- Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Mehr als 93.000 Fälle waren bis Mittwochmorgen weltweit offiziell registriert, 2.000 mehr als am Tag zuvor. In Deutschland sind es derzeit über 200 Kranke. Tote gibt es in Deutschland bislang nicht.
- Das Robert-Koch-Institut hat die Bewertung des Coronavirus für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland leicht heraufgesetzt. Die Risikoeinschätzung ist auf "mäßig" gestellt worden.
- Im Allgäu gibt es den dritten Corona-Fall: In Lindau ist ein Mann Mitte 40 positiv auf die Covid-19 getestet worden. Das teilte das Landratsamt Lindau am Mittwochvormittag mit. 59 Schülerinnen und Schüler wurden unter Quarantäne gestellt.
- Bislang gab es zwei bestätigte Corona-Fälle. Ein 36-jähriger Mitarbeiter des Konzerns DMG Mori in Pfronten ist infiziert, dazu auch seine Partnerin. Beide stammen aus Füssen.
- Bei DMG Mori startet ab Donnerstag wieder der normale Geschäftsbetrieb.
- Vier Personen sind im Bezirk Reutte in Quarantäne. Sie sollen engeren Kontakt mit dem erkrankten Füssener gehabt haben.
- Schüler, die in den Faschingsferien in Risikogebieten im Urlaub waren, sollen zuhause bleiben.
Wir berichten in unserem News-Blog laufend über die aktuelle Entwicklung.
Mittwoch, 4. März, 10.00 Uhr: Coronavirus-Fall in Lindau
Ein neuer Coronavirus-Fall wurde den Behörden am Dienstag-Nachmittag bekannt. Es handelt sich um einen Familienvater Mitte 40 aus

. Seine Familienangehörigen gelten als sogenannte „begründete Verdachtsfälle“. Entsprechende Untersuchungen wurden gestern Abend bereits veranlasst, teilte das Landratsamt Lindau mit. Kontaktpersonen wurden ermittelt und vorsorglich unter häusliche Quarantäne gestellt, darunter
59 Schülerinnen und Schüler aus zwei Lindauer Schulen
. Über diese und weitere getroffene Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung informieren Landrat Elmar Stegmann und Michael Bauerdick, Leiter des Fachbereichs Gesundheitswesen am Landratsamt Lindau (Bodensee), heute in einer Pressekonferenz.
Mittwoch, 4. März, 08.32 Uhr: DMG Mori erwartet Testergebnisse
Bei DMG Mori in Pfronten sind mittlerweile alle Mitarbeiter, die direkt mit dem erkrankten 36-Jährigen in Kontakt waren, getestet worden. Die Proben werden in München ausgewertet. Vollständige Ergebnisse soll es am heutigen Mittwoch geben, das teilte der Konzern in einer Pressemitteilung mit. DMG Mori lässt den Standort Pfronten nun professionell reinigen. In Abstimmung mit der Geschäftsführung von Deckel Maho sei das Ziel, den entstanden Produktionsrückstand kurzfristig wieder aufzuholen, um alle Liefertermine für Kunden einzuhalten. Meetings sollen laut der Mitteilung nur per Video- und Telefonkonferenz stattfinden, zudem gebe es Reiseverbote und umfassende Hygienemaßnahmen. Am Donnerstag soll das Werk wieder öffnen.
Die Geschäftsführung geht inzwiswchen davon aus, dass sich der 36-Jährige "in einem Risikogebiet aufgehalten und vermutlich dort angesteckt" habe. Die Hausausstellung, die vom 11. bis 15. Februar am Werk stattfand, sei nicht der Auslöser gewesen. "Wir haben keine Erkenntnisse darüber, dass Kunden oder Besucher erkrankt sind."
Dienstag, 3. März, 17.33 Uhr: Sportvereine im Allgäu diskutieren über Umgang mit Coronavirus
Auch in den Allgäuer Sportvereinen wird über den angemessenen Umgang mit dem Coronavirus diskutiert. In der Schweiz fanden zuletzt Spiele der erste Eishockey-Liga vor leeren Rängen statt. Soll man diesem Beispiel folgen? Oder ist die Angst vor dem Coronavirus übertrieben? Die Allgäuer Zeitung hat beim ESV Kaufbeuren sowie den Fußballern des FC Memmingen und dem Tischtennis-Bundesligisten TTF Ochsenhausen nachgefragt. Zum Artikel geht es hier.
Dienstag, 3. März, 15.20 Uhr: Vier Personen im Bezirk Reutte in Quarantäne
Im Bezirk Reutte (Tirol) sind vier Menschen in Quarantäne. Die Personen hatten engeren Kontakt mit dem Corona-Patienten (36) aus Füssen, der als erster Allgäuer Coronavirus-Erkrankter gilt und bei DMG Mori in Pfronten arbeitet. Für alle anderen Tiroler, die bei DMG Mori arbeiten, gibt es laut einer Pressemitteilung des Landes Tirol keine Einschränkungen mehr. Bei einer der vier Personen liegt bereits das Ergebnis des Abstriches vor: Es ist negativ. "Die restlichen Ergebnisse sind derzeit noch ausständig und werden für den heutigen Tag (Dienstag, 03. März) erwartet. Diese Personen sind informiert und wissen, dass sie in häuslicher Isolation bleiben müssen“, teilte Katharina Rumpf, Bezirkshauptfrau von Reutte, mit.
Dienstag, 3. März, 15.05 Uhr: Werk in Pfronten ab Donnerstag wieder geöffnet
Der Standort Deckel Maho Pfronten der DMG Mori-Aktiengesellschaft startet ab Donnnerstag (5.3.) wieder mit dem normalen Geschäftsbetrieb. Am Mittwoch bleibt der Standort noch geschlossen, teilt das Unternehmen mit. "Diese Maßnahme geschieht freiwillig, um die Gesundheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter maximal zu schützen und ein Infektionsrisiko am Standort auszuschließen", heißt es weiter. Ende vergangener Woche war ein 36-jähriger Mitarbeiter am Standort Pfronten positiv auf das Conoravirus getestet worden. Es war der erste Fall im Allgäu. Das Werk werde professionell gereinigt.
Dienstag, 3. März, 13.55 Uhr: Kassenärzte warnen vor unnötigen Corona-Untersuchungen
Deutschlands Kassenärzte warnen eindringlich vor unnötigen Praxisbesuchen wegen des neuen Coronavirus. Andernfalls sehen sie die Versorgung der Bevölkerung als gefährdet an. "Umfangreichere Testung von klinisch Gesunden ist medizinischer Unfug", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Dienstag in Berlin. Selbst wenn jemand bei sich selbst Coronaverdacht habe, "dann sollte er nicht irgendwo hinrennen", mahnte Deutschlands oberster Kassenarzt. Tests seien nur sinnvoll, wenn jemand Symptome einer Erkrankung der oberen Atemwege aufweise und in einem Risikogebiet war oder womöglich Kontakt zu einer Kontaktperson eines Infizierten gehabt habe. Es gebe in Deutschlands einschlägigen Laboren Kapazitäten für rund 12.000 Tests pro Tag. Jede Haus- und Kinderarztpraxis könne einen Text per Rachenabstrich machen. Die Bezahlung durch die Kassen sei geklärt.
Dienstag, 3. März, 12.05 Uhr: DMG Mori-Mitarbeiter auf Firmen-Gelände getestet
In Pfronten sind am Vormittag auf dem Gelände von DMG Mori mehrere Mitarbeiter, die mit dem 36 Jahre alten ersten Corona-Infizierten aus dem Allgäu beruflich im Kontakt standen, auf das Virus getestet worden. Bei ihnen wurden Abstriche in Nase und Rachenraum genommen. Jetzt werden die Proben nach München geschickt. Mit einem Ergebnis rechnet das Landratsamt Ostallgäu erst am morgigen Mittwoch. Ob das Werk morgen wieder geöffnet sein wird, soll sich am Nachmittag entscheiden.
Dienstag, 3. März, 10.45 Uhr: Coronavirus - Kirchen mahnen zur Vorsicht
Die Kirchen haben ihre Priester zu erhöhter Achtsamkeit wegen des neuartigen Coronavirus aufgerufen. Nach einer Vorgabe des Bistums Augsburg soll in katholischen Kirchen auf das Händeschütteln beim Friedensgruß und Mundkommunion verzichtet werden. Das will beispielsweise Martin Finkel von der Pfarreiengemeinschaft Bad Hindelang konsequent umsetzen. Zudem hat Finkel wie seine Kollegen bereits das Weihwasserbecken in Kirchen und Kapellen geleert, um eine Ansteckung zu verhindern.
Die evangelische Kirche in Deutschland (EKD) empfahl ihren Gemeindemitgliedern unter anderem, beim Abendmahl nicht aus ein und demselben Kelch zu trinken.
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Dienstag, 3. März, 09.20 Uhr: Veranstaltungen im Allgäu - absagen oder nicht?
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus sind in Deutschland bereits einige Messen und Massenveranstaltungen abgesagt worden. Am Montagabend meldeten die Veranstalter die Absage der Internationale Handwerksmesse 2020 (IHM) in München. Und in der Region?
Der Bienenzuchtverein Lindau hat eine für den 11. März angesetzte Veranstaltung in der Festhalle Weißensberg abgesagt. Der Referent, Prof. Dr. Jürgen Tautz, sehe für sich und sein Publikum eine „zu große und unnötige Gefahr“, heißt es seitens des Bienenzuchtvereins.
Ist diese Reaktion übertrieben? „Nein. Ich verstehe jeden, der als Veranstalter sagt: Dieses Risiko gehe ich nicht ein“, sagt Ärztesprecher Dr. Franz-Joseph Sauer vom Gesundheitsnetz Westallgäu. Von einer Überreaktion würde er deshalb nicht sprechen. Gerade wenn die Infektionsfälle zunehmen, könne eine solche Maßnahme durchaus sinnvoll sein – „vor allem, weil die Symptome ja oft erst später kommen“.
Dienstag, 3. März, 07.30 Uhr: Bahn reagiert auf Corona-Bedrohung - "Alex" mit Zugausfällen wegen Grippewelle
Die Deutsche Bahn sei „umfassend auf eine weitere Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland vorbereitet“, sagt eine Unternehmenssprecherin. Aus aktuellem Anlass sei das Reinigungspersonal nochmals darauf hingewiesen worden, Seifen-und Desinfektionsmittelspender in den Zugtoiletten regelmäßig aufzufüllen. Im Fernverkehr gelte ein „Reinigungsintervall von maximal vier Stunden“.
Kunden, die ihre Reise in ein italienisches Risikogebiet nicht mehr antreten wollen, können ihren Fahrschein kostenfrei erstatten lassen. Gleiches gilt für Fahrgäste, bei denen der Reiseanlass aufgrund des Coronavirus entfällt, etwa wenn eine Messe ausfällt.
Bei der Länderbahn Alex werden dagegen in den kommenden Tagen etliche Züge in der Region ausfallen. Grund sei jedoch nicht das Coronavirus, sondern eine grippebedingte "Krankheitswelle" unter den Mitarbeitern, teilte das Unternehmen mit. Züge aus Richtung München enden ab dem heutigen Dienstag in Kempten und fahren von dort wieder zurück nach München. Von Kempten in Richtung Lindau richtet die Länderbahn Schienenersatzverkehr ein.
Zwischen Immenstadt und Oberstdorf ist der Zugverkehr von den Einschränkungen nicht betroffen. Allerdings müssen sich Fahrgäste bei Umstieg vom Schienenersatzverkehr in Immenstadt auf längere Wartezeiten einstellen.
Dienstag, 3. März, 06.45 Uhr: Sechs neue Corona-Infizierte in Bayern
Bayernweit gibt es indes sechs neue bestätigte Krankheits-Fälle. Das bayerische Gesundheitsministerium teilte am Montagabend mit, dass es sich dabei um fünf Menschen aus Freising/Oberbayern und eine Person aus München handelt. Seit Donnerstag vergangener Woche gibt es damit insgesamt 21 bestätigte neue Coronavirus-Fälle in Bayern.
Dienstag, 3. März, 06.20 Uhr: AGCO/Fendt mit Reiseverboten in bekannte Erkrankungsgebiete
Wie gehen die großen Unternehmen im Allgäu mit dem Coronavirus um? Ein Konzern mit weltweiten Verbindungen ist der Traktoren-Hersteller AGCO/Fendt in Marktoberdorf. Die Geschäftsführung ist für alle AGCO-Standorte und rund 6.000 Mitarbeiter verantwortlich. Aktuell ist kein Erkrankungsfall bekannt. Es gibt Verhaltenshinweise zum Schutz der Gesundheit und zum Verhalten im Verdachtsfall. Zu den Sofortmaßnahmen gehören Reiseverbote in bekannte Erkrankungsgebiete und verstärkte Vorkehrungen im Bereich Hygiene.
Darüber hinaus werden alle Mitarbeiter über interne Kommunikationskanäle zu den Themen Virusübertragung, Inkubationszeit, Symptome und Verhaltenshinweise informiert. „Derzeit gibt es keine Lieferengpässe bei der Teileversorgung. Deshalb läuft die Produktion planmäßig“, sagt Pressesprecher Sepp Nuscheler.
Montag, 2. März, 17.16 Uhr: Corona-Hotlines der Landratsämter stark gefragt
An den Landratsämtern, die eigens Corona-Hotlines eingerichtet haben, laufen die Telefone heiß. Drei Stunden Telefonservice waren am Samstag und Sonntag im Oberallgäu (08321/612520) angedacht. Die Mitarbeiter seien aber jeweils den ganzen Tag vor Ort gewesen und hätten Fragen beantwortet, sagt Sprecherin Brigitte Klöpf. Die meisten Anfragen kamen von Reiserückkehrern aus Norditalien, außerdem von Personen, die grippeähnliche Symptome zeigen. Auch im Ostallgäu klingeln die Telefone durchgehend (08342/911623) und unter anderem Bürger, Unternehmer, Kindergärten und Mediziner holen Informationen ein.
Montag, 2. März 15.37 Uhr: Corona-Verdacht unbegründet: Passagier am Allgäu Airport kann weiter reisen
Als unbegründet erwies sich ein Corona-Verdachtsfall am Flughafen Memmingen. Ein männlicher Passagier meldete sich nach seiner Ankunft aus Podgorica (Montenegro) bei der Polizei vor Ort und erklärte, er sei möglicherweise am Coronavirus erkrankt. Der Passagier wurde daraufhin unverzüglich im Erste Hilfe-Raum des Flughafens separiert. Außerdem wurden sofort die zuständigen Behörden informiert. Nach genauer Prüfung durch das Gesundheitsamt konnte der Verdacht einer Infektion ausgeschlossen werden. Der Passagier hat daraufhin seine Weiterreise auf dem Landweg angetreten. Vorsorglich wurden alle betroffenen Bereiche im Terminal gereinigt und desinfiziert, teilte der Allgäuer Airport mit.
Montag, 2. März 14.56 Uhr Bundespolizei kontrolliert mit Mundschutz
Nur noch mit Mundschutz und Handschuhen kontrollieren Beamte der Bundespolizei Busse aus den Risikogebieten in Italien.
Montag, 2. März 14.31 Uhr: Nach erstem Fall im Allgäu werden 15 bis 20 weitere Personen getestet
Am Dienstag sollen laut Thomas Brandl, Pressesprecher des Landkreises Ostallgäu, etwa 15 bis 20 weitere Personen getestet werden, die mit dem
erkrankten Mitarbeiter von DMG Mori
in engerem Kontakt standen und für die ein relevantes Infektionsrisiko besteht. Bei dem 36-Jährigen wurde erstmals im Allgäu das Coronavirus diagnostiziert. Auch bei seiner 33 Jahre alten Partnerin wurde das Virus mittlerweile festgestellt.
Montag, 2. März 14.25 Uhr: Landratsamt Oberallgäu startet "Koordinierungsgruppe"
Bislang gibt es im Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten keinen bestätigten Fall einer Coronavirus-Erkrankung. Die aktuellen Entwicklungen zeigen laut Landratsamt Oberallgäu jedoch, "dass man davon ausgehen muss, dass das Virus früher oder später auch hier auftauchen wird".
Um für diesen Fall vorbereitet zu sein, wurde im Landratsamt eine Koordinierungsgruppe gebildet, die ihre Arbeit bereits aufgenommen hat. Landrat Anton Klotz sagt:
„Wir müssen wachsam sein und Vorkehrungen treffen, um bei Bedarf zügig agieren zu können. Wir stehen unter anderem mit den Kliniken, der Rettungsleitstelle, der Stadt Kempten und dem Kleinwalsertal in engem Austausch. Wir werden alles dafür tun, Infektionen der Menschen im Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten zu vermeiden beziehungsweise schnell zu erkennen und einzudämmen. Aufklärung und Vorbereitung ist der beste Schutz unserer Bevölkerung."
Viele Bürger rufen bei der am Wochenende eingerichteten Telefonhotline im Landratsamt Oberallgäu an. Die meisten Anfragen kamen von Reiserückkehrern aus Norditalien, außerdem von Personen, die grippeähnliche Symptome zeigen.
Das Gesundheitsamt Oberallgäu bietet Ärzten, medizinischem Personal und Bürgern eine Telefon-Hotline während der üblichen Dienstzeiten unter der Telefonnummer 08321/612 520 an, die bis auf Weiteres auch samstags und sonntags von 12:00 bis 15:00 Uhr erreichbar ist.
Die Hotline des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ist unter 09131/ 6808-5101 zu erreichen.
Montag, 2. März 13.10 Uhr: Corona-Tests ab sofort auch in Ravensburger Labor möglich
In einem Labor in Ravensburg können seit heute Corona-Tests ausgewertet werden. Das bedeutet weniger Transportzeit und damit schneller Ergebnisse. Bislang wurden Tests, die an Kliniken beispielsweise im Oberallgäu durchgeführt wurden, an ein Labor in Karlsruhe geschickt. Ein halber Tag müsse laut Oberallgäuer Landrat Anton Klotz dennoch bis zum Erhalt der Ergebnisse eingeplant werden. Tests, die an den Gesundheitsämtern der Landratsämter durchgeführt werden, werden per Kurier an das Labor des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittel (LGL) nahe München überbracht und dort ausgewertet.
Montag, 2. März 13.02 Uhr: Hotlines der Landratsämter laufen heiß
Die von einigen Landratsämtern eingerichteten Hotlines laufen heiß: Im Oberallgäu sollten diese am Samstag und Sonntag drei Stunden besetzt sein, die Mitarbeiter haben aber den ganzen Tag Anrufe beantwortet. Auch im Ostallgäu ist der Zuspruch groß. Es gehen laufend Anrufe ein, die Mitarbeiter sind ständig im Gespräch. Die Anfragen kommen von Bürgern quer durch die Bevölkerungsgruppen, Unternehmern, Kindergärten, Medizinern.
Montag, 2. März 12.57 Uhr: Schüler nach Hause geschickt!
An einer Grund- und Mittelschule in Memmingen wurde ein Schüler nach Hause geschickt, der in den Ferien am Gardasee war. Ein Lehrer blieb sicherheitshalber gleich daheim. Auch er war in den Faschingsferien in Italien gewesen.
Montag, 2. März 12.46 Uhr: Zwei Corona-Fälle im Allgäu - Kontaktpersonen gesucht
Neben einem 36-jährigen Füssener, der als erster Corona-Fall im Allgäu gilt, ist auch dessen Partnerin an Corona erkrankt. Dies hat das Landratsamt Ostallgäu in einer Meldung bestätigt. Die jetzt Erkrankte blieb schon als der Partner Symptome einer Erkrankung zeigte mit diesem in häuslicher Isolation. Zugleich weisen die Berhörden darauf hin, dass die beiden intensiv zu den gemeinsamen Kontakten in den letzten 14 Tagen befragt wurden. Weitere Kontaktpersonen werden ermittelt und getestet. Zum Vorgehen stellt das Gesundheitsamt klar:
- "Das Gesundheitsamt ermittelt nach den fachlich vorgegebenen Definitionen (RKI) die Kontaktpersonen für die ein relevantes Infektionsrisiko besteht. Diese Personen werden getestet und bleiben bis zum Ergebnis zu Hause. Im Rahmen des ersten Erkrankungsfalls sind dies 15 Kontaktpersonen der Kategorie 1 die bislang ermittelt werden konnten, sowohl berufliche, als auch private Kontakte innerhalb der maßgeblichen Inkubationszeit von 14 Tagen.
- Andere Kontakte, wie z.B. Mitarbeiter am selben Standort, die sich z.B. im selben Raum aufgehalten haben, aber keinen über 15 Minuten dauernden Kontakt hatten, werden erfasst und angerufen. Für diese besteht aber kein erhöhtes Infektionsrisiko. Sollte diese Personen Symptome feststellen, sollen sie mit einem Arzt oder einer Klinik telefonisch Kontakt aufnehmen.
- Es gibt daher auch keinen medizinisch vertretbaren Grund, dass Angehörige oder Kinder von Mitarbeitern am Standort der Fa. DMG Mori in Pfronten, die nicht zu der kleinen Gruppe der engen Kontakte (Kategorie 1) gehören, nicht zur Arbeit, Schule oder Kindergarten gehen."
Montag, 2. März 11.21 Uhr:
Wer derzeit im Supermarkt im Allgäu einkauft, erlebt teils lange Schlangen. Teils finden regelrechte "Hamster-Käufe" statt. "Bei uns konnte in den vergangenen Tagen auch eine verstärkte Nachfrage festgestellt werden. Wie bei alle anderen wurden bei uns ebenso verstärkt Grundnahrungsmittel (Nudeln, Reis, Mehl) und Hygieneartikel eingekauft", teilte Sonja Kehr, Leiterin Kommunikation bei der der Feneberg GmbH, mit.
Montag, 2. März, 10.50 Uhr: Weiterer Corona-Fall im Allgäu bestätigt
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montag einen weiteren Corona-Fall im Allgäu bestätigt. Es handelt sich demnach um eine Kontaktperson des 36-jährigen Beschäftigten von DMG Mori in Pfronten. Zum aktuellen Gesundheitszustand der beiden machte das Ministerium keine Angaben. Am Sonntag hieß es aber, der 36-Jährige, der am Donnerstag noch über Atembeschwerden geklagt hatte, sei auf dem Weg der Besserung.
Montag, 2. März, 7.30 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland steigt auf 130
In Deutschland sind mittlerweile in 10 der 16 Bundesländer Fälle des Coronavirus nachgewiesen. Mehr als 130 Infektionen waren es bis zum späten Sonntagabend nach Angaben der Behörden in den Ländern. Aus dem Saarland und den meisten neuen Bundesländern wurden bis zum Wochenende keine Coronavirus-Infektionen berichtet.
Am späten Sonntagabend wurde der erste nachgewiesene Fall in Berlin bekannt. Besonders stark betroffenen ist der Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Dort gab es 65 bestätigte Fälle.
In Baden-Württemberg und Bayern sollen Schüler nach dem Ende der Faschingsferien zu Hause bleiben, wenn sie sich in einem der Risikogebiete aufgehalten haben. Im Südwesten betrifft dies ausdrücklich auch viele Beamten und Polizisten. Als Risikogebiete nennt das Landesgesundheitsministerium die norditalienische Provinz Lodi in der Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua (Region Venetien) sowie Teile Chinas, des Irans und Südkoreas.
Bei DMG Mori in Pfronten bleiben nach der Infektion eines 36-jährigen Beschäftigten mit dem Coronavirus heute die Pforten zu. Die fast 1.600 Beschäftigten müssen zuhause bleiben. Am Dienstag sollen die Personen, die mit dem 36-Jährigen engeren Kontakt in der Firma hatten, auf das Virus getestet werden.
Sonntag, 1. März, 10.30 Uhr: Erster Corona-Fall im Allgäu: Mitarbeiter von DMG Mori infiziert
Auch im Allgäu gibt es jetzt einen ersten Corona-Fall. Wie das Unternehmen DMG Mori mitteilte, wurde ein Mitarbeiter des Konzerns am Standort Pfronten positiv auf das Coronavirus getestet. "Im Sinne unserer arbeitgeberseitigen Fürsorgepflicht wurde unmittelbar nach Kenntnis entschieden, dass der Standort Pfronten am Montag 02.03.2020 und Dienstag 03.03.2020 komplett geschlossen wird. Diese komplette Standortschließung bezieht sich auf alle DMG MORI-Konzerngesellschaften am Standort Pfronten und alle dortigen Beschäftigten", hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens, die von Pressesprecher Stephan Knüttel auf Anfrage der Allgäuer Zeitung bestätigt wurde.
Der 36-Jährige Füssener hatte am Donnerstag mit Atemwegssymptomen seine Hausärztin aufgesucht, berichtete das Landratsamt Ostallgäu am Sonntagnachmittag. "Da er sich innerhalb der letzten 14 Tage auch in der Nähe einer der Risikoregionen in Italien aufgehalten hatte, wurde vorsichtshalber ein Schnelltest veranlasst. Dessen Ergebnis fiel am Samstag positiv aus."
Der Mann ist jetzt in häuslicher Quarantäne (lesen Sie weiter unten, was "häusliche Quarantäne" bedeutet) und sei schon auf dem Weg der Besserung, so das Landratsamt. "Im Umfeld dieses ersten bestätigten Corona-Virus-Erkrankten im Ostallgäu wurden in den ersten Ermittlungen zwei begründete Verdachtsfälle - Kontaktpersonen mit Symptomen - gefunden, die für 14 Tage in häuslicher Isolation bleiben und weiter getestet werden", so das Amt weiter.
Coronavirus in Pfronten: Behörden suchen Kontaktpersonen des Betroffenen
Aktuell ermitteln die Behörden jetzt weitere Kontaktpersonen des 36-Jährigen, also Menschen, die zuletzt mindestens 15 Minuten persönlichen Kontakt mit dem Mann hatten. Am Dienstag sollen diese Menschen vor Ort am Standort der DMG Mori auf das Corona-Virus getestet werden. Das werde eine Task-Force der Ostallgäuer Gesundheitsbehörde mit Unterstützung des bayerischen Landesamts für Gesundheit übernehmen. "Es macht keinen Sinn, dass Personen untersucht werden, die überhaupt keinen relevanten Kontakt hatten. Dies würde wertvolle Laborressourcen binden. Das Vorgehen der Gesundheitsbehörde wird daher gezielt auf tatsächliche Kontakte bezogen sein", hieß es. Behörden und Geschäftsführung der DMG Mori stimmten sich eng miteinander ab.
Weitere Maßnahmen werden in Pfronten vorerst nicht getroffen, auch Veranstaltungsabsagen sind aktuell nicht geplant. „Es war eine Frage der Zeit, bis auch das Allgäu von Corona-Infektionen betroffen sein wird. Wir waren darauf vorbereitet und werden die erforderlichen Schritte unternehmen, ohne dabei in Aktionismus oder Panik zu verfallen“, sagte Landrätin Maria Rita Zinnecker.
Die DMG Mori mit ihrem Hauptsitz in Bielefeld ist einer der größten Hersteller von CNC-gesteuerten Dreh- und Fräsmaschinen weltweit. Mit 1.586 Beschäftigten und einer Gesamtfläche von 149.000 m² ist Pfronten nach Unternehmensangaben wichtigster Entwicklungs- und größter Produktionsstandort des Konzerns in Europa. Erst 2019 hatte DMG Mori seinen Standort Deckel Maho in Pfronten weiter ausgebaut.
Vor zwei Wochen hatte auf dem Firmengelände in Pfronten eine Hausaustellung stattgefunden, zu der rund 8000 internationale Fachbesucher angereist waren.
Sonntag, 1. März, 14.40 Uhr: Reisebus mit Corona-Verdachtsfall an Grenze gestoppt
Ein Reisebus mit dem Ziel Seefeld (Tirol) ist am Samstagabend kurz nach der Grenze von österreichischen Gesundheitsbehörden aufgehalten und nach Deutschland zurückgeführt worden. An Bords des Busses mit Jugendlichen war eine Schülerin, die Kontakt mit einem Corona-Kranken gehabt hatte und selbst Symptome zeigte. Eine Task-Force des Gesundheitsamts Ostallgäu übernahm den Verdachtsfall und koordinierte die weiteren Maßnahmen. Die Schülerin aus Aachen wurde ins Krankenhaus Füssen gebracht, isoliert, und dann am Sonntag nach Hause gebracht. Wie der Corona-Schnelltest bei ihr ausfiel, ist noch unbekannt.
Da der Busfahrer seine vorgeschriebenen Lenkzeiten überschritten hatte und zum anderen nach der langen Anfahrt und Wartezeit eine nochmalige sechssstündige Fahrt medizinisch nicht zu verantworten war, so das Landratsamt Ostallgäu, wurden die übrigen Schüler in einer Turnhalle in Hopferau untergebracht.
Das Rote Kreuz versorgte die Jugendlichen mit warmen Essen und Getränken. Am Sonntagmittag fuhr der Bus nach Aachen zurück.
Sonntag, 1. März, 14.15 Uhr: Aktuell acht bestätigte Corona-Fälle in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Sonntagnachmittag mitgeteilt, dass seit Donnerstag insgesamt acht neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern registriert sind.
Darunter befindet sich ein Fall aus Mittelfranken. Es handelt sich um die Ehefrau des Mannes aus Nürnberg, dessen positiver Befund am Freitag vom baden-württembergischen Sozialministerium bekannt gegeben worden war. Dieser war am Freitag im Städtischen Klinikum Karlsruhe stationär aufgenommen worden. Die Frau befindet sich im Klinikum Nürnberg auf Isolierstation. Die drei anderen neuen Fälle wurden aus den Landkreisen Freising, Starnberg und Ostallgäu gemeldet.
Bei den drei am späten Samstagnachmittag bestätigten Coronavirus-Fällen aus Oberbayern handelt es sich um Personen aus München sowie aus den Landkreisen Ebersberg und Rosenheim. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen.
Samstag, 29. Februar, 9 Uhr: Viele Gerüchte, aber noch keine bestätigten Fälle im Allgäu
Immer wieder machen im Allgäu Gerüchte die Runde, es gebe in der Region Verdachtsfälle oder bestätigte Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus. Auch im Internet häufen sich derlei Meldungen und werden fleißig geteilt. Bis Samstagmorgen ließ sich aber keines der Gerüchte verifizieren. In Einzelfällen wurden zwar Proben genommen, das seien aber reine Vorsichtsmaßnahmen gewesen, sagte beispielsweise eine Sprecherin des Landkreises Oberallgäu.
Freitag, 28. Februar, 17.40 Uhr: Landkreis Lindau sieht sich "gerüstet"
„Wir möchten für den Fall einer Infektion mit dem Coronavirus im Landkreis Lindau gerüstet sein“, so Landrat Elmar Stegmann. Er hatte deshalb Vertreter der Ärzteschaft und Kliniken sowie dem Rettungsdienst zu einem Arbeitsstab zusammengerufen. Noch gibt es im Landkreis Lindau und in den umliegenden Regionen nach wie vor keine bestätigte Infektion mit dem Coronavirus. „Allerdings bestehen bei unseren Bürgerinnen und Bürgern starke Unsicherheiten“, berichtet Dr. Klaus Adams stellvertretend für die Ärzteschaft. Um die Infektionskette zu unterbrechen, sei es wichtig, dass Personen mit typischen Krankheitssymptomen, wie einem jäh einsetzenden Krankheitsgefühl, Fieber und Atemnot nicht die Arztpraxen aufsuchen, sondern zuerst telefonische Rücksprache halten, betonte der Mediziner. „Unsere Wartezimmer werden ansonsten zu Übertragungsorten.“
Freitag, 28. Februar, 7 Uhr: Allgäuer Firmen stoppen Dienstreisen Richtung Asien
Einige Unternehmen aus der Region, die Geschäftsbeziehungen nach China oder Norditalien pflegen, haben Dienstreisen in vom Coronavirus besonders betroffene Länder verboten, um die Mitarbeiter vor einer Ansteckung zu schützen. Aus dem Allgäu haben 180 Unternehmen aktive Geschäftsbeziehungen mit China, meist aus der Maschinenbau- und der Logistik-Branche, mit Norditalien 250 Firmen. Mehr lesen Sie hier.
Donnerstag, 27. Februar, 8 Uhr: Landratsamt Oberallgäu richtet Corona-Hotline ein
Das Landratsamt Oberallgäu hat eine eigene Hotline eingerichtet, an die sich Ärzte medizinisches Personal und Bürger wenden können. Denn derzeit gebe es einen „großen Ansturm auf Arztpraxen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Telefonische Beratung vor allem für Ärzte bietet auch der Landkreis Unterallgäu. Für Bürger hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eine Hotline geschaltet, die unter 09131/ 68085101 zu erreichen ist.
Hier, was man zu der Krankheit und ihre Folgen wissen muss:
Symptome: Woran erkenne ich, dass ich am Corona-Virus erkrankt bin?
Die Symptome sind ähnlich einer Grippe oder eines viralen Infekts ("Erkältung"):
- Husten
- Schnupfen
- Halskratzen
- Fieber
- Atembeschwerden
- Einige Betroffene leiden laut RKI auch an Durchfall.
Wie gefährlich ist Covid-19 tatsächlich?
Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren oder zuvor an chronischen Grunderkrankungen litten. Derzeit liegt der Anteil der Todesfälle an den labordiagnostisch bestätigten Erkrankungen bei etwa zwei Prozent, so das RKI. Es sei aber wahrscheinlich, dass dieser Anteil tatsächlich geringer ist, weil sich die Daten auf Patienten in Krankenhäusern beziehen.
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Muss ich in Quarantäne, wenn ich mich mit dem Corona-Virus infiziere?
Das Sars-CoV-2-Virus ist nach den bisherigen Erfahrungen hoch ansteckend. Um Infektionsketten verlässlich zu unterbrechen, empfiehlt das Robert Koch-Institut nachweislich Infizierten deshalb eine Unterbringung in "häuslicher Quarantäne" - und zwar 14 Tage lang, weil so lange wohl die Inkubationszeit dauert.
Was bedeutet häusliche Quarantäne?
- Einzelunterbringung in einem gut belüftbaren Zimmer.
- Möglichst wenig Kontakt zu anderen Menschen.
- Mitbewohner und Familienangehörige sollen sich in der Regel in anderen Räumen aufhalten oder einen Mindestabstand von mindestens ein bis zwei Metern einhalten.
- Die Nutzung gemeinsamer Räume sollte auf ein Minimum begrenzt werden und möglichst zeitlich getrennt erfolgen. Diese Räume, vor allem Küche und Bad, müssen regelmäßig gereinigt und gut gelüftet werden.
- Regelmäßiges gründliches Händewaschen vor und nach der Zubereitung von Speisen, vor dem Essen, nach dem Toilettengang. Zum Trocknen am besten Einweg-Papiertücher verwenden.
- Täglicher Kontakt zu Arzt und Gesundheitsamt, um rasch zu handeln, falls Symptome auftreten sollten.
Wie kann ich mich gegen das Corona-Virus schützen?
Im Grund genau so wie gegen Grippe: Häufiges, gründlichen Händewaschen hilft gegen Infektionen mit dem Coronavirus. Außedem sollte man sich möglichst wenig ins Gesicht fassen, um eventuell an den Händen haftende Erreger nicht Richtung Mund oder Nase zu transportieren.
Hustet oder niest jemand anderes, hält man am besten einen bis zwei Meter Abstand. Denn das Corona-Virus wird durch Tröpfchen übertragen.
Kann man sich gegen das Corona-Virus impfen lassen?
Einen Impfstoff gibt es noch nicht und wird es auch vor Jahresende nicht geben, sagt der Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. Wer sich gegen die Grippe impfen lässt, hilft aber dabei, das Gesundheitswesen zu entlasten. Und ältere Menschen können sich gegen Pneumokokken impfen lassen.
Was sollte ich tun wenn ich glaube, mich angesteckt zu haben?
Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt - der vor dem Besuch der Praxis auf jeden Fall telefonisch informiert werden sollte. Keinesfalls sollte man mit einem Coronaverdacht ohne Vorankündigung zum Arzt oder gar in die Notaufnahme gehen - die Ansteckungsgefahr für andere wäre viel zu groß.
Wer persönlichen Kontakt zu einer Person hatte, bei der das SARS-CoV-2-Virus im Labor nachgewiesen wurde, und Personen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben, sollten generell Kontakte zu anderen Menschen vermeiden und sich unverzüglich mit dem für sie zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung setzen. Das zuständige Gesundheitsamt kann hier ermittelt werden.
Wo gibt es aktuelle Infos zum Corona-Virus?
Das Robert-Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben Webseiten eingerichtet. Für Fragen hat auch die Krankenkasse Barmer eine kostenlose Hotline (0800/84 84 111) eingerichtet. Sie ist rund um die Uhr erreichbar.
Wichtig: Im Internet und gerade in sozialen Netzwerken kursieren jede Menge Gerüchte und Falschmeldungen zum Coronavirus. Hier sollte man misstrauisch und genau die jeweiligen Quellen hinterfragen.
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