„Anna und Elsa“ beziehungsweise „Die Eiskönigin – Die Musik-Show auf Eis“ hat am Freitagabend 2850 Zuschauerinnen und Zuschauer in die Big Box nach Kempten gelockt. „Ausverkauftes Haus“ vermeldeten die Veranstalter von Circus on Ice, Pluspunkt Events. Die Zuschauer jeden Alters – darunter viele verkleidete Elsas, Annas oder Kristoffs, wurden bei der rasanten Musik- und Tanz-Show nicht enttäuscht.
Die „Eiskönigin“ - ein Feuerwerk aus Energie und Akrobatik
Bei der „Eiskönigin“ wurden nicht nur all die bekannten Songs von „Anna und Elsa“ aus beiden Filmen live gesungen, von „Lass es los!“ (auf Deutsch und Englisch), „Zeige Dich“ und „Wo noch niemand war“ bis „Es kommt zu dir – Folg dem Nordwind“. Nein, dazu wurden zahllose Pirouetten gedreht und ausgefeilte Seil-, Trapez- und Bodenakrobatik dargeboten. Die Kellner aus Arendelle jonglierten, mit Tellern, ebenso wie Kristoffs Trolle im Schwarzlicht mit ihren neongelben und neonpinken Reifen.
Die Kostüme wurden schneller gewechselt als die Lieder. Waren die Ballett- beziehungsweise Eistänzerinnen eben noch Hofdamen oder Prinzessinnen – wirbelten sie kurz darauf schon als Laub-Bäume, Elche oder Rentiere über die Bühne der Big Box. Und all das zu vorüberziehenden Herzen, Sternen, Schneeflocken oder Pusteblumen auf der Videoleinwand. Zum Teil wusste man als Zuschauer gar nicht, wohin man zuerst gucken sollte! (Lesen Sie auch: Unsterbliche Queen: Marc Martel begeistert in der Big Box.)
Mit dem Sprungbrett fast bis zur Decke der Big Box Allgäu
Vielstimmiges „Ah und Oh“ im Publikum gab es etwa, wenn sich ein Akrobat oder eine Akrobatin von ihren Kollegen auf dem Sprungbrett fast bis an die Saaldecke der Big Box katapultieren ließ – und die Nummer danach viele Meter weiter unten am Boden auf der Weichbodenmatte beendete oder viele Meter weiter rechts auf einem mit der Stange in die Luft gehaltenen Thron.
Bei alldem war es leicht zu verschmerzen, dass der Schneemann-Olaf-Darsteller aus dem internationalen „Circus on Ice“-Ensemble nicht so gut Deutsch konnte, dass die Musikinstrumente bei der „Eiskönigin“ in der Big Box weitgehend vom Band kamen oder dass es sich bei dem Eis auf der Bühne nur um Kunststoff handelte – der offenbar auch von Rollschuhen belaufen werden konnte. (Lesen Sie auch: Musicalstars unterm Sternenhimmel: Wie Chvatal, Seibert und Weckerlin im Residenzhof Kempten begeisterten.) Ein ausführlicherer Text folgt.