Die Kranzrinder führen Alphirte Josef Gast und sein Sohn Michael zum Scheidplatz.
Bild: Albert Guggemos
Die Kranzrinder führen Alphirte Josef Gast und sein Sohn Michael zum Scheidplatz.
Bild: Albert Guggemos
Starker Regen und frostige Temperaturen auch beim Zeller Viehscheid 2022. Doch rechtzeitig, bevor sich der Zug mit der Musikkapelle und den zwei geschmückten Kranzrindern am Dorfplatz in Bewegung setzte, hörte der Regen auf und sogar ein paar Sonnenstrahlen fanden durch die dichte Wolkendecke. Und so blieb es dann bis zum Einzug der Musikanten ins Zelt.
Dort spielte dann die Musikkapelle großartig auf und die Besucher konnten wählen, ob sie im Zelt oder im warmen Dorfgemeinschaftshaus feiern wollten. Zelt wie auch der Saal des Dorfgemein-schaftshauses waren gut ge-füllt und die Besucher genossen die Küche vom Burghotel Bären.
Bewundernde Blicke gab es wieder für die zwei Kranzrinder, die den Landwirten Martin Herkommer und dem Jungbauern Thomas Schuster gehören. Schuster hatte das Rind als Kälble zum erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung von seinem Lehrmeister geschenkt bekommen.
Bürgermeister Manfred Kössel freute sich, dass er Prominenz begrüßen konnte - etwa die Landtagsabgeordnete Angelika Schorer und den Leiter des Forstamtes für Kempten Alois Kling. Kössel dankte dem Almhirten Josef Gast für die Betreuung des Alpviehs und sagte: „Du bist ein Viehkenner und Bauer mit Leib und Seele“.
Für die Alm- und Weidegenossen-schaft gab es auch bei der diesjäh-rigen Viehscheid eine hand-geschmiedete Kuhschelle. Das Ehepaar Moni und Andi Hieber vom „Apartment Almkult“ aus Hopferau, spendeten das Prachtstück und überreichten die Schelle dem Vorsitzenden der Alm- und Weidege-nossenschaft, Wolfgang Vogler. Die neue Schelle wird wieder in der Schlossbergalm einen Ehrenplatz bekommen.
Viele Fotos der Viehscheide am Samstag im Allgäu finden Sie hier.
Albert Guggemos