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Freinacht 2021 im Allgäu: Polizei erlebt ruhige Mainacht

Maskenpflicht, Ausgangssperre, Kontaktbeschränkungen

Polizei registriert 100 Verstöße in der Freinacht - und ist dennoch zufrieden

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    Die Polizei zieht Bilanz der Freinacht 2021 im Allgäu und in der Region. Die Mainacht stand unter dem Eindruck der Ausgangssperren und des schlechten Wetters.
    Die Polizei zieht Bilanz der Freinacht 2021 im Allgäu und in der Region. Die Mainacht stand unter dem Eindruck der Ausgangssperren und des schlechten Wetters. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    "Verhätnismäßig unauffällig" - so stufen Beamte im Polizeipräsidium Schwaben Süd-West in Kempten die Ereignisse in der Freinacht 2021 ein. Die schlechte Witterung und pandemiebedingte Beschränkungen hätten dazu beigetragen, dass die Anzahl der Einsätze nicht Überhand nahm.

    Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West war 2008 aus den beiden Polizeidirektionen Kempten und Krumbach hervorgegangen und erstreckt sich über das komplette Allgäu bis in den Landkreis Günzburg hinein. In diesem Bereich zählten die Beamten in der Mainacht rund 100 Einsätze.

    Die Polizei-Einsätze in der Freinacht 2021 in der Region im Überblick

    Sie teilen sich wie folgt auf:

    • Durch die Streifen mussten in 62 Fällen Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstöße gegen die Corona-Regeln eingeleitet werden.
    • In 38 Fällen verstießen Personen gegen die gültigen Kontaktbeschränkungen.
    • 24 mal wurden Personen angetroffen, die gegen die Ausgangssperre verstießen.
    • In 15 Fällen hielten sich Betroffene nicht an die vor Ort geltende Maskenpflicht.
    • Außerdem mussten 16 Ruhestörungen überprüft und unterbunden werden.
    • Vereinzelt kam es zu Sachbeschädigungen, bei denen allerdings jeweils nur geringer Schaden entstand.

    Von der Polizei in Kempten gibt es ein "großes Dankeschön"

    In der Summe zieht die Polizeizentrale in Kempten ein positives Fazit der Mainacht 2021. "Die breite Masse der Bürgerinnen und Bürger in unserem Schutzbereich hat sich einmal mehr vorbildlich an die Corona-Regeln und das geltende Recht gehalten. Dafür ein großes Dankeschön“, sagt Polizeioberrat Sven-Oliver Klinke, Leiter der Einsatzzentrale.

    Wo dies nicht der Fall war, habe die Polizei konsequent reagiert und die erforderlichen Maßnahmen durchgeführt. Besonders herausragende Einzelfälle seien nicht zu berichten.

    In der Freinacht ziehen in "normalen Zeiten" einem jüngeren Brauch zufolge überwiegend Jugendliche und junge Männer um die Häuser. Das Vertauschen von Ortsschildern, das Umwickeln von Türklinken mit Toilettenpapier oder das Einsprühen von Auto-Türgriffen mit Rasierschaum zählen zu den „harmloseren“ Taten. Die Grenze zur Straftat ist laut Polizei aber oft schmal (Lesen Sie dazu: Brauchtum und Ursprung der Freinacht im Allgäu).

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