Diese Meldung enttäuscht etliche Allgäuer: Der Klausen- und Krampuss-Umzug „Börwang brennt“ findet heuer nicht statt. Grund sind Unwägbarkeiten bei der Organisation sowie immer schärfere Auflagen für die Veranstalter. Andere Allgäuer Großevents planen hingegen fleißig ihre Neuauflage nach langer pandemiebedingter Pause.
Etwa das „Go to Gö“ in Görisried (Ostallgäu). Drei Jahre in Folge fiel das Musikfestival pandemiebedingt aus. Im Frühjahr 2023 soll es wieder stattfinden. Vorausschauende Planung und gute Versicherungen seien das A und O bei Großveranstaltungen, sagt Mitorganisator Josef Guggemos. „Wir haben uns schon vor 20 Jahren dazu entschlossen, eine GmbH zu gründen, damit wir nicht mit unserem Privatvermögen haften“, sagt er. Schärfere Anforderungen gebe es beim "Go to Gö" aber nicht. Bis Ende des Jahres soll alles Organisatorische unter Dach und Fach sein. Sechs Wochen vor dem Musikfestival starten dann die Aufbauarbeiten. „Man muss eben das erfüllen, was gefordert ist“, sagt Guggemos.
Viehscheid Maierhöfen entschloss sich für Alpabtrieb ohne Zuschauer und Festzelt
Das konnten die Organisatoren des Viehscheids in Maierhöfen (Westallgäu) heuer nicht mehr. Im Mai beschloss die Weidegenossenschaft, den Viehscheid nicht mehr mit Tausenden Zuschauern und Festzelt durchzuführen, da es für die Bauernfamilien immer schwieriger geworden war, genügend Leute aufzubringen.
Gaudiwurm Marktoberdorf soll 2023 wieder stattfinden
Anders läuft es in Marktoberdorf. Dort beginnen derzeit die Planungen für den Gaudiwurm. Im Februar soll der Faschingsumzug – einer der größten in Schwaben – erstmals seit 2019 wieder stattfinden, wie Claudia Bestler, Präsidentin des Marktoberdorfer Fasnachtsvereins, bestätigt. Der Verein arbeite eng mit der Stadt und weiteren Beteiligten zusammen und passe das Sicherheitskonzept regelmäßig an.
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