In Füssen gibt es interessante Angebote für pflegende Angehörige.
Bild: Mascha Brichta (Symbolbild)
In Füssen gibt es interessante Angebote für pflegende Angehörige.
Bild: Mascha Brichta (Symbolbild)
Für die offene Gruppe der pflegenden Angehörigen behandelt Anja Schmid im Füssener Seniorenheim St, Michael des Bayerischen Roten Kreuzes das Thema „Endlich mal ein freier Tag für mich“. Der etwa eineinhalbstündige Vortrag am Dienstag, 14. Februar, beginnt um 17 Uhr und eröffnet das zehnteilige Angebot, das von der Fachstelle für pflegende Angehörige in Marktoberdorf konzipiert und auch andernorts angeboten wird.
Die Referentin zählt zum Team der katholisch-evangelischen Sozialstation und ist in der Tagespflege tätig. In ihren Ausführungen wird Schmid den Selbstschutz besonders betonen. Wer eine Person zuhause pflegt, setzt sich regelmäßig stark belastenden Anforderungen aus und braucht deshalb Erholungsphasen, die zum Beispiel durch „Kurzzeitpflege“ in einem regionalen Seniorenheim möglich werden können. Nach weiteren Angaben der Fachstelle stellt die Referentin am ersten Vortragsabend im neuen Jahr insbesondere das Modell „Tagespflege“ vor.
(Lesen Sie hier, so lief das erste Treffen von Eltern mit Kindern mit Behinderung in Füssen ab.)
2022 konnte die Fachstelle mit Annett Filser und Corinna Praetorius ihre Kontakte fast ausschließlich online pflegen, um Gesundheitsschutz zu gewährleisten. Filser erklärte gegenüber unserer Redaktion: „Wir sind jetzt froh, die Angehörigengruppen in Marktoberdorf, Füssen, Buchloe und Kaufbeuren wieder in Präsenz anbieten zu können.“ Gelegentlich werde die Fachstelle weiterhin auch Onlinetreffen anbieten. Das Projekt des offenen Gesprächskreises wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege gefördert.
Der zweite Vortragsabend verspricht heiße Diskussionen. Weil immer mehr Zeitungsmeldungen in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Füssen darüber erscheinen, dass Senioren Verkehrsunfälle verursachen oder darin verwickelt sind, ist das Thema am Dienstag, 21. März, hochaktuell. Gerhard Stadler, Demenzbeauftragter des Landkreises Ostallgäu, stellt im Seniorenheim St. Martin ab 17 Uhr die Frage : „Autofahren und Demenz – geht das?“
Infos zur aktuellen Veranstaltungsreihe der Fachstelle in den einzelnen Kommunen gibt es unter: 08342/966943.