Im Fall zweier Brüder, die im Ostallgäu ab 2020 illegales Glücksspiel betrieben haben sollen, hat das Landgericht Kempten die Urteile gesprochen. Einer der Brüder wurde zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und elf Monaten verurteilt. Zudem sollen rund 132.000 Euro von ihm eingezogen werden.
Der zweite Angeklagte wurde zu einer Gesamtgeldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 40 Euro und einer Geldbuße in Höhe von 2000 Euro verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Anwälte beider Brüder, in einem Fall auch die Staatsanwaltschaft, haben Revision eingelegt.
Fall kam vom Amtsgericht zum Landgericht - Einnahmen anfangs über eine Million Euro geschätzt
Im Juli vergangenen Jahres setzte sich zunächst das Amtsgericht Kaufbeuren mit dem Fall auseinander. Damals lautete der Vorwurf, dass durch das illegale Glücksspiel einer der Angeklagten mehr als 250.000 Euro eingenommen haben soll und der andere über eine Million. Die Brüder bestritten die Vorwürfe.
Das Amtsgericht verurteilte die beiden dennoch zu Freiheitsstrafen, außerdem sollte von den Angeklagten Geld eingezogen werden, allein bei einem der Brüder 847.000 Euro. Die Anwälte der Brüder legten daraufhin Berufung ein. So kam der Fall vor das Kemptener Landgericht.
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