Der Jubel kannte keine Grenzen mehr: Fans und Zuschauer feierten ihre Ringer-Helden auf ganzer Linie. Der TSV Westendorf hat auch den zweiten Finalkampf gegen den TSV Burgebrach für sich entschieden und dadurch die bayerische Oberliga-Mannschaftsmeisterschaft ins Ostallgäu geholt. Beim 19:7-Sieg gegen die Oberfranken war während des gesamten Kampfes ordentlich Zündstoff drin.
Beide Fanlager puschten ihre Teams mit Gesängen und Anfeuerungsrufen nach vorne. Sechs der insgesamt zehn Einzelkämpfe gingen auf das Konto des Gastgebers, der auch in seinem 14. Pflichtkampf in dieser Saison ungeschlagen blieb und somit zurecht den Meisterpokal in den Händen hält. „Die Saison war einfach unglaublich. Wir wussten nach dem Umbruch nicht, wo wir stehen. Die Zuschauer haben es angenommen und sind uns treu geblieben“, dankte Vereinsboss Robert Zech Fans, Gönnern und Sponsoren. „Wir haben uns den Titel redlich verdient.“
Für Griechisch-Römisch-Trainer Klaus Prestele haben die Jungs eine starke Saison gerungen. Es sei eine überragende Mannschaftsleistung gewesen. „Ich ziehe meinen Hut davor. Das ist ein einfach wundervoll.“ In die gleiche Kerbe schlägt auch Freistil-Coach Jürgen Stechele, der „unglaublich stolz und einfach glücklich“ war. „Mir gehen die Superlative aus. Unser Team ist mental so stark. Die Meisterschaft ist der absolute Höhepunkt. Wir haben was Historisches erlebt.“ Auch Burgebrachs Abteilungsleiter Volkmar Schmal gratulierte den Allgäuern zur Meisterschaft. „Für uns ist der Vizetitel aber trotzdem ein großartiger Erfolg.“