Lindau

EVF derzeit nicht zu stoppen

Eishockey Oberliga: EV Füssen gewinnt 5:2 in Lindau

Eishockey Oberliga: EV Füssen gewinnt 5:2 in Lindau

Bild: Benedikt Siegert

Eishockey Oberliga: EV Füssen gewinnt 5:2 in Lindau

Bild: Benedikt Siegert

Eishockey Oberligist gewinnt auch in Lindau mit 5:2 und steht nach dem ersten Wochenende auf Tabellenplatz zwei
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Von Michael Lang
30.09.2019 | Stand: 15:12 Uhr

Was für ein Startwochenende für den EV Füssen in der Eishockey-Oberliga: 5:2 (1:0, 2:1, 2:1) siegten die Schwarz-Gelben nach dem gelungenen Heimauftakt gegen Selb am Sonntag auch beim EV Lindau und holten sich damit die maximale Ausbeute von sechs Punkten.

Resultat ist der zweite Tabellenplatz hinter Topfavorit Deggendorf. Natürlich nur eine Momentaufnahme, doch auch am Bodensee konnte die Mannschaft von Trainer Andreas Becherer mit ihrem schnellen und frischen Eishockey gefallen und machte genau da weiter, wo sie am Freitag aufgehört hatte. Die äußeren Umstände waren dabei nicht besonders gut. Durch das sommerliche Wetter war die Eisqualität entsprechend schlecht, die tiefstehende Sonne warf zudem im ersten Abschnitt ihr Licht gegen das Füssener Tor. Doch Benedikt Hötzinger ließ sich dadurch nicht beirren und war wieder einmal der sichere Rückhalt des Teams.

Beide Mannschaften starteten bereits in der ersten halben Minute mit Torschüssen, die erste richtige Chance hatte Lindau. In der achten Spielminute gab es die erste Strafzeit gegen die Hausherren, und der EVF konnte diese sofort in ein Tor ummünzen. Tobias Meier fälschte einen Schlagschuss von Marc Besl zum 1:0 ab. Kurz darauf traf Quirin Stocker nur die Latte. Eine brenzlige Situation dann zur Hälfte des Abschnitts: Gleich drei Strafen zogen die Füssener in kurzer Zeit, ganze zwei Minuten lang spielte man dadurch sogar in doppelter Unterzahl. „Dass wir das überstanden haben, war ganz wichtig für uns, da haben wir wirklich mit allem, was wir haben, geblockt. Es zeigt auch den Charakter und die Einstellung, die wir im Team haben“, machte Becherer nach dem Spiel hier eine Schlüsselsituation aus. Danach war der EVF leicht überlegen, richtige Torchancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware. Viele Stöcke und Beine waren der Scheibe oftmals im Wege, ehe Marius Keller in der 24. Minute auf Pässe von Velebny und Wiedemann auf die Reise geschickt wurde und zum 2:0 verwertete. In Überzahl traf keine drei Zeigerumdrehungen später Jan Hammerbauer aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer, doch auch Füssen hatte noch ein Powerplay-Tor auf Lager, Tobias Meier (Schulz, Nadeau) netzte in der 37. Minute zum 3:1 ein. Zuvor hatte der Aufsteiger schon gute Chancen liegenlassen und führte vollauf verdient.

„Die Scheibe ist gut gelaufen, wir haben die neutrale Zone gut kontrolliert und konnten immer wieder Druck aufbauen“, war Becherer mit dem Gezeigten zufrieden. Im letzten Drittel war Füssen weiter tonangebend, dem Gegner schien die Luft auszugehen. Christian Krötz wurde aber für einen korrekten Check mit einer Disziplinarstrafe belegt, und ein Schlagschuss von Ludwig Nirschl (47. Minute), dem ersten Torschuss der Islanders in diesem Drittel, bedeutete das 2:3. „Da wurde es noch mal spannend, aber ich habe an die Jungs geglaubt, wir haben Saft für 60 Minuten, haben versucht, das Spiel einfach zu halten, und sind dann auch nicht unverdient zu den Toren gekommen“, beschreibt Becherer die Schlussphase, als die Füssener nicht mehr viel zuließen und ihrerseits durch einen Unterzahltreffer von Dejan Vogl (Meier) in der 55. sowie durch ein Empty-Net-Goal von Marius Keller (Nadeau, Krötz) in der 58. Minute den Endstand von 2:5 herstellten. In der Schlussminute waren die Ostallgäuer sogar mehrmals noch dem sechsten Treffer nahe – doch auch so scheint der EVF für das Derby am Mittwoch gegen Sonthofen zumindest gut gerüstet zu sein.»Allgäu Sport