die Fallzahlen weiter. Das Landratsamt spricht von einer „großen Betroffenheit in den Alten- und Pflegeheimen“. Mehr als 1.000 Menschen befinden sich aktuell in Quarantäne.

Samstag, 19. Dezember, 7.50 Uhr: Corona-Impfstoff von Moderna erhält Notfallzulassung in den USA

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Corona-Impfstoff des Pharma-Unternehmens Moderna eine Notfallzulassung erteilt. Das teilte die FDA am Freitag (Ortszeit) mit. Schon am Montag könnte mit dem Einsatz des Präparats begonnen werden, hatten Regierungsbeamte bereits in den vorangegangenen Tagen erklärt.

Samstag, 19. Dezember, 6.45 Uhr: So ist die Corona-Lage im Allgäu

Das RKI hat am heutigen Samstag erneut über 31.000 neue Corona-Fälle gemeldet. Im Allgäu bleiben die Inzidenzwerte hoch - steigen aber nicht besonders stark an. Der Landkreis Lindau und das Ostallgäu liegen nach aktuellem Stand des RKI über der Warngrenze 200. Die Allgäu-Zahlen in der Übersicht.

Samstag, 19. Dezember, 6.30 Uhr: 31.300 neue Corona-Infektionen in Deutschland gemeldet

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 31.300 Neuinfektionen binnen eines Tages übermittelt. Das geht aus RKI-Angaben von Samstagmorgen hervor. Am Freitag hatte es mit 33.777 gemeldeten Infektionen einen Höchstwert gegeben, allerdings waren darin rund 3.500 nachgemeldete Fälle vom Vortag enthalten. Am Samstag vergangener Woche hatte die Zahl bei 28.438 gelegen.

Die Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages zudem 702 neue Todesfälle. Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 25.640.

Insgesamt zählt das Robert Koch-Institut seit Beginn der Pandemie 1.471.238 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 19.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.085 500 Menschen inzwischen genesen. Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (7-Tage-Inzidenz) gab das RKI am Samstag mit 189,6 an. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitag bei 1,05 (Vortag: 0,97). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 105 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Freitag, 18. Dezember, 20.50 Uhr: Ansturm auf Allgäuer Corona-Testzentren

Kurz vor Weihnachten wollen sich auch im Allgäu immer mehr Menschen testen lassen. So ist die Lage in den Testzentren aktuell.

Freitag, 18. Dezember, 19.15 Uhr: US-Vizepräsident Pence gegen Corona geimpft

Der amtierende US-Vizepräsident Mike Pence hat sich gemeinsam mit seiner Frau Karen vor laufenden Kameras gegen das Coronavirus impfen lassen. "Ich habe nichts gemerkt", sagte Pence am Freitag in einer Ansprache, unmittelbar nachdem ihm der Impfstoff verabreicht wurde. Es sei ein "medizinisches Wunder", dass der erste Corona-Impfstoff mittlerweile in Bundesstaaten quer durch das Land verabreicht werde.

Er und seine Frau hätten mit der eigenen Impfung das amerikanische Volk versichern wollen, dass der Impfstoff trotz der raschen Entwicklung sicher und effektiv sei. "Karen und ich hoffen, dass dieser Schritt heute eine Quelle der Zuversicht und des Trostes für das amerikanische Volk sein wird", sagte Pence.

Später teilte die Sprecherin des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, auf Twitter mit, dass sie ebenfalls die Impfung erhalten habe. Pelosi ist 80 Jahre alt.

Freitag, 18. Dezember, 18.55 Uhr: Österreich geht in den dritten Lockdown

Österreich geht ab 26. Dezember in den dritten Lockdown - mit einigen Sonderregeln.

Freitag, 18. Dezember, 18.45 Uhr: Neue Corona-Variante in Südafrika entdeckt

In Südafrika kursiert eine neue Variante des Sars-CoV-2-Virus. Mehr dazu lesen Sie hier.

Freitag, 18. Dezember, 17.50 Uhr: Schweden empfiehlt erstmals Mundschutz

Schweden ist bisher einen Sonderweg in der Corona-Pandemie gegangen. Doch nun steigen die Zahlen und die Maßnahmen ändern sich. Mehr dazu lesen Sie hier.

Wieso Menschen aus dem Westallgäu bei der Verteilung von FFP2-Masken Vorteile haben könnten, erfahren Sie hier.

Freitag, 18. Dezember, 16.45 Uhr: Kirchen läuten Glocken gleichzeitig an Heiligabend als "Zeichen der Hoffnung"

Als Zeichen der Hoffnung wollen katholische und evangelische Kirchengemeinden an Heiligabend um 22 Uhr in ganz Bayern die Glocken läuten. Wie das Erzbistum München und Freising sowie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern am Freitag mitteilten, habe man sich auf diese Zeit geeinigt, weil wegen der nächtlichen Ausgangssperre die traditionell von 22 Uhr an beginnenden Christmetten und Christvespern entfallen oder vorverlegt werden.

"Gerade in dieser schwierigen Zeit der Pandemie wollen wir gemeinsam ein Zeichen der Hoffnung setzen", sagte der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. Der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm betonte: "Die Weihnachtskraft ist stärker als alle Bedrängnisse, die das Virus in uns auslösen kann."

(Lesen Sie auch: Dieser Mindelheimer Theologe startet eine Petition gegen die Ausgangssperre an Heiligabend)

Freitag, 18. Dezember, 16.45 Uhr: Markus Söder will neue "Spezialeinheit" zum Schutz von Heimbewohnern

Senioren in Altenheimen sollen besser geschützt werden. Dafür will Markus Söder nun eine neue Spezialeinheit. Mehr dazu lesen Sie hier.

Freitag, 18. Dezember, 16.10 Uhr: Intensivbetten-Situation im Allgäu spitzt sich zu

Immer mehr Covid-Patienten müssen im Allgäu auf den Intensivstationen beatmet werden. Eine Übersicht und Zahlen finden Sie hier.

Freitag, 18. Dezember, 15.50 Uhr: Sieben neuen Todesfälle im Alllgäu

Erneut sind sieben Menschen an oder mit Covid-19 im Allgäu gestorben, davon jeweils eine in Kaufbeuren, Kempten und dem Landkreis Ostallgäu. Vier Menschen starben im Landkreis Lindau. Die aktuellen Inzidenzzahlen für das Allgäu finden Sie hier.

Freitag, 18. Dezember, 15.30 Uhr: Schweiz verschärft Corona-Maßnahmen

Die Schweiz verschärft angesichts weiter steigender Corona-Infektionszahlen die Schutzmaßnahmen erneut. Ab nächsten Dienstag müssen Restaurants, Kinos, Museen und Sportclubs schließen, aber Geschäfte und die Skigebiete dürfen trotz Kritik aus dem Ausland offenbleiben. Das beschloss die Regierung am Freitag. Wenn die Lage sich nicht bessere, gebe es im kommenden Jahr noch strengere Regeln, sagte Präsidentin Simonetta Sommaruga. Die Kantone könnten die Skigebiete schließen. Der Kanton Wallis, in dem etwa Zermatt und Saas Fee liegen, hat bereits eine Genehmigung für den Betrieb fast aller Lifte und Bergbahnen erteilt.

Die Infektionszahlen in der Schweiz gehören - im Verhältnis zur Einwohnerzahl - zu den höchsten in Europa. Dennoch waren Bundesregierung und Kantone bislang zurückhaltend. Erst vergangene Woche waren öffentliche Veranstaltungen verboten worden und es wurde eine Sperrstunde für Restaurants um 19 Uhr eingeführt - allerdings gab es dazu Ausnahmen.

Ärzte und Wissenschaftler schlagen seit Wochen Alarm, dass die Maßnahmen zu lasch sind. Die Krankenhäuser sagen, dass sie an der Kapazitätsgrenze arbeiten. Das Bundesamt für Gesundheit meldete am Freitag knapp 4500 neue Infektionen. Das entsprach über 14 Tage 664 Fällen pro 100.000 Einwohner. (Auch in Österreich verschärft sich die Lage - es könnte sogar ein dritter Lockdown drohen)

Freitag, 18. Dezember, 14.30 Uhr: Corona wohl dreimal tödlicher als die Grippe

Covid-19 soll dreimal tödlicher sein als die Grippe. Das haben französische Forscher herausgefunden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Freitag, 18. Dezember, 14.20 Uhr: Mehr Corona-Tests bei Obdachlosen in Berlin

Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) schätzt die Mehrkosten für die Berliner Obdachlosenhilfe in der Pandemie auf 10 bis 13 Millionen Euro. Zuvor seien 3,8 Millionen Euro für das System der Kältehilfe kalkuliert gewesen, sagte sie am Freitag. Zu den geplanten Ausgaben kommen nun zum Beispiel Kosten für Schnelltests in Obdachlosenunterkünften hinzu. Es gebe jetzt deutlich mehr positive Ergebnisse, sagte Breitenbach. Auf sie folgt ein regulärer PCR-Test, um falsch-positive Schnelltests auszuschließen. Die Quarantänestation für Obdachlose ist bereits aufgestockt worden.

Mit 1000 Notübernachtungsplätzen und 230 Betten in Unterkünften, die Tag und Nacht geöffnet haben, sieht Breitenbach Berlin aber "relativ gut aufgestellt". Das liege auch an der großen Hilfsbereitschaft in der Stadt. In der Pandemie sei die Lage für Obdachlose dennoch prekär. Die Ansage "Zu Hause bleiben" klinge für sie wie Hohn.

Freitag, 18. Dezember, 13.20 Uhr: Bundesrat beschließt Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk

Wegen der Corona-Pandemie dürfen in diesem Jahr vor Silvester keine Böller und Raketen mehr verkauft werden. Der Bundesrat beschloss auf Bitten der Bundesregierung am Freitag eine entsprechende Änderung der Sprengstoffverordnung. Das Verkaufsverbot soll die Zahl der Unfälle vor und in der Silvesternacht reduzieren und dafür sorgen, dass sich Krankenhäuser vor allem um die Corona-Patienten kümmern können. Außerdem soll es dazu beitragen, dass Menschen nicht auf der Straße ausgelassen feiern.

Die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten sich bereits am vergangenen Wochenende auf das Verkaufsverbot geeinigt und zusätzlich vom Zünden jeglichen Silvesterfeuerwerks abgeraten. Auf bestimmten publikumsträchtigen Plätzen, die die Kommunen definieren, gilt zudem ein Feuerwerksverbot.

Freitag, 18. Dezember, 13.10 Uhr: Höhere Sterblichkeit in Deutschland - 46 Prozent mehr Tote in Sachsen

Nach dem Anstieg der Corona-Infektionen steigt auch die Zahl der Todesfälle weiter an: Nach vorläufigen Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind Mitte November etwa neun Prozent mehr Menschen gestorben als im Schnitt der Vorjahre. Vor allem für Sachsen meldete Destatis am Freitag eine hohe Übersterblichkeit.

Bundesweit starben zwischen 16. und 22. November in Deutschland mindestens 19.600 Menschen, wie das Amt in Wiesbaden mitteilte. Basis ist eine Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen, die aktuell bis zur 47. Kalenderwoche zur Verfügung steht. Das Mittel der Jahre 2016 bis 2019 für diese Woche lag bei 17.977 Toten.

"Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen in Sachsen", erläuterte das Demografie-Team von Destatis. "Die Differenz zum Durchschnitt der vier Vorjahre nimmt dort derzeit von Woche zu Woche deutlich zu." In der 41. Kalenderwoche lag die Zahl der Sterbefälle noch unter dem Durchschnitt - in der 47. Kalenderwoche lag sie um 46 Prozent darüber.

Auch in vier anderen Bundesländern lag die Übersterblichkeit im zweistelligen Bereich: in Baden-Württemberg, Brandenburg, Thüringen um jeweils zwölf Prozent und Nordrhein-Westfalen um zehn Prozent.

Freitag, 18. Dezember, 12.55 Uhr: Gericht: Ausgangssperre in Bayern bleibt

Ohne triftigen Grund dürfen die Menschen in Bayern nach 21 Uhr nicht mehr auf die Straße. Das wollte ein Kläger vor dem obersten bayerischen Gericht kippen - ist damit aber fürs erste gescheitert. Die Begründung der Richter erfahren Sie hier.

Freitag, 18. Dezember, 10.30 Uhr: Söder im Corona-Lockdown-Interview

Viele sehen Markus Söder gerade als Deutschlands obersten Corona-Bekämpfer. Im Interview spricht er mit unserer Redaktion über Fehler der Politik in der Corona-Bekämpfung, Probleme beim digitalen Lernen in Bayern - und wie er Weihnachten feiert.

Freitag, 18. Dezember, 8.45 Uhr: Bundespräsident sagt Neujahrsempfang im Schloss Bellevue ab

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird aufgrund der Corona-Pandemie Anfang des Jahres nicht den Neujahrsempfang im Schloss Bellevue in seiner klassischen Form geben. Dies gilt nach Angaben des Bundespräsidialamts sowohl für den Empfang für Vertreter des öffentlichen Lebens und engagierte Bürger wie auch für das Treffen mit dem Diplomatischen Korps.

Es würden aber Alternativen gesucht, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. So werde es - wenn die Entwicklung der Pandemie dies erlaube - möglicherweise ein Treffen mit 16 Bürgerinnen und Bürgern geben, eine beziehungsweise einen aus jedem Bundesland.

Der Neujahrsempfang des Bundespräsidenten bildet traditionell den Auftakt für das politische Jahr in der Hauptstadt. An einem Tag lädt das Staatsoberhaupt Vertreter des öffentlichen Lebens - etwa von Verbänden und Parteien - sowie für das Gemeinwohl engagierte Bürger ein.

Freitag, 18. Dezember, 8.10 Uhr: Corona-Pandemie eindämmen - diese Maßnahmen helfen wirklich

Eine Studie hat die Corona-Regeln in 41 Ländern untersucht. Zwei Maßnahmen, die es auch in Deutschland gibt, halfen eher wenig. Welche das sind - und was tatsächlich wirkt, erfahren Sie hier.

Freitag, 18. Dezember, 6.50 Uhr: Neue Inzidenz-Werte im Allgäu: Leichtes Aufatmen in Kaufbeuren - Kempten und Lindau steigen

Das RKI hat am Freitagmorgen die neuen 7-Tage-Inzidenz-Werte fürs Allgäu veröffentlicht. Sie liegen weiterhin überall im dunkelroten Bereich. Im Landkreis Lindau und der Stadt Kempten steigen die Ziffern - hier liegen die Inzidenzen über der 200er-Marke. Kaufbeuren, das mit vielen Fällen in einem Seniorenheim und der Eishockey-Mannschaft des ESVK lange "Spitzenreiter" in der Region war, steht im Allgäu-Vergleich heute am unteren Ende der Skala. Einen Überblick über die Werte im Allgäu gibt's hier.

Freitag, 18. Dezember, 6.30 Uhr: Trotz Verbots: "Querdenken" rechnet an Silvester in Berlin mit Demo

Die Stuttgarter Initiative "Querdenken" rechnet trotz des Demonstrationsverbots an Silvester in Berlin mit Versammlungen von Gegnern der Corona-Einschränkungen. "Es werden sicherlich viele Menschen nach Berlin kommen und von ihrem Versammlungsrecht Gebrauch machen wollen", sagte der Initiator Michael Ballweg. Derzeit berate man, wie man konkret weiter vorgehen werde.

Zudem erwägt die Initiative, gegen das Demonstrationsverbot zu klagen. Ballweg teilte der Deutschen Presse-Agentur mit: "Da wir weiterhin davon ausgehen, dass die Maßnahmen hier in Deutschland sowohl verfassungswidrig sind, als auch gegen internationale Verträge und Grundrechte verstoßen, werden wir aller Voraussicht nach rechtliche Schritte einleiten."

"Querdenken" hatte eine große Demonstration am Nachmittag des 31. Dezembers auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Großem Stern mit 22.500 Teilnehmern angemeldet. Die übliche große Silvesterfeier am Brandenburger Tor mit Bühnen und Buden fällt wegen der Corona-Pandemie aus. Nach den aktuellen Corona-Regeln sind Demonstrationen am 31. Dezember und 1. Januar nicht erlaubt.

Freitag, 18. Dezember, 6 Uhr: Über 30.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet

Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. In Deutschland sind mehr als 30.000 neue Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines einzigen Tages registriert worden. Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 33.777 Infektionen gemeldet, wie das RKI am Freitagmorgen mitteilte. In der Zahl sind 3.500 Nachmeldungen aus Baden-Württemberg enthalten, die am Vortag aus technischen Gründen nicht übermittelt worden waren. Abzüglich der Nachmeldungen wurden somit 30.277 neue Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die Zahl der Todesfälle erreichte mit 813 den zweithöchsten Wert seit Beginn der Pandemie.

Am vergangenen Freitag (11.12.) war mit 29.875 der bisherige Höchststand an Neuinfektionen erreicht worden. Die Zahl der Todesfälle lag bei 598. Der Höchstwert von 952 Todesfällen war am Mittwoch verzeichnet worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Freitag auf 24.938.

Die zur Lagebeurteilung entscheidende Sieben-Tage-Inzidenz - die gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - stieg am Freitag an und erreichte mit 184,8 einen Höchststand. Am Donnerstag hatte der Wert bei 179,2 gelegen.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.439.938 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 18.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.069.400 Menschen inzwischen genesen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,97 (Vortag 0,98). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken. Das RKI weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass der Wert aufgrund noch ausstehender Datenübermittlungen nur eingeschränkt verwertbar ist. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Erst wenn er für längere Zeit unter 1 liegt, flaut dieses ab.

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