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Gebrauchte E-Bikes: Tipps und Kosten für Kauf und Verkauf

Start in die Radsaison im Allgäu

So viel kostet ein gebrauchtes E-Bike: Tipps für Kauf und Verkauf

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    Zum Start in die Radsaison wechseln gebrauchte Räder und E-Bikes bei Basaren im ganzen Allgäu den Besitzer – so zum Beispiel beim RSC Kempten.
    Zum Start in die Radsaison wechseln gebrauchte Räder und E-Bikes bei Basaren im ganzen Allgäu den Besitzer – so zum Beispiel beim RSC Kempten. Foto: Felix Ebert

    Ostern steht vor der Tür und die Radsaison beginnt. Wer sich nach einem E-Bike umsieht, findet inzwischen auch viele gebrauchte E-Modelle auf dem Markt. Bei Kauf und Verkauf gibt es aber einiges zu beachten.

    Beim E-Bike ist der Akku natürlich das Wichtigste. Und auf den Gesamteindruck sollte man achten, also darauf, wie das gebrauchte Rad insgesamt in Schuss ist, sagt Karl Schlusche, Vorsitzender des Radsportclubs (RSC) Kempten. Der Verein veranstaltet regelmäßig Radbasare. Seit einigen Jahren gehören auch E-Bikes zum Sortiment, daneben klassische Rennräder, Mountainbikes und Kinderfahrräder.

    Was kostet ein gebrauchtes E-Bike?

    Zwischen 500 und 2000 Euro kosten die Gebrauchten beim Radbasar. Vor dem Verkauf nehmen Helfer des Vereins die Ware unter die Lupe. Denn „angeliefert wird viel“, weiß Schlusche. Aber nicht alles geht auch weg, so manches Gebrauchtrad wird später wieder an den Eigentümer zurückgegeben.

    Dabei können Radfans mit Bikes aus zweiter Hand kräftig sparen: Nach einer Saison liegen die Preise etwa 30 bis 35 Prozent unterhalb der Neuanschaffung, sagt Thomas Aschermann vom Oberdorfer Radhaus in Marktoberdorf. Bei den gebrauchten E-Bikes in seinem Laden handelt es sich in der Regel um Testräder, die nach einiger Zeit – durchgecheckt und mit Gewährleistung – weiterverkauft werden. Ein zwei bis drei Jahre altes Elektrorad ist etwa für die Hälfte des ursprünglichen Preises zu bekommen, nennt Aschermann eine weitere Faustformel. Generell sei das Interesse der Radkunden um diese Jahreszeit hoch. Rund um Ostern informieren sich nach seiner Erfahrung viele übers Zweirad mit und ohne Motor.

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    Worauf achten beim E-Bike-Kauf?

    Tipps, worauf Käufer von gebrauchten E-Bikes achten sollten, gibt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Kempten Oberallgäu: Zunächst einmal geht es darum, wofür das Rad gedacht und welche Ausstattung dafür nötig ist. Wer lange Touren oder Radreisen machen möchte, braucht einen großen Akku. Für den Stadteinsatz oder kurze Ausflüge ist die Akku-Kapazität dagegen weniger wichtig.

    Christian Kiefer vom RSC (links) berät Guido Sommer.
    Christian Kiefer vom RSC (links) berät Guido Sommer. Foto: Felix Ebert

    Wer ein gebrauchtes Bike von privat kauft, sollte Grundkenntnisse der Fahrradtechnik haben, um den Zustand des Rades beurteilen zu können. Verschleißteile wie Reifen, Bremsbeläge und Kette sollten noch in gutem Zustand sein. Der Blick auf den Rahmen und Komponenten offenbare, wie gut das Rad gepflegt wurde.

    In welchen Zustand ist der Motor?

    Kaum beurteilen lasse sich jedoch der Zustand von Motor und Akku. Hier rät der ADFC zur Probefahrt und dazu, auf die Motorengeräusche zu hören. Die weit verbreiteten Mittelmotoren besitzen ein Getriebe, das während der Fahrt hörbar ist. Das Geräusch sollte gleichmäßig und nur bei ruhiger Umgebung deutlich zu hören sein.

    Auch das Baujahr ist wichtig: Nicht jeder Antriebshersteller hat nach einigen Jahren noch alle Ersatzteile oder -Akkus auf Lager. Den Akku sollten Privatkäufer im Fachhandel auslesen lassen. Dafür wird zwar eine Gebühr fällig, immerhin weiß man aber hinterher, ob er noch eine Weile hält.

    Wer auf der sicheren Seite sein will, kauft das gebrauchte Elektrorad im Fachhandel oder bei einem spezialisierten Online-Shop. Dort sind die Räder in der Regel technisch durchgecheckt (auch „refurbished“ genannt), haben zum Beispiel eine Gewährleistung und nötigenfalls steht auch nach einiger Zeit noch ein Ansprechpartner zur Verfügung.

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