Der simulierte Unfall: Ein Rodler ist in der Bleckenau mit seinem Schlitten im steilen Gelände abgestürzt. Die Bergwacht Füssen trainiert Einsatz.
Bild: Fotos: Bergwacht Füssen
Der simulierte Unfall: Ein Rodler ist in der Bleckenau mit seinem Schlitten im steilen Gelände abgestürzt. Die Bergwacht Füssen trainiert Einsatz.
Bild: Fotos: Bergwacht Füssen
Übung unter extremen Bedingungen: Die Füssener Bergwacht ist bei Dunkelheit und Minustemperaturen in steiles Gelände ausgerückt, um einen Rodelunfall zu simulieren.
Simuliert wurde laut Bericht der Bergwacht Füssen ein schwerer Rodelunfall mit einem Sturz über die Leitplanken der Bleckenau-Fahrstraße in steiles Absturzgelände. „Wie es bei den meisten Rodelunfällen so ist, das Ganze bei Dunkelheit“, berichten die Einsatzkräfte. Zwölf Bergretter, bestehend aus aktiven Einsatzkräften und Anwärtern spielten dieses Szenario einmal sehr realitätsnah von der Alarmierung bis zur Übergabe des Patienten an den Landrettungsdienst durch.
(Lesen Sie hier, die Bergwacht wird 100 Jahre alt.)
Hierbei wurden die Rollen der Integrierten Leitstelle, des Einsatzleiters Tal, des Abschnittsleiters Berg und der anrückenden Mannschaft vergeben. Auf was kam es nun für Einsatzkräfte an? Es mussten zunächst die genaue Örtlichkeit des Unfalles anhand von GPS-Daten ausfindig gemacht werden. Anschließend ging darum, gesichert zum Patienten zu gelangen. Es folgte die medizinische Versorgung des schwer Verletzten und im Anschluss eine aufwendige Bergung des Patienten. Bei eisigen Temperaturen wurde das Verfahren mehrfach durchgespielt um einen großen Lernerfolg zu erzielen und verschiedene Techniken zu verinnerlichen, betont die Bergwacht Füssen.
Auch am Samstag rückten die Ehrenamtlichen wieder aus: Bei einer ganztätigen Ausbildung trafen sich die Retter erneut in der Bleckenau, um bei einer Skitour das Dienstgebiet zu erkunden und um das Wissen der Schnee- und Lawinenkunde zu verfestigen.