Dorferneuerung

Gemeinderat Eisenberg stoppt Planung für den Dorfplatz Zell

Gepflaster werden soll der Dorfplan in Zell nicht - zu teuer.

Gepflastert werden soll der Dorfplatz in Zell nicht - das ist zu teuer, sagt der Gemeinderat Eisenberg.

Bild: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

Gepflastert werden soll der Dorfplatz in Zell nicht - das ist zu teuer, sagt der Gemeinderat Eisenberg.

Bild: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

Hauptgrund sind die hohen Kosten, der Vorgang hat aber auch einen tragischen Hintergrund. Wie es jetzt weitergehen soll.
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Von Andreas Schubert
17.03.2023 | Stand: 15:00 Uhr

„Die ursprüngliche Planung für den Dorfplatz hätte ungefähr 170.000 Euro gekostet – das ist zu viel für die Gemeinde“, sagte Bürgermeister Manfred Kössel zu Beginn der Debatte im Gemeinderat Eisenberg über die Neugestaltung des Dorfplatzes im Ortsteil Zell. Die noch unter der Federführung des zwischenzeitlich verstorbenen Landschaftsarchitekten Conny Wintergerst entstandene Planung sollte noch einmal überarbeitet werden, wozu es aber nicht mehr gekommen sei, erklärte Kössel. Nun müsse sich der Gemeinderat über andere, kostengünstigere Lösungen Gedanken machen, so Kössel.

Aufs Notwendigste reduzieren

Alle Mitglieder des Rates waren sich einig, dass die ursprüngliche Planung für den Dorfplatz in Zell aus finanziellen Gründen nicht umsetzbar ist und deshalb deutlich abgespeckt und auf das Notwendigste reduziert werden sollte. Dazu gehöre unter anderem der Bau eines besseren Zugangs zu den Toiletten und Behinderten-WCs auf der Rückseite des Dorfgemeinschaftshauses.

Kein Pflaster, kein großer Brunnen

Dagegen werden die Befestigung des Dorfplatzes mit Platten und die Errichtung eines neuen, größeren Brunnens mit Sitzplätzen gestrichen, lautete die einhellige Ansicht der Räte.

Der Vorschlag, den Dorfplatz lediglich mit einer Kiesschicht zu versehen, stieß nicht auf ungeteilte Zustimmung. „Es wäre nicht schön, wenn der Dorfplatz nur wie eine graue Kiesfläche wirkt. Man könnte die mit Schotterrasen und kleinen Grünflächen auflockern“, regte Gemeinderat und Architekt Wolfgang Martin an. Ein Vorschlag, der beim Bürgermeister und dem Gemeinderat durchaus Anklang fand.

Vereine sollen mitmachen

Um die Neugestaltung des Dorfplatzes möglichst kostengünstig umzusetzen, kam die Idee auf, bei den örtlichen Vereinen anzufragen, ob diese sich an der Realisierung beteiligen würden. Bürgermeister Manfred Kössel versprach den Gemeinderäten in der Sitzung, dass er dazu ein Treffen mit den Vereinsvorständen arrangieren wird.