Eishockey Oberliga: EV Füssen gewinnt 5:2 in Lindau
Bild: Benedikt Siegert
Eishockey Oberliga: EV Füssen gewinnt 5:2 in Lindau
Bild: Benedikt Siegert
Die Eishockey-Oberliga ist am Wochenende in die neue Saison gestartet – mit zwei aus Allgäuer Sicht furiosen Auftritten des Aufsteigers EV Füssen.
Das Erfolgsrezept scheint im Sport manchmal so einfach zu sein. Zumindest wenn es nach Andreas Becherer geht, Trainer beim Aufsteiger EV Füssen. „Wir konnten ohne Druck aufspielen und das hat perfekt funktioniert“, sagt er nach den beiden Auftakterfolgen seiner Mannschaft. Völlig überraschend steht der Altmeister damit auf Rang zwei der Tabelle und verblüfft nicht nur die Konkurrenz, sondern auch viele Experten. „Im Grunde hat schon am Freitag niemand von uns erwartet, dass wir was holen könnten“, sagt der 41-jährige Coach. Doch dank eines späten Treffers von Youngster Marco Deubler (59. Minute) behielt der Altmeister gegen Selb mit 4:3 alle drei Punkte. Und am Sonntag sollte es sogar noch besser kommen: Gegen den EV Lindau zeigten die Schwarz-Gelben einen äußerst souveränen Auswärtsauftritt und gewannen verdient mit 5:2. „Das ist zwar eine schöne Momentaufnahme, aber für uns besteht kein Grund, an der Zielsetzung etwas zu ändern“, gibt sich Becherer bescheiden. Denn weiterhin liegt das Augenmerk auf dem vorzeitigen Klassenerhalt. Auch wenn die Ostallgäuer sich jetzt natürlich ein Polster verschaffen wollen, ist von den Playoffs bislang nicht die Rede. „Das Alles ist kein Grund, um durch die Decke zu gehen“, meint Becherer lakonisch. Zum groß Nachdenken bleibt ohnehin keine Zeit. Denn bereits am Mittwoch steht das nächste Spiel für die Füssener an. Und zwar ausgerechnet gegen den Nachbarn ERC Sonthofen (Spielbeginn am Kobelhang 19.30 Uhr). Mit schnellem Umschaltspiel und einer körperlich robusten Spielweise soll es auch da zu Punkten reichen. Großes Plus: Das junge Team ist topfit und steht schon seit Juli auf dem Eis. Doch auch am Mittwoch gilt das neue Füssener Motto: „Alles kann, nichts muss“, unterstreicht Becherer. Dabei sein werden dann auch wieder die beiden Förderlizenzspieler aus Kaufbeuren, Tobias Echtler und Marc Hofmann.(sib)
lDas erste Wochenende verlief für Sven Müller „zufriedenstellend“. Der Sportliche Leiter der Memminger Indians freute sich über die drei Punkte, die der ECDC beim 5:3-Derbysieg in Sonthofen eingefahren hatte. Zuvor waren die Memminger zum Saisonauftakt zu Hause dem SC Riesssersee mit 2:5 unterlegen. „In spielerischer Hinsicht haben wir noch einige Defizite“, merkte Müller nach den ersten beiden Partien kritisch an. „Im Spielaufbau und in puncto Stabilität in der Verteidigung sind die drei Ausfälle leider deutlich zu merken.“ Müller kann es kaum erwarten, bis Lubor Pokovic, Marc Stotz und Sven Schirrmacher aufs Eis zurückkehren. Für die Arbeit von Trainer Sergej Waßmiller schüttet Müller Lob aus: „Die Fitness passt, und wir können über die Power Spiele entscheiden – wie am Sonntag in Sonthofen.“ Deshalb gehen die Rot-Weißen mit viel Selbstvertrauen in die Mittwochspartie beim EC Peiting. Schlag auf Schlag geht es für die Maustädter weiter: Am Freitag empfangen sie ab 20 Uhr die „Eisbären“ aus Regensburg.(maj)
Zweimal auf dem Eis überlegen, einmal nur aber jubelnd und einmal mit leeren Händen davongetrottet sind die Bulls am Auftaktwochenende. Und das, obwohl der ERC Sonthofen auf die starke Leistung beim 6:2-Sieg beim Höchstadter 46 Stunden später gegen die Memminger Indians erneut eine ansprechende Vorstellung bot. „Wir haben sehr gut gespielt und eine tolle Spielweise gezeigt – auch wenn das Ergebnis nicht gut ist“, sagte Bulls-Coach Martin Ekrt nach der 3:5-Niederlage gegen den ECDC. Wenn überhaupt, dann sei die Chancenverwertung – allen voran im Überzahlspiel – ein Manko im Duell mit Memmingen gewesen. Selbst Indians-Coach Waßmiller hatte erkannt, dass die Schwarz-Gelben „eine sehr gut organisierte und intakte Mannschaft“ hätten. Diese will zügig in die Spur – Mittwoch geht’s nach Füssen.