Warum das Reihenendhaus in Memmingen am Freitag, 26. Juli, explodiert ist, ist nach wie vor ungeklärt. Das ergab eine Anfrage am Dienstag bei der Polizei. Die Gasheizung und der Gaszähler, die wenige Tage nach der Detonation aus den Trümmern geholt worden waren, würden weiterhin in München beim Landeskriminalamt untersucht, sagt Polizeisprecher Christian Lindstedt.
Bisher vermuten die Ermittler, dass die Explosion in Zusammen mit Gas stehen könnte. Bei dem Unglück war ein 17-Jähriger im direkt angrenzenden Nachbarhaus ums Leben gekommen. Das Gebäude war durch die Wucht ebenfalls zerstört worden. So viel haben Menschen nach der Hausexplosion in Memmingen schon gespendet
Zur Schadensumme kann Lindstedt noch keine genaue Angabe machen. Mittlerweile müsse aber davon ausgegangen werden, dass es sich um mehrere Millionen Euro handeln könne. Insgesamt gebe es nach bisherigen Erkenntnissen mehr als 70 Geschädigte. Dazu zählen zum Beispiel Eigentümer von Autos, die zerstört worden sind, und von Wohnungen und Häusern, die durch herumfliegende Trümmerteile beschädigt wurden. Noch nicht jeder der Geschädigten könne schon etwas über die Höhe des Schadens an seinem Eigentum machen, weil teilweise Gutachten von Versicherungen noch nicht vorlägen. Anwohner nach Haus-Explosion in Memmingen: „Vergessen werden wir das wohl nie“
An der Unglücksstelle sieht es kaum verändert aus. Ein Bauzaun sperrt das Gelände im Quartier Kalkerfeld ab. Auch die gesamte Straße ist derzeit gesperrt. Trümmer liegen dort, wo vorher das Reihenendhaus gestanden hatte.