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Fahrt in den Urlaub am Gardasee: Hier herrscht die größte Staugefahr

Stau in den Ferien

Zu dieser Zeit kommen Autofahrer am schnellsten an den Gardasee

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    Der Verkehr in Richtung Süden staut sich. Vor allem ist das nach wie vor an Samstagen der Fall.
    Der Verkehr in Richtung Süden staut sich. Vor allem ist das nach wie vor an Samstagen der Fall. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Ab in den Süden! Die Sommerferien haben begonnen - die Reise in den Urlaub kann losgehen. Nach wie vor zieht es viele Urlauber an den Gardasee. Und darum droht auf den Straßen dorthin immer wieder Stau. Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern erklärt, wie Autofahrer möglichst flüssig an den Lago kommen - und zu welchen Zeiten die Staugefahr am größten ist.

    Vom Allgäu an den Gardasee mit dem Auto: Wo derzeit Staugefahr droht

    Seit Jahren sind es dieselben Stellen an den Grenzen, an denen es auf dem Weg nach Italien staut, sagt Verkehrsexperte Alexander Kreipl. Und zwar am Grenztunnel Füssen, auf der Brennerautobahn sowie auf der Tauernautobahn.

    Am Grenztunnel in Füssen, wo die A7 nach Österreich führt und in den Fernpass übergeht, liege das vor allem an den Blockabfertigungen. Es gebe aber Uhrzeiten, zu denen der Verkehr zumindest etwas besser fließt.

    An diesen Tagen sollte man möglichst nicht an den Gardasee mit dem Auto fahren

    Knackpunkt seien vor allem in den Ferien weiterhin die Samstage. Das liege nach wie vor am Bettenwechsel, der häufig an diesem Tag in den Unterkünften stattfindet, erklärt Kreipl. An den Vormittagen, also zwischen 9 und 13 Uhr, sei auf den staugefährdeten Knotenpunkten deshalb der längste Stau. „Danach ist die Chance größer, besser durchzukommen“, sagt Kreipl.

    Wer kann, solle sich etwa überlegen, erst zwischen 14 und 15 Uhr loszufahren. Dann sei man noch immer rechtzeitig zum Abendessen am Gardasee. Wem das zu spät ist, der könne auch sehr früh starten. Und zwar schon etwa um 4 Uhr.

    Der Samstag war immer schon der Hauptreisetag.“

    Alexander Kreipl, ADAC-Südbayern

    Wer so früh schon hinter dem Lenkrad sitzt, schafft es mit dem Auto noch vor 7 Uhr durch die Engstellen und vermeidet so den Stau. Dann wären Urlauber schon um 8.30 Uhr am Gardasee. Eine Garantie gebe es jedoch nie, sagt Kreipl.

    Seit der Pandemie hat sich der Verkehr auf den Straßen verändert

    Der Verkehr habe sich seit der Pandemie verändert. So gebe es etwa mehr Wohnwagen auf den Straßen. „Immer mehr Reisende weichen auf Sonntag, Montag oder Dienstag aus“, sagt Kreipl. Wohnmobil-Fahrer hätten dabei öfter noch die Gelegenheit, andere Reisetage zu wählen. Oder die Ankunftszeiten auf Campingplätzen lassen variablere Möglichkeiten zu.

    Und was bringen Ausweichrouten? Manche Autofahrer nutzen etwa die Strecke über den Reschenpass, um mögliche Staus auf der Brennerautobahn zu umfahren. Dazu hat Kreipl eine klare Meinung: „Die bringen in der Regel nichts.“

    Der Reschenpass in Italien ist keine gute Ausweichroute, sagt Verkehrsexperte Kreipl.
    Der Reschenpass in Italien ist keine gute Ausweichroute, sagt Verkehrsexperte Kreipl. Foto: Ulrich Wagner, imago

    Gerade jetzt sei die Strecke nicht zu empfehlen, weil auch am Reschenpass Bauarbeiten stattfinden. Diese verzögern den Verkehr – und führen auch auf dem Pass zu Stau.

    Stau, Pinkel-Pausen und Proviant: 3 Tipps für die Fahrt in den Urlaub

    Damit die Fahrt vom Allgäu an den Gardasee trotz des vielen Verkehrs möglichst gut gelingt, hat der Experte noch drei Tipps an Autofahrerinnen und Autofahrer:

    1. Navi-Empfehlung: Geraten Autofahrer in einen Stau, sollten sie auf keinen Fall der ersten Navi-Empfehlung folgen, sagt Kreipl. Es reichen schon zehn Prozent an abfahrenden Fahrzeugen - und die Ausweichrouten sind ebenfalls verstopft. Denn die sind in der Regel nicht auf viel Verkehr ausgelegt.
    2. Auto-Check: Jede Urlaubsfahrt sollte möglichst gut vorbereitet werden, sagt Kreipl. Das Auto sollte gecheckt werden: Passen Ölstand und Kühlwasser? Beachtet werden müsse auch der Reifendruck. Wer mit Gepäck und Familie fährt, braucht einen höheren Reifendruck. Auch die Mautstellen können mittlerweile bequem digital bezahlt werden. So kann etwa am Brenner die Videomaut genutzt werden.
    3. Fahren mit Kindern: Genügend Proviant ist enorm wichtig, sagt Kreipl. Vor allem, wenn es zu Staus kommen kann. Außerdem empfiehlt der Experte des ADAC, die Pausen zu planen und sie dann wirklich als solche zu nutzen. Das heißt, sich zu bewegen und in der Raststätte wieder hinzu sitzen.
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