Sie reagierten goldrichtig. Andernfalls hätte es zu einer Katastrophe kommen können. Mehrere Kinder entdeckten vor einigen Tagen in einem Bachbett der Iller auf Höhe des Ortwanger Sees (Kreis Oberallgäu) eine Weltkriegsgranate. Die Kinder riefen die Polizei - und ebneten damit einer kontrollierten Sprengung den Weg. „Bei Funden von Kampfmitteln jeglicher Art gilt: Hände weg und sofort Polizei verständigen“, sagt Isabell Schreck, Sprecherin im Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Beim Waffenfund der Kinder handelte es sich um eine so genannte Gewehrgranate aus dem Zweiten Weltkrieg. „Sie hat einen empfindlichen Zünder. Wir stufen sie als sehr gefährlich ein. Wenn man beispielsweise darauf tritt, kann sie hochgehen“, sagt Andreas Heil von der auf Kampfmittelräumung spezialisierten Firma K.A. Tauber aus Nürnberg. Das Unternehmen hat einen Rahmenvertrag mit dem Freistaat Bayern und wird von der Polizei hinzugezogen, wenn Bomben, Granaten und andere Sprengköpfe aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gefunden werden. „Das ist täglich der Fall“, sagte der Sprecher.
Immer wieder Granatenfunde