Pächterwechsel in der Schwarzenberghütte: Albert Hanschek hört nach 37 Jahren auf. Ab dem 25. Dezember übernimmt Diana Socher als neue Pächterin.
Bild: Wikimedia Commons/gemeinfrei
Pächterwechsel in der Schwarzenberghütte: Albert Hanschek hört nach 37 Jahren auf. Ab dem 25. Dezember übernimmt Diana Socher als neue Pächterin.
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Nach knapp 37 Jahren ist für ihn Schluss: Albert Hanschek hat am Sonntag die bei Bad Hindelang-Hinterstein gelegene Schwarzenberghütte geschlossen. Er war dienstältester Hüttenwirt eines rund ums Jahr bewirtschafteten Unterkunftshauses in den Allgäuer Alpen - und hört jetzt mit 66 Jahren auf.
Die Hütte der Sektion Illertissen des Deutschen Alpenvereins (DAV) liegt auf knapp 1400 Metern und ist in der Sommer- wie Wintersaison insbesondere bei Familien mit Kindern als Übernachtungs-Stützpunkt beliebt. Die Schwarzenberghütte war einst eine ehemalige Bergstation einer Materialseilbahn, die zunächst zu einer einfachen Unterkunft ausgebaut wurde. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Hütte von Mitgliedern der Sektion Illertissen des Deutschen Alpenvereins immer weiter modernisiert.
Heute stehen in der Hütte laut Alpenverein zwei geräumige Gastzimmer, großzügige Schlafräume und neue sanitäre Anlagen für einen angenehmen Aufenthalt zur Verfügung. Insgesamt verfügt die Schwarzenberghütte über 59 Übernachtungsplätze, aufgeteilt in 7 Zimmer mit 4 bis 10 Schlafplätzen.
Eine Nachfolgerin für ihn wurde laut Albert Hanschek gefunden. Ab dem 25. Dezember übernimmt Diana Socher als neue Pächterin die Schwarzenberghütte.
Noch auf der Suche nach Nachfolgern ist man derweil im Grüntenhaus. Denn nach 15 Alpsommern dort werden Dorothea (67) und Lutz Egenrieder (64) aus Durach spätestens Ende April 2023 den Schlüssel des Hauses abgeben. Natürlich wird das mit einer „gewissen Wehmut“ einhergehen, glaubt Lutz Egenrieder, der all die Jahre lang auch als Krankenpfleger gearbeitet hatte und nicht dauernd oben am Berg auf 1535 Metern Höhe war. 40 Schlafplätze hat das Grüntenhaus, meist kommen Gruppen von Wanderern und Familien, um eine Nacht am „Wächter des Allgäus“, wie der Grünten auch genannt wird, zu verbringen. Das „Hotel auf dem Grünten“ wurde 1854 eröffnet und gilt als ältestes Berggasthaus im Allgäu. Der Aufstieg ab Burgberg dauert knapp zwei Stunden, bis zum Jägerdenkmal auf dem Grünten-Gipfel sind es noch einmal knapp 30 Minuten.