Die Paralympics in Tokio gehen dem Ende entgegen, knapp zwei Wochen lang standen Sportler mit Handicap im Fokus. „Ich finde es gut, dass es die Veranstaltung gibt, aber der Otto Normalbürger mit Beeinträchtigung kann sich daran nicht messen“, sagt Felix Wenzel. Der 39-Jährige arbeitet beim Verein für Körperbehinderte Allgäu (KBA), hat selbst eine Spastik und Probleme mit der Feinmotorik. „Es gibt sehr viele verschiedene Beeinträchtigungen, nicht alle sind sichtbar. Und es ist wichtig, dass Inklusion nicht nur auf dem Papier angegangen, sondern gelebt wird.“ Für Wenzel hieße das weitestgehend uneingeschränkte Teilhabe in allen Bereichen. „Dafür ist ein gesellschaftlicher Wandel nötig.“ Doch was sind die größten Baustellen?
Wo ist der barrierefreie, bezahlbare Wohnraum?