Team Jentsch

Curling-Nationalteam der Frauen aus Füssen verkündet völlig überraschend die Auflösung

Die beiden Bronzemedaillen bei Europameisterschaften waren das Karierrehighlight von Daniela Jentsch. Jetzt beendet sie ihre Karriere.

Die beiden Bronzemedaillen bei Europameisterschaften waren das Karierrehighlight von Daniela Jentsch. Jetzt beendet sie ihre Karriere.

Bild: Benedikt Siegert

Die beiden Bronzemedaillen bei Europameisterschaften waren das Karierrehighlight von Daniela Jentsch. Jetzt beendet sie ihre Karriere.

Bild: Benedikt Siegert

In einer knappen Mitteilung verkünden Daniela Jentsch (41) und ihre Schwester Analena ihr Karriereende. Wie es jetzt für das Nationalteam weitergeht.
16.05.2023 | Stand: 14:42 Uhr

Völlig überraschend hat die deutsche Curling-Nationalmannschaft der Frauen am Dienstag die Auflösung verkündet. In einer knappen Mitteilung auf Facebook verkündete das Team Jentsch kurz und knapp: „Wir haben uns dazu entschieden, nach dieser Saison getrennte Wege zu gehen.“ Skip (Kapitänin) Daniela Jentsch und ihre Schwester Analena beenden demnach ihre aktive Karriere mit sofortiger Wirkung. Die Weltmeisterschaft in Schweden vor wenigen Wochen (Platz zehn) war damit der letzte große internationale Auftritt der Mannschaft aus Füssen. In einem Gespräch vor wenigen Wochen hatte die 41-jährige Daniela Jentsch noch die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Cortina 2026 als ihr großes Ziel bezeichnet.

Curling: Team Jentsch aus Füssen löst sich auf

Doch jetzt offenbar die Kehrtwende: „Nach 26 Jahren auf internationalem Level habe ich entschieden, zurückzutreten“, sagte Jentsch. Sie habe viele Ziele gehabt, nicht alle von ihnen erreicht, sei aber unheimlich dankbar für die lange Zeit, die Begegnungen und dafür, was Curling sie gelehrt habe. Zweimal hatte sie bei Europameisterschaften als Skip die Bronzemedaille gewonnen.

Jentsch, die vor kurzem ihre Ausbildung an der Sporthochschule Köln abgeschlossen hat, deutete an, jetzt mehr Zeit für ihre Familie haben zu wollen. „Ich freue mich darauf, künftig mehr Zeit mit Euch verbringen zu können“, sagte die 41-Jährige an ihre beiden Buben gerichtet. Auf Roadtrips bei Turnieren in Amerika und Asien war das Team Jentsch zeitweise monatelang fernab von zuhause unterwegs gewesen.

So geht es für die Nationalmannschaft der Frauen im Curling jetzt weiter

Ihr Karriereende verkündet hat indes auch Jentschs jüngere Schwester Analena (25). „Curling war immer ein großer Teil meines Lebens“, sagte sie. „Ich bin dankbar für all die Möglichkeiten, die der Sport mir gegeben hat und die Menschen, die ich dabei treffen durfte.“ Die Entscheidung zum Rücktritt sei nach reiflicher Überlegung gefallen.

Zum Team bei der WM hatten auch die beiden Füssener Athletinnen Emmira Abbes (26) und Lena Kapp (22) gehört. Die Entscheidung, wie es für die Frauen-Nationalmannschaft weitergeht, liegt nun beim Deutschen Curling-Verband (DCV).

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