Bisher gab es seit dem Restart in der Sonthofer Baumit-Arena nur einen Test zwischen den beiden Senioren-Teams des FCS.
Bild: Günter Jansen
Bisher gab es seit dem Restart in der Sonthofer Baumit-Arena nur einen Test zwischen den beiden Senioren-Teams des FCS.
Bild: Günter Jansen
Das Warten hat ein Ende. Fast ein Dreivierteljahr ist es her, dass in der Sonthofer Baumit-Arena ein Fußballspiel stattfand. Samstag rollt der Ball wieder. Im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Landesliga-Saison kommt es zum Klassiker: Der 1. FC Sonthofen testet den TSV Kottern. Spielbeginn ist um 18 Uhr. Zuvor, um 16 Uhr, trifft die Reserve der Kreisstädter auf Stiefenhofen. Zuschauer sind zu den Spielen zugelassen.
Sonthofen, wie auch Kottern, befinden sich inmitten der Vorbereitung. Die Gäste scheinen bereits gut in Form: Der Bayernligist ging beim SV Egg/Günz mit 6:1 und gegen den FC Isny mit 8:0 als klarer Sieger vom Platz. Sonthofen war erst einmal im Einsatz. Vor eine Woche konnte das Team von Trainer Benjamin Müller in Kaufbeuren mit dem 2:2 noch nicht überzeugen. Müller berichtet mit Blick auf den ersten Heim-Test zudem von einigen krankheitsbedingten Ausfällen. Zudem wird Tim Kern wegen einer Schulterverletzung aus dem Kaufbeuren-Spiel länger fehlen. Auch Kevin Hailer steht nicht zur Verfügung (Muskelfaserriss).
Die Rivalen kennen und schätzen sich. In beiden Vereinen werden Spieler auf dem Platz stehen, die im Seniorenbereich schon die Trikots beider Clubs getragen haben. Allein beim FCS sind das Manuel Wiedemann, Marc Penz, Andreas Hindelang, Umut Akan, Ali Odaci und Tom Liebherr.
Besonders der 22-jährige Liebherr freut sich auf das Kräftemessen mit seinem ehemaligen Club. Bei einem solchen Test durfte er im vergangenen Jahr bereits mitwirken. „Gegen Kottern ist es immer besonders, weil ich auch privat Kontakt zu einigen Spieler pflege“, sagt Liebherr. „Allerdings ruhen diese Freundschaften auf dem Platz. Wir sind alle hochmotiviert und fiebern diesem Derby entgegen, egal, ob es um drei Punkte geht oder ob es ein Vorbereitungsspiel ist. Nach der langen Pause sind wir alle heiß und froh, dass wir wieder kicken“.
Immerhin haben der Defensivspezialist und seine Kollegen nunmehr 37 Wochen Online-Training hinter sich. Von der Fitness, Ausdauer, Schnellkraft sollte sein Team im Saft stehen. „Uns geht es wie den anderen Vereinen, die sich wieder an den Ball gewöhnen müssen“, sagt Liebherr. Auch die taktischen Vorgaben umzusetzen, sei noch nicht so einfach. „Da brauchen wir noch einige Einheiten – unser Coach macht die Trainingssteuerung sehr gut. Das dauert aber noch ein paar Wochen, bis wir auf dem alten Stand sind“, sagt der Verteidiger. Samstag kann der FCS nun den ersten Schritt gehen. (dl)