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Die meisten Kühe in Bayern: Landkreis im Allgäu auf Platz 1

Landwirtschaft im Allgäu

In diesem Allgäuer Landkreis gibt es die meisten Rinder

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    In einem Landkreis im Allgäu gibt es die meisten Rinder in ganz Bayern.
    In einem Landkreis im Allgäu gibt es die meisten Rinder in ganz Bayern. Foto: Ralf Lienert (Archiv)

    Die meisten Rinder in Bayern gibt es in Landkreisen im Süden. Spitzenreiter ist das Ostallgäu mit 128.964 Tieren, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Dahinter folgen die Kreise Rosenheim mit 128.618, Unterallgäu mit 124.100 und Traunstein mit 104.907 Rindern.

    Das sind jeweils mehr Rinder als im ganzen Regierungsbezirk Unterfranken, in dem die Rinderhaltung mit 101.078 Tieren vergleichsweise selten ist. Dass Rinder und Kühe bei uns im Allgäu eine ganz besondere Rolle spielen, wird alleine an den Dialekt-Begriffen für die Tiere klar. Lesen Sie auch: Kranzrind, Schumpa, Molla: 15 Kuh-Begriffe, die Viehscheid-Besucher kennen sollten

    Die meisten Rinder in ganz Bayern gibt es im Ostallgäu

    Apropos Viehscheid: Der darf im Allgäu freilich nicht fehlen. In der Viehscheid-Zeit im September treiben Älpler tausende Jungtiere ins Tal. Ein großes Spektakel für etliche Zuschauerinnen und Zuschauer.

    Nur verhalten die sich manchmal nicht ganz so, wie es sich Älpler und Tiere wünschen. Lesen Sie auch: 7 Dinge, die Sie beim Viehscheid im Allgäu nicht tun sollten

    Spitzenreiter in der Rinder-Statistik auf Regierungsbezirksebene ist übrigens Oberbayern mit 860.687 Tieren vor Schwaben mit 620.674 sowie Niederbayern mit 419.588 und der Oberpfalz mit 394.745 Tieren. In diesen Regionen finden sich fast alle Kreise mit hohem Rinderbestand. Ausnahme ist der mittelfränkische Kreis Ansbach. Mit 103.833 Tieren schafft er es bayernweit auf den sechsten Platz.

    Insgesamt gibt es fast überall in Bayern Kühe: Selbst in der Landeshauptstadt München verzeichneten die Statistiker 503 Tiere.

    Die meisten Milchkühe in Bayern im Ostallgäu und Unterallgäu

    Der Kreis Ostallgäu hat mit 63.482 Tieren den höchsten Milchkuhbestand auf Kreisebene. Fast gleichauf mit dem Kreis Unterallgäu mit 60.271 Milchkühen auf Platz zwei liegt an dritter Stelle der Landkreis Rosenheim mit 59.664 Kühen, so das Landesamt für Statistik.

    Gleichzeitig steigt binnen eines Jahres die durchschnittliche Größe einer Milchkuhhaltung von 43 auf 44 Tiere. Die größten durchschnittlichen Bestände gibt es in Mittel- und Oberfranken mit 53 bzw. 52 Kühen. Am kleinsten sind die Bestände in Ober- und Niederbayern mit durchschnittlich 41 und 40 Tieren.

    Doch es gibt auch Kritik an der Tier- und Kuhhaltung im Allgäu. Die Tierschutzorganisation Peta teilte im Januar mit, 26 süddeutsche Betriebe, darunter einen im Oberallgäu, wegen „tierquälerischer Anbindehaltung“ angezeigt zu haben. Beim Tierskandal in Bad Grönenbach wurden zwei Landwirte zu Freiheitsstrafen verurteilt.

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