Riefen die Müll-Wette aus: (von links) Thomas Mayinger von der Bosch BKK, Sonthofens Bürgermeister Christian Wilhelm, Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf, Immenstadts Bürgermeister Nico Sentner und Gesundheitsmanagerin Larissa Schikowski von der DMG Mori.
Bild: Stephan Käufer
Riefen die Müll-Wette aus: (von links) Thomas Mayinger von der Bosch BKK, Sonthofens Bürgermeister Christian Wilhelm, Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf, Immenstadts Bürgermeister Nico Sentner und Gesundheitsmanagerin Larissa Schikowski von der DMG Mori.
Bild: Stephan Käufer
Der Wettkampf kann beginnen, die „Challenge Müllfreies Allgäu“ ist ausgerufen: Von Samstag, 24. September, bis Sonntag, 9. Oktober, haben die Teams Zeit, wieder Abfall aus den Bergen im Ober- und Ostallgäu zu sammeln und die Wette zu gewinnen. Dabei geht es allerdings nicht darum, einen Sieger zu krönen, sondern vorrangig darum, die Natur von Müll zu befreien.
Die „Challenge Müllfreies Allgäu“ findet heuer zum dritten Mal statt. Zunächst auf das Oberallgäu beschränkt, macht seit vergangenem Jahr auch das Ostallgäu mit. Ausgangspunkt ist die Wette Oberallgäu gegen Ostallgäu. Dazu trafen sich bei Bosch in Immenstadt-Seifen die Bürgermeister von Sonthofen, Immenstadt und Pfronten sowie Vertreter von Schulen und Unternehmen, die die Sammelaktion durchführen oder logistisch und finanziell unterstützen. Die Wette lautet im Grundsatz: „Wetten, Ihr Ostallgäuer schafft es nicht, mehr Müll aus den Allgäuer Bergen zu sammeln als wir Oberallgäuer.“
In Gruppen rücken Schulklassen, Vereine und Firmen aus, um die Gipfel, Wälder und Wiesen der Berge von Plastik, Glas, Schrott bis Altreifen zu säubern. Im vergangenen Jahr konnten so über 1,8 Tonnen Müll aus den Bergen gesammelt und entsorgt werden. Erstmalig wird heuer der gefundene Müll direkt getrennt, aus logistischen Gründen war das in der Vergangenheit nicht möglich.
„Ich hoffe, dass wir heuer weniger Müll finden“, wünscht sich Nico Sentner, Bürgermeister von Immenstadt. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, in der Natur keinen Müll zurück zu lassen. So sei die Sensibilisierung der Gesellschaft ein wichtiger Ansatz der Aktion.
Dem Sonthofer Bürgermeister Christian Wilhelm ist der pädagogische Ansatz wichtig: „Der Effekt, ich habe was dazu beigetragen“, soll Kinder und Jugendliche zum Müll vermeiden anregen. Alfons Haf, Rathauschef in Pfronten, geht noch weiter: „Man muss am Ursprung ansetzen und möglichst keinen Müll erzeugen.“
Neben den Schulklassen der beteiligten Gemeinden sammeln im Oberallgäu auch Mitarbeiter der Firmen Bosch und Bosch BKK samt Partner und im Ostallgäu der Werkzeugmaschinen-Hersteller DMG Mori und seine Verbundunternehmen. Außerdem wird die Aktion von vielen weiteren Betrieben aus der Region unterstützt und gesponsert, darunter die Entsorgungsfirma Föll und der ZAK.
Initiator Thomas Mayinger von der Bosch BKK wünscht sich, dass sich in den nächsten Jahren weitere Allgäuer Landkreise oder Gemeinden aus Österreich der Aktion anschließen. Die besten Sammel-Schulklassen erhalten wieder Führungen und Klettertouren. Außerdem gibt es eine große Verlosung von Preisen aller Art.
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