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Hundesteuer im Allgäu und in Bayern berechnen: Steuererhöhung 2022 - So hoch ist die Hundesteuer im Allgäu

Steuererhöhungen im Jahr 2022

So hoch ist die Hundesteuer im Allgäu

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    Einen Hund zu halten kann teuer werden. Viele Städte und Gemeinden im Allgäu haben dieses Jahr ihre Hundesteuer erhöht oder haben dies zum Jahreswechsel vor.
    Einen Hund zu halten kann teuer werden. Viele Städte und Gemeinden im Allgäu haben dieses Jahr ihre Hundesteuer erhöht oder haben dies zum Jahreswechsel vor. Foto: Michael Matthey, dpa (Symbolbild)

    Hundebesitzer wissen: Einen Hund zu halten bedeutet einen hohen Zeit- und Kostenaufwand. Denn es müssen Futter, Zubehör oder die Hundesteuer bezahlt werden. Über Letztere gab es in den letzten Wochen immer wieder Diskussionen im Allgäu. Denn einige Gemeinden haben beschlossen, ihre Hundesteuer zum 1. Januar 2022 zu erhöhen.

    In Bayern legt jede Gemeinde selbst fest, wie hoch die Hundesteuer ausfällt. Informationen dazu gibt es meist auf der Website der jeweiligen Stadt oder Gemeinde. Die Höhe der jährlich zu zahlenden Hundesteuer ist in der sogenannten "Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer" (oder: Hundesteuersatzung) der zuständigen Gemeinde einzusehen. Darin ist unter anderem auch geregelt, in welchen Fällen die Hundesteuer entfällt.

    Aber wo zahlen Hundehalter im Allgäu am meisten Hundesteuer und wo am wenigsten? Eine Übersicht.

    Hundesteuer im Unterallgäu am günstigsten

    Am günstigsten für Hundehalter ist das Unterallgäu. Im Durchschnitt beträgt die Hundesteuer im Unterallgäu für den ersten Hund zwischen 40 und 50 Euro. Am wenigsten zahlen Hundehalter in Ettringen. Dort beträgt die Hundesteuer 24 Euro für den ersten Hund, 36 Euro für den zweiten Hund und 48 Euro für jeden weiteren Hund. Am meisten Hundesteuer veranschlagen Babenhausen (erster Hund: 60 Euro, zweiter Hund: 90 Euro, jeder weitere: 120 Euro) und Türkheim (erster Hund: 50 Euro, zweiter Hund: 110 Euro, jeder weitere: 160 Euro).

    So viel kostet der Hund im Ostallgäu

    Im Ostallgäu beträgt die Hundesteuer durchschnittlich 50 bis 60 Euro. Eine der günstigsten Gemeinden im Ostallgäu ist Rettenbach. Der erste Hund kostet hier 26 Euro, jeder weitere 52 Euro. Rieden am Forggensee gehört zu den teuersten Gemeinden im Ostallgäu. Für den ersten Hund wird eine Hundesteuer von 75 Euro veranschlagt, für den zweiten 200 Euro und für den dritten Hund 350 Euro.

    Hohe Hundesteuer in Lindau und Oberreute

    In den meisten Gemeinden im Westallgäu liegt die Hundesteuer für den ersten Hund zwischen 50 und 77 Euro. Wer mehr als einen Hund hält, kommt in Bodolz (60 Euro pro Hund) relativ günstig weg. In Hergatz ist der Ersthund mit 40 Euro pro Jahr am günstigsten.

    In Lindau und Oberreute ist der Unterhalt eines Hundes vergleichweise teuer. Dort wird für den ersten Hund jeweils eine Steuer von 90 Euro fällig. Bei jedem weiteren Hund zahlen Hundehalter in Lindau 130 Euro - gegen die hohen Kosten wollen Hundehalter in Lindau mit einem Bürgerbegehren vorgehen. Oberreute verlangt mit 150 Euro für den zweiten und 200 Euro für jeden weiteren Hund deutlich mehr Steuern. (Lesen Sie auch: "Wer drei Hunde braucht, soll bluten" - Oberreute erhöht Hundesteuer um 50 Prozent)

    Hundesteuer im Oberallgäu am höchsten

    Der teuerste Landkreis für Hundebesitzer ist das Oberallgäu. Hier beträgt die jährliche Hundesteuer für den ersten Hund durchschnittlich zwischen 70 und 80 Euro. Am meisten Hundesteuer für den Ersthund verlangt die Gemeinde Bad Hindelang mit 90 Euro. Der zweite Hund kostet 180 Euro und jeder weitere 240 Euro. Wer mehr als einen Hund hält, muss in Immenstadt tiefer in die Tasche greifen. Für den ersten Hund wird eine Steuer von 85 Euro fällig, für den zweiten 193 Euro und jeden weiteren 242 Euro. (Lesen Sie auch: Burgberg: Mehr fürs erste und jedes weitere Zamperl zahlen)

    Damit sind Bad Hindelang, Immenstadt, Lindau und Oberreute die teuersten Gemeinden im Allgäu - zumindest was die Hundesteuer betrifft.

    Kampfhunde sind teurer

    Für Kampfhunde wird eine gesonderte Hundesteuer fällig, die oftmals deutlich höher ausfällt. In der Regel zahlen Besitzer von Kampfhunden im Allgäu zwischen 500 und 1.300 Euro Hundesteuer. Auch hier ist das Oberallgäu am teuersten und das Unterallgäu am günstigsten. Ausreißer nach oben gibt es in Balderschwang (1.500 Euro) und nach unten in Apfeltrach (240 Euro).

    Der Rottweiler auf diesem Bild gehört in Bayern zur Kategorie 2 der Listenhunde. Hunden dieser Kategiorie kann ein Gutachter ein sogenanntes Negativzeugnis ausstellen. Mit diesem wird nachgewiesen, dass der Hund keine gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit aufweist. In so einem Fall gilt der Hund in Bayern nicht als Kampfhund.
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    Darf ich einen Kampfhund in Bayern halten? In Bayern werden Kampfhunde - auch sogenannte Listenhunde - in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Ein Überblick.
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