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Glätte-Unfälle im Allgäu heute und gestern: A7 bei Memmingen, A96 bei Buchloe, Unfall in Halblech

Zwei Menschen leicht verletzt

Winter-Einbruch im Allgäu führt zu einigen Einsätzen - Bus in Riezlern kippt fast von der Straße

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    Die Feuerwehr musste einen Bus im Kleinwalsertal sichern, der drohte umzukippen.
    Die Feuerwehr musste einen Bus im Kleinwalsertal sichern, der drohte umzukippen. Foto: Feuerwehr Riezlern

    Aktualisiert um 14.32 Uhr: Der Winter-Einbruch im Allgäu hat zu zahlreichen Einsätzen für die Polizei geführt. Neben schweren Unfällen, beispielsweise auf der A7 nahe Grönenbach, kam es auch zu einigen Einsätzen, die teils glimpflicher ausgingen.

    Am Sonntagvormittag wurden gegen 9.30 Uhr die Feuerwehren Riezlern und Hirschegg zu einem von der Fahrbahn abgekommen Bus alarmiert. Ein Pendelsbus der zwischen der Ifen- und Parsennbahn verkehrt, war auf der Wendeplatte von der Fahrbahn abgekommen und drohte umzukippen. Die Feuerwehren, sicherten den tonnenschweren Bus und zogen ihn wieder auf festen Untergrund. Verletzt wurde niemand. Es waren 35 Feuerwehrleute sowie zwei Polizeibeamte vor Ort.

    Zu einem Unfall mit zwei Fahrzeugen kam es am Samstagmorgen zwischen Halblech und Buching, berichtet die Polizei. Ein 24-Jähriger wollte die B17 von Bayerniederhofen kommend in Richtung Kenzenparkplatz queren.

    Dabei übersah er einen 72-Jährigen, der auf der B17 mit seinem Auto in Richtung Buching fuhr. Der 24-Jährige konnte aufgrund der schneeglatten Fahrbahn nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem anderen Auto.

    72-Jähriger bei Unfall nahe Halblech leicht verletzt

    Dieses schleuderte daraufhin von der Fahrbahn und blieb auf einem Wirtschaftsweg stehen. Der 72-Jährige verletzte sich bei dem Unfall leicht. Der Verursacher blieb unverletzt. Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden von 15.000 Euro. Die Polizei Füssen ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung.

    Am Samstagvormittag fuhr ein 18-Jähriger mit seinem Kleinwagen auf der Kreisstraße OAL 7 von Thalhofen in Richtung Engratsried. Nach einer Rechtskurve auf Höhe der Kiesgrube geriet der 18-Jährige alleinbeteiligt aufgrund der Nässe ins Rutschen und kam anschließend nach links von der Fahrbahn ab.

    Im Feld überschlug sich das Auto. Der Fahrer konnte sich selbstständig befreien und wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte den jungen Mann in ein Krankenhaus.

    Das Auto war komplett demoliert. Es entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 4.500 Euro. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden.

    Unfall auf der B16 bei Rieden: Auto schleudert in die Leitplanke

    Zu einem weiteren Unfall kam es am Samstagvormittag auf der B16 im Ortsgebiet Rieden. Kurz nach der Abzweigung nach Dietringen verlor eine 24-jährige Ostallgäuerin aufgrund der schneeglatten Fahrbahn die Kontrolle über ihr Fahrzeug.

    Sie schleuderte daraufhin in die gegenüberliegende Leitplanke. Ihr Fahrzeug erlitt einen Totalschaden. An der Leitplanke entstand ein Sachschaden von etwa 1000 Euro. Die Fahrerin blieb glücklicherweise unverletzt.

    Ähnlich erging es am Samstagabend einem 33-jährigen Ostallgäuer, der ebenfalls aufgrund seiner nicht an die winterlichen Verhältnisse angepassten Geschwindigkeit bei Oberkirch die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und in die Leitplanke rutschte.

    Auch er blieb unverletzt. An seinem Fahrzeug entstand ein Schaden von etwa 12.000 Euro.

    Polizei erwischt Autofahrer mit Sommerreifen auf der A7

    Die Bundespolizei Kempten kontrollierte in der Nacht auf Sonntag einen 38-jähriger Rumänen auf der Autobahn.

    Dabei bemerkten die Beamten, dass das Fahrzeug lediglich mit Sommerreifen ausgerüstet war. Die hinzugezogene Streife der Polizeiinspektion Füssen unterband die Weiterfahrt. Der Mann musste eine Sicherheitsleitung bezahlen.

    Am frühen Sonntagmorgen ereignete sich ein Verkehrsunfall auf der A96 in Fahrtrichtung München. Auch hier war die Unfallursache wohl die nicht angepasste Geschwindigkeit bei schneebedeckter Fahrbahn.

    Ein 46-jähriger Unterallgäuer kam mit seinem Auto ins Rutschen und dann nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei durchschlug er einen Wildschutzzaun. Das Auto kam in einem Feld neben der Autobahn zum Stehen.

    Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Andere Verkehrsteilnehmer wurden nicht beeinträchtigt. Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 17.000 Euro. Das Auto musste abgeschleppt werden. Gegen den Unfallverursacher wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

    Unfälle auf der A96 bei Memmingen und Buchloe

    Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei winterlichen Bedingungen verloren in den frühen Sonntagmorgenstunden gleich zwei Autofahrer die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. Ein 21-Jähriger fuhr auf der A7 zwischen dem Autobahnkreuz Memmingen und der Anschlussstelle Memmingen-Süd in Richtung Füssen.

    Hier kam er bei Schneematsch ins Rutschen und touchierte mehrfach die Mittelschutzplanke, bis er an dieser zum Stehen kam. Sein Skoda musste abgeschleppt werden. Bei diesem Unfall entstand ein Schaden von knapp 12.000 Euro.

    Zeitgleich fuhr ein 45-Jähriger auf der A96 in Richtung München, als er kurz vor der Anschlussstelle Buchloe-West ebenfalls bei Schneematsch die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Er rutschte rechts von der Fahrbahn, durchbrach den Wildschutzzaun und kam etwa 100 Meter später in einem Acker zum Stillstand. Der Fahrer konnte sein Auto noch auf einen angrenzenden Feldweg lenken, von wo er dann abgeschleppt werden musste. An diesem Fahrzeug entstand ein Schaden von etwa 15.000 Euro

    Beide Fahrer erwarten nun eine Bußgeldanzeige im unteren dreistelligen Bereich.

    Auch am Sonntag wird es glatt und rutschig im Allgäu - der DWD warnt vor Schneefall und Frost.

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