Mit einem 5:2-Auswärtssieg (1:0, 3:0, 1:2) hat der ESV Kaufbeuren am Dienstag einen riesigen Schritt in Richtung vorzeitigem Klassenerhalt gemacht. Die Joker haben nun neun Punkte Vorsprung auf Platz elf und wären aktuell als Sechster sogar wieder direkt für die Play-Offs qualifiziert.
Harmloser EC Bad Nauheim
In dem Spiel waren die Hausherren aus Bad Nauheim allerdings an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Direkt im ersten Drittel hatten die Roten Teufel deutlich weniger Abschlüsse als der Gast und Joker-Keeper Daniel Fießinger kaum etwas zu tun. Stattdessen verteilten die Kurstädter Geschenke, wie das 1:0, das der völlig frei stehende Sten Fischer erzielte (12.). Der EC startete zwar besser ins zweite Drittel, war aber nicht torgefährlich. Das 2:0 des ESVK war ein Bad Nauheimer Eigentor - nach einem Pass von John Lammers, der als Torschütze geführt wird (29.).
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Zweieinhalb Minuten später erhöhte Sami Blomqvist auf 3:0 für die Gäste. Bad Nauheims Marius Erk war es, der nach 33 Minuten ein Zeichen setzen wollte. Daraus entwickelte sich eine Rangelei. Das Resultat: Zwölf Strafminuten, gleichmäßig verteilt auf beide Seiten.
ESVK-Stürmer Laaksonen mit der Vorentscheidung
Die Vorentscheidung fiel nur Sekunden später, als Jere Laaksonen auf 4:0 erhöhte. Im Stadion war es längst ungewöhnlich still - wenig verwunderlich, hatten die Roten Teufel doch zu diesem Zeitpunkt spielübergreifend sechs Drittel lang nicht getroffen. Das änderte sich in der 44. und 46. Minute als Cody Sylvester doppelt traf. Der zweite Teufel-Treffer des Tages wurde noch per Videobeweis überprüft. Mehr als ein kurzes Aufflackern der Hausherren war das nicht. Das Momentum zogen die Kurstädter jedenfalls nicht auf ihre Seite – auch, weil die Joker in Folge defensiv nichts mehr zuließen. Vier Minuten vor Ende zogen die Teufel schon den Torhüter. Ein Konter der Kaufbeurer führte zum 5:2-Endstand. Joey Lewis traf ins verwaiste Bad Nauheimer Tor.