In drei Wochen jährt sich der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, zwei Allgäuer sind in jungen Jahren gestorben und mehrere Großbrände erschütterten die Region am letzten Wochenende. Dennoch sollten sie bei all den schlechten Nachrichten nicht den Kopf hängen lassen, denn es gibt sie immer noch, die guten Nachrichten, die aufheitern und Hoffnung machen. Hier stellen wir sie vor: Das sind unsere Good News der Woche (30.1. - 3.2.23) aus dem Allgäu.
- Planungen für Allgäuer Festwoche 2023 gehen in gewohnte Richtungen
- Einzigartig in Europa: Seltene Giftschlange lebt jetzt im Reptilienzoo Scheidegg
- Elfjähriger spendet 1000 Euro an das Tierheim Beckstetten
- Schreinerei in Füssen bleibt in der 5. Generation in Familienhand
- "Awareness-Team" will das Nachtleben in Kaufbeuren sicherer machen
- Traditionsreiches Gasthaus Plaze in Weiler wird weitergeführt
- Nach Großbrand der "Traube": Neues Hotel in Riezlern geplant
Planungen für Allgäuer Festwoche 2023 gehen in gewohnte Richtungen
Nachdem die Allgäuer Festwoche 2022 in Kempten etwas kleiner als gewohnt stattfinden musste, stimmen die Planungen für 2023 positiv. Es sieht so aus, als könnte es in diesem Jahr endlich wieder eine Festwoche wie vor Corona geben. Das ist der aktuelle Stand der Planungen.
Einzigartig in Europa: Seltene Giftschlange lebt jetzt im Reptilienzoo Scheidegg
In den Reptilienzoo ist Scheidegg ist eine neue Giftschlange eingezogen. Die Schwarze Speikobra ist eine Rarität. Der Reptilienzoo im Westallgäu ist der einzige Zoo in Europa, der diese Schlange aus Afrika hält. Ab diesem Samstag (4. Februar) hat der Zoo wieder geöffnet und man die seltene Schlange im Westallgäu bestauen.

Elfjähriger spendet 1000 Euro an das Tierheim Beckstetten
Der elfjährige Samuel aus Ronsberg (Kreis Ostallgäu) hat 1000 Euro an das Tierheim Beckstetten gespendet. Woher er das ganze Geld hat? Samuel hat einen Weihnachtsmarkt veranstaltet und dort selbstgebastelte Weihnachtsdeko verkauft - und das bereits zum zweiten Mal. Bereits im Sommer hat er angefangen, erste Nikoläuse aus Holz zu basteln. Dazu kamen Kerzen, Schalen aus Beton und viele weitere Deko-Artikel. Beim Basteln haben ihm sein Vater und seine Tante geholfen. Seine Mutter sorgte auf dem Weihnachtsmarkt für das leibliche Wohl.

Schreinerei in Füssen bleibt in der 5. Generation in Familienhand
Die alt eingesessene Schreinerei Mayr in Füssen bleibt in der Familie. Wolfgang Mayr (58) hat die Geschäftsführung zu Jahresbeginn an seinen 29-jährigen Sohn Simon weitergegeben. Dieser führt den Handwerksbetrieb nun in fünfter Generation. Ohne den Junior hätte die Traditionsschreinerei mit ihren 16 Arbeitsplätzen wohl keine Zukunft mehr gehabt. Das Unternehmen - früher hieß es noch Schreinerei Stockhammer - ist bereits seit über 120 Jahren in Füssen ansässig und wird jetzt wohl auch noch einige Jahre dort bleiben.

"Awareness-Team" will das Nachtleben in Kaufbeuren sicherer machen
Das Awareness-Team Kaufbeuren soll künftig für mehr Sicherheit im Nachtleben sorgen - ohne auf enorme Präsenz von Sicherheitskräften zu setzen. Denn Frauen und queere Menschen erleben auf Festivals und in Clubs besonders häufig Sexismus, Übergriffe und Diskriminierung. Die Ehrenamtlichen des Awareness-Teams wollen Menschen, die Diskriminierung erfahren haben, beistehen und gleichzeitig grundsätzlich auf die Problematik aufmerksam machen. In Kaufbeuren waren zum Beispiel Teams auf der Allgäu Pride und auf dem Utopika-Festival unterwegs.

Traditionsreiches Gasthaus Plaze in Weiler wird weitergeführt
Die Zukunft des traditionsreichen Gasthauses Plaze in Weiler-Simmerberg ist gesichert. Anja Reichart hat zusammen mit Steffi Novy und Katrin Stadler eine Gesellschaft gegründet, um das Wirtshaus weiter zu betreiben. Das Plaze gibt es nachweislich seit über 450 Jahren im Zentrum von Weiler. Das bisherige Konzept führen die drei Geschäftspartnerinnen leicht geändert fort.

Nach Großbrand der "Traube": Neues Hotel in Riezlern geplant
In Riezlern in Kleinwalsertal soll ein neues Hotel gebaut werden. Auf dem Gelände musste nach einem Großbrand im November der seit Jahren leer stehende Gasthof Traube abgerissen werden. Die Eigentümerin, die Alpstein GmbH aus Immenstadt, und die Walser Raiffeisen Holding wollen auf dem Areal ein "hochqualitatives Hotel" errichten. Auch der Wunsch der Gemeinde, an der Stelle ein öffentliches Restaurant zu schaffen, soll in das Projekt einfließen.
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