Feuerwehr Kempten und Oberstdorf

30 Flughelfer üben für Ernstfall

Waldbrandübung Oberstdorf

Ein Schneiteich des Langlaufstadions in Oberstdorf nahm der Hubschrauber mit einem Spezial-Behälter Wasser auf. Das warf er über dem nahen Wald ab. 30 Flughelfer übten so für den Ernstfall.

Bild: Benjamin Liss

Ein Schneiteich des Langlaufstadions in Oberstdorf nahm der Hubschrauber mit einem Spezial-Behälter Wasser auf. Das warf er über dem nahen Wald ab. 30 Flughelfer übten so für den Ernstfall.

Bild: Benjamin Liss

Feuerwehren und Hubschrauber löschen „Waldbrand“ bei Oberstdorf. Warum die Übung für den Ernstfall notwenig ist.
29.09.2021 | Stand: 06:00 Uhr

Hubschrauber kreisen über Oberstdorf, nehmen Wasser aus dem Schneiteich am Langlaufstadion auf und werfen es über dem angrenzenden Wald ab: Wenn ein Wald brennt, geht es um Minuten. Innerhalb kürzester Zeit, kann sich der Brand in dem unwegsamen Gelände rasend schnell ausbreiten und so eine große Fläche zerstörten. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, haben 30 Flughelfer der Feuerwehr Kempten und Oberstdorf den Ernstfall gemeinsam geprobt.

Hubschrauber am schnellsten unterwegs

Da eine Brandstelle im Wald vom Boden aus oft schwer zu bekämpfen ist, wurde mit einem Hubschrauber geübt, der bei solchen Einsätzen am schnellsten an der Einsatzstelle eingesetzt werden kann. Eingeübt wurde die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden. „Die speziell ausgebildeten Einsatzkräfte der Feuerwehren konnten hier nicht nur das richtige Verlasten der Einsatzmittel, sondern auch die Planung der Transporte mit dem Hubschrauber zu den jeweiligen Einsatzorten üben,“ schilderte Kreisbrandinspektor Joachim Freudig.

30 Flughelfer übten bei einer Waldbrandübung in Oberstdorf.
30 Flughelfer übten bei einer Waldbrandübung in Oberstdorf.
Bild: Benjamin Liss

Aber nicht nur bei Waldbränden werden Flughelfer eingesetzt, sondern auch bei Hochwasserlagen oder großen Schadensereignissen wo Hubschrauber zum Einsatz kommen.

Übung im Langlaufstadion im Ried

Um die Koordination zwischen den Einsatzstellen am Berg und dem Hubschrauber sicher zu stellen, kam auch eine eigens dafür ausgebildete Einsatzleitung zum Einsatz. Nur eine gut abgestimmte Organisation der einzelnen Funktionen der Feuerwehren und der Hubschrauber kann man im Ernstfall laut den Wehren wirkungsvoll handeln. „Es wäre aber wünschenswert, wenn für solche Übungen mehr Verständnis bei Naturschutzbehörden und Grundstücksbesitzern vorhanden wäre. Daher gilt ein besonderes Dankeschön den Sportstätten Oberstdorf für die kurzfristig Bereitstellung des Langlaufstadions im Ried,“ sagte Kreisbrandinspektor Joachim Freudig.

Insgesamt wurden 30 Lastenflüge mit Wassertanks und auch die Abwürfe mit einem Außenlastbehälter der rund 900 Liter Wasser fasst.

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