SpoSpiTo-Bewegungspass

Ein bewegter Einstieg in den Schulalltag - jetzt auch für Schüler aus Füssen und Schwangau

Beim SpoSpiTo-Bewegungspass sollen Kinder den Schulweg ohne Elterntaxi zurücklegen und so mehr Bewegung bekommen.

Beim SpoSpiTo-Bewegungspass sollen Kinder den Schulweg ohne Elterntaxi zurücklegen und so mehr Bewegung bekommen.

Bild: monkeybusiness/Depositphotos/SpoSpiTo

Beim SpoSpiTo-Bewegungspass sollen Kinder den Schulweg ohne Elterntaxi zurücklegen und so mehr Bewegung bekommen.

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Die Grundschule Füssen-Schwangau beteiligt sich am SpoSpiTo-Bewegungspass. Dabei sollen Kinder den Schulweg ohne Elterntaxis bewältigen. Die Vorteile
25.03.2023 | Stand: 15:00 Uhr

Bringt Kinder in Bewegung, heißt es auf einem Flyer von SpoSpiTo (Sporteln, Spielen, Toben). Das Kemptener Einzelunternehmen organisiert unter anderem Bewegungsaktionstage mit Sportvereinen, Bewegungsolympiaden in Kindergärten und seit 2019 den bundesweiten Bewegungspass für Grundschulen. An Letzterem beteiligt sich heuer erstmals die Grundschule Füssen-Schwangau, denn auch dort will man Kinder zu mehr Bewegung animieren.

Circa 130 Schüler aus Füssen und Schwangau können beim SpoSpiTo-Bewegungspass mitmachen

Alle ersten Klassen der beiden Schulen, also circa 130 Mädchen und Buben, sind aufgerufen, sich an der freiwilligen Schulwegaktion zu beteiligen. Ab Ende März sollen sie sechs Wochen lang zu Fuß oder mit dem Roller, bei älteren Kindern auch mit dem Fahrrad, den Schulweg bewältigen, statt sich mit dem Auto fahren zu lassen. Für jede Strecke, die sie geschafft haben, unterschreiben die Eltern auf dem Bewegungspass. Am Ende der sechs Wochen werden Pässe mit mindestens 20 Unterschriften gesammelt eingeschickt. Die Kinder können Preise gewinnen, und es gibt Urkunden.

„Bewegung ist für uns der Hauptgrund, aus dem wir mitmachen“, sagt Martina Mattner-Riegger, Rektorin der Grundschule Füssen-Schwangau. Es sei wichtig, dass Kinder morgens schon Bewegung und frische Luft bekämen. Dann könnten sie sich im Unterricht besser konzentrieren, seien wacher und ausgeglichener. Mit dem Auto brächten Eltern sie oft erst knapp vor Schulbeginn, und die Schülerinnen und Schüler hätten vor dem Unterricht kaum Zeit richtig anzukommen.

Der SpoSpiTo-Bewegungspass bringt Kinder an die frische Luft

Außerdem stärkt die Bewegung an der frischen Luft schon am Morgen laut SpoSpiTo die Abwehrkräfte und die Kinder lernen, mit den Herausforderungen des Straßenverkehrs umzugehen. Den Schulweg allein zu schaffen, fördert ihr Selbstbewusstsein und ihre Eigenverantwortung. Früher sei es üblich gewesen, dass Kinder den Schulweg selbst bewältigten, sagt Mattner-Riegger. Aber schon seit etlichen Jahren habe sich das gewandelt. Warum das so ist, kann sie nicht sagen. Eine Vermutung ist, dass insgesamt mehr mit dem Auto gefahren werde. Der Bewegungspass sei daher eine Möglichkeit, wieder ins Bewusstsein zu bringen, dass man auch zu Fuß gehen kann. Allerdings müsse man den Schulweg vorher mit den Kindern üben. Herrscht noch Unsicherheit, können Erwachsene ihre Sprösslinge begleiten – aber ohne Auto, versteht sich.

„Die Eltern profitieren ja ebenfalls, wenn sie nicht immer selber fahren müssen“, sagt Mattner-Riegger. Weniger Elterntaxis sorgten zudem für weniger Verkehr und damit mehr Sicherheit vor den Schulen und schonen die Umwelt. Dazu käme der soziale Aspekt, wenn Kinder mit Freunden zur Schule gehen und schon vor dem Unterricht reden können.

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