Der 42-jährige Familienvater schickte noch ein Gipfelfoto vom Iseler. Danach brach der Kontakt ab.
Bild: Luke Maguire
Der 42-jährige Familienvater schickte noch ein Gipfelfoto vom Iseler. Danach brach der Kontakt ab.
Bild: Luke Maguire
Großeinsatz der Allgäuer Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei am Samstag nahe Bad Hindelang: Am Samstagabend meldeten Angehörige einen Bergsteiger als vermisst, nachdem plötzlich der Kontakt abbrach. Laut Polizei schickte der 42-jährige Familienvater seiner Frau zuvor ein Gipfelfoto vom Iseler mit dem Zusatz, dass er sich auf den Abstieg freue.
Danach brach jeglicher Kontakt ab, Nachrichten und Anrufe blieben unbeantwortet. Als das Handy am Abend keinen Akku mehr hatte und sich ihr Mann noch nicht bei seinen Angehörigen gemeldet hatte, verständigten sie die Polizei.
Nachdem die Beamten von einem Unglücksfall ausgingen, startete ein Großeinsatz. Bergwacht, ein Polizeihubschrauber und die Alpine Einsatzgruppe suchten bis in die Nacht, bis die Suche schließlich bis zum Sonntagmorgen eingstellt wurde.
Am nächsten Morgen fuhr die Polizei routinemäßig das Hotelzimmer des Bergsteigers an - und traf den 42-jährigen dort an. Er hatte offenbar sein Handy verloren und das über die ganze Nacht entlang der Wanderroute gesucht. Seine frühmorgendliche Rückkehr hatte das Hotelpersonal nicht bemerkt, so die Polizei.
Die Fachzeitschrift Wandermagazin nominierte 2021 die Mehrtagestour Grenzgänger im Allgäu zu den schönsten Wanderwegen 2021. Eine Etappe führt dabei auch über den Iseler.