Polizei-Großeinsatz in Eisenberg: Dort rief ein Kind den Notruf, weil seine Mutter von ihrem Lebensgefährten laut den Einsatzkräften bedroht wurde.
Bild: Friso Gentsch, dpa (Symbolbild)
Polizei-Großeinsatz in Eisenberg: Dort rief ein Kind den Notruf, weil seine Mutter von ihrem Lebensgefährten laut den Einsatzkräften bedroht wurde.
Bild: Friso Gentsch, dpa (Symbolbild)
Der Anruf bei der Polizei ging kurz nach 8 Uhr am Montag ein. Ein elfjähriges Kind sagte den Beamten, seine Mutter würde von ihrem Lebensgefährten mit einer Schusswaffe bedroht.
Nachdem der Notruf unvermittelt abbrach, rückte ein Großaufgebot der Polizei aus. Laut Mitteilung waren etwa zehn Streifen im Einsatz - darunter Beamte der Polizei in Füssen, der Polizeistation Pfronten sowie zwei Diensthundeführer und weitere Unterstützungskräfte der Operativen Ergänzungsdienste Kempten.
Als sie an der Wohnung ankamen, trafen die Einsatzkräfte kurze Zeit später das Kind und seine Mutter unverletzt an. Offenbar war es kurz zuvor zu einem Streit zwischen der 40-Jährigen und ihrem Lebensgefährten gekommen. Wie die Polizei mitteilt, habe der Mann dabei wohl auch eine Druckluftwaffe in Form einer Schrotflinte gehalten. Was genau passierte, wird derzeit noch ermittelt - nach dem Streit habe der Mann aber ohne die Waffe die Wohnung verlassen.
Die Beamten stellten dort die täuschend echt aussehende Schrotflinten-Attrappe und ein Luftgewehr sicher. Eine Streife der Füssener Polizei griff den gesuchten Mann etwa eine Stunde später auf und fand bei ihm außerdem ein Einhand-Messer, das er ohne Genehmigung mit sich führte (Lesen Sie hier: 28-Jähriger muss zwei Mal an einem Abend zur Polizei).
Wie die Beamten mitteilen, verhielt sich der Mann kooperativ - nachdem keine weitere Gefährdung von ihm ausging, wurde er noch am Vormittag wieder auf freien Fuß gesetzt. Wegen der mutmaßlichen Bedrohung seiner Lebensgefährtin und weil er gegen das Waffengesetz verstieß, wird nun allerdings weiter gegen ihn ermittelt (Lesen Sie auch mehr Polizei-Nachrichten aus dem Ostallgäu: Polizei löst illegales Faschingstreiben mit 100 Beteiligten in Schwangau auf).