Wahl Pfronten
Bild: Markus Röck
Wahl Pfronten
Bild: Markus Röck
„So ein Tag, so wunderschön wie heute“ klang es lautstark durch den Saal des Oberen Wirts in Pfronten-Berg, als bekannt wurde, dass Alfons Haf von der Pfrontner Liste die Wahl zum Bürgermeister gewonnen hatte – und das überraschend deutlich. Umso ausgelassener entwickelte sich die Wahlparty im Lauf des Abends.
Von deutlichen Ausgang zeigte sich auch Haf selbst überrascht: „Ich hatte mich auf ein knappes Ergebnis eingestellt“, sagt das künftige Ortsoberhaupt und dankt allen, die ihm in einem „grandiosen“ Wahlkampf zu diesem „gigantischen Ergebnis“ verholfen hätten, und auch Freunden und Bekannten, die ihn mit Tipps und Zuspruch unterstützt hätten. Darunter die jungen Unterstützer, die ihren Kandidaten unter anderem bei Instagram und Facebook mit Videoclips unter dem Motto „Frag Alfons“ in Szene setzten. Bei aller Jubelstimmung ist Haf aber auch klar, dass nun eine große Verantwortung auf ihn zukommt: „Ich weiß, dass die Leute viel von mir erwarten“, sagt er und kündigt an: „Ich will es jetzt auf meine Art besser machen.“ Er betont, dass er das halten will, was er angekündigt hatte. Dazu gehören für ihn transparentere Entscheidungen. „Ich will zum Beispiel das Hallenbad mit den Leuten entwickeln, das muss eine Bewegung werden.“ Auch beim Senioren- und dem Radkonzept, die bislang nicht umgesetzt wurden, sowie in Sachen Zweitwohnungen gebe es viel zu tun.
Bürgermeisterin Michaela Waldmann von der CSU wurde von dem eindeutigen Ergebnis ebenfalls sehr überrascht, wie sie sagt: „Ich hätte meine Aufgaben gerne weitergeführt.“ Gute, regelmäßige Arbeit könne man aber halt nicht so gut verkaufen. Wie es für sie weitergeht, wisse sie noch nicht, sie habe keinen Plan B. Ihre Amtszeit als Pfrontener Bürgermeisterin dauert noch bis zum 30. April, danach werde sie entscheiden, wie ihre private und berufliche Zukunft aussieht.