Aktualisiert am Sonntag, 10.45 Uhr: So krachte auf der A7 bei der Auffahrt Memmingen Süd gegen 19 Uhr ein Autofahrer mit seinem BMW in das Heck eines VW Golf. Trotz winterlichen Straßenbedingungen waren auf dem BMW nur Sommerreifen montiert. Beide Autos waren im Rückreiseverkehr in Richtung Norden unterwegs. "Der BMW-Fahrer war kein Einheimischer", so ein Polizeisprecher gegenüber unserer Redaktion. Wie es der Autofahrer auf Sommerreifen im Rückreiseverkehr überhaupt soweit schaffen konnte, ist auch der Polizei ein Rätsel.
Glätteunfall auf der A7: Autobahn kurzzeitig in Richtung Norden gesperrt
Weil nach dem Crash Autoteile über die Fahrbahn verteilt waren, musste die A7 in dem Bereich des Unfalls für zehn Minuten komplett gesperrt werden. Kurzzeitig staute sich der Verkehr in Richtung Würzburg.
Bei der Kollision erlitt der Fahrer des BMW leichte Verletzungen. Die Fahrerin des VW wurde schwerverletzt in ein angrenzendes Klinikum eingeliefert, ihr 36-jähriger Beifahrer und seine zwölfjährige Tochter erlitten leichte Verletzungen.Beide Autos wurden abgeschleppt, der Schaden liegt bei 10.000 Euro. Die Polizei ermittelt nun gegen den Unfallverursacher.
Gegen 21.45 Uhr krachte es dann auf der A7 erneut. Bei Bad Grönenbach kam schleuderte ein Autofahrer mit seinem Wagen in die Leitplanke. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Unfall im Ostallgäu: Auto schleudert bei Kohlhunden gegen Baum
Ein zweiterer Glätteunfall ereignete sich am Abend im Ostallgäu. Bei Kohlhunden nahe Marktoberdorf kam ein Autofahrer mit seinem Wagen auf schneeglatter Straße nach rechts von der Fahrbahn ab. Sein Auto krachte anschließend in einen Baum und wurde dabei erheblich beschädigt. Der Fahrer und ein Insasse hatten Glück im Unglück: Beide wurden nur leicht verletzt.
Insgesamt stellt die Polizei den Autofahrern am Samstag ein gutes Zeugnis aus. "Es hält sich in Grenzen", so der Sprecher auf die Frage, ob es denn auf den glatten Straßen zu vielen Unfällen gekommen sei. Dabei hat es am Samstag viel Rückreiseverkehr gegeben. Laut dem ADAC gab es am Grenztunnel bei Füssen in Richtung Norden einen Rückstau von rund 20 Kilometern. Wegen des starken Reiseverkehrs gab es am Grenztunnel aber auch in Richtung Süden Blockabfertigung.
Lesen Sie auch: Wegen des Reiseverkehrs staut es sich auf Bayerns Fernstraßen. Vor allem auf den Autobahnen 3, 7 und 8 kam es am Samstagnachmittag zu Verkehrsbehinderungen.