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Grüne Landtagsfraktion: „Söder-Regierung lässt systematische Tierquälerei faktisch folgenlos geschehen.“

Forderung nach Kontrollen

Grüne: Freistaat schaut bei Tierskandal weg

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    Erschreckende Aufnahmen der Tierrechtsorganisation Soko Tierschutz haben den Tierskandal im Allgäu ins Rollen gebracht.
    Erschreckende Aufnahmen der Tierrechtsorganisation Soko Tierschutz haben den Tierskandal im Allgäu ins Rollen gebracht. Foto: Soko Tierschutz (Archivbild)

    „Wer in Bayern Tiere quält, muss kaum Konsequenzen fürchten - das ist die bittere Realität“: Dies sagt Paul Knoblach von den Grünen im Bayerischen Landtag. Seine Kritik macht er am Fall eines Unterallgäuer Milchviehbetriebs fest, der 2019 mit dem Allgäuer Tierskandal ins Visier der Ermittler geraten ist. Und bei dem es im März eine weitere Durchsuchung gegeben hat. Vorgeworfen wird dem Hof unter anderem Misshandlung von Rindern.

    „Alles bekannt, alles protokolliert, aber trotzdem weitgehend sanktionsfrei“

    „Wir reden hier nicht von Einzelfällen, sondern von über 50 dokumentierten Gewalttaten, illegalen Operationen und massiver Vernachlässigung – alles bekannt, alles protokolliert, aber trotzdem weitgehend sanktionsfrei.“ Deshalb forderten die Grünen im Landtag eine Reform der Kontrollpraxis. Es seien mehr unangekündigte Kontrollen von tierhaltenden Betrieben nötig, klarere Regeln für Strafen und „vollständige Transparenz über Verstöße und behördliche Maßnahmen“.

    „Solche Fälle dürfen nicht folgenlos bleiben“

    Bisher sei der Betrieb kaum für seine Verstöße sanktioniert worden, sagt Knoblach. „Solche Fälle dürfen nicht länger folgenlos bleiben - weder für die Betriebe noch für die Behörden.“

    Wobei die Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen vor knapp zwei Wochen ein Tierhaltungs- und Betreuungsverbot gegen den Betriebsleiter ausgesprochen hat. Einige Wochen zuvor wurde das gleiche Verbot gegen einen Mitarbeiter ausgesprochen. Vier gleiche Verfahren laufen noch, unter anderem gegen den Betriebsinhaber.

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