Bei einer Kontrolle am Grenztunnel Füssen hat die Polizei Drogen und Falschgeld in einer Reisetasche gefunden.
Bild: Bundespolizei Kempten
Bei einer Kontrolle am Grenztunnel Füssen hat die Polizei Drogen und Falschgeld in einer Reisetasche gefunden.
Bild: Bundespolizei Kempten
Bei einer Kontrolle auf der A7 am Grenztunnel Füssen hat die Bundespolizei am Dienstag Opium und Falschgeld entdeckt. Wie die Beamten mitteilen, kontrollierten sie ein Auto, in dem vier Migranten saßen. Drei von ihnen mussten die Rückfahrt nach Österreich antreten, einer von ihnen befindet sich in Abschiebehaft.
Die 26-jährige Fahrerin konnte bei der Kontrolle nur ein italienisches Dokument vorweisen, das bereits abgelaufen war. Ihr 33-jähriger Beifahrer hatte neben seinem Reisepass einen gültigen italienischen Aufenthaltstitel dabei. Die beiden 24- und 29-jährigen Mitfahrer konnten sich nicht ausweisen.
Als die Beamten das Fahrzeug durchsuchten, fanden sie eine verschlossene Tasche. Der 29-Jährige versuchte, den Schlüssel für die Tasche zu verstecken - vergeblich. In der Tasche befanden sich eine Plastiktüte mit 66 Gramm getrockneten Mohnkapseln und ein gefälschter 20-Euro-Schein. Die Mohnkapseln enthielten Opium.
Laut den Ermittlungen der Bundespolizei hatte der 33-jährige Beifahrer die Fahrt organisiert und dafür eine mindestens dreistellige Summe von einem Unbekannten erhalten. Der 29-jährige Mitfahrer gab an, dass er etwa 14.000 Euro für die Schleusung nach Deutschland bezahlt hatte.
Die beiden Mitfahrer erhielten eine Anzeige wegen versuchter illegaler Einreise. Sie befinden sich den Ermittlungen zufolge in Österreich im Asylverfahren. Der 24-Jährige wurde nach Österreich zurückgewiesen. Der 29-Jährige wurde wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt und befindet sich nun in Abschiebehaft.
Die Fahrerin und ihr Beifahrer wurden an die österreichische Polizei überführt.
Mehr Nachrichten aus Füssen und dem Ostallgäu lesen Sie hier.