Beeindruckende Atmosphäre: Der Rittersaal im Hohen Schloss hat auch in der Dunkelheit seinen Reiz.
Bild: Benedikt Siegert
Beeindruckende Atmosphäre: Der Rittersaal im Hohen Schloss hat auch in der Dunkelheit seinen Reiz.
Bild: Benedikt Siegert
Nachdem die Besucher im vergangenen Jahr das Museum der Stadt Füssen bei Nacht erleben konnten, waren diesmal die Galerien im Hohen Schloss zwischen 18 und 23 Uhr zu bestaunen. Die Aktion war Teil der grenzüberschreitenden Nacht der Museen im Allgäu und dem benachbarten Außerfern. Während eine Fahrt nach Tirol für viele Füssener heuer corona-bedingt nicht in Frage kam, fanden im Hohen Schloss Führungen mit jeweils zehn Personen statt, die von Museumsleiter Dr. Anton Englert und Manfred Sailer geleitet wurden.
Als einstige Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg thront das Hohe Schloss seit Jahrhunderten über Füssen und seinem Lechübergang. Es zählt mit seiner seltenen Illusionsmalerei im Schlosshof zu den bedeutenden Bauten der Spätgotik im deutschsprachigen Raum. Aufgrund der nahe gelegenen Tiroler Jagdgebiete war Kaiser Maximilian I. hier ein häufiger Gast. Zu den Führungen dort gehört immer auch der Besuch in der Staatsgalerie mit ihren ausdrucksvollen spätmittelalterlichen Kunstwerken. Aufgrund der aktuellen Reisewarnungen fand die Nacht der Museen heuer parallel in Füssen und im Außerfern statt, jedoch ohne die Möglichkeit des grenzüberschreitenden Besuchs.