Zwei Beifahrerinnen wurden am Samstagnachmittag bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A7 bei Kirchdorf an der Iller schwer verletzt. Wie die Polizei am Samstagabend mitteilte, fuhr ein 38-Jähriger aus dem Raum Ulm mit seiner Frau, seinen beiden Kleinkindern sowie einem Kindermädchen auf der A7 in Richtung Würzburg.
Zwischen den Anschlusstellen Berkheim und Dettingen verlor er laut Polizei aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über das vollbesetzte Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab.
Das Auto fuhr über die beginnende, aufsteigende Leitplanke - und wurde in die Luft katapultiert. In einem angrenzenden Maisfeld überschlug sich der Pkw mehrmals, bevor er nach ca. 150 Metern auf dem Dach liegend zum Stillstand kam.
Nach jetzigem Kenntnisstand wurden der Fahrer und seine beiden Kinder beim Unfall lediglich leicht verletzt. "Sie hatten offenbar Riesenglück im Unglück", sagte ein Polizeisprecher. Die Ehefrau des Mannes und das Kindermädchen erlitten schwere Verletzungen und wurden mit zwei Rettungshubschraubern in umliegende Kliniken geflogen.
Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten, an denen auch Feuerwehr und Autobahnmeisterei beteiligt waren, war die Fahrbahn etwa eineinhalb Stunden gesperrt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro.
Hinweis: In einer ersten Polizei-Meldung war als Unfallort Fellheim genannt, was später korrigiert wurde.
Zwei Tote nach Zusammenstoß von Auto und LKW am Bodensee
Bereits am frühen Samstagmorgen hatte sich auf der Bundestraße 31 im Bodenseekreis ein Horror-Unfall ereignet. Bei einem Zusammenstoß eines Autos mit einem Lastwagen sind zwei Menschen gestorben. Ein 23-jähriger Autofahrer mit zwei Mitfahrern war zuvor auf der Bundesstraße bei Immenstaad unterwegs gewesen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilten. Aus bislang unklaren Gründen kam der Wagen in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem Lastwagen zusammen. Das Auto fing den Angaben zufolge sofort Feuer. Den Einsatzkräften bot sich ein schreckliches Bild.
Mitfahrer verbrennt im Wagen
Ersthelfer befreiten den 23-jährigen Fahrer und einen 20-Jährigen aus dem Auto. Der dritte Mitfahrer verbrannte im Wagen. Trotz Reanimationsversuchen starb der 20-Jährige Beifahrer noch an der Unfallstelle. Der 23-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Der Fahrer des Lastwagens stand unter Schock. Er wurde zeitweise ebenfalls im Krankenhaus behandelt. Ein Gutachter soll den Unfallhergang nun klären. Die Bundesstraße war in Folge des Unfalls bis kurz nach 12 Uhr in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.
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