Er gab den Ton an: Janne Kujala sollte den EV Füssen eigentlich auch in der kommenden Saison coachen. Doch das sich nun überraschend zerschlagen.
Bild: Benedikt Siegert (Archiv)
Er gab den Ton an: Janne Kujala sollte den EV Füssen eigentlich auch in der kommenden Saison coachen. Doch das sich nun überraschend zerschlagen.
Bild: Benedikt Siegert (Archiv)
Eigentlich hatte Füssens Trainer seinen Vertrag bereits im Februar für eine zweite Spielzeit am Kobelhang verlängert. Doch nun hat Janne Kujala überraschend die Möglichkeit erhalten, nächste Saison in der DEL zu arbeiten, teilt der EV Füssen mit.
Das ist für den sympathischen Deutsch-Finnen natürlich eine große Möglichkeit für seinen Werdegang – und so verwundert es nicht, dass er mit dem Wunsch auf eine Vertragsauflösung an den Verein herantrat. Der Eissportverein will ihm diese Chance nicht verwehren und legt ihm für den Wechsel keine Steine in den Weg. Beim EVF hat daher die Suche nach einem neuen Trainer bereits begonnen.
„Ich möchte mich bei den Verantwortlichen und bei Thomas Zellhuber bedanken, die immer an mich geglaubt haben und mir die Chance gaben, in Füssen als Trainer zu arbeiten“, sagt Janne Kujala zu seinem Abschied. Er danke auch der Mannschaft, den Betreuern, den Fans und der gesamten EVF-Familie. „Es war mir eine große Ehre, dass ich zum hundertjährigen Jubiläumsjahr als Trainer tätig sein durfte.
Das bedeutet mir sehr viel und ich bin darüber sehr glücklich.“ Doch in den vergangenen Tagen habe sich ihm die Gelegenheit geboten, als Assistenztrainer in die DEL zu wechseln. „Eine solche Gelegenheit bekommt man nicht oft und deshalb bat ich die Verantwortlichen um Vertragsauflösung, um das Angebot annehmen zu können“, sagt der scheidende Coach, der auch betont, er werde Füssen vermissen.
Gemischte Gefühle löst der Abschied des Trainers bei Vorstandskandidat Jörg Noack aus: „Persönlich überwiegt bei mir das Bedauern. Schon vor acht Jahren habe ich in Sonthofen mit Janne zusammen gespielt und ihn als großartigen Menschen kennengelernt, was bis heute so geblieben ist. Letzten Sommer ist er in die großen Fußstapfen von Marko Raita getreten und hat bei seiner ersten Station als Cheftrainer einer Profimannschaft viel gelernt.
Seine Zusammenarbeit mit dem Team war eng und menschlich, was ich sehr schätze.“ Noack tut es leid, „dass ich nicht mehr mit ihm zusammen arbeiten kann. Obwohl das Angebot für uns alle unerwartet kam, gönnen wir Janne diese Chance doch sehr. Das Positive daran ist auch, dass ein weiterer Trainer nach nur einer Saison beim EV Füssen die Möglichkeit erhält, in einer höheren Spielklasse zu arbeiten.“ Er wünsche Kujala viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe „und hoffe, dass wir uns wiedersehen werden“.
Der Eissportverein ist nun auf der Suche nach einem neuen Trainer und hofft, baldmöglichst einen Nachfolger für die vakante Stelle präsentieren zu können. Der Markt wird genau sondiert, um den passenden Mann für das neue EVF-Team zu finden.
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