Einige Änderungen am neuen Feuerwehrfahrzeug gab es noch. Den weiteren Materialbedarf stellte der Feuerwehrkommandant Peter Rietzler der Gemeinde vor.
Bild: Reichart
Einige Änderungen am neuen Feuerwehrfahrzeug gab es noch. Den weiteren Materialbedarf stellte der Feuerwehrkommandant Peter Rietzler der Gemeinde vor.
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Der Seeger Feuerwehrkommandant Peter Rietzler hat im Gemeinderat den Planungs- und Materialbedarf der Wehr für das Jahr 2021 vorgestellt. Dabei ging es um die Ausstattung und gesetzliche Anforderungen. Das Thema neues Feuerwehrhaus wird erst später im Jahr besprochen werden.
Beim Bedarf des laufenden Jahres musste Rietzler den Blick zuerst nach hinten richten. Anfang Dezember 2020 sei man wegen eines neuen Fahrzeuges zum Lieferanten ins österreichische Rankweil südlich des Bodensees gefahren. Da habe man gesehen, dass man nachbessern müsse. Daher hatte man einige Ausstattungsdetails nachverhandelt. Die geschätzten Mehrkosten bezifferte der Kommandant auf maximal 15.000 Euro.
Beim Besuch durch die Kreisbrandinspektion kristallisierten sich die drängendsten Aufgaben heraus, die wohl heuer angegangen werden müssen. Die Forderung nach einer Abgas-Absauganlage bestehe schon seit 1991. Bisher waren 30 neue Schutzanzüge beschafft worden. „Die restlichen sind 20 Jahre alt, sie verdienen die Bezeichnung Schutz nicht mehr“, wies Rietzler auf die notwendige Nachrüstung hin.
Weitere Punkte sind die Umstellung auf digitale Alarmierung, eine Gasmesstechnik, die Überholung des Enzenstettener Feuerwehrfahrzeuges (Baujahr 1988) und weitere Systemtrenner, die bei den Anschlüssen an die Trinkwasserleitung benötigt werden, damit durch Rückschlagventile die Verunreinigung des Trinkwassers verhindert wird.
Für die 1998 erworbenen Atemschutzgeräte seien mittlerweile keine Ersatzteile mehr zu bekommen. Daher müsse man sich überlegen, in den nächsten Jahren Ersatz anzuschaffen. Ebenfalls ein Zukunftsprojekt ist eine Schlauchpflegeanlage. Die vereinfache nicht nur die Säuberung der Schläuche, sie diene auch zur Überprüfung des Materials.
Hier werde man eine nicht nur sinnvolle, sondern auch finanziell machbare Lösung für die rund 400 Schläuche der Wehr finden müssen, meinte Bürgermeister Markus Berktold. Eventuell könne man dabei interkommunal mit anderen Gemeinden sich zusammentun.
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