Im Kaufbeurer Eisstadion werden 2022 Spiele der U18-Eishockey-Weltmeisterschaft ausgetragen.
Bild: Mathias Wild
Im Kaufbeurer Eisstadion werden 2022 Spiele der U18-Eishockey-Weltmeisterschaft ausgetragen.
Bild: Mathias Wild
Im Dezember 2018 war Füssen Schauplatz der U 20-Weltmeisterschaft, im kommenden Jahr trifft sich der weltbeste Eishockey-Nachwuchs erneut im Ostallgäu: Zusammen mit Landshut ist Kaufbeuren Austragungsort der Titelkämpfe bei der U 18. Damit hat der der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) zwei bayerische Traditionsstandorte als Veranstaltungsorte ausgewählt. Von 21. April 2022 bis 1. Mai 2022 treffen die zehn besten U 18-Nationalmannschaften der Welt aufeinander.
Um den Anforderungen des Ereignisses gerecht zu werden und Fans, Teilnehmern sowie Talentscouts ein erstklassiges Eishockey-Erlebnis zu bieten, benötigte der DEB die entsprechende Infrastruktur. Präsident Franz Reindl: „Die U18-WM ist ein weltweit beachtetes Top-Event. Wir sind sehr stolz, die zehn besten Teams mit all ihren Supertalenten und Stars der Zukunft begrüßen zu dürfen.
Landshut und Kaufbeuren werden als Gastgeber Spitzen-Eishockey mit perfekter Infrastruktur bieten und der Nachwuchsarbeit in Deutschland große Ziele aufzeigen.“ Die amtierenden Weltmeister aus Kanada und Vize-Weltmeister Russland führen das starke Teilnehmerfeld an. Weitere Teilnehmer sind: Finnland, die USA, die Schweiz, Lettland, Schweden (Bronze bei der U18-WM 2021 in Texas), Weißrussland, Tschechien und Deutschland.
In der Vorrunde treffen je fünf Teams in zwei Gruppen aufeinander; jeder spielt gegen jeden. Die ersten vier Teams erreichen die Play-offs mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale. Mit Relegation werden insgesamt maximal 31 Partien gespielt.
Laut DEB-Generalsekretär Claus Gröbner habe der Verband viele inhaltsstarke Bewerbungen erhalten. „Nachdem wir einen umfassenden Kriterienkatalog für die Auswahl der Standorte festgelegt hatten, haben letztlich Landshut und Kaufbeuren die besten Gesamtpakete geschnürt und unsere Anforderungen in allen Punkten erfüllt“, sagte Gröbner.
Mit der Durchführung des hochrangigen Turniers erhofft sich der DEB für die WM-Standorte Kaufbeuren und Landshut sowie ganz Eishockey-Deutschland neue Impulse, insbesondere für die Nachwuchsarbeit in den Vereinen. Außerdem soll die aktive Nachwuchsrekrutierung zusätzlich zur Back-to-Hockey-Kampagne, die während der Corona-Pandemie entstand, weiter vorangetrieben werden.
Laut DEB bieten dafür die Eishallen in Kaufbeuren und Landshut, die neu gebaut bzw. umfassend saniert wurden, dafüpr die besten Voraussetzungen. Der DEB erwartet zahlreiche Fans zur Heim-WM – und diese sollen, wie es in einer Pressemitteilung heißt, „ein perfektes Eishockeyturnier erleben, das höchsten internationalen Standards genügt.“
DEB-Sportdirektor Christian Künast, der einst auch beim ESV Kaufbeuren das Tor hütete, bezeichnet die U18-WM als „ein unglaublich werthaltiges Turnier“. Künast glaubt, dass allein dieser Fakt nicht nur die Fans anziehen wird, sondern auch sehr viele Scouts aus der NHL und anderen internationalen Ligen. Der Sportdirektor: „Es ist ein absolutes Großereignis für uns als DEB, bei dem die sportliche Herausforderung gegen die Top-Nationen enorm sein wird. Mit dem Heimvorteil im Rücken werden wir uns den schwierigen Aufgaben, die uns erwarten, stellen.“
In einer ersten Reaktion auf die WM-Vergabe zeigte sich der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse begeistert: „Kaufbeuren freut sich riesig auf die WM! Eine absolute Ehre für unsere Stadt! Gemeinsam mit dem ESVK fiebern wir einer tollen Saison entgegen, an deren Ende mit der Weltmeisterschaft ein gigantischer Sportevent auf alle Eishockeyfans wartet.“
ESVK-Manager Michael Kreitl ergänzte: „Wir werden alles dafür tun, dass sich die Teams in Kaufbeuren wohlfühlen und freuen uns auf tolle Spiele.“ Dem schloss sich U18-Bundestrainer Alexander Dück an und fügte hinzu: „Vor allem für unseren aktiven Nachwuchs und die Kids, die bei den Spielen dabei sein werden, wird die WM die Bindung an unseren Sport erhöhen. Als Mannschaft werden wir weiter zusammenwachsen, um die nötige Stärke zu haben, gegen die besten Mannschaften der Welt zu bestehen.“