Neues Radsport-Spektakel

Mammut-Event im Allgäu: So läuft das "Rad Race 120" in Sonthofen ab

Ein Schlüsselmoment des „Rad Race 120“: Auch der Riedbergpass wird auf der großen Schleife über 127 Kilometer und 2200 Höhenmeter vom kolossalen Radsportler-Feld mit 2100 Athletinnen und Athleten aus 40 Nationen absolviert.

Ein Schlüsselmoment des „Rad Race 120“: Auch der Riedbergpass wird auf der großen Schleife über 127 Kilometer und 2200 Höhenmeter vom kolossalen Radsportler-Feld mit 2100 Athletinnen und Athleten aus 40 Nationen absolviert.

Bild: Moritz Sonntag

Ein Schlüsselmoment des „Rad Race 120“: Auch der Riedbergpass wird auf der großen Schleife über 127 Kilometer und 2200 Höhenmeter vom kolossalen Radsportler-Feld mit 2100 Athletinnen und Athleten aus 40 Nationen absolviert.

Bild: Moritz Sonntag

Die Premiere des "Rad Race 120" verspricht ein Mega-Event in Sonthofen zu werden. 2100 Sportler aus 40 Nationen gehen am 20. Mai 2023 auf die Strecke im Allgäu.
10.05.2023 | Stand: 12:54 Uhr

2100 Sportler, 40 Nationen, 127 Kilometer, 2200 Höhenmeter. Das „Rad Race 120“ verspricht ein Superlativ zu werden. Die Premiere des Radsport-Mega-Events steigt am 20. und 21. Mai in Sonthofen und „lockt die gesamte deutschsprachige Radszene“ in die Kreisstadt, glaubt man Marlon Wörndl. Der 32-Jährige mit seinem Immenstädter Orga-Team „808project“ veranstaltete 2019 bereits das „Zötler Gold Race“ in Sonthofen und holte sich nun für das neue Spektakel Hilfe vom Event-Organisationsteam „Rad Race“ aus Hamburg.

"808project" stellt das Rad Race 120 in Sonthofen auf die Beine

„Wir wussten, dass der Aufwand ein größerer wird und wir Unterstützung brauchen“, sagt Wörndl. Über einen Podcast sind die Oberallgäuer auf Ingo Engelhardt, Geschäftsführer von Rad Race, gestoßen. Die Hamburger besuchten das OK-Team im Oberallgäu und waren nachhaltig angetan von dem Potenzial der Region. „Unser Traum ist es, eines der größten und besten deutschen Rennrad- Events zu werden. Das ist im Allgäu möglich“, hatte Engelhardt vergangenen Herbst gesagt.

Die Hamburger sorgen als Vermarktungspartner für die Reichweite, die Immenstädter um Wörndl stellen das Event auf die Beine. „Uns war wichtig, dass die Jungs denselben Spirit mitbringen und – wie wir – rauswollen aus der verstaubten Routine der meisten Rad-Events“, sagt Wörndl.

Und das Programm hat es in sich: Messe und Rahmenprogramm starten bereits ab 19. Mai. Dreh- und Angelpunkt des mehrtägigen Events werden der Marktanger und die Markthalle in Sonthofen sein, wo auch die dreitägige Rad-Messe stattfindet. Das sportliche Event, das aus zwei Wettbewerben besteht, startet mit einem Prolog als Team-Zeitfahren am 20. Mai um 11 Uhr. Auf 4,3 Kilometern sind auf dem Weg aus Sonthofen-Berghofen zum Bildstöckle 380 Höhenmeter zu bewältigen.

Große Schleife über 127 Kilometer bei Radrennen in Sonthofen

Tags darauf steht die Königsdisziplin, die große Schleife, an: 127 Kilometer vom Stadtzentrum in Sonthofen ausgehend in Richtung Alpsee, ins Westallgäu, über das Rohrmoos nach Obermaiselstein und den Riedbergpass nach Bolsterlang. Die zweite Schleife wird ab Höhe Hittisau doppelt gefahren bis zum Ziel an der Hörnerbahn in Bolsterlang, wo die insgesamt 2210 Höhenmeter komplett sind.

„Mit diesem Rennen zeigen wir der internationalen Radsport-Szene, was das Allgäu zu bieten hat”, sagt Wörndl. „Es geht uns darum, das Allgäu als touristisches Ziel für Aktivurlauber und Erholungssuchende zu stärken – dank eines genialen Szene-Events für die Athletinnen und Athleten, aber auch für die Allgäuerinnen und Allgäuer.”

Zusätzlich zu den sportlichen Highlights auf der Strecke laden auf dem großen Areal am Marktanger zahlreiche Top-Marken aus der Branche. „Für die gesamte Region sind Sport-Veranstaltungen dieser Größe ein enormer Mehrwert, wie wir schon aus unseren Erfahrungen rund um den Allgäu Triathlon wissen”, sagt Christoph Fürleger, Geschäftsführer der „808project GmbH“. „Sportlerinnen und Sportler lernen das Allgäu von seiner schönsten Seite kennen – und viele erfüllen sich beim Rad Race 120 den Traum vom Radfahren in den Allgäuer Bergen.”

Marlon Wörndl: "Müssen vielen danken"

Dabei betonen Fürleger und Wörndl, dass die Organisation dieses Mammut-Events – allein 300 Posten für Sperrungen sind vorgesehen – nur mit gebündelten Kräften aus der Region denkbar war. „Wir müssen vielen Beteiligten auf allen Ebenen danken, dass das Rennen stattfinden kann. Wir haben 120 Kilometer gesperrte Straßen. Alle Feuerwehren, die Behörden und die ortsansässigen Vereine haben super mitgezogen“, lobt Marlon Wörndl. „Wir sind enorm dankbar für jede Unterstützung, die wir erfahren.“

Am Event-Wochenende kommt es zu Verkehrseinschränkungen. Samstag ist die Strecke vom Fluhensteinweg bis zur Kapelle Schwandereck von 10.30 Uhr bis 16.45 Uhr vollständig gesperrt. Am Sonntag kommt es zwischen 6.15 Uhr und 12.15 Uhr zu Einschränkungen. Die Wettkampfstrecke wird abschnittsweise vollständig gesperrt.