Mit nur 16 Feldspielern agierende Joker des ESV Kaufbeuren haben am Sonntag ihr Heimspiel gegen die namhaft besetzte Truppe aus Krefeld knapp mit 1:2 verloren. Es war über weite Teile ein Spiel auf Augenhöhe. Die Allgäuer begannen stark – und waren das komplette erste Drittel über optisch deutlich überlegen. Keiner der offiziell gezählten 18 Joker-Schüsse aber wollte ins Tor. Anders erging es Eric Gotz nach neun Minuten, der sich vor dem Kaufbeurer Tor zu frei bewegen durfte und so das 1:0 für die Gäste erzielte.
Kurioser Spielverlauf in Kaufbeuren
Im zweiten Drittel wendete sich das Spiel – in diesem Abschnitt waren es die Gäste, die fast drei Mal so oft auf das Tor schossen wie die Joker. Umso wichtiger: Kaufbeurens Torwart Daniel Fießinger wurde zum Mann mit etlichen Armen – und bekam immer irgendein Körperteil zwischen Puck und Tor. Offensiv ging nicht mehr so viel: Micke Saari etwa traf nach 25 Minuten nur das Außennetz. Besser machte es der allgemein an diesem Tag sehr auffällige Fabian Nifosi, der nach 30 Minuten zum 1:1 traf.
Krefeld drückte insbesondere zum Ende des zweiten Drittels, trug sich aber nicht mehr in die Torliste ein. Im temporeichen dritten Drittel schaffte es Kaufbeuren zuerst wieder deutlich besser, sich dem Krefelder Offensivdruck zu entziehen. Das Krefelder 2:1 war eine hervorragende Einzelaktion von Lucas Lessio – so blieben Kaufbeuren noch rund sechs Minuten, um auf den Rückstand zu antworten. Sie riskierten mehr, was zu Kontern der Gäste führte.
ESVK wirft am Ende alles nach vorn
In den letzten knapp 100 Sekunden spielte Kaufbeuren ohne Torwart, dafür mit Extra-Stürmer. Das Ergebnis blieb aber bestehen.