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Waigel und Gorbatschow: Männerfreundschaft zwischen Politikern

Erinnerungen und Anekdoten

Von Vertrauen und bewegenden Briefen: Die besondere Männerfreundschaft zwischen Waigel und Gorbatschow

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    Häufig begegneten sich Theo Waigel und Michail Gorbatschow (sitzend, Mitte) persönlich – insbesondere in den Jahren kurz vor und nach der Wende. Dieses Archivbild zeigt die beiden Politiker gemeinsam mit Bundeskanzler Helmut Kohl (ganz rechts) in entspannter Atmosphäre bei einem Treffen in Gorbatschows Gästehaus in Archiz.
    Häufig begegneten sich Theo Waigel und Michail Gorbatschow (sitzend, Mitte) persönlich – insbesondere in den Jahren kurz vor und nach der Wende. Dieses Archivbild zeigt die beiden Politiker gemeinsam mit Bundeskanzler Helmut Kohl (ganz rechts) in entspannter Atmosphäre bei einem Treffen in Gorbatschows Gästehaus in Archiz. Foto: dpa

    Es sind nur mehrere hundert Wörter auf kyrillisch, aber sie erzählen von Weltgeschichte. Oben auf dem Brief prangt ein blau-goldenes Logo. Es ist das der Stiftung von Michail Gorbatschow, ehemaliger Staatspräsident der Sowjetunion. In knappen, aber gehaltvollen Zeilen schreibt der 89-Jährige an seinen alten politschen Weggefährten Theo Waigel. Hintergrund für den Briefwechsel ist der 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung. Gorbatschow lobt in dem Schreiben Waigels politischen Anteil am Ende des Kalten Krieges. Der CSU-Politiker habe als Person einen großen Beitrag dazu geleistet. „Lieber Theo, ich würde mich auch sehr freuen, Sie persönlich zu treffen, aber leider beschränken die Ärzte meine Freiheit stark, besonders jetzt, mitten in einer Pandemie“, schreibt Gorbatschow.

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