Wenn die touristischen Nutzungen in der Füssener Altstadt weiter zunehmen, befürchtet Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier, dass sie nicht nur für Einheimische, sondern auch für Besucher unattraktiver wird.
Bild: Benedikt Siegert/Archiv
Wenn die touristischen Nutzungen in der Füssener Altstadt weiter zunehmen, befürchtet Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier, dass sie nicht nur für Einheimische, sondern auch für Besucher unattraktiver wird.
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Im Herzen der Altstadt sind weitere Hotelzimmer geplant: Im Gebäude mit dem traditionsreichen Stadtcafé sollen zusätzlich neun Hotelzimmer und vier Appartements entstehen, als „Nebenhaus“ zum Hotel Füssen. Unter bestimmten Auflagen hat sich der Füssener Bauausschuss bei drei Gegenstimmen für das Vorhaben ausgesprochen. Allerdings wurde in der Debatte einmal mehr deutlich: Die Kommunalpolitiker haben baurechtlich ohnehin kaum etwas in der Hand, um weitere touristische Nutzungen in der Altstadt zu verhindern. Und dies ist problematisch: „Die Altstadt entwickelt sich langsam vom Lebensraum zum touristischen Aufenthaltsraum“, sagte Tourismus-Chef Stefan Fredlmeier dazu. Das sei fatal, selbst aus Sicht eines Touristikers: Denn die Gäste wollten sich in einem Lebensraums aufhalten und nicht in einer „touristischen Kulisse“.