Nach Eklat im Stadtrat Füssen äußert sich Dr. Martin Metzger.
Bild: Benedikt Siegert (Archivfoto)
Nach Eklat im Stadtrat Füssen äußert sich Dr. Martin Metzger.
Bild: Benedikt Siegert (Archivfoto)
„Hier gibt es ein paar Leute, die am nächsten Tag wirklich arbeiten müssen und nicht nur ein paar Kinder betreuen.“ Dieser Satz, den Dr. Martin Metzger (Bürger für Füssen) im Stadtrat an Ilona Deckwerth (SPD) richtete, sorgte für einen Eklat. Denn Bürgerinnen und Bürger sahen darin neben einem persönlichen Angriff auf die Lehrerin Deckwerth auch eine pauschale Verurteilung aller Lehrkräfte. In mehreren Leserbriefen wurde Metzger deshalb kritisiert. Der so Gescholtene äußert sich nun dazu:
„Ich ziehe den Hut vor der SPD: sie hat es verstanden, binnen weniger Tage eine ganze Mannschaft an (Leser-)Briefschreibern zu mobilisieren, um ihre Entrüstung über meine Äußerung zu bekunden. Leider waren dies überwiegend Menschen, die weder bei besagter Stadtratssitzung anwesend waren, noch kannten sie die Vorgeschichte. Das soll meinen verfehlten Ton nicht entschuldigen.
Der zur Verärgerung führende Satz war zu keinem Zeitpunkt an die Lehrerschaft im Allgemeinen gerichtet, was mir offensichtlich unterstellt wurde. Er galt ausschließlich der aus meiner Sicht extrem anstrengenden, zeitraubenden und zermürbenden Diskussionskultur von Frau Deckwerth. Als Anästhesist, der Vollnarkosen bei Kindern durchführt, habe ich den Anspruch, an einem solchen Tag ausgeschlafen zu sein. Einen Fehler wegen Müdigkeit kann ich mir und meinen Patienten nicht zumuten.