Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

DTM-Fahrerin Sophia Flörsch vom Abt-Team fährt am Lausitzring

Motorsport

Grünes Licht fürs Abt-Team: Rennfahrerin Sophia Flörsch darf vor Fans fahren

    • |
    • |
    Die Münchnerin Sophia Flörsch fährt seit dieser Saison für den Abt-Rennstall. Am zweiten DTM-Wochenende am Lausitzring will die 20-Jährige Widergtumachung leisten.
    Die Münchnerin Sophia Flörsch fährt seit dieser Saison für den Abt-Rennstall. Am zweiten DTM-Wochenende am Lausitzring will die 20-Jährige Widergtumachung leisten. Foto: Ralf Lienert

    Ihre Premiere im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) hat die Münchnerin Sophia Flörsch ziemlich versiebt, jetzt will die 20-Jährige am Lausitzring zeigen, warum sie zu den besten deutschen Rennfahrerinnen gehört. Zusammen mit ihren Teamkollegen Mike Rockenfeller und Kelvin van der Linde übte sie während dieser Woche mit den Rennwagen im Allgäu. Beim Saisonauftakt in Monza gewann der Wahl-Kemptener van der Linde an seinem 25. Geburtstag mit dem Abt Audi R8 LMS das Sonntagsrennen und übernahm damit die Tabellenspitze.

    Flörsch stieg am Dienstagmorgen als erste in ihren 600 PS starken Dienstwagen. Mit dem war sie im Rahmen des Formel-1-Rennens auf dem Red-Bull-Ring in Österreich einige Demorunden gefahren. In Zolder und auf dem Red-Bull-Ring hatte das Abt-Team auch noch einmal mit den neuen Autos trainiert. Nach Testfahrten wurden die drei Rennwagen in Kempten komplett überholt. Dieses sogenannte Rollout ist ein Funktionstest, bei dem die Leistung des Fahrzeugs überprüft wird.

    Abt-Team seit 21 Jahren am Lausitzring

    Gleichzeitig übte die blonde Rennamazone mit ihrem Team auch die Strategie beim Reifenwechsel. Anschließend ging es zum Meeting mit den beiden Abt-Sportsline-Geschäftsführern Hans-Jürgen Abt und Thomas Biermaier. Für das Duo ist der Lausitzring ein bekannter Kurs, denn das Abt-Team ist seit 21 Jahren fester Bestandteil der populären Rennserie. Fünf Siege feierten die Allgäuer und holten bei 28 DTM-Rennen 26 Podiumsplätze.

    Jetzt will auch Flörsch in die Punkteränge fahren. Ein anderer Wunsch wurde bereits in Italien wahr: „Ich habe schon als kleines Kind davon geträumt, irgendwann DTM zu fahren. Dieser Traum ist in Monza in Erfüllung gegangen.“ Sportlich lief es dagegen eher bescheiden: Platz 16 unter 19 Fahrern. Das ist nicht ihr Anspruch und sie will auch nichts beschönigen. „Ich werde langsam aber sicher eins mit dem Auto“, sagte die Abt-Fahrerin. Sie absolviert dieses Jahr ein Doppelprogramm aus DTM und Sportwagen-WM und muss jetzt lernen, aus einem Auto mit viel Aerodynamik (WM) in das GT3-Auto der DTM mit eher wenig umzusteigen.

    Fototermin der DTM-Fahrer in Kempten

    So langsam legt sich auch der Anfangs-Hype um das Münchner Kindl. In den vergangenen Wochen war sie eine gefragte Frau. Zahlreiche Interviews und Fotoshootings standen in ihrem Kalender. Jetzt gab es in Kempten für alle drei Abt-Fahrer den Fototermin für Autogrammkarten. Fotograf Matthias Mockenhaupt hatte dazu die Lkw-Halle mit bunten Leuchtstäben dekoriert und setzte die Fahrer gekonnt in Szene.

    Nun steht für Sophia Flörsch das zweite DTM-Wochenende am Lausitzring an: „Es ist cool, endlich wieder Fans an der Strecke zu haben.“ Den Kurs mag sie aber nicht so gern. Dennoch sagt die Münchnerin: „Es wird etwas extrem Spezielles werden, weil wir ja nicht die normale Version fahren.“ Abt-Sportdirektor Biermaier gibt als Ziel aus: Platz eins in der Fahrerwertung verteidigen und möglichst die Führung in der Teamwertung übernehmen.

    Lesen Sie auch: Diese Autos bringt Abt Sportsline an den DTM-Start

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden